WinISD - grundsätzliche Fragen

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Paul stephan
Paul stephan
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Hallo.

Ich wollte hier generell den Umgang mit WinISD klären.
Also eine Erläuterung in dem Sinne, dass auch ein Anfänger weiss, worauf man achten muss und die Ergebnisse von WinISD versteht.
Ursprünglich komme ich aus der Bassistenecke und bin deshalb keine Kompetenz auf diesem Gebiet. Das Thema ist aber so interessant, dass ich mich bei Gelegenheit auch an einer (Bass)box versuchen möchte.

Im Laufe eines anderen Themas wurde ich auf WinISD verwiesen und habe jetzt die Pro-Alpha und Normal-Beta Versionen davon. linearteam
Allerdings ist das Programm sehr umfangreich und nicht leicht zu verstehen (Ich rede folgend von der Pro-Version). Die Hilfedatei hat nur einige Fragen beantwortet.

Ich denke, dass hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Fakten/Faustregeln des Programms zusammenkommen sollte. Nicht nur für mich, sondern für alle die mit dem Boxenbau Neuland betreten!
Ich selber stelle hier einige Fragen, die mir wichtig sind. Es darf aber ruhig/sollte aber auch auf andere Sachen hingewiesen werden, die man wissen sollte.
Die kursiven Textstellen stellen im folgenden Abschnitt meine Fragen oder Vermutungen über den entspr. Parameter dar. Bei ein,zwei Dingen bin ich mir fast sicher, frage aber trotzdem nach, schließlich sollen hier mehrere draus schlau werden.
Außerdem stelle ich am Schluss einige Fragen, die über WINISD hinaus von Bedeutung für den Boxenbau sind. Einige Boxenbauer werden sicher den Kopf schütteln, aber es gibt Dinge, die weiss man als normaler Bassist nicht:rolleyes:

Erstellung des Boxenmodells
1. Ich wähle einen Speaker aus (Oder erstelle einen)
2. " " die Anzahl und Art der Anordnung aus
3. Ich entscheide mich, ob BR (vented) oder Geschl. (closed)
4. Ich wähle ein alignment für die Box. (oder lasse es) <- Was ist ein alignment/ Wofür ist es wichtig?

Im Projektfenster (PW, projekt window) Kategorie DRIVER:
5. Erneut Punkt 1. und 2. sowie folgende Parameter:
- Voice coil temp rise <- Was?Wofür?Wichtig?
- Voice coil resistance TC <- " " " ?
- mass added to cone <- zusätzl. Masse an (Membran?) Resonanzfrequenz sinkt, Sensivity sinkt.Warum macht man das?(siehe allg. Fragen unten)

PW, Kategorie BOX
6. Parameter: volume <- Hier steht bereits ein Wert. D.h.? Ideales Volumen? Vorschlag?
tuning freq <- Hier auch schon. Und zwar TSP(Thiele-Small-Parameters) (Fs) des Speakers, oder?

PW, Kategorie VENTS
7. Parameter: Anzahl, Durchmesser, Länge und Form sind selbsterklärend. Unklar:
- end correction <- Was bedeutet das, was bringt es?
- cross area <- Was bedeutet das, " " ?
- 1st port resonance <- Freq., ab der das BR-Rohr zu resonieren beginnt? (Hängt von d. Länge ab)

PW, Kategorie PLOT
8. Hier stellt man Umgebungsfaktoren wie Druck und Temperatur ein <-Unwichtig für den Normalfall, vermute ich.

PW, Kategorie SIGNAL
9. Parameter:
- system input power <- 1 Watt voreingestellt. Also beziehen sich alle Diagramme auf eine Box, die mit einem(!) Watt belastet wird? Ändern, um belastete Box zu simulieren?
- series resistance <-Was bedeutet das? Ist bei einem 8Ohm LS bei 0,100. Falscher Gedankengang?
- distance <- Entfernung aus der die vituelle Box gemessen wird. Richtig?
- angle <- Winkel aus dem die Box bei 1m Entfernung gemessen wird. " ?

PW, Kategorie EQ/FILTER
10. <-Hier Hoch- bzw- Tiefpassfilter einfügen, um die Box vor gefährlichen Freq. zu schützen?(Bässe fürs Horn oder höhen für den 18"er)

PW Kategorie PROJECT

Hier unwichtig

Nun sollte man sich mittels der mannigfaltigen Diagramme (transfer function magnitude, SPL, cone excursion, rearport: air velocity, etc..) ein Bild über seine Box machen können.
Ich aber nicht!
Was sagt mir das, wenn ich diese Kurve vor mir habe?
Was bringt es mir, wenn ich sehe, das (Transfer Function Magnitude- Kurve) ich bei 100,22 HZ = -2,180 dB habe?
Das die Kurve schön rund ist;)
Sprich: Welche Kurven sind wichtig und was sagen sie mir? Wie kann man erkennen ob die gebaute Box die Forderungen erfüllt (Bsp.: tiefbassfähig, genau, laut, höhenreich, etc..)?
Gibt es da Diagramme von käuflichen Boxen? Oder wie vergleicht man das?

Ausserdem:
- Ist dem Bau der Box denn nur das Volumen wichtig? Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine wurstförmige tiefe Box genauso klingt wie eine flache breite.
- Wo ich die BR-Rohre hinbaue ist auch egal? also ob links, rechts, oben, unten oder schräg vorne?
- Was besagt die 0 dB Linie in den Diagrammen/allgemein?
- Was besagt die -3 dB Linie?
- Was besagt der TSP Vas

So, das hat ganzschön gedauert. Nun keine Angst, ich erwarte ja nicht, dass hier jemand in einem ellenlangen Text alles beantwortet. Wenn ihr einzelne Fragen beantworten könntet, dann zitiert doch bitte noch den betreffenden Parameter mit, dann kann ich das evtl. mal alles ordentlich zusammenfassen. Wie ihr seht, bin ich noch nicht in der Materie drin. Zusammenhänge die mann kennen sollte und nützliche Tipps und Tricks, alles ist willkommen.(Zur Erinnerung: Wir reden nur über das Simulieren, nicht über das Bauen;)

Gruß
Paul
 
Eigenschaft
 
Hast du die deutsche Hilfe Datei als pdf?

Topo :cool:
 
Jetzt schon.:)
Ist schon etwas leichter als die beigefügte..
Anleitung Deutsch(PDF)
Nun gut, das erklärt einige Fragen. Aber nicht alle.
Werd die heute abend nochmal herausstellen.
Bitte trotzdem weitermachen!
Gruß
Paul
PS: Meinst du eine andere Anleitung als die hier?
Evtl. eine, in der die einzelnen Diagramme, etc. etwas ausführlicher beschrieben sind?
Diesehier ist ja von einer Car-hifi-Seite geschrieben worden, sehe ich.
 
So auf gehts:

1. Alignment: Man soll das vorgeschlagene Alignment beibehalten. Stimmt das so oder sollte man auch mit anderen experimentieren? Was habe ich mir unter den Bezeichnungen ganz allgemein vorzustellen?

2. (Zitiert aus Erstbeitrag)
- Voice coil temp rise <- Was?Wofür?
- Voice coil resistance TC <- " " ?
- mass added to cone <- zusätzl. Masse an (Membran?) Resonanzfrequenz sinkt, Sensivity sinkt.Warum macht man das?
Auf jeden Fall zu beachtende Faktoren, oder für die Profis gedacht? Auch hier: Wofür stehen sie?

3. PW, Kategorie BOX
6. Parameter: volume <- Hier steht bereits ein Wert. D.h.? Ideales Volumen? Vorschlag? Kann man frei verändern. Was sagt mir jedoch der vorgeschlagene Wert?
tuning freq <-Jau, TSP(Fs). Ich lese gerade, dass man diese verändern könne, um eine andere Bassreflex-Konfiguration zu erreichen. Wie ist das möglich? Das ist doch eine feststehende Eigenschaft des Speakers!?

4. PW, Kategorie VENTS
- 1st port resonance <- Frequenz der ersten Rohrresonanz. Das sollte das Rohr aber nicht tun oder irre ich mich da? Das Rohr soll doch nicht schwingen, es soll Luftbewegung ermöglichen!? Wo sollte dieser Wert wann liegen?

5. PW, Kategorie SIGNAL
- system input power Ok, ist für manche Sachen, z.B. cone excursion, auf die zu erwartete Systemeingangsleistung zu stellen. Wobei ist dies unwichtig?

6. PW, Kategorie EQ/FILTER
10. <-Hier Hoch- bzw- Tiefpassfilter einfügen, um die Box vor gefährlichen Freq. zu schützen?(Bässe fürs Horn oder höhen für den 18"er)
So richtig? Wenn ja, was bedeuten die Subtypes der Filter? Also Butterworth, Bessel, SOS[...]?
Einstellmöglichkeiten:
Order <- Wofür/Was macht er?
Q <- Regelt wenn ich mich nicht irre die Flankensteilheit d. Einstellung (Order?) D.h.
a)den Grad, mit dem die umliegenden Freq. mit abgesenkt werden, oder
b) den Radius der Absenkungen. Irgendwie sowas...
Cutoff <- Freq. Ab der entweder nach oben oder unten abgeschnitten wird. Scheints nicht ganz zu sein, denn bei meiner Cone excursion bewegt sich die Membran auch nach nem Highpass mit 30 Hz Fc noch unterhalb der 30 Hz... Was hab ich falsch gemacht?

Die Diagramme:

transfer function magnitude <- Nomineller Freq.gang. 0 dB Achse = nomineller Wirkungsgrad. Das heisst: relativer Lautstärke bei bestimmten Frequenzen?

group delay <- Gruppenlaufzeit. D.h. Verzögerung der Speaker-Reaktion auf den Input? Achja, ich habe etwas beim Highpass falsch gemacht: Wenn ich ihn aktiviere ist die Gruppenlaufzeit bis 50 Hz fast doppelt so groß...

Allerdings gibt es ja auch Extradiagramme für die EQ/Filter Sektion. Doch die "normalen" Kurven werden von eingeschalteten Filtern/EQs auch beeinflusst! Warum?
Trotz der vielen Fragen:
Ein bisschen besser kenne ich mich jetzt aber schon aus. Aber Vergleiche, welche Werte in welchem Bereich "schon drinsein sollten" um eine vernünftige Box zu erhalten fehlen mir immer noch. Da ich werde mal bei den Boxenbauern aus der Bass-Abteilung nachfragen.

Kopiert aus Erstbeitrag:
Ausserdem:
- Ist dem Bau der Box denn nur das Volumen wichtig? Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine wurstförmige tiefe Box genauso klingt wie eine flache breite.
- Wo ich die BR-Rohre hinbaue ist auch egal? also ob links, rechts, oben, unten oder schräg vorne?
- Was besagt die 0 dB Linie in den Diagrammen/allgemein?
- Was besagt die -3 dB Linie?
- Was besagt der TSP Vas

Gruß
Paul
 
Hmm.
Kann mir hier denn keiner weiterhelfen?
Wenn ja, woran liegt das? Benutzt ihr grundsätzlich andere Programme? Da müssten die veränderlichen Optionen doch ganz ähnlich sein.
Ich würde da wirklich gerne etwas besser durchblicken!
Gruß
Paul
 
Man müsste großenteils sehr sehr weit ausholen, um die Fragen zu beantworten.
Anhand der Fragen, sehe ich, dass Dir teilweise die Basics fehlen (ist bestimmt nicht böse gemeint).

Ein Buch, was dir grundsätzlich helfen könnte:
Lautsprecherbau
von Vance Dickason


Da muss man nicht alles lesen und verstehen, aber es hilft Stück für Stück nach vorne zu kommen.

Ich habe letztes Jahr auch bei Null angefangen und viel gelesen (auch bei Selbstbau im PA-Forum), noch mehr mit WinISD rumgespielt.
Und ich hatte klasse Hilfe hier im Forum.:great:


Topo :cool:
 
Man müsste großenteils sehr sehr weit ausholen, um die Fragen zu beantworten.
Anhand der Fragen, sehe ich, dass Dir teilweise die Basics fehlen (ist bestimmt nicht böse gemeint).

Ein Buch, was dir grundsätzlich helfen könnte:
Lautsprecherbau
von Vance Dickason


Da muss man nicht alles lesen und verstehen, aber es hilft Stück für Stück nach vorne zu kommen.
:

Ja, Basics sind nur rudimentär vorhanden. Ist auch nicht zu überlesen denke ich:)

Ok, Ursprünglich dachte ich, man könnte das wirklich hier Stück für Stück im Thema abarbeiten, bzw. mit den Einschränkungen, die für Anfangsinteressierte sinnvoll sind.
Aber wenn das dann so tatsächlich ausartet traut sich ja kein Anfänger das durchzulesen..

Das Buch ist schonmal nett gemeint! Aber eine Quelle im Internet wäre für mich besser, mein Geld ist auf lange Zeit so verplant, dass ich jede zusätzliche Anschaffung meide.:(
Ausserdem würde das Thema dann wenigstens teilweise seinen Zweck erfüllen, Anfängern im Boxenplanung ein wenig weiterzuhelfen. Ohne Geld ausgeben zu müssen.

Hast du da evtl. eine Idee? Wie gesagt, eigentlich möchte ich erstmal nur ein Gefühl für WinISD entwickeln. Auf oben gestellte, evtl. sehr umfassende Verständisfragen muss da nicht eingegangen werden.

Gruß
Paul
PS: Ich weiss ja nicht, was das Buch nun wirklich behandelt, aber bezeichnet "Lautsprecher" nicht nur das Chassis, also den Speaker?
 
Das Buch ist eigentlich sowas wie die "Bibel für Boxenbauer"!

Topo :cool:
 
Das Buch ist eigentlich sowas wie die "Bibel für Boxenbauer"!

Topo :cool:

Jetzt hab ich Angst...:D

Ne, ernsthaft, mit knapp 40 € gebraucht ist mir das leider definitiv zu teuer.

Gruß
Paul
 
Hy
Ich bin zwar kein Profi aber ich beschäftige mich seit Jahren Hobby mäßig damit. Auf jeden fall kann ich nur empfehlen mal ein bisschen über die Materie zu lesen bevor man an ein Projekt geht. Denn die Programme erfordern immer Hintergrundwissen.
Zu deinen fragen kann ich dir aber wenigstes ein paar antworten geben:

Voice coil temp rise:
die Temp. der Schwingspule ändert sich ja mit der zeit (Bewegung gleich Reibung gleich Erwärmung) ist aber bei den ersten Projekten nicht so wichtig. Bei hi end Kombis sollte man das aber berücksichtigen. Deswegen klingen Lautsprecher nämlich meist erst nach einer gewissen Warmlaufzeit erst so wie sie es sollen, oder bei überlast nach etwas zeit nicht mehr so.
mass added to cone:
man kann die Membran beschichten oder mit Passivmembran bestücken, was mit diesem Parameter berücksichtigt werden kann. Wenn nichts davon zutrifft lässt man den wert wie er ist.
Volume:
ist frei zu wählen, die Vorgabe sagt nur bei welcher Abstimmung die größte Lautstärke bei günstigem Frequenzgang ist (was ja damit beeinflusst wird)
tuning freq
ist nicht feststehend. Das ist die Frequenz die vom Bassreflex Kanals resultiert (länge Querschnitt, ist zwar die von dem Boxvolumen die hängt aber auch mit BR Kanal zusammen). Die Box gibt Töne vom Lautsprecher und vom BR. Kanal ab, die Addition dieser beiden ist der letztendliche resultierende klang der gesamten box. Verlängere mal deinen BR Kanal da wird du sehen das sich die Frequenz ändert.
1st port resonance
ist die erste Resonanz des BR Kanals, um das zu erklären müsste ich zu weit aushohlen. Kurz ist das das Signal welches zusätzlich zu Frontabstrahlung vom Tieftöner selbst dazu kommt, wenn du mehr darüber erfahren willst schau mal nach Akustischer Kurzschluss.
(meist wird das verwendet um tiefe Freq. Anzuheben, deswegen BR box tiefer als Geschlossen)
Die Dimensionierung kannst du ausprobieren Hintergrund ist eine fasen verschobene Addierung des Klanges der 1. Der Lautsprecher nach vorn abgibt und 2. Nach hinten abriebt ( der schwingt ja nach vorn und nach hinten).
EQ/FILTER
Da kannst du eine Frequenz weiche , Parametrischen EQ.. simulieren.
Deine Rückflüsse mit Hoch pass für mittel oder Hochtöner Tiefpass für Tieftöner.
Q wert ist die Beeinflussung der rad Frequenzen also auch richtig geschlussfolgert. Warum der bei cut of sich bei dir noch bewegt kann ich nicht sagen sollte nicht so sein vielleicht falsche Eingabe oder das Prog. Hat nen Fehler.

Die Boxenform ist keinesfalls zu vernachlässigen! (bei ungünstiger Konstruktion können Stehwellen entstehen welche zusätzlich eigen Resonanzen hervorrufen welche deine Frequensabstrahlung enorm beeinflussen können, beispielsweise ist das bei einem Kugelgehäuse so)Eine für Anfänger gute Faust regel ist: Rechteckformen wobei die einzelnen Abmessungen x, y, z keine ganzzahligen vielfachen sein dürfen. Allerdings kenne ich Boxenbauer die auch mit diesen Resonanzen arbeiten, da muss man aber viel probieren einen Messraum haben und fiel Erfahrung besitzen!! Also als Anfänger finger weg.

Wo der BR Kanal ist bestimmt die Phasenverschiebung mit und wirkt sich auch auf das Abstrahlverhalten der gesamten box aus. Als kleiner hinweis noch es ist auch nicht egal ob der BR. an einer wand liegt oder auf dem Boden oder frei in den Raum reicht, dazu musst du aber woanders Lesen ist fast ein eigenes kapitel da aus bestimmten lagen ein unbeabsichtigtes oder beabsichtigtes Horn resultieren kann.

0 db bedeutet normal Lautstärke des Lautsprecher 3db bedeutet eine Verdoppelung der Lautstärke (von 0 aus gesehen) übrigens besser ist den Grafen auf SPL zu stellen den da sieht man wie laut die Box Letzt endlich wird. (120 db =Düsenjäger)
 
Hy
Ich bin zwar kein Profi aber ich beschäftige mich seit Jahren Hobby mäßig damit.

Hallo Rastauser,

erst mal willkommen im Board!
Außerdem Danke, dass du dich extra im Board angemeldet hast, um nicht wie die meisten eine Frage zu stellen sondern zu helfen.
Das sind die User, die man braucht:great:

Ansonsten hast du leider das Pech, dass du einen 4 Monate alten Thread aufgewärmt hast, der vermutlich selbst beim Threadsteller inzwischen in Vergessenheit geraten ist.

Anders als in anderen Boards werden Threads hier nicht gelöscht, sondern blieben als ewiges Gedächtnis bestehen und werden auch über Google & co. indiziert.

Macht aber nichts, sind noch genug aktuelle Fragen offen, schau dich mal um;)

Willkommen im Board!
 
tach, sorry aber da hakt einiges:

Voice coil temp rise:
die Temp. der Schwingspule ändert sich ja mit der zeit (Bewegung gleich Reibung gleich Erwärmung) ist aber bei den ersten Projekten nicht so wichtig. Bei hi end Kombis sollte man das aber berücksichtigen. Deswegen klingen Lautsprecher nämlich meist erst nach einer gewissen Warmlaufzeit erst so wie sie es sollen, oder bei überlast nach etwas zeit nicht mehr so.
Die schwingspule erhitzt sich wegen der leistung die an ihr abfällt. Schallwandlung liegt bei max. 3% der rest wird verheizt. daher steigt die schwingspulen temperatur. Im ergebnis erhöht sich die gesamtgüte des lautsprechers --> der antrieb wird geringer und das ganze tuning der box verschiebt sich. Plötzlich ist die tzuningfrequenz dann etwas zu hoch und die kiste dröhnt, so sie "sehr optimistisch" designet ist.


mass added to cone:
man kann die Membran beschichten oder mit Passivmembran bestücken, was mit diesem Parameter berücksichtigt werden kann. Wenn nichts davon zutrifft lässt man den wert wie er ist.
Richtig!
Man "verpampt" eine membran, da daraus eine tiefere resonanzfrequenz resultiert. Leider verringert sich dann natürlich das masse/antriebsverhältnis und damit der wirkungsgrad zum schlechteren....

tuning freq
ist nicht feststehend. Das ist die Frequenz die vom Bassreflex Kanals resultiert (länge Querschnitt, ist zwar die von dem Boxvolumen die hängt aber auch mit BR Kanal zusammen).

JOa und da oben die frage der positionierung gestellt wurde:

Es ist zwar "relativ" egal wo man sie hinsetzt, aber wenn man beispielsweise eckports verwendet werden diese durch die außenwände der box virtuell verlämgert man muss also mit gewissen korrekturfaktoren rechnen mit 15% kürzung bei eckports hab ich recht ordentliche erfahrungen gemacht. bei schlitzen an einer seite gilt das natürlich ebenfalls.
Der Platz der zwischen portende und rückwand doch frei bleiben sollte kann man so mit 1/3tel portlänge angeben.


Die Dimensionierung kannst du ausprobieren Hintergrund ist eine fasen verschobene Addierung des Klanges der 1. Der Lautsprecher nach vorn abgibt und 2. Nach hinten abriebt ( der schwingt ja nach vorn und nach hinten).
fläche sollte ca. 1/3tel (bei boliden) und ca. 1/4tel bei normalen chassis betragen, da es sonst zu pfeifgeräuschen kommen kann.


EQ/FILTER
Da kannst du eine Frequenz weiche , Parametrischen EQ.. simulieren.
Deine Rückflüsse mit Hoch pass für mittel oder Hochtöner Tiefpass für Tieftöner.
Q wert ist die Beeinflussung der rad Frequenzen also auch richtig geschlussfolgert. Warum der bei cut of sich bei dir noch bewegt kann ich nicht sagen sollte nicht so sein vielleicht falsche Eingabe oder das Prog. Hat nen Fehler.

Order = Ordnung = Flankensteilheit: 1. ordnung 6db/oktave 2. 12 ; 3. 18 usw usw.
Subtypes: Filtertyp: Bessel = Filter mit geringer güte, kurzem ausschwingverhalten aber sehr sehr "runder" abknickkurve. Das heißt: der filter greift schon sehr früh ein um letztendlich abzusenken klingt dabei aber ganz gut
chebyshev: Steiler filter mit hoher güte und langem ausschwingverhalten, der sehr spät erst eingreift und somit einen größeren teil des spektrums "unangetastet" lässt...
butterworth hängt irgendwo dazwischen ;)

Linkwitz-Riley (so er denn dort aufgeführt ist) ist ein standardfilter 4ter odnung. besteht aus 2 kaskadierten butterworth filtern. Die grenzfrequenz liegt bei -6db (im gegensatz zu den anderen bei -3db) das heißt: wenn man beide aufsummiert hat man wieder einen geraden frequenzganz, daher auch gern in frequenzweichen verwendet (dann meist aktiv weil passive weichen 4ter ordnung immens unsinnig sind --> teuer, klirr, warm



Die Boxenform ist keinesfalls zu vernachlässigen! (bei ungünstiger Konstruktion können Stehwellen entstehen welche zusätzlich eigen Resonanzen hervorrufen welche deine Frequensabstrahlung enorm beeinflussen können, beispielsweise ist das bei einem Kugelgehäuse so)Eine für Anfänger gute Faust regel ist: Rechteckformen wobei die einzelnen Abmessungen x, y, z keine ganzzahligen vielfachen sein dürfen. Allerdings kenne ich Boxenbauer die auch mit diesen Resonanzen arbeiten, da muss man aber viel probieren einen Messraum haben und fiel Erfahrung besitzen!! Also als Anfänger finger weg.

Das kann man so stehen lassen! Aus diesem Grund sind Trapeze sehr zu empfehlen: da fallen schonmal 2 parallel wände weg, somit eine reso. resos zwischen front und rückseite gibts nicht wirklich (da eben der port und die speaker entsprechend da rumhängen). Darüber hinaus sollte man da gehäuse versteifen, denn genauso blöde wie stehende wellen im gehäuse sind schwingende wände.
 
Das kann man so stehen lassen! Aus diesem Grund sind Trapeze sehr zu empfehlen: da fallen schonmal 2 parallel wände weg, somit eine reso. resos zwischen front und rückseite gibts nicht wirklich (da eben der port und die speaker entsprechend da rumhängen). Darüber hinaus sollte man da gehäuse versteifen, denn genauso blöde wie stehende wellen im gehäuse sind schwingende wände.

N'abend,

Das wuerd ich so wieder auch nicht stehen lassen.
Ich hab hier Probleme @ exakt 0,5xTiefe der Box gehabt. Sieht man schoen in der Messung bei 700Hz. Ein bissl Daemmwolle brachte dann die blaue Kurve.
Letzten Endes hab ich dann die Daemmwolle weggelassen, das Gehäuse vom Volumen her groesser gemacht und mit Styrodurkeilen jegliche "Parallelitaeten" vermieden. So gehts ganz gut. Parallele Rückwand macht messbaren Stress.

cu
martin

tmtmitundohnedaempfung.jpg
 
wie groß war denn die schallwand im vergleich zu ports und chassis?
 
Hallo,

Schallwand ist 32cm x 65cm (Doppel12).
Ports hab ich keine, ich bin bei Tops recht strikt gegen BR.

Gleiches Problem bei anderer Frequenz hatte ich aber auch seinerzeit am single 12" BR Prototypen. Da hab ich es aber garnicht in den Griff bekommen, weil deutlich tieferliegend und kaum eine Möglichkeit an der Gehäusegeometrie etwas zu aendern, oder Daemmwolle einzubringen, ohne massiv das Tuning zu beeinflussen.
War aber ebenfalls genau 2x Abstand Front und Rückwand = Wellenlaenge der Reso.

Da hab ich mit Boden Deckel fast weniger Stress, zumindest deutlich weniger ausgeprägt.

cu
martin
 
Es ist zwar "relativ" egal wo man sie hinsetzt, aber wenn man beispielsweise eckports verwendet werden diese durch die außenwände der box virtuell verlämgert man muss also mit gewissen korrekturfaktoren rechnen mit 15% kürzung bei eckports hab ich recht ordentliche erfahrungen gemacht. bei schlitzen an einer seite gilt das natürlich ebenfalls.
Der Platz der zwischen portende und rückwand doch frei bleiben sollte kann man so mit 1/3tel portlänge angeben.

Kann man die Kürzung bei Eckports genauer berechnen?
Angeblich (laut einem anderen Forum) soll das auch mit WinISD und Uninbox gehen - aber wo und wie kann ich nicht rausfinden.
 
In dem Programm Boxsim kann man die Abstimmungsfrequenz eines Bassreflexrohrs oder Kanals anhand seiner Maße und seiner Position errechnen lassen. Das heißt, auch der Einfluss der Wände wird mit einberechnet, jedenfalls verändert sich die Frequenz, wenn man das Rohr beispielsweise von der Mitte nach unten verlegt.
Wie genau das ist, kann ich auch nicht sagen.
 
Bei WinIsd und Unibox kann man nur einen "Korrekturfaktor" eingeben, den man selbst rechnen/schaetzen muss. SRAM hat im paforum dazu ein paar Anhaltspunkte gegeben.

Ich hab frueher mit 2,3 fuer 4 Eckports und 1,7 fuer single Ports entlang einer Wand gerechnet. Passte soweit ganz gut, aber auch nur, solange man im Bereich der klassischen Abstimmungsvarianten blieb. Kaum wird das Volumen kleiner, der Port groesser, und so weiter, faellt man damit auf die Nase.

Ich machs jetzt einfach so, dass ich die Ports bewusst zu kurz mache, dann Impedanz messe und solange 5cm Holzstuecke dranklebe (PU Konstruktionskleber) bis mal die Impedanz korrekt scheint. Meine Vorliebe fuer akustische Nahfeldmessung hab ich hier auch aufgegeben, das passt leider mit der echten Tuningfrequenz nicht zusammen. Ich dachte ja immer Hubminimum an der Membran == maximale Bedämfung == Tuningfrequenz. leider stimmt das so nicht.

Egal. SRAM's Posting als Anhaltspunkt hernehmen, entsprechenden Faktor in der Simu eingeben, Proto bauen und dann ganz klassisch trial&error beim hinbasteln an die endgueltige Abstimmung.
Das klappt gut. Eventuell vorher noch die TSP selbst nachmessen. Da gibts ganz ordentliche Abweichungen von den Herstellerangaben. Wer nicht selbst nachmessen will schaut ob bei www.prodance.cz bei den Messungen der Einzelchassis, eventuell seines dabei ist.

Ups, sorry, bin schon wieder ganz schoen OT :)

cu
martin
 
Was sind das denn für Korrekturwerte?

cm?

Ich kann mit diesen Werten/Faktoren nicht viel anfangen?


Topo :cool:
 
Hallo,

Bezieht sich nicht direkt proportional auf die Länge, ehrlich gesagt hab ich es nie wirklich hinterfragt, weil es ohnehin nur ein Anhaltspunkt ist.
Wenn man in Unibox den Faktor eingibt, errechnet er damit die neue Portlänge.
Fuer die letzte Box hats perfekt gepasst wenn ich fuer einen Kanal entlang einer Wand 1,3 genommen habe. Bei Eckports variiert es so ab 1,7-2,3 je nach Abstimmung.

Den genauen Zusammenhang muesst ich erst wieder nachlesen.

sorry
martin
 

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