Wieso ist ein Music Man Pickup breiter als andere Humbucker?

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Moderator: Da das hier eine ganz andere Fragestellung ist, habe ich diesen Beitrag aus jenem Thread https://www.musiker-board.de/threads/klingt-ein-split-coil-basspickup-auch-anders.744951/ in diesen neuen Thread ausgelagert
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Hiho @Alle

danke erst nochmal für die ganzen hilfreichen Antworten.

Jetzt habe ich mal ne zweite Frage:

Das so ein Doppelspuler von einem Stingray deutlich breiter ist, als einer auf einem Cort, Ibanez, Spector etc: Ist das reiner Zufall oder verfolgt Music Man damit ein gewisses Ziel?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ist das reiner Zufall
Das nehme ich nicht an.
Dass die Position der Pickups an sich den Klang beeinflusst, ist praktisch Allgemeinwissen unter den Interessierten. Nicht umsonst haben wir ja Neck- und Bridge-PUs mit unterschiedlichen Werten, umd manche machen da eine echte Wissenschaft draus.
Wenn nun also die zwei Spulen eines Humbuckers etwas weiter auseinander liegen, sind die jeweils abgenommenen Saitenpositionen andere, als wenn die Spulen enger beieinander liegen. Folge: Es klingt etwas anders.
Verstärkt wird der Effekt bei den Muskmännern dadurch, dass der MM-PU etwa eine Fingerbreite weiter von der Brücke entfernt montiert wird, als das bei den Bridge-PUs anderer Hersteller der Fall ist. Und deshalb klingt eben (nur) ein MusicMan wie ein MusicMan...
Es gibt da sicher auch eine wissenschaftliche Erklärung mit Messwerten und bunten Grafiken, aber das überlasse ich lieber den Experten hier im Board. ;)
 
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Ist das reiner Zufall oder verfolgt Music Man damit ein gewisses Ziel?
Die breiteren Spulen beim MM-Pickup ergeben sich aus den dicken Magneten/Polepieces. Wie Leo Fender oder einer seiner Mitarbeiter auf diese Magnetkonfiguration kam, weiß ich allerdings nicht (vielleicht gab es sie gerade billig).
Und vielleicht noch als Verbindung zum anderen Thread: Im Gegensatz zum Split-Coil sind die Spulen des MM-PU zumindest im Stingray standardmäßig parallel geschaltet.
 
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Leider weiß ich auch nichts genaueres über die Geschichte des MM PUs.
Bei Leo Fenders teuren Bässen liefen die Saiten ja zwischen zwei Magneten; hier nicht. Leo bevorzugte "runde Sounds", was zu den großen Magneten geführt haben mag.
In der Tat waren die Spulen des original MM immer parallel und nie seriell.

Was die Dimensionen angeht, war Leo ja völlig frei. Ich denke, er bastelte rum und es passte.
 
Laut MM war der PU in Leos erstem Prototyp tatsächlich noch so gebaut, dass die Saiten zwischen den Magneten liefen:


Ich denke auch, dass sich Leo Fender immer sehr viele Gedanken über die genaue Gestaltung und Position seiner PUs gemacht hat. Das sieht man mMn auch an solchen Einfällen wie dem Jaguar-SC mit den komischen Metallzacken, oder den "Magnetic Field Design"-PUs bei G&L mit ihrer ziemlich einzigartigen Kombination aus Schrauben und festen Polepieces außenrum, in die sie wiederum eingeschraubt sind. Und eigentlich klingen sie alle auf ihre Art gut.

Gruß, bagotrix
 
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