Wie zu flache Saitenlage an Yamaha Revstar RS820cr korrigieren?

  • Ersteller jojob38
  • Erstellt am
jojob38
jojob38
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
17.04.24
Registriert
18.03.11
Beiträge
790
Kekse
464
Ort
Winterberg
Hi,

Bei meiner Yamaha revstar rs820cr mit tone pro bridge ist die saitenlage etwas zu flach. Speziell die 3 hohen Saiten. Stört bei Verzerrung nicht aber bei cleansounds schnarrt / scheppert es doch leicht.

Gefühlt in den ersten drei Bünden mehr. Die saitenlage ist für rockiges eigentlich ganz gut, clean macht da etwas Probleme.

Was kann ich da selbst einstellen um es etwas zu verbessern?

Eine wraparound hatte ich bis jetzt noch nicht.

Schon mal danke
 
Eigenschaft
 
Die Bridge hat doch auf beiden Seiten die großen Schrauben, die in Hülsen im Body stecken. Damit bekommt man die gesamte Bridge höher oder auch nur eine Seite.
Du musst vorher die Saitenspannung lockern und die beiden kleinen Madenschrauben lösen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Die Bridgehöhe ändert daran gar nix.

M.E. sind entweder die Kerben der hohen Saiten zu tief gefeilt oder der Hals braucht ein kleines bisschen Entlastung an der Truss-rod.
 
Wenn es auch noch am 3 Bund scheppert, dann hat das nichts mit den Sattelkerben zu tun.

1. Prüfe die Halskrümmung
2. Prüfe, ob irgendwo ein Bunddraht hochsteht
3. Wenn beides nicht der Fall ist, drehe die Brücke etwas höher

Das müsste mit diesen im Bild gelb markierten Schrauben machbar sein

Wenn Du diese Tests nicht machen kannst, geht zum Gitarrenbauer
bridge.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde es mit der halskrümmung versuchen. In welche Richtung muss ich drehen?
 
@jojob38 Das ist für diesen Bereich des Griffbretts auch die richtige Stelle:great:. Die Brückenhöhe hat, wie bereits erwähnt, auf diesen Teil nicht den von Dir erhofften Einfluss. Sofern es die Halskrümmung ist (und nichts anderes - und das kann durchaus auch bis zum dritten Bund eine zu tiefe Sattelkerbung sein), dann braucht der Hals etwas "relief" oder Entlastung weil er möglicherweise einen kleinen Schnaps zu weit angespannt ist und nicht gerade, sondern leicht nach hinten gekrümmt. Als Eselsbrücke kann man sich den englischen Spruch "righty tighty, lefty loosey" merken. Für uns Deutsche übersetzt: Im Uhrzeigersinn fester, gegen den Uhrzeigersinn loser - ist aber nicht so eingängig. Wenn der Hals etwas Entlastung braucht, muss man die Halsstellschraube/Trussrod etwas lösen. Die Dosis macht hier das Gift. Bei Einstellungen der Trussrod sollten zwei Dinge beachtet werden, nämlich 1. eine Vierteldrehung ist normalerweise schon ausreichend und 2. das Holz des Halses braucht gegebenenfalls auch mal etwas länger, um sich an die vollständige Entlastung zu gewöhnen. Also nicht nach einer Vierteldrehung probieren und wenn es immer noch scheppert, weiterdrehen. Es gibt da unterschiedliche Denkschulen aber ich lasse meinen Hälsen zwischen einer Stunde und einem Tag Zeit, sich zu setzen.

Bevor Du aber anfängst, würde ich auch nochmal einen Anlauf mit Augenmaß nehmen - ich meine das wörtlich. Nimm die die Gitarre so, dass Du sowohl vom Steg aus abwärts als auch von der Bridge aus aufwärts einen guten scharfen Blick auf den Lauf des Halses nehmen kannst. Mit einem Auge fokussieren und eventuell auch etwas drehen, bis Du ein Gefühl für den Hals bekommst. Damit findest Du z.B. heraus, ob er schon bolzengerade ist, eventuell in sich leicht verdreht ist (das wäre nicht so schön und ohne Gitarrenbauer nur schwer zu lösen) oder aber einen leichten "bow" bzw "relief" hat. Das meiste über das Thema Gitarrensetup habe ich durch diese Beobachtungen gelernt. Immer wieder die Halspannung verändern und dan beobachten.

Viel Erfolg:hat:.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Gar nicht mal so witzig.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Die Aussagen der einzelnen Posts sind zu kontrovers: Erst einmal würde ich die Saitenhöhe von E6 und e1 prüfen über dem 12. Bund. Dann die Halsbiegung. Und für alle Fälle die Sattelkerbentiefe...Um die 3 Saiten höher zu bekommen, muss nicht die dicke Schraube hochgedreht werden, es sind doch auf jedem Reiter die beiden Höhenverstellschrauben vorhanden. Wie der Name schon sagt: Höhenverstellung!
Die Bilder in der Reihenfolge wie aufgeführt.
Saitenhöhe über dem 12. Bund= 1,6mm für die E6; und 1,3mm für die e1.
Halsbiegung: Drücken auf den ersten Bund und dem 18. Bund. Über dem 8. Bund 0,2 - 0,5mm
Sattelkerbentiefe: 2. Bund drüccken, dann sollte noch Papierstärke Luft über dem ersten Bund sein!
Ist DAS alles in Ordnung, kann nur ein Bund zu hoch sein. Das genau zu prüfen ist nur mit einem Fretrocker möglich ( Und nicht wie oft gepostet mit einer Kreditkarte!!)

IMG_2850.jpg IMG_2848.jpg IMG_2849.jpg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Gar nicht mal so witzig.

Inwiefern? Ist doch so... :nix:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
es sind doch auf jedem Reiter die beiden Höhenverstellschrauben vorhanden.

Da bin ich nicht sicher. Ich hatte ein Bild gesehen, welches, im Gegensatz zum Bild von @boisdelac keine einzeln justierbaren Reiter zeigt.

Yamaha_Revstar_RS820CR_STR.jpg


Das Bild weiter oben zeigt wohl die RS 620, nicht die erfragte RS 820.
 
Die RS820 hat die TonePros Bridge, die gleiche wie meine japanische RSP20. Die hat keine höhenverstellbaren Einzelreiter, hier gehts nur über die zwei großen Schrauben links und rechts.
 
@murle1

Der TO schreibt in seinem Eingangspost, dass die Saiten schnarren, auch wenn man diese am dritten Bund gedrückt hält.
Kannst Du bitte erklären, wie das mit der Tiefe der Sattelkerben zusammenhängen kann?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wenn
Ich würde es mit der halskrümmung versuchen. In welche Richtung muss ich drehen?
Wenn du die Gitarre auf den Knien oder Tisch hast mit dem Hals nach links:
Inbus ansetzen, evtl G- und D-Saite lockern, um Platz zu schaffen.
Inbus von dir weg bzw. runter: lockern, Inbus zu dir hin bzw. hoch: anziehen.

"Uhrzeigersinn" und "Rechtsgewinde" ist natürlich vollkommen richtig, manchmal aber aufgrund der "suboptimalen Perspektive" nicht für Jedermann sofort ersichtlich :)
 
Inwiefern? Ist doch so... :nix:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---


Da bin ich nicht sicher. Ich hatte ein Bild gesehen, welches, im Gegensatz zum Bild von @boisdelac keine einzeln justierbaren Reiter zeigt.

Yamaha_Revstar_RS820CR_STR.jpg


Das Bild weiter oben zeigt wohl die RS 620, nicht die erfragte RS 820.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@ benny barony : Ich bin von der Annahme ausgegangen, dass es sich um DIE Gitarre des TE handelt.... ( Sorry, aber ich kenne nicht alle Gitarrentypen..)

@ boisdelac : Von gedrückten Bünden steht dort nichts... Bei sehr geradem Hals und zu tiefen Sattelkerben können Saiten an den ersten Bünden schnarren...
 
@murle1 Er schreibt davon, dass es in den ersten drei Bünden mehr schnarrt (Zitat: Gefühlt in den ersten drei Bünden mehr). Er muss dann ja gedrückt haben, um das so gefühlt zu haben.

Damit würde für mich der Sattel als Ursache wegfallen.

Bleiben also noch eine generell zu niedrige Saitenlage, ein vorstehender Bund oder ein Buckel im Hals oder eine zu wenig konvexe Halsstabeinstellung.
 
@Bassturmator

Ja, das meinte ich … wie in … War das Mädchen brav, bleibt der Bauch konkav … Drecks Rechtschreibkorrektur :D
 
So da bin ich wieder. Hatte die letzten Tage leider keine Zeit was zu machen.
Jetzt habe ich den halsstab etwas entspannt und es hat sich gebessert. Noch nicht perfekt aber besser. Ich warte mal bis morgen.
Trotzdem habe ich jetzt das gefühl, dass die 3 hohen saiten nun höher liegen als die 3 tiefen.
Vorher gingen die Saiten irgendwie von oben nach unten runter und jetzt habe ich das gefühl die Höhe steigt von oben nach unten an.
Oder bilde ich mir das nur ein?
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben