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Wie zum Geier kommt man an Plattenfirmen?!

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Sunny_Hunny
Sunny_Hunny
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Hallo liebe Leute :)

Bin mal eben etwas durchs Netz auf den Seiten von großen und (daher hoffentlich) seriösen Plattenfirmen gewesen - und überall stand groß und fett:

BITTE SEHEN SIE VON INITIATIVBEWERBUNGEN AB


Hä? Wie soll das denn sonst funktionieren? :confused::gruebel:

Bin gerade etwas verwirrt und desillusioniert. :(
 
Eigenschaft
 
Wenn die das nicht so machen, haben die 250 + Bewerbungen pro Tag. Wer soll das alles durchsehen?

Versuchts bei den kleineren.
 
Erstens, diese Gleichung "groß = seriös" und den Umkehrschluss "klein = nicht seriös", kann man so vergessen. Je nachdem wie man die Sache betrachtet, könnte man auch leicht zu einem genau gegenteiligen Urteil kommen.

In der Praxis kann man eine Eigenbewerbung bei großen Plattenfirmen vergessen, außer vielleicht man hat wirklich einige relevante (!) Erfolge (national bekannte Festivals oder Preise, riesige Fanbase, etc.) nachzuweisen. Die großen Firmen bekommen ihre Themen von kleineren Produktionsfirmen, Labels, Verlagen, etc. auf den Tisch. (edit: wie XenoTron schon gesagt hat) Der Weg führt also über kleine Firmen und/oder über Kontakte über mehrere Ecken. Frag in deinem regionalen Umfeld Leute, die vielleicht schon professioneller aufgestellt sind, wer jemanden kennt, der jemanden kennt.... Nicht nur Bands und Musiker, auch Veranstalter, Tonstudios, etc.

Nach kurzer Recherche hier im Forum sieht es so aus, als ob Du selbst keine Songs schreibst und quasi Solo-Künstlerin ohne eigenes Repertoire bist. Ein erster erfolgreicher Schritt wäre schon mal, wenn Du jemanden gewinnen kannst, der mit Dir ins Risiko geht und vernünftige Demos produziert.

Zeig' doch mal dein Bewerbungsmaterial...
 
momentan siehts so aus dass man eher lotto spielen sollte als auf einen plattenvertrag zu hoffen, egal ob indie oder major.

selbermachen lautet das motto.



ansonsten eigentlich selbes spiel wie beim booking. allerdings würde ich bevor ich irgendwas hinschicke, egal ob elektronisch oder in kohlenstoff-form, einen persönlichen kontakt herstellen. am telefon kann man zB schnell abchecken wie der gegenüber drauf ist und vorfühlen wies momentan aussieht, ob sie was suchen, ob die eigene band überhaupt in frage kommt, usw...

wichtige fragen die man sich vor der bewerbung stellen sollte:
  • ist man gut genug um einen plattenvertrag zu erhalten? immerhin erwartet man damit dass jemand ziemlich viel geld in dein projekt buttert
  • kann man man songwritermäßig und spielerisch mit anderen künstlern mithalten?
  • hat man etwas spezielles und einzigartiges anzubieten?
  • ist man wirklich bereit sich absolut den arsch aufzureißen um das projekt erfolgreich zu gestalten?

falls ja, dann sollte die bewerbung folgendes beinhalten:
  • vollständige Kontaktadresse
  • Band-Biographie
  • alles Wissenswerte zu euch und eurem Projekt, Demo-Aufnahmen, Veröffentlichungen, Auftritte, etc...
  • ein aktuelles Foto der Band
  • Rezensionen und Presseartikel

aber wie bereits erwähnt, plattenverträge sind aktuell ein sechser im lotto, also bereite dich auf viele deprimierende momente vor wenn dus versuchst...


edit: zu spät...
 
Also erstmal danke für die schnellen Antworten. ;)

Ja, ich singe "nur". Ich schreibe zwar auch Sachen selbst, nur bin ich nicht so der Wahnsinns-Instrumentalist. Ich spiel Klavier und Gitarre, aber jetzt nicht bühnenreif. Mir wird ständig gesagt "Such dir doch ne BÄÄnd", das Dumme ist nur, dass ich bis jetzt entweder nur auf Grunge und MÄTTLÄR gestoßen bin (nichts gegen die Richtung, aber das ist meine Stimme einfach nicht), oder reine Cover-Bands für Hochzeiten (verdient man bestimmt auch etwas, aber das will ich eigentlich nicht). Also Problem: nur ich und keine "fertige" Band, in dem Sinne also kein Produkt. :gruebel: Leute zu finden, die das spielen/schreiben, was man selbst auch mag ist echt schwer! (Aber wem erzähl ich das hier...)

Das mit dem Vorkontakt hab ich mir auch schon überleg. Mal gucken. Aber wenn auf der Website schon explizit steht, dass sie keine direkten Bewerbung wollen, braucht man zumindest bei denen ja auch nicht anrufen, oder?

Was ist denn eine große Fanbase? Also ich bring so an die 700 Festabos auf nem Internetportal zusammen, aber im Verhältnis ist das wohl nicht gerade viel, wenn man sich offizielle Profile ansieht.

Arsch aufreißen ist klar. :cool::D Lotto spielen find ich blöd und langweilig - ich probier's lieber mit nem Plattenvertrag. :D
 
dann solltest du dir lieber einen musikverlag suchen, der abnehmer und künstler für deine werke sucht.
labels suchen in den meisten fällen vollständige acts.

bei verlagen siehts vllt ein bisschen besser aus, allerdings muss man aufpassen an was für leute man gelangt. am ende unterschreibst du einen verlagsvertrag, die verlagsrechte an deinen songs sind weg und nix passiert. dann wäre deine situation schlechter als jetzt.
 
Ähm - okay, aber - hä? Also Verlage vermitteln Sachen weiter an Labels? :confused: Außerdem will ich ja hauptsächlich selbst singen und nicht "nur" für Andere schreiben. :(
 
verlage kümmern sich darum, dass werke genutzt und verwertet werden. sprich sie bieten deine songs labels, musikproduzenten, filmproduzenten, werbeleuten, etc... an.
wenn du dem verlag sagst, du willst deine songs selber singen, dann wird der verlag das so machen.

wenn du als solo-singer/songwriter wahrgenommen werden willst, also zwar mit liveband aber unter deinem namen, dann musst du das so kommunizieren und die demos so abliefern wie du sie dir vorstellst. songs nur mit gesang und gitarre, aber mit dem hinweis "eigentlich soll das mit kompletter band" wird kaum ein label akzeptieren.
 
Große Preisfrage: Wer und Wie stellt man eine Band zusammen? :confused:

Ich bin eigentlich an einer großen Uni, da gibt es genug Leute, die Musik machen. Aber es ist wirklich so, dass das Meiste in den Underground-Gröhl-Rock geht. Rock/Pop (am schlimmsten ja noch mit Dance-Einflüssen :eek:) findet man niemanden, weil das uncool ist.

Ist jetzt ein bisschen abgehoben: aber welche Rolle hat zum Bleistift Timbaland? Der hat ja auch teilweise Songs von Leuten (u.A. One Republic) digital aufgemotzt, die vorher nur akkustisch waren und dann neu rausgebracht. Ist das dann nur Producer, oder hat das auch mit Labels zu tun? Und noch abgehobener: wie war/ist das mit Jacko/Madonna? Die hab ihre Sachen ja auch nicht komplett eingespielt - oder? Verwirrend...
 
jacko und madonne sind erster linie ja interpreten, vllt schreiben sie an ihren songs mit, aber die kommen meist von extern. aber das kann man sowieso nicht mit deiner situation vergleichen. da steckt ein riesen apparat aus agenten, management, produzenten, produktionsfirmen, labels, verlagen etc... dahinter.

timbaland ist allgemein produzent, entweder er wird wie ein dienstleister beauftragt mit künstlern zu arbeiten, oder er macht sein eigenes ding und lädt sich irgendwelche musiker ein. der kerl kann ja aber auch selber produzieren und hat vermutlich seine eigene produktionsfirma, die das fertige tape nur bei der plattenfirma abgibt.
 
Große Preisfrage: Wer und Wie stellt man eine Band zusammen? :confused:

In jedem Fall so, daß erst mal Material zum Spielen da sein sollte. Also ein paar eigene Demoaufnahmen oder Leadsheets deiner Stücke.

Die nächste Frage ist es, die Mitmusiker zu finden. Entweder du findest Leute, die das umsonst und aus Spaß machen, oder du holst dir eine Band, die du in Relation zu den Auftritten bezahlst. Viele Leute haben bei der zweiten Möglichkeit moralische Bedenken, ob das denn künstlerisch vertretbar sei, aber du kannst sicher sein, daß es viele professionelle Musiker gibt, die sich gerne in dein Projekt reinhängen und dich nach allen Kräften unterstützen, solange es etwas zu verdienen gibt. Die findest du, indem du nach Konzerten die Leute ansprichst, auf Sessions gehst, ein paar Mails an interessante Leute schreibst, etc. . Du solltest natürlich parallel gut bezahlte Auftritte finden, und das ist das Hauptproblem - nicht die Band.

Du schreibst, daß du eine Plattenfirma suchst. Plattenfirmen wollen professionelle Produkte, und da scheiden Hobbymusiker, die die Sache aus Spaß betreiben, mehr oder weniger aus. Bei einer Band, die dauerhaft mit einer Plattenfirma zusammenarbeiten will, müssen die Bandmitglieder ihre persönliche und berufliche Situation auf die Zusammenarbeit hin abstimmen. Daher ist es gerade für einen Singer/Songwriter sinnvoll, sich nicht zu eng an eine konkrete Band zu binden, denn wenn dein Professionalitätsanspruch wirklich so hoch ist, wie du mit der Plattenfirmenanfrage andeutest, kann das Finden einer kompatiblen Band extrem schwer werden. Dann stell dir die Band lieber jeweils so zusammen, wie du sie brauchst.

wie war/ist das mit Jacko/Madonna? Die hab ihre Sachen ja auch nicht komplett eingespielt - oder? Verwirrend...

Da sitzt ein Produzent im Studio und spielt alles ein. Abboniere mal die Sound&Recording, da steht's grundsätzlich drin, wie's gemacht wird. Aufnahmen kannst du aber selbst machen. Die Qualität ist am Anfang auch nicht so entscheidend; vom aufgestellten Kassettenrecorder über den Zoom H4 (o.ä.) über diverse Multitracker bis zum Homrecording-Studio oder bis zum gebuchten Studio inkl. Tontechniker kann man alles machen, was der Geldbeutel hergibt.

Harald
 
Vielleicht noch als Ergänzung:

Mein größter Tip an dich wäre, dass du versuchst jemanden zu finden, der mit dir dieses Projekt angeht. Am Besten einen Semiprofi mit eigenem Equipment und viel Engagement, der Bock hat mit dir zusammen die Musik zu produzieren. Du brauchst in irgendeiner Form ein präsentationsfähiges Produkt. Sei es in Form einer Live - Band mit der du spielst, oder Aufnahmen die du entweder promotionmäßig verschenkst oder unter Selbstvertrieb im Internet verhökerst. Am Besten natürlich Beides. Du singst, spielst Klavier und schreibst deine eigenen Songs. Wenn du jetzt noch jemanden findest, der dir dazu mit Drumbeats, ein paar Gitarren, Basslines und Sounds auf die Sprünge hilft und ihr beide zusammen die Arrangements macht, dann kannst du was auf die Beine stellen. Oder du eignest dir alles selber an. Aber in irgendeiner Form brauchst du was zum Vorzeigen, vorher brauchst du überhaupt nicht anfangen darüber nachzudenken ob eine Plattenfirma an dir Interesse haben könnte. Irgendwas braucht schließlich Jeder zum beurteilen. Und ohne Live Auftritte oder aufgenommenes Material mit entsprechendem Publikum kann sich niemand ein Urteil darüber bilden, ob es sich lohnt in dich zu investieren. Und weder die MySpace Freunde, noch die Newsletter Abos geben Aufschluss über deinen Marktwert, dieser lässt sich einzig und alleine an deinen Verkäufen, Airplays, Gigs usw. ersehen.

Das Problem dabei... Die großen Labels können sich mit talentierten Künstlern totschmeißen lassen. Die haben so viele Songs in irgendwelchen Produzentenschubladen rumfliegen um die nächsten Millenien lang die Welt mit Anastacia PopRock bedienen zu können. (mal ganz davon abgesehen, dass ich die Frau wirklich gut finde, autsch schon wieder geoutet) Wenn das auch nur ansatzweise stimmt was Stefan Raab bei "unser star für oslo" über die Masse an zur Verfügung stehenden Songs nur für dieses Projekt gesagt hat, dann kannst du dir ausrechnen, dass der Faktor "Song" nicht ohne den Faktor "Künstler" gesehen werden kann. Talentierte Sänger und Instrumentalisten gibt es viele, doch die Kombination aus allen Faktoren, die schließlich ein gutes Produkt attraktiv für ein Label macht, ist im Vergleich zur breiten Masse relativ selten. Und um das zu erarbeiten und beweisen, musst du einfach anfangen selber etwas aus dir zu machen. Da muss jetzt keine Gaga in männlich dabei rauskommen (bitte bloß nicht!) ... aber mach dir selber Gedanken über einen vernünftiges und gutes Projekt. Und je mehr Arbeit du da reinsteckst, desto mehr wirst du alle hemmenden Faktoren ausklammern können bis bloß noch das Glück übrig bleibt. Und das hat man oder man hat es nicht. :) Alles Andere kannst du dir selber erarbeiten.

Beispiel: Es gibt im "Amateur" - Bereich viele gute "Produzenten" und Musiker die kleine Homestudios haben. Können vielleicht nicht singen, aber können arrangieren, sind engagiert und motiviert. Vielleicht wird's ne ganze Weile dauern bis du da ein gutes Team zusammen hast, aber da steckt noch viel kreatives Potential!

Und zum eigentlichen Thema: Major - Labeldeals bekommt man in etwa so wie hier schon mehrfach beschrieben wurde. Kleine, lokale Indie Labels können dir aber auch schon beim Vertrieb und der Promotion helfen, aber das lohnt sich auch dann erst wenn das Produkt stimmt.
 
Das sind jetzt viele, teilweise scheinbar unterschiedliche Infos, die da auf Dich einprasseln. Stimmt alles grundsätzlich mMn. Viele Wege führen nach Rom und gerade in der Musikbranche sind keine festen Wege vorgegeben, ist halt keine Beamtenlaufbahn. ;)

Zur Ergänzung:

Überblick: Die Musikbranche wird weltweit beherrscht von vier großen Unternehmen. Diese haben einen Marktanteil von ca. 80%. Daneben gibt es zehntausende von kleinen bis größeren Plattenfirmen, die sich den Rest aufteilen. Viele dieser Firmen arbeiten wiederum mit den Großen zusammen, d.h. man kann davon ausgehen, das 99% Prozent der Sachen, die z.B. im Radio stattfinden letztlich über diese großen Companies kommen bzw. die in irgendeiner Form involviert sind.

Wie gesagt gibt es ein Heer von kleineren und mittleren "Kreativzellen". Die Aufteilung in Labels, Verlage, Produktionsfirmen, etc. macht da eigentlich wenig Sinn, weil die meisten irgendwie alles oder zumindest einiges davon machen, mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Diese "Kreativzellen" stellen das Bindeglied zwischen den Künstlern und den großen Plattenfirmen dar. Die sind es meist, welche zunächst die Künstler unter Vertrag nehmen und die ersten Schritte mit ihnen gehen.

Beispiel, wie es bei einer Produktionsfirma (mit angeschlossenem Verlag, Management, etc.) läuft, mit der ich zusammenarbeite: Die nehmen durchaus solche Einzelkünstler wie Dich unter Vertrag, auch ohne eigene Songs und ohne eigene Band. Dann entwickelt man ein passendes Konzept und sucht nach geeignetem Repertoire, Songideen, etc.. Man hat entweder eigenes Repertoire im angeschlossenen Verlag oder man fragt bei anderen Musikverlagen und Produzenten/Songwritern an. Da kommt dann entweder Material aus der Schublade oder es wird extra geschrieben. Sind interessante Ideen da, werden die aufgenommen und teilweise gleich fix und fertig, d.h. veröffentlichungsreif produziert, mindestens aber sehr gute Demos gemacht. Das passiert im eigenen Studio mit einem eigenen Team an Produzenten oder man schickt Dich zu einem externen Produzenten, der das im Auftrag der Firma macht. Die jeweiligen Produzenten kümmern sich um die Erstellung des Playbacks. Das passiert entweder komplett digital oder mit Studiomusikern bzw. der Produzent spielt halt selbst ein. Jedenfalls muss sich der Künstler da nicht kümmern. Der singt nur.

Mit dem Material wird dann an die großen Plattenfirmen rangegangen: Entweder man versucht sie mit den Demos schon vorab ins Boot zu holen oder man bietet das fertige Produkt an (Singles oder sogar schon ein Album), das die Plattenfirma "nur" noch veröffentlichen muss.

Sunny_Hunny schrieb:
Aber es ist wirklich so, dass das Meiste in den Underground-Gröhl-Rock geht. Rock/Pop (am schlimmsten ja noch mit Dance-Einflüssen ) findet man niemanden, weil das uncool ist.

Lol. Ja, interessantes Phänomen. In Musikerkreisen ist Pop der echte Underground. :D Jeder macht Ambient-Noise-Post-Punk oder Free-Jazz-World-Funk, aber radio- und massenkompatibles Zeug? Vielleicht einer von hundert.

In dem Bereich mit "echten" mit eigenen Bands etc. läuft es natürlich anders. Zumindest, was die Entstehung der Musik angeht. Aber auch hier sind es zunächst meist kleinere Firmen, die die ersten Schritte machen. Die Nischen sind natürlich auch generell unabhängiger von den großen Plattenfirmen, da gibt es schon kleinere Plattenfirmen, die selbst veröffentlichen. Aber schon bei etwas bekannteren Bands, kann man auch z.B. im Metal-Bereich davon ausgehen, dass die Majors ihre Finger mit im Spiel haben.

Grundsätzlich ist es aber immer so: Je mehr man als Künstler - egal welcher Art nun - selbst organisiert und auf die Beine stellt, desto größer ist die Chance, dass man eine Firma zur Zusammenarbeit bewegen kann, denn neben Talent, muss man v.a. auch sein Engagement unter Beweis stellen. Das ist mindestens genauso wichtig. Niemand nimmt selbst ein Jahrhunderttalent unter Vertrag, wenn er sich nicht sicher sein kann, dass derjenige auch unter allen Umständen professionell mitzieht. Dazu kommt natürlich, dass je mehr Vorarbeit schon geleistet ist, desto eher kann die Firma einerseits den vorhanden Markt, Fanbase, etc. beurteilen und hat andererseits natürlich weniger Arbeit, Risiko, etc.

Und hier gelten die Tips, die die anderen schon gegeben haben:

- Repertoire finden: bei anderen Künstlern (regional, Myspace, etc.), bei Verlagen, Songwriter/("Hobby"-)Produzent (regional, Internet, etc.) der mit Dir arbeiten will, etc. oder evtl. Covern
- Demos oder fertige Produktion aufnehmen
- Band zusammenstellen und live spielen

etc.

Das Mindeste, was Du für die ersten Schritte brauchst sind sagen wir ca. drei Demo-Titel, gute Fotos, Biografie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ist das mit den Demo-Songs, wenn es jetzt zB Covers sind:

- wenn ich einen Song nur mit Gesang und Piano covere, darf ich das auf MySpace reinstellen, oder brauch ich dafür erst die Lizenz vom Original-Interpreten?
- wie sieht das mit Folk- und Kirchenliedern aus (gibt's sogar schöne ;)), die von einer Person übersetzt wurden? Brauch ich dafür auch ne Lizenz?
- darf man Cover/ eigene Interpretationen an Radio-Stationen schicken?
 
Das, was Du als "Cover" bezeichnest ist gar keines, sondern das wäre eine Bearbeitung. Eine Bearbeitung bedarf der Zustimmung des Urhebers/Rechteinhabers.
 
Wo ist der Unterschied zwischen Cover und Bearbeitung? :confused:
 
Bei einem Cover spielst du es einfach nur nach, sprich selbe akkorde, selber Text bla bla bla.

Eine Bearbeitung wäre zum Beispiel eine Änderung des Textes oder andere Akkorde oder irgendwas.
 
Hülfe - und wenn der Künstler mir jetzt erlaubt, eine bearbeitete Version unentgeldlich zu veröffentlichen, was hat dann die Gema damit zu tun? :confused:
 
kann er nicht, ist ein urheber mitglied bei der gema, hat er diese rechte an die gema abgetreten.
das weiß der urheber aber in der regel und sollte auch darauf hinweisen.
 

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