Wie viele Bassisten gibt es in D?

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Die Überschrift verrät es ja schon: Wie viele Bassisten gibt es in Deutschland?
Kennt jemand Zahlen?
Geschätzt oder tatsächlich eine Erhebung?

Auf der Encyclopedia Metallum sind 13 107 Metal-Bands gelistet. Wenn man annimmt, jeder 10te Bassist spielt in einer Metal-Band, dann gibt es grob 130 000 Bassisten in Deutschland. Nur?
Wenn man auf Googl sucht, findet man, dass es 16 800 Bassisten Witze gibt. Interessant. Es kommen also etwa 7 Bassisten auf einen Bassistenwitz.

Was meint ihr?


PS: Bitte, dieser Thread geht um die Schätzung der Anzahl der Bassisten. Ihr müsst jetzt also nicht den sechzehntausendachthundertundersten Bassistenwitz hier posten!
 
Das ist eher eine Frage an ein Statistik-Forum und betrifft jegliches Instrument / Hobby.

Wenn ich mir die Musikszene hier in der Gegend ein wenig anschaue, komme ich auf kleinere Zahlen.
Grob abgeschätzt spielt hier ein Promille der Bevölkerung Bass, eher weniger.
Dann hätten wir weniger als 80.000 Bassist:innen in Deutschland. Weniger als 5 pro Witz ;)
 
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Das ist ein Paradebeispiel eines sogenannten Fermi-Problems (LINK). (Klassiker: Wie viele Klavierstimmer gibt es in Chicago?)

Hat jemand Vorschläge? :D
 
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Statistik interessiert mich! Habe Demographie studiert. Ein Promille der Bevölkerung ist ein erster Schätzer. Also, in einer Stadt mit 300.000 Einwohnern, inklusive Babys, spielen ca. 300 Menschen Bass?? Never, ever. 30-100 Menschen sind aktiv am Instrument. Ein Bruchteil davon organisiert.
Man könnte das an den jährlich verkauften Saitensätzen abschätzen. Am Verhältnis Bestandsinstrumente zu Neuware, usw. usw.
Ich besitze einen Bass, nutze ihn aber gar nicht, leider.
 
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Wie viele Bassisten gibt es in Deutschland?
Wen möchten wir denn dazuzählen?
Sind Bassisten die,
- die einen Bass besitzen, aber nicht spielen (dann wäre auch @Poppotov dabei)?
- die Ahnung haben, wie Bass spielen geht, und (mindestens) einen Bass haben?
- die einen Bass haben und diesen auch spielen?
- die zwar keinen (eigenen) Bass haben, aber eine (geliehenen) spielen?

Ich meine, es gibt zu wenige Bassisten (m/w/d), denn wenn man mal eine(n) sucht, findet man keine(n). ;)
 
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Also, die statistische Definition von "Bassist" ist einfach. "Bassist ist, wer in einem Zufallsinterview von sich behauptet, regelmäßig Bass zu spielen".
Gründlicher wäre übertrieben.
Ich bin auch kein Keyboarder😅😅
 
Oder, die operationalisierte Definition: "Bassist ist, wer mindestens einmal Bass-Saiten gekauft hat", das beantwortet nach Bundesländern und Ortsgrößenklassen (in der Tabelle der Postleitzahlen). Dazu kommt dann ein Zuschlag für die Neu-Bassisten. Schätzer: 50% der Neu-Instrumente "Bass" der letzten 2 Jahre.
Der Bestand ist die Summe der Bassverkäufe der letzten 15 Jahre. Da hat man den Prozentanteil Neukauf:Bestand.
Das bezogen auf die Bevölkerung je Ortsgrößenklasse.
So etwa.
 
Ich arbeite in einer Firma mit 200 Mitarbeiter:innen. IT, nichts mit Musik. Davon spielen 3 Bass, von denen ich es weiß. Also etwa ein:e Bassist:in auf 70 Personen. Mein Wohnort hat grob 260.000 Erwachsene Einwohner. Demnach müsste es hier etwa 3.700 Bassist:innen geben. Übertragen auf ganz Deutschland sollten es demnach knapp 1 Million Bassist:innen sein. :biggrinB:
 
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Wenn man mal etwas recherchiert, dann stößt man auf unterschiedliche Zahlen, was die Anzahl der Menschen insgesamt betrifft, die irgenwie Musik machen.

Da kursieren Zahlen von etwas 64.000 Berufsmusikern/innen und über 14 Mio. an Menschen, die irgendwie in ihrer Freizeit Musik machen. Inklusive Gesang.
Ob das wirklich realistisch ist, das vermag ich aber auch nicht zu sagen.

Darunter ist sicher auch ein Anteil an Bassisten:innen und/oder Multi-Intrumentalisten:innen, die u.A. auch Bass spielen.
Auch das Angebot an Bässen, Amps, etc. lässt schon so einige Spieler/innen vermuten.

Selbst wenn da nur 1% der Leute Bass spielen würden, dann wären das ja in Summe schon nicht sooo wenige.
Ich selbst würde aber doch etwas mehr vermuten.

Trotzdem findet man in der Tat sicher schon eher Leute die Gitarre spielen.
Mit Bass und Drums könnte ich auch mehr anfangen. ;-)
 
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Wen möchten wir denn dazuzählen?
Sind Bassisten die,
- die einen Bass besitzen, aber nicht spielen (dann wäre auch @Poppotov dabei)?
- die Ahnung haben, wie Bass spielen geht, und (mindestens) einen Bass haben?
- die einen Bass haben und diesen auch spielen?
- die zwar keinen (eigenen) Bass haben, aber eine (geliehenen) spielen?

Ich meine, es gibt zu wenige Bassisten (m/w/d), denn wenn man mal eine(n) sucht, findet man keine(n). ;)
Man sollte vorher klären, welche Instrumente überhaupt als Bass zählen. Auch Sänger könnten bei entsprechender Stimmlage dazuzählen. Kontrabassspieler eh. Oder Tubaspieler, Bläser von Bassklarinetten und -Saxophonen, da kommen auch noch mal 47 dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bassisten spielen gerne auch mal in mehreren Bands.
 
Als Statistiker noch eine Schätzung: Im Unternehmen gab es 1 Bassisten. Der einzige von 330 Arbeitnehmern, also 0,3%. Soziologisch und Altersbereinigt: ca. 0,15%. Ganz nah am ersten Schätzer 0,1%!
Warum zu hoch?
Weil dieser Schätzer noch Lebensphasen-bereinigt werden muss. Siehe viele Biographien hier im Forum. Also, maximal 0,033% der erwachsenen Personi*innen spielen Bass in D. Oberster Schätzwert.
 
Statistik finde ich auch spannend...
"Ferner lässt sich für den Bereich der instrumentalen Amateurmusik ein Anteil von rund 13 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren nachweisen – das entspricht rund 9 Millionen Menschen, die ein Musikinstrument spielen" (https://bundesmusikverband.de/zahlen)

Dann hätte ich noch gefunden:
"Die akustische/elektroakustische Gitarre ist das beliebteste Musikinstrument der Deutschen. 15,9 % der Musizierenden spielen dieses Saiteninstrument, das damit auf dem ersten Platz der Beliebtheitsskala von Musikinstrumenten landet. Gefolgt, wird die auch liebevoll genannte „Klampfe“, von der Blockflöte (14,4 %) und dem Klavier (12,0 %). Die nachfolgenden Positionen belegen Keyboards (9,3 %), andere Flöten 5,4 %) und elektrische Gitarren (5,0 %)." (https://www.musikmedia.de/musikbranche/deutschland-spielt-gitarre/)

Keine Zahl für Bass aber sicherlich nicht mehr als E-Gitarre (5%)
5% von 9 Millionen wären 450.000 - mehr dürften es nicht sein, eher weniger denn das wären 0,54% der Gesamtbevölkerung...

Update: ich hab noch eine genauere Statistik zu Musikschulen gefunden: https://miz.org/de/statistiken/schuelerinnen-der-vdm-musikschulen-nach-faechern
Dort hat der E-Bass einen Anteil von 0,4%
Das wären dann 36.000 von 9 Millionen oder 0,043% der Gesamtbevölkerung - schon etwas näher an der Schätzung von @Poppotov

Die Annahme ist hier natürlich, dass der Anteil von E-Bass Schülern in Musikschulen einen Rückschluss auf den Anteil von Bassisten in der Musizierenden Bevölkerung zulässt... Find ich jetzt nicht abwegig aber kann natürlich auch ein Griff ins Klo sein.
 
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"Mein" Bassist hatte sogar im Bundesmusikverband gearbeitet!! Einer von mehreren. Aber glaube niemals Zahlen von Verbänden!!!
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Unternehmen müssen eigene Zahlen nutzen😅
 
Wen möchten wir denn dazuzählen?
Sind Bassisten die,
- die einen Bass besitzen, aber nicht spielen (dann wäre auch @Poppotov dabei)?
- die Ahnung haben, wie Bass spielen geht, und (mindestens) einen Bass haben?
- die einen Bass haben und diesen auch spielen?
- die zwar keinen (eigenen) Bass haben, aber eine (geliehenen) spielen?
@Poppotov ist schon raus: Alle die einen Bass besitzen sind vielleicht Bass-Besitzer, aber keine Bassisten. Also nach meiner Definition (Mein Thread - meine Definition :opa:) sind Bassisten Menschen die Bass spielen können (meinetwegen auch Anfängerniveau und das auch regelmässig tun. Egal, ob auf eigenem oder geliehenem Bass.

Man sollte vorher klären, welche Instrumente überhaupt als Bass zählen. Auch Sänger könnten bei entsprechender Stimmlage dazuzählen. Kontrabassspieler eh. Oder Tubaspieler, Bläser von Bassklarinetten und -Saxophonen, da kommen auch noch mal 47 dazu.

Sorry, da war ich mit der allgemeinen Sprachschlampigkeit ungenau: Zu Bassisten zählen wir hier eBass, uBass und Kontrabass. Obwohl ich ja vermute, dass das Ergebnis durch Bass-Saxophonisten (maximal 100 in ganz Deutschland) und dergleichen kaum verändert werden wird. Wer mal versucht hat, einen eBass in einer Band durch ein Bass-Saxophon zu ersetzen, versteht es, warum das nicht zu 'Bass generell' zählt.

Das wären dann 36.000 von 9 Millionen oder 0,043% der Gesamtbevölkerung - schon etwas näher an der Schätzung von @Poppotov
Das scheint mir bisher die fundierteste Schätzung zu sein. Allerdings müssen wir noch @Poppotov abziehen (siehe oben), damit sind wir bei 35.999 :nix:

Grüße,

Kokopelli
 
....vermutlich zu wenige....??

...und warum eigentlich - wäre mMn die viel bessere Frage??
 
Update: ich hab noch eine genauere Statistik zu Musikschulen gefunden: https://miz.org/de/statistiken/schuelerinnen-der-vdm-musikschulen-nach-faechern
Dort hat der E-Bass einen Anteil von 0,4%
Das wären dann 36.000 von 9 Millionen oder 0,043% der Gesamtbevölkerung - schon etwas näher an der Schätzung von @Poppotov

Die Annahme ist hier natürlich, dass der Anteil von E-Bass Schülern in Musikschulen einen Rückschluss auf den Anteil von Bassisten in der Musizierenden Bevölkerung zulässt... Find ich jetzt nicht abwegig aber kann natürlich auch ein Griff ins Klo sein.
Da Kokopelli seine Anfrage auf E-Bass und Kontrabass erweitert hat, wären wir schon beim Doppelten (okay, eine nicht unbeträchtliche Anzahl spielt beides). Ich behaupte aber mal, dass die wenigsten E-Basser ihr Handwerk an einer Musikschule erlernt haben.
 
Da Kokopelli seine Anfrage auf E-Bass und Kontrabass erweitert hat, wären wir schon beim Doppelten (okay, eine nicht unbeträchtliche Anzahl spielt beides). Ich behaupte aber mal, dass die wenigsten E-Basser ihr Handwerk an einer Musikschule erlernt haben.
Ich glaube nicht, dass es genau so viele Kontrabass-Spieler wie E-Bass spieler gibt. Es gibt schon im professionellen Bereich wenige, im Hobby/Amateurbereich musst du da doch ganz lange suchen.

Die Statistik der Musikschulen dient nur dazu eine Abschätzung über den Anteil von Bassisten in einer Menge von Musizierenden zu erhalten.

Man könnte vielleicht noch über (E-) Gitarristen nachdenken, die auch mal zum Bass greifen. Die Quereinsteigerquote beim Bass könnte vielleicht wirklich nicht ganz unerheblich sein und dann müsste man die 0,4% nach oben korrigieren.

Wie viele von 100 Gitarristen spielen auch regelmäßig Bass?
 
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