mich verwirrt bei AH diese Unterscheidung in SQ und QU und CQ und whatever ... was ist da eigentlich der Unterschied?
Das sind verschiedene Modellreihen, mit unterschiedlichen Austattungen. So wie es bei VW ja auch einen Golf oder Passat gibt.
Wenn so ein Mixer 10 Aux Wege und einen Main Out hat, dann könnte man doch damit 6 Stereo Mixe machen, oder?
Das hängt vom Mixer ab. Bei einigen braucht es zwei (Mono) Auxwege um einen Stereo Auxweg zu erhalten, die Presonus oder das XR18 machen das so. Bei anderen, wie das SQ von A&H kann jeder der 12 Mixbusse entweder Mono oder Stereo sein.
Wären interne Effekte zusätzlich möglich oder würden die einen Aux Weg verbraten?
Auch das ist nicht immer gleich gelöst. Einige haben eigene Effekt Busse, bei anderen muss man das mit einem Mixbus lösen, und es gibt auch welche, bei denen man beide Varianten hat.
Bspw. sind bei SQ und QU jeweils Rackmixer und Pultmixer im Sortiment, kann mal jemand erklären wo der Unterschied ist?
Also beim SQ gibt es nur Modelle mit Fader, also keine reinen Rackmixer.
und auch hier ist keine generelle Antwort möglich. Denn bei digitalen Pulten ist es, anders als bei den analogen, möglich mit einem gleichen Kernstüc, der Mixengine, unterschiedliche Modelle mit verschiedener Hardwareausstattung zu bauen. So sind z.B beim X32 oder SQ intern immer die selben Ausstattungsmerkmale, z.B Anzahl der DSP Kanäle (also der logischen Eingangskanäle), Mixbusse, Effekte usw. Immer die selben, egal welches Modell man kauft. Die Unterschiede sind Anzahl der physikalischen Anschlüsse, Bedienelemente wie Fader oder Encoder können mal mehr mal weniger sein. Den Grund dafür sehe ich bei den unterschiedlichen Anforderungen und Aufgaben. als FOH Techniker mag man einfach möglichst viele Bedienelemente. Aber oft hat man keine Halle oder ein großes Open Air Gelände mit Platz ohne Ende, da brauchts dann kompaktere Geräte. Das auch weil beim Transport genug freier Raum für das große Pult da sein müsste. Andererseits brauchts z.B für die aktuell so beliebten Band InEar Lösungen nicht zwingend Bedienelemente am Pult selbst. Da ist dann ein Gerät, das man mit den IEM Sendern in ein 19“ Rack schrauben kann, gerade richtig.
Andere Modellreihen, z.B die von Presonus oder die QU von A&H, haben auch unterschiedliche Hardware Austattungen, aber die einzelnen Modelle haben da auch unterschiedliche Merkmale, von Presonus gibt es Mixer mit vielen DSP Kanälen, das 64S kann z.B 64 Kanäle verwalten, das 16R nur 16. Auch ein QU16 kann weniger DSP Kanäle als das QU-32 oder QU-SP. Auch bei den angebotenen Bussen können sich die einzelnen Modelle unterscheiden. Da muss man dann halt sehr genau hinsehen um nicht nach dem Kauf eine unangenehme Überraschung zu erleben.
Man kann die Rackmixer auch als digitale Stagebox an nen Pultmixer per Netzwerkkabel hängen.
Das hat den Charme, das man eben noch die vollwertigen Rackmixer hat, sollte ggf. mal der große Hauptmixer ausfallen.
Wobei man der Vollständigkeit halber sagen muss, dass dies kein Alleinstellungsmerkmal von Presonus ist, bei Herstellern wie A&H bzw Behringer/Midas kann man auch ganz gut derlei Dinge umsetzen.
Generell ist heute die Möglichkeit einer einfachen nachträglichen Erweiterung bzw einer einfachen Integration in größere Systeme bei digitalen Pulten ein wichtiger Punkt. Einige Modellreihen bieten z.B Erweiterungskarten an, um das Pult mit Schnittstellen zum Computer oder Anbindungen in ein Audio Netzwerk zu ermöglichen. da kann man dann auch mal z.B ein SQ mit einem Yamaha oder Behringer Pult per Dante anbinden, oder man lässt auf einem PC mit Dante eine Software mit Audio Plugins laufen (z.B VST Hosts) um darauf zusätzliche Effekt für den Mix anzubieten. Gleichzeitig hat man dann auf einem zweiten Rechner eine DAW laufen um einen Mehrspurmitschnitt der Aufführung zu machen. Solche Dinger halt.
Ja P16 ist halt auch nicht verkehrt. Wobei der Kopfhörerausgang rauscht schon sehr, und wie auch schon gesagt wurde, bei 6 Abnehmern summieren sich die Kosten. Allerdings könnte man mit einem Rackmixer anfangen, und die P16s so peu a peu dazuholen. Die Serielle Durchverkabelung addiert 1ms Latenz pro Endgerät, aber 6ms beim letzten ginge ja noch (zur Not)
ich kenne die P16-M selber nicht, kann also nichts zum Rauschen selbst sagen, das kann aber gut auch andere Ursachen haben. Aber vielleicht ist das auch wirklich so. Aber das mit der 1ms Latenz von Endgerät zu Endgerät kann ich mir nicht vorstellen. Ich weiß dass es bei der Wandlung per P16-I zu den P16-M eine Latenz von etwas unter 0,9 ms gibt. Aber für die Latenz pro Hop sehe ich keinen technischen Grund. Zumal 6ms bei Inear schon eine unbrauchbare Latenz wäre.
Und wo stellen die Musiker die Dinger auf der Bühne hin?
Halter ans Mikrostativ oder so? Auf den Fußboden legen? Man muss das Ding ja auch bedienen können.
Naja, diese Personal Monitor Mixer sind grundsätzlich auch in Hinblick auf die Studio Arbeit entwickelt worden. Und ich bin mir nicht sicher was mehr bei einer Veranstaltung störend für die Besucher ist, ein Musiker der hin und wieder an so einem Kleinmixer schraubt, oder einer de ständig amHandy oder Tablet rum wischt. naja, gut wäre es da wie dort, wenn nach dem Soundcheck nicht mehr viel Korrekturen notwendig sind.
Splitter wäre etwas, wo ich auch sagen würde, das es gut wäre wenn man das für das jeweilige System auch vom jeweiligen Mixer Hersteller bekommen könnte.
Digitalen Split können inzwischen alle Hersteller halbwegs gut, analoge Splitter nimmt man aber um zuverlässig eben unabhängig von den Pultherstellern zu sein und sich auch keine Gedanken zum Thema Gainsharing zwischen FOH und Monitoring machen zu müssen.
Headamp braucht man ja nicht immer.
Headamp ist ein alternativer Name für die Eingangsverstärker bzw Mic Preamps. Was du meinst sind Headphone Amps. Die ersteren brauchts immer, egal wie das weitere Processing ist, letztere gibt es stationäre oder in den Bodypacks der IEM Systeme,also immer dann wenn man einen Kopfhörer benutzt.