Wiederkehrende Schmerzen im Unterarm beim Gitarrespielen – woran kann das liegen?

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Jayjo123
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Ich habe schon mehrere Versuche unternommen, regelmäßig Gitarre zu üben, bin aber immer wieder durch Schmerzen in der linken Hand bzw. im Unterarm ausgebremst worden.
Ich habe eine E-Gitarre mit niedriger Saitenlage, also eigentlich gut eingestellt. Wenn ich kur mal ein paar Akkore greife und die Gitarre nach 15min weglege habe ich keine Probleme, aber nach längeren Spielphasen (mehr als 15-20 Minuten) bekomme ich einen Tag später einen dumpfen, flächigen Schmerz an der Innenseite des Unterarms – vor allem nahe dem Handgelenk und weiter oben am Unterarm.

Ich achte darauf, nicht zu stark zu greifen, die Handgelenke nicht übermäßig abzuknicken und eine ergonomische Haltung einzunehmen. Trotzdem treten die Beschwerden immer wieder auf, oft erst Stunden später und halten dann zwei bis drei Tage an.

Beim Spielen selbst fühlt es sich gar nicht besonders anstrengend an. Ich frage mich daher, ob es an einer unbewussten Daueranspannung liegt, an einer Überlastung der Sehnen oder vielleicht an etwas anderem. Bin echt deprimiert darüber, weil ich so gerne endlich regelmäßig Gitarre lernen will.
Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht oder Tipps, wie man das in den Griff bekommt? Hatte schon mir überlegt mir einen Fingertrainer zu kaufen um meine Hand bzw. Arm langsam an die Belastung zu gewöhnen.
 
Was sagt dein Arzt dazu?
 
Hab Ihn noch nicht gefragt. Wollte nur wissen ob das anfangs normal ist und sich das Handgelenk erst in kleinen Etappen dran gewöhnen muss, oder ob ich damit zum Arzt rennen muss.
Klar erwarte ich hier keine medizinische Diagnose. Erfahrungswerte würden mich interessieren. Wie habt ihr angefangen, gab es ähnliche Anfangsprobleme etc.
 
Wie Elon sagte: Geh damit zum Arzt!

Ich hatte nach längerem Spielen auch schonmal leichte Schmerzen im Arm oder der Hand, das kommt aber so sporadisch vor, dass es kein Problem ist und fürgewöhnlich weiß ich auch woran es liegt. Entweder hab ich deutlich länger gespielt als sonst oder irgendwelche komischen Verrenkungen auf dem Griffbrett praktiziert.

Was du beschreibst klingt nicht "normal" für mich und daher sollte sich das ein Arzt mal anschauen! Besser früher als später, vielleicht machst du dein Problem nur größer wenn du es immer wieder probierst ohne das mal abklären zu lassen!
 
Ich war tatsächlich vor einem halben Jahr damit beim Handchirurg, der hat mir dann so eine Orthese gegeben, meinte das wäre wie ein Tennisarm. Ich soll creme drauf machen und dehnübungen. Es ging dann auch wieder weg aber es hat nachhaltig nichts gebracht. Sobald ich wieder Anfange kommt wieder das gleiche Problem.
Macht ihr denn vor dem spielen Dehnübungen oder was ähnliches?
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Wieviel und wie oft habt ihr denn am Anfang gespielt/geübt?
 
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Eine ärztliche Diagnose hast du ja bereits und medizinische Beratung ist hier aus guten Gründen unangebracht. Bitte versteh das zu deinem eigenen Wohle.
 
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Für mich klingt das sehr -auch- nach einer falschen Arm oder Handhaltung. Nimmst du Unterricht?
 
Hey, nein ich nehme keinen Unterricht, aber wäre auch eine Idee das zumindest mal checken zu lassen wie ich greife...komischerweise hatte ich mit meiner SG nie solche Probleme und bei Bass auch nicht. Kam eigentlich seit dem ich ne Semiacoustic gekauft habe...
 
Wenn ich kur mal ein paar Akkore greife und die Gitarre nach 15min weglege habe ich keine Probleme, aber nach längeren Spielphasen (mehr als 15-20 Minuten) bekomme ich einen Tag später einen dumpfen, flächigen Schmerz an der Innenseite des Unterarms – vor allem nahe dem Handgelenk und weiter oben am Unterarm.
1. nur links? Spieltechnik? Handhaltung?
2. Muskelkater?
3. Tennisarm ist etwas ganz anderes.
 
Wie andere schon geschrieben haben, sollte sich das ein Arzt ansehen.

Treten solche Schmerzen bei dir auch bei anderen Tätigkeiten auf oder nur beim Gitarre spielen?
Bouldern, am Computer tippen, ...

Zu deiner Frage bezüglich Spielzeit:
Ich habe am Anfang sicherlich nicht stundenlang gespielt, aber so 30 Minuten werden es schon gewesen sein. An Schmerzen im Unterarm kann ich mich dabei nicht erinnern. Ganz am Anfang waren die Fingerkuppen und Stahlsaiten der limitierende Faktor. ;)
 
1. Immer nur links, Spieltechnik aktuell nur Grundakkorde greifen üben und etwas Melodien spielen. Handhaltung meiner Meinung nach nicht stark abgeknickt und ich achte auh darauf nicht zu fest zu greifen...
2. Eine Mischung aus Sehnenreizung und Muskelkater evtl.
3. Ja sehe ich auch so...
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Nein solche Schmerzen kenne ich nur nach dem Gitarrespielen noch nie woanders....
 
3. Tennisarm ist etwas ganz anderes.
Du solltest dich mit medizinischer Beratung besser sehr zurückhalten, das ist hier unerwünscht und du bist dafür nicht qualifiziert.

Zumal niemand behauptet, dass es ein Tennisarm ist. Auch nicht der untersuchende Arzt hat das so gesagt. Das zeigt klar und deutlich, dass du die Situation überhaupt nicht einschätzen kannst.

Ich war tatsächlich vor einem halben Jahr damit beim Handchirurg, der hat mir dann so eine Orthese gegeben, meinte das wäre wie ein Tennisarm.
Hervorhebung durch mich.
 
Zuletzt bearbeitet:
bekomme ich einen Tag später einen dumpfen, flächigen Schmerz an der Innenseite des Unterarms
Wie schon gesagt wurde, Laien- Ferndiagnosen via Internet sind prinzipiell eine recht dumme Idee.

Soviel sei aber nur ganz allgemein gesagt: Bei einem Tag Latenz wäre ich erst recht stutzig, "Anfängerschmerzen" durch noch nicht optimale Haltung oder so würde ich eigentlich schon eher während des Spiels, spätestens im Anschluss, erwarten, was erst recht nur ein weiterer Grund für einen Besuch beim Doc deines Vertrauens ist.

2. Eine Mischung aus Sehnenreizung und Muskelkater evtl.
Weiterer Grund, zum Doc zu gehen! Wenn du damit richtig liegst, also vor allem mit den Sehnen, wird aus der Reizung eine Entzündung legst du die Gitarre wenns ganz blöd kommt mal ein halbes Jahr ganz weg.

Das Ding ist ja auch, das es da oft nicht nur die eine, simple Diagnose gibt.
Vielleicht hast du in deinem Alltag noch anderes, was die Sehnen belastet und die neue Gitarre mit anderer Haltung usw. ist weniger die Ursache sondern eher die paar Tropfen zu viel - oder es ist nicht irgendwas aus deinem Alltag, sondern was anderes, was noch nicht diagnostiziert ist (wenns mit "ner SG und dem Bass nie derlei Probleme gab" muss man das zumindest auch andenken) - ich hatte etwa mal aus heiterem Himmel Probleme mit einem Kniegelenk. Lösung: Borrelien-Infektionsbedingte Autoimmunreaktion, die dafür notwendige Borrelieninfektion hab ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit pünktlich wenige Wochen nach dem jährlichen Durchchecken geholt, damit das Immunsystem ja genug Zeit zum durchdrehen hat. War nach ein bisschen hin und her, bis die Diagnose da war dann 3 Wochen Antibiotika und mein Immunsystem hat zum Glück fast sofort kapiert, das mein Knie eh ganz lieb ist und es war vorbei.

Das soll keine Beratung sein, nur ein Ausblick, dass sogar der physisch vor dir stehende Mediziner, der mit dir sprechen und dich untersuchen kann ggf. gar nicht so wenig ausschließen oder bedenken muss bzw. eben dann ja auch noch diese oder jene Untersuchung/Befund/... braucht uswusf, damit er irgendwas belastbares zu deinem Problem sagen kann - und Erfahrungswerte anderer helfen dir da genauso wenig wie gut gemeinte Ratschläge, du brauchst DEINE Diagnose zu DEINEM Problem.

Also: Ab zum Arzt und beste Wünsche zum weiteren Verlauf :)
 
Hast Du mal ausprobiert, die Gitarre etwas höher zu hängen? Das sieht zwar nicht so cool aus, könnte aber den Winkel des rechten Armes verändern.
 
Ich achte darauf, nicht zu stark zu greifen, die Handgelenke nicht übermäßig abzuknicken und eine ergonomische Haltung einzunehmen. (...)
Ich frage mich daher, ob es an einer unbewussten Daueranspannung liegt (...)
Auch von mir natürlich keine Beratung, nur ein Idee: Vielleicht achtest du zuviel auf die richtige Haltung und hast ständig das Gefühl, was falsch zu machen, so dass du paradoxerweise gerade deswegen verkrampfst. Deswegen finde ich deine Frage nach der unbewussten Daueranspannung interessant.
 
Zumal niemand behauptet, dass es ein Tennisarm ist. Auch nicht der untersuchende Arzt hat das so gesagt.
der hat mir dann so eine Orthese gegeben, meinte das wäre wie ein Tennisarm
Dann wäre die Frage: in welcher Hinsicht? Inwiefern vergleichbar? 🤔
(Tennisarm ist eine Entzündung im Bereich der Sehnenansätze, aber an der Innenseite des Unterarms gibt's keine Ansätze.)
 
Spielhaltung und Technik überprüfen lassen und ab zum Doc/Physio.

Gitarre zum Physio einfach mal mitnehmen. Hilft den Jungs ggf. sehr. Spiele zwar schon lange, aber irgendwann wurde es deutlich mehr und die Haltung war (und ist) nicht immer optimal. Ich muss da auch aufpassen, wenn ich viel spiele. „viel“ ist bei mir im Schnitt täglich ein bis zwei Stunden.

Spreche wirklich aus eigener Erfahrung.
 
Ich ersetze hier auch keine ärtzliche Diagnose. Aber eines ist Fakt. Instrumente spielen ist ein spezieller Anspruch an Muskeln und Sehne... Bei zu langem üben, kommt zur Überbeanspruchung und entsprechendem Schmerz. Es dauert seine Zeit bis diese das lange durchhalten. Denn grad die "korrekte" Haltung geht nicht anfangs leicht. Aber ich hab noch keine gesehen, der die "korrekte" Haltung automatisch von anfang an hat.

Also lieber kurze aber heufige Übezeiten. Auch gern mehrmals am Tag.

Kann man mit Sport vergleichen. Man kann nicht im Halben Jahr zum Leistungsportler werden... Quasi in dem Sinne... Ich fahr kaum Rad... Aber jezt mal 200km aus der Kalten... Da brennen dir aber die Beine 🤪
 
Immer nur links, Spieltechnik aktuell nur Grundakkorde greifen üben und etwas Melodien spielen. Handhaltung meiner Meinung nach nicht stark abgeknickt und ich achte auh darauf nicht zu fest zu greifen...
OK, du achtest drauf aber könntest du auch den Daumen hinter dem Hals abziehen und weiter spielen? Worauf ich hinaus will: Nicht zu fest greifen indem man den Hals zwischen Daumen und Greiffinger klemmt, ist der falsche Ansatz. Das bisschen Druck (nur so viel, dass der Ton gut klingt und schön hinter dem Bund gegriffen) kommt vom Unterarm (als würdest du einen Koffer tragen) und nicht von dieser Fingerklemmung des Halses.

Ansonsten bist du wahrscheinlich alt (und hoffentlich auch klug) genug, um zu entscheiden, ob du sofort zum Arzt solltest oder nur etwas schonen musst. Ich würde - wenn die Schmerzen gering sind - ein paar Tage schonen und beobachten, wenn es besser wird, gut, wenn es nicht besser wird ab zum Arzt.

Danach dann an deiner Technik arbeiten.
 

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