Wie vorgehen bei zu gross geratenen Bohrungen für STP-Hülsen (Bausatz) ?

nja
nja
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
17.05.23
Registriert
18.08.08
Beiträge
215
Kekse
273
Ich habe mir vor einer Weile einen Bausatz (Hals sowie Korpus) bei Peter (Link zum Bausatz) geholt.
Die Frage nach den passenden Mechaniken sind auch in einem separaten Thread beantwortet worden.

Nun hab ich gedacht zur Dokumentation sowie generellen Fragen eröffne ich mal diesen Thread hier :).

Momentaner Status:
Die Bohrungen für die Mechaniken sind erledigt, die Hülsen passen nun und sind bereits angebaut.
Die Lackierung der Vorderseite ist erledigt (Nur eine Schicht Klarlack), ich hab die Gitarre dazu einem Schreiner Freund zum lackieren gegeben. Laut seinen Infos muss die Rückseite nicht Lackiert werden, da diese bereits sehr gut verabreitet ist. Vermutlich werde ich das aber übernehmen und eine passende Schicht auftragen. Das Lackieren war so meine Problemstelle, da ich überhaupt keine Erfahrung mit Lacken und Holzverarbeitung habe.

Jetzt zum momentanen Problem:
Die Bohrungen fürs Stop Tailpiece sowie die Bridge sind vor dem Lackieren gemacht worden, leider sind die Löcher etwas zu gross, da kein passender Bohraufsatz vorhanden war. Die Studs (nennt man die so?) bzw. die Hülsen davon können also im Korpus versenkt werden, ohne dass diese auf Widerstand stossen. Die Löcher selbst sind nicht viel zu gross, sondern nur "knapp" zu gross. Diese sollten sich relativ leicht mit einem Leim befestigen lassen. Wie würdet ihr hier vorgehen? Gibt es grössere Hülsen oder kann ich diese unbedenklich anleimen?

Bilder liefere ich natürlich noch nach. Hab ich leider im Moment nicht dabei

Update:
Anbei noch ein erstes Bild vom Bausatz
1.jpg
 
Eigenschaft
 
Grund: Bild hinzugefügt
Zuletzt bearbeitet:
Mein erster Gedanke bei solch einem Problem wäre so etwas wie teflonband. Ein paarmal um die studs wickeln bis der Sitz stramm genug ist. Leimen würde ich die nicht, dann kannst du sie nicht wieder entfernen falls was sein sollte. Denk vor dem wickeln daran das die Brücke oder das tailpiece an Masse angeschlossen werden muss. (Hab komischerweise beides schon gesehen.).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das war auch eine meiner Bedenken vor dem Leimen. Super, dass mit der Masse hab ich bis jetzt noch nicht gewusst, da hat sich der Thread bereits doppelt gelohnt :)
Ich muss mal am Wochenende schauen wie ich das am besten mache mit dem Anschluss
 
Meisten wird der massedraht einfach zwischen stud und Holz eingeklemmt, bei ganz billigen guckt oben manchmal die litze etwas raus. Kannst ja das erdungskabel an einen stud dranhalten und dann umwickeln, das sollte langen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich hätte bei Teflonband Sorge dass sich die studs bewegen könnten. Ich würde wenn das imrovisiert repariert werden soll, es eher mit eingeleimten Papierstreifen erledigen.

Leimen ist bei studs eigentlich sowieso nicht so ein großes Problem, da man sie problemlos mit einem starken Lötkolben erhitzen kann, oder der Leim auf der glattenOberfläche der studs ohnehin nicht haftet.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Super, dann doch die Leimmethode :great:
Morgen sollte die Gitarre soweit getrocknet sein, dass ich sie mitnehmen und weitermachen kann. Ich berichte dann mal wie das geklappt hat.
 
Hallo Leute,
hab momentan ein ähnliches Problem. Hab eine Harley Benton HB35, die ich grade zwecks Lackieren, demontiert habe. Zudem möchte ich ein Gibson STP und Bridge installieren, die Teile hab ich schon. Selbes Problem, Gibson Teile kleiner als die China Hardware. Ich probier es morgen mal mit Teflonband.
Nun zur Frage. Wirkt sich dieses Teflonband ggf negativ auf die Schwingungsübertragung von Saite zu Body aus?
Ansonsten fahr ich zum Schreiber und lass das Holz zu dübeln und passend bohren.
Gruß Denis
 
Ich werde es heute oder morgen mit dem Einleimen versuchen, kann dann ja bescheid geben wie gut das Funktioniert hat. Sind die Löcher bei dir viel zu gross oder eher knapp?
Mein Problem war, dass beim Schreiner kein passender Bohraufsatz vorhanden war, da solche Grössen nicht verwendet werden
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
So, eben mal nachgeschaut.
Bei dem STP wären es nur wenige mm aber bei der Bridge einiges mehr. Da muss ich wohl zum Schreiner gehen.
Übrigens sehr geiles Projekt nja! Wird aboniert ;)
 
Teflonband gehört an eine Rohrleitung. Nicht an eine Gitarre! :opa:

Dübeln und neu Bohren wäre auch mein Tipp. Ansonsten höchstens noch dünnes Furnierholz einleimen.

Gruß
Jörg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Funktioniert auch nicht mit Teflonband :) Habs gerade getestet. Bei den Bridge Schrauben mags ja noch gehen, aber die Studs kann man gar nicht mit Teflonband fixieren, das trägt alles nach oben wieder ab.
Für einen ersten Test wars spassig, im Endeffekt werde ich es Anleimen.

Wann sollte man den Hals Einstellen sowie die Bespielbarkeit testen? Die Oktavreinheit hab ich kurz mal geprüft und das passt schon mal für die meisten Saiten (Das Stimmgerät hat was gegen die tiefe E Saite).
Noch eine Frage:
Wie bohrt ihr die Verbindung zwischen E-Fach und Stop Tailpiece Loch? Mit dem Bohrer geht das nicht bzw. der Winkel wäre viel zu steil.
 
Zuletzt bearbeitet:
Funktioniert auch nicht mit Teflonband :) Habs gerade getestet. Bei den Bridge Schrauben mags ja noch gehen, aber die Studs kann man gar nicht mit Teflonband fixieren, das trägt alles nach oben wieder ab.
Für einen ersten Test wars spassig, im Endeffekt werde ich es Anleimen.

Wann sollte man den Hals Einstellen sowie die Bespielbarkeit testen? Die Oktavreinheit hab ich kurz mal geprüft und das passt schon mal für die meisten Saiten (Das Stimmgerät hat was gegen die tiefe E Saite).
Noch eine Frage:
Wie bohrt ihr die Verbindung zwischen E-Fach und Stop Tailpiece Loch? Mit dem Bohrer geht das nicht bzw. der Winkel wäre viel zu steil.

Den Hals würde ich erst zum Schluss einstellen. Du musst ja noch die Saitenhöhe justieren. Davon abhängig ist dann die Halskrümmung mMn.
Die Löcher für das STP würde ich mit einer Standbohrmaschine machen. Dann ist es jedenfalls senkrecht ;)
 
Hallo, also das Loch für die Masse kannst du mit einem Schlangenbohrer machen ;-) oder einem langem dünnen ;-)
Die Saitenhöhe ist von der Halskrümmung abhängig! Du misst ja die Krümmung mit der Hilfe der Saite, da ist es egal wie hoch die Saite ist, da du sie ja wie ein Lineal benutzt und runterdrückst ;-) Dann die Saitenhöhe, da die Wölbung die Höhe beeinflusst.

Liebe Grüße
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo, also das Loch für die Masse kannst du mit einem Schlangenbohrer machen ;-) oder einem langem dünnen ;-)
Die Saitenhöhe ist von der Halskrümmung abhängig! Du misst ja die Krümmung mit der Hilfe der Saite, da ist es egal wie hoch die Saite ist, da du sie ja wie ein Lineal benutzt und runterdrückst ;-) Dann die Saitenhöhe, da die Wölbung die Höhe beeinflusst.

Liebe Grüße
Kann man pauschal nicht sagen.
Zuerst grob die Saitenhöhe einstellen und dann unter gespannten Saiten (Stimmung muss richtig sein), gucken ob der Hals konkav oder konvex ist und dann halt anpassen. Nach jedem anpassen immer wieder die Stimmung überprüfen.
Ist halt Zeitaufwendig.
Für den Anfang würde ich die höhe die die Saite am Sattel hat einfach auf den letzten Bund übertragen...
 
lieber @VintageFreak08 ich stelle in der Woche mehr als eine Gitarre ein, bis jetzt ist jeder sehr zufrieden selbst der Oberhäuptling.
Wenn du die Saite im ersten Bund runterdrückst dann mit dem gespreiztem Zeigefinger und Daumen im 15. Bund drückst und am ca. 10 kannst du dann sehen wie die Krümmung ist, da ist es egal ob die Saite 3mm höher oder tiefer ist. Sie sollte halt nur nicht aufliegen. Das ist doch ein simpler Gedanke oder? Natürlich muss die Stimmung passen. Die höhe beeinflusst durch das drücken der Saite ja nichts mehr! Sodass danach die Saiten höhe perfekt eingestellt werden kann, da die Wölbung korrekt ist, die ja die Saitenhöhe im12. Bund beeinflusst.
Wenn man fast täglich so etwas macht, wird aber sicherlich jeder seinen eigenen Ablauf haben um schneller ans ziel zu kommen. Zeitaufwand ist eher gering, selbst mit Halsausbau (Bsp. Tele).
Ich finde meinen Ablauf sowohl Theoretisch als Praktisch einleuchtend, wenn nicht - habe ich Pech.

Grüße
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das Problem @S.G.K. und @VintageFreak08: Ihr habt beide recht. Also bitte, keiner sollte sich auf den Schlips getreten fühlen. Sind halt unterschiedliche Herangehensweisen. :great:
 
Sodala, danke nochmals für alle Tipps. Betreffend den Bohrungen habe ich die Löcher mit Holzpaste etwas aufgefüllt und die Hülsen sowie die "Dinger" von der Bridge passen nun.

Ich habe heute mal einen ersten Test mit der Gitarre am Verstärker gemacht und sie brummt natürlich abartig :). Das Brummen ist etwas besser wenn keines der Metalle berührt wird (Saiten, Bridge etc). Ich gehe mal davon aus, dass eine der Massen nicht korrekt verlötet ist bzw. kein Kontakt vorhanden ist. Wie finde ich nun den Übeltäter? Lässt sich das mit einem Messgerät etwas eingrenzen?
Hier hört man es etwas


Bridge Pickup wird auch noch richtig montiert, jedoch passen die Schrauben nicht, da warte ich auf Ersatz.

Ich bin übrigens höchst erfreut das überhaupt ein Ton beim Verstärker ankommt :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Problem gefunden. Komischerweise hat der Multimeter bei allen Verbindungen inkl. Saiten 0 Ohm angegeben, bis ich gemerkt habe dass die Buchse zum Anschliessen vom Gitarrenkabel falsch verlötet war :facepalm1::engel:

Jetzt ist es zumindest in einem vernünftigen Rahmen (das Brummen) und die Gitarre würde sich mit einem neuen Saitensatz bespielen lassen
Hoffe die Schrauben für die Pickups kommen bald, dann kann ich mich endlich ums Setup kümmern :D
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben