Wie zu vorgegebenen Akkorden in einem Lied ohne Gitarrenbegleitung improvisieren?

Badtzy
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Moin zusammen,

ich habe ein vorhandenes Lied mit vier Akkorden F#m | E | D | A7
und möchte darauf improvisieren. (das Lied hat keine Gitarrenbegleitung)
Bisher habe ich die Akkorde gegriffen, diese als Rythmus Gitarre oder
die einzelnen Töne der Akkorde mit dem Plektrum bespielt.

Gibt es noch weitere Möglichkeiten mit den Akkorden zu improvisieren?
 
Eigenschaft
 
Du könntest mit Pentatonik Skalen auf diese Akkorde statt diese als Begleitung zu spielen ein Solo drauf machen oder eine Melodie
 
Ich könnte/würde/möchte dazu nicht improvisieren, weil der A7 für meine Ohren nicht reinpasst.
 
Die Sache mit den einzelnen Tönen ist ein Ansatz. Allerdings muss das nicht zwangsläufig jeder Ton des Akkordes sein.

Suche mal etwas unter "Single Notes / Funk"
dabei spielst du mit einer 16tel orientierten Betonung nur bestimmte Töne, was gerne zur Begleitung gemacht wird. Oft langen auch 2-3 Töne je Akkord damit es cool klingt. Dabei kannst du auch kleine melodien entwickeln.

Oder du greifst nur die 3 höchsten Töne des Chords und spielst sie in ähnlicher Betonung.

Gutes beispiel dafür ist Nile Rodgers von Chic oder auch Get lucky von Daft Punk.

Dabei spielt man i.d.R. Clean.
Für die Betonungen braucht man etwas Übung, macht aber Spaß wenns grooved.







Andere Variante ist mit verzerrtem Sound. Dabei kannst du auch Riff-mäßig einzelne Töne spielen, und die mit Teilen des Akkordes kombinieren / abwechseln.

Nuno Bettenncourt von Extreme oder Eddie Van Halen sind hier gute Beispiele. "



 
Ich könnte/würde/möchte dazu nicht improvisieren, weil der A7 für meine Ohren nicht reinpasst.
Das kann ich nachvollziehen. A7 leitet funktionsharmonisch zu D-Dur. Doch die Akkordfolge ist ganz klar A-Dur. Da kommt die kleine Septime auf der Tonika nicht so gut. (Ja, ich weiss, Blues und so. Ist es aber nicht.) ;)
Gibt es noch weitere Möglichkeiten mit den Akkorden zu improvisieren?
Du kannst mit Tönen der A-Dur-Tonleiter bzw. der A-Dur Pentatonik darüber improvisieren.
 
Was für ein Instrument spielt denn die Grundakkorde? Meiner Erfahrung nach sind "Fremdtöne" in den Akkorden bei Rhythmus-Gitarre nicht weiter dramatisch, bei Klavier stechen sie aber meist sehr präsent heraus.

Auf jeden Fall würd ich (wie einige Kollegen hier schon vorgeschlagen haben) mit der A-Dur Pentatonik oder Tonleiter mein Glück wagen, bzw. F#-moll (Paralleltonleiter von A-Dur).

Eventuell kannst du ja auch in den ersten drei Akkorden Improvisieren und im letzten Akkord einfach den A7 mitgreifen :-/.

Grüße
 
Grund: Tippfehler, F#-moll statt wie ursprünglich F-moll
Zuletzt bearbeitet:
Ich könnte/würde/möchte dazu nicht improvisieren, weil der A7 für meine Ohren nicht reinpasst.


Ehrlich gesagt macht es der A7 für mich gerade interessanter :D


Die Akkorfolge ist bis auf den letzten Akkord A Dur/F#moll.
Man kann über die erste 3 Akkorde die ganze Zeit A Dur/F#moll spielen.

Ich würde also die ganze Zeit F# moll benutzen und dabei immer auf starke Akkordtöne
zur richtigen Zeit (wenn also gerade dieser Akkord erklingt) auflösen.

Beim A7 würde ich einfach das G# durch ein G ersetzen (die kleine Septime von A).
Das entspräche dann F#phrygisch (= Moll mit kleine None und kleiner Sext) oder einfacher H - Moll


bzw. F-moll (Paralleltonleiter von A-Dur).


F# moll wäre hier richtiger !!








 
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Vielleicht hatte ich die Ausgangfrage falsch verstanden, aber ich dachte es geht eher um Stilarten/Spielarten wie man dazu außer den zu spielenden Akkorden im Ganzen oder gepicked spielen kann.

Natürlich ist es interessant mit verschiedenen Skalen ( oder zum Beispiel mit unterschiedlichen Ausgangstönen a la Kirchentonarten ) oder auch mit erweiterten Akkorden darüber zu spielen, aber dann wäre er ja von der Art des Spielens genauso weit wie vorher. Er spielt nur Erweiterungen der bestehenden Akkorde bzw. verschiedene Skalen.
Nicht falsch verstehen - das macht eine Progression immer auch interessanter - ich dachte nur ihm ging es darum wie man auch andere Dinge als Chord und Picking nutzen kann.
Deswegen auch meine obigen Hinweise
 

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