Wieder mal nen Tag verschenkt - Grundtöne verbinden

  • Ersteller black snowman
  • Erstellt am
B
black snowman
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
29.08.12
Registriert
13.01.12
Beiträge
5
Kekse
0
Hallo,

hab da mal ne Sache bei der es bei mir immer mal wieder klemmt.
Ich spiel in einer kleinen Intressengemeinschaft (Band wäre zu viel gesagt) den Bass.
Wir machen relativ einfache Sachen u.a. auch "Wieder mal nen Tag verschenkt" usw.. Wobei man sagen muss, dass wir dieses Stück ziehmlich missbrauchen, in dem wir es oft über 15 min und länger spielen. Jeder aus unserer Truppe versucht sich dann im improvisieren. Und da gehen meine Probleme los. :redface:
Im wesentlichen besteht das Stück in den Strophen aus 3 Akkorden Em, G und Am. Meist spiele ich die entsprechenden Einzeltöne E, G und A und "achtel" so vor mir hin. ;)
Sicherlich versuche ich auch die Töne miteinander zu verbinden, allerdings gelingt mir dies nur mäßig (zumindestens bin ich nicht zu frieden). Ich suche nun ein paar Anregungen oder Grundregeln, wie man beim Aufbau einer Bassbegleitung oder auch eines Solos vorgehen könnte, wenn man nur die Gitarrenakkorde hat.

Vielleicht hat ja auch jemand ein konkreten Vorschlag wie man an dem o.g. Stück herangehen könnte?!?!

Bis dann...
Sandro
 
Eigenschaft
 
Was man immer machen kann ist mit Oktaven zu arbeiten.
Ich denke du spielst des alles auf der E-Saite.
Dann spiel doch zwischendurch die Oktave zu den Grundtönen (E-Saite leer D-Saite 2. Bund) z.B
oder spiel einfach mal E "D" A anstatt des G. Ist nicht viel und klingt für dich im ersten Moment vielleicht ned so dolle eventuell aber sowas kann man machen.
Probier doch einfach mal verschiedenes anstatt : E G A (z.B) B C D oder sowas.
Probe kommt ja vom Wort probieren also nix wie drauf los
 
Übe doch mal die a-moll (C-Dur) Tonleiter und zwar in 2 Oktaven. Und spiele sie zu der Akkordfolge... bzw natürlich Ausschnitte daraus.
Schau Dir die Akkordbrechungen (Grundton, Terz, Quint, Sept) an. Damit kann man schon was machen. Übel wird das aber trotzdem wenn man das ganze länger als 5 Minuten macht. Für die Gitarre ist der Song nicht gar nicht so einfach. Weidners Basslinien sind aber fast immer pille palle. Da gibts bei den Onkelz bessere Songs.
Über "Regen" lässt sich super was machen.

 
Danke für die Tipps... werd mal schauen, ob ich damit weiter komme...
Ansonsten weiß ich ja wo ich euch finde... :)
 
Pentatonik, sagt dir das was !? :)

Ansonsten einfach von oben oder von unten auf den Ton zugehen.

Du spielst E und der nächste Ton wird das G sein. Also spielst du E F G oder E Fis G (je nach Akkord / Tonart).

Du kannst auch von der anderen Seite kommen. Du spielst z.B. G und willst dann zum A. Also spielst du G C H A oder G C Bb A (je nach Akkord / Tonart)

Hm, 3 Akkorde, ich vermute mal 4/4 Takt. Also wirst du wohl 1 Takt E, 1 Takt G und 2 Takte A spielen, richtig !? Spiel das E auf der leeren E-Saite, das G im dritten Bund der E-Saite und dann den ersten Takt A im fünften Bund der E-Saite. Den zweiten Takt mit A spielst du es im zwölften Bund der A-Saite oder im (*überleg*) 17. Bund der E-Saite. Oder eben auch umgekehrt.
 
Ansonsten einfach von oben oder von unten auf den Ton zugehen.
Du spielst E und der nächste Ton wird das G sein. Also spielst du E F G oder E Fis G (je nach Akkord / Tonart).
Ja aber ich glaube das ist ja das Problem, dass er eben nicht weiß ob F oder #F da reinpasst. Da hilft es wie gesagt eine saubere Tonleiter zu beherrschen und dann mal zu hören ob es passt. der Falsche Ton müsste da wirklich recht bissig sein. Und wenn man erstmal bei so einfachen Akkordfolgen seine Tonart gefunden hat kann wenig schief gehen.

Wenn Du zu einem Grundton zum Beispiel G willst, kannst Du eigentlich immer den Ton direkt darunter (#F) spielen obwohl er nicht unbedingt Teil der Tonart sein muss. Etwa wenn wir in C Dur sind und zu G-Dur gehen kann man direkt vor das G eigentlich das #F bringen solange man es danach zum Grundton auflöst. Ähnliches gilt auch für die ü4 die zur Quinte -des Akkordes in dem ich grade bin- leitet (Bluesskala) => das letzte Beispiel gilt allerdings wie gesagt für den Moment in dem bereits der Akkord erreicht ist (also erst dann zur ü5 und dann 5).
Erstes Beispiel: da funktioniert das mit dem Leitton vor allem so, dass der Leitton kommt genau bevor eben die Auflösung dran ist (die ist ja durch die Akkordfolge vorgegeben). Ich kanns ohne es Dir direkt face to face zu zeigen nicht besser beschreiben. Ein bisschen Harmonielehre kann helfen wenn man nciht alles selbst entdecken will ;)

Falls Dich das interessiert wäre der erste Schritt sicher eine Dur und Moll Tonleiter spielen zu können (ohne Leersaiten) und die Töne bis zum 5. (besser 7.) Bund zu kennen. Dazu findest Du im Internet sicherlich genug Material. Danach kannst Du hier weiter fragen. Viel Erfolg noch :D
 
@black snowman
Ich empfehle dir das Buch E-Bass Praxis von Tom Bornemann, da wird systematisch erklärt wie man eine Bass-Melodie aufbaut, Chromatische, Diatonische-Übergänge etc..

Gruß
Klaus
 
@black snowman
Ich empfehle dir das Buch E-Bass Praxis von Tom Bornemann, da wird systematisch erklärt wie man eine Bass-Melodie aufbaut, Chromatische, Diatonische-Übergänge etc..

Gruß
Klaus

auch immer eine gute Idee! da hast du ein Nachschlagwerk.....Theorie ist zwar keine Garantie für die Praxis, aber macht es verständlich
:great:
 
Guten Abend,
erstmal danke für die zahlreichen Antworten... Echt Klasse!!! :great:
Ich habe mich ne Zeit lang viel mit theoretischen Grundlagen beschäftigt und kenne mich einigermaßen auf den Griffbrett aus.
Ich kann Tonleitern rauf und runter "gnieddeln" und Akkorde etc. sind mir auch ein Begriff.
Was mir nur immer wieder schwer fällt, ist das ganze theoretische Zeug sinnvoll in die Praxis umzusetzen...
Der Tipp mit dem Buch ist gar nicht schlecht, ich habs mir gleich mal bestellt... Mal schauen ob es was bringt... :confused:

Wahrscheinlich hilft zu guter letzt nur... üben üben üben... :)

mfg
Sandro
 
Wahrscheinlich hilft zu guter letzt nur... üben üben üben... :)

heureka! Potzdonner und Zapperment Du hast es. Ich habe nie ein Bassbuch gelesen (womit ich nicht sagen will, dass das vorbildlich wäre) aber seit ich verstehe wie verschiedene Akkorde harmonisch zusammenpassen kann ich ganz gut aus dem Gefühl spielen. Wie ich es beschrub: Tonleitern können ist die beste Grundlage.
 
Keine Ahnung, wie ich das gelernt habe, ich spiel in meiner jazzband immer nach harmonien und irgendwann sollte es dann mal mehr sein als der grundton, und dann hab ich mir irgendwelche akkordtabellen angeguckt und mir die durterzen etc. rausgesucht hab. Da hat der Bass ja einen entscheidenen Vorteil: wenn man zum Beispiel auf der E-Saite mit dem Mittelfinger irgendeinen Ton greift, dann hat man mit dem Zeigefinger auf der A-Saite einen Bund drunter zum Beispiel die Dur-Terz.

Wenn man sich dann mal ein paar Intervalle und deren Lage auf dem Griffbrett angeguckt hat, merkt man sehr schnell, dass man das auf jeden anderen Ton anwenden kann. Da kannst du dann auch 5 Minuten solieren, ohne dass es allzu langweilig wird, mit dem richtigen Timing natürlich ;)
So kann man das relativ schnell lernen, ohne sich die komplette Musiktheorie reinziehen zu müssen, die selbstverständlich natürlich nicht hinderlich ist, im Gegenteil! Seit ich im Musik-Leistungskurs meiner Bildungsanstalt sitze, gehts mit dem Solieren und bassspielen an sich bergauf ;)

Gruß, Johannes
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben