Woher nehmt Ihr Anregungen für neue Stücke?

  • Ersteller akkotue
  • Erstellt am
Bei Haas ist ein Improvision-Workshop...soweit ich mich erinnere... viell. wäre das für mich was...???
Ich hatte bei Haas vor nem Jahr eine Stunde - die allererste, seit ich wieder zu spielen angefangen habe - ich konnte damals fast nix. Aber ich sagte ihm, dass ich sooo gerne improvisieren wollen täte - was mir schon bei der Vorstellung, das tun zu müssen zittrige Finger, Schweißausbrüche und völlige Lehre im Kopf beschert - und siehe da, innerhalb weniger Minuten hat er mich mit einfacher Anleitung dazu gebracht, völlig entspannt und mit viel Spass zu improvisieren - na ja, es war noch nicht publikumsreif und nur mal so einfache Grundlagen aber für mich ein tolles Erlebnis!!!!
 
Echse, danke für Deine ehrliche Antwort: genauso geht es mir auch. Leider. Sobald es ans vorspielen geht, habe ich die totale Leere im Kopf. Ich habe mal was aufgenommen, sogar da hatte ich zittrige Hände, obgleich sonst am Abrocken bin. Ist ja eine tolle Erfahrung...viell. sollte ich das auch mal für mich in anspruch nehmen, so einen Workshop. Sicherlich pos. Erfahrungen.

Beatles finde ich übrigens super schwer! Jedenfalls Yesterday!

Mona
 
viell. sollte ich das auch mal für mich in anspruch nehmen, so einen Workshop.

das würde ich auf alle Fälle bejahen!
Mir hat das sehr viel gebracht. Zum einen wie schon gesagt, bringt es mir immer wieder neue Anregungen an Spielmaterial und auch Anregungen, wie man damit umgehen kann, weil man einfach viele Meinungen trifft und mitunter ganz neue Facetten entdecken kann, auf die man so selber vielleicht gar nicht kommt.

... und zum anderen hilft es einen abzuhärten gegen zittige Finger. Geht mir nämlich genauso - aber in solchen Workshops lernt man auch, dass man sich gar nicht verstecken braucht, denn die anderen sind irgendwo alle genauso Hobbymurkser wie man selber und nach kurzer Zeit stellt man fest, dass die alle genauson kämpfen, bloß halt jeder mit seiner Macke. So ist mein Kopf zwar nach wie vor genau so leer und die Finger entsprehend unruhig, wenn es ans Vorspielen vor Zuhörern geht - aber es macht mir nichts mehr aus!:D

Gruß, maxito
 
Hallo maxito,

Was für ein Heft hast du denn im Musikladen statt der Miss Marple etc. gekauft? Ich bin nämlich auch immer auf der Suche nach etwas Neuem.

Gruss, chnöpfleri
 
Hallo chnöpfleri,

das war das "Jazz accordion songbook" . Wird zwar nicht drin gesungen und hat mit Miss Marple auch recht wenig zu tun, aber war im selben Schuber gleich daneben, beinhaltet die absoluten "Klassiker" des Jazz, ist nicht schwer und hat auch noch ausnotierte "Soli".

Gruß, maxito
 

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Hallo maxito,

Vielen Dank für die Info. Ein schönes Heft mit guten Stücken für Jazz-Einsteiger, es ist das erste Heft, das ich mir im Laufe meiner Jazz-Literatur-Entdeckungsreise gekauft und erarbeitet habe. Es gibt noch mehr Ausgaben aus dieser Reihe, z.B. mit Blues und Beatles-Stücken, aber da bin ich mir nicht mehr ganz sicher.

Im Laufe der Zeit sind bei mir noch die Hefte der Reihe "Akkordeon pur - Jazz und Swing" , sowie "Susi's Bar-Piano" der Edition Dux dazugekommen. Sie sind auch im Stil unseres Jazz-Heftes, bei den letzteren ist die Begleitung allerdings piano-konform ausgeschrieben, und die Akkorde sind wie in Lead-Sheets angegeben, z.B. Em7.

Die neusten Hefte in dem Stil sind jetzt allerdings die beiden Bände "Jazz Accordion" von Frank Marocco, mit akkordeongerechter Begleitung und allen Schwierigkeitsgraden, mit Beilage-CD mit Hörbeispielen, gespielt von ihm selbst. Enthält auch sehr schöne Stücke! :great:

@alle, die mal etwas ausprobieren wollen: viel Vergnügen!

Gruss, chnöpfleri
 
Ich hab es hier und spiele es ab und zu - zumindest die ersten beiden Teile. :)

Huch, hatte ich gar ned wahrgenommen und Deinen, Mexico auch ned...na sowas! Echt? Du spielst das? Toll und mutig und Könnerisch. Mein Respekt...Viell. werde ich dich nochmals per PN gelästigen, wenn ich fragen dazu hab.

d.
 
Wirklich interessante Stücke zieht man eben nicht mehr aus modernen Sachen, die auf dem Markt erscheinen. Das Angebot aus dem Fundus Älterer Musik ist so riesig und vielseitig, dass man am besten darauf zurückgreift. Damit man damit auch bei Zuhörern ankommt formt man es etwas um, ohne es allerdings zu verfälschen. Durch die Reaktionen auf meine anfängliche Frage sehe ich mich in dieser, meiner Auffassung bestätigt.
Aktuell beschäftige ich mich mit What a wonderful World. Nach unergiebiger Suche im Internet habe ich mich selbst versucht an einem Text in unserer schönen Sprache, der das ausdrückt, was offenbar im Original auf Englisch gesagt, bezw. gedacht ist.
Es grüßt akkotue mit den besten Wünschen zum Fest.
 
Ich freue mich über Deine neue Inspiration. Diese ist für mich mehr wert als alles Geld ... So entstehen bei Dir z.B. neue Texte und Du kommst in "Flow".
Ich finde nur, dass es eigentlich egal ist, wo die Inspiration herkommt. Das kann moderne Musik genauso sein, wie eine Krankheit, Verliebtsein, ältere Musik, ein Bild, Eitelkeit, Neid, Wohlfühlen, Drogen oder das Studieren chemischer Formeln.
 
Hallo Akkordeonisten
Ist eigentlich folgendes Stück ein Muss für, sagen wir mal, modernere Akkordeonisten?
http://www.youtube.com/watch?v=jI1-cZmM9g0&feature=related
Gleich eine weitere Frage: es fällt mir auf, dass das Mittelteil, in der Quinte zur Grundtonart, von den Spielern eher frei und unterschiedlich vorgetragen wird. Es bleibt nur die Bassbegleitung im Grund gleich. Ist das üblich und wird das erwartet? Hat solches Mittelteil eine Bezeichnung? Ich glaube in diesem Zusammenhang mal die Bezeichnung "Corus" gehört zu haben.
Vielleicht kann ich hier meine Wissenslücke schließen, hofft akkotue
 
Mir kommt das eher altmodisch vor. Daher glaube ich eher nicht, dass es "DER Burner in den Charts of the modern Musicworld" sondern einfach ein nettes Stück Unterhaltungsmusik ist. Die Harmonik bleibt volksnah und rhytmisch im statisch tanzbaren 3/4 gehalten. Es kommt eben immer auf den Zusammenhang und das Publikum an.

offtopic: ich wundere mich nur, dass dieses im festlichen Rahmen vor einem offensichtlich konzentriert zuhörenden Publikum präsentiert wird und großen Beifall findet, wohingegen kürzlich im anderen YT Thread eine wettbewerbende Chinesin gezeigt wurde, nach deren Vortrag man sich nur müde am Kopf kratzte ...

Den Mittelteil würde ich als Mittelteil bezeichnen oder eben als "B Teil".
Ein Chorus ist eigentlich ein Durchgang der zum Improvisieren taugt - siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Refrain
Insofern taugt der Teil dazu und wird wahrscheinlich auch deshalb von vielen Spielern etwas variiert. Aber ein Chorus ist es nicht.
 
Hallo akkotue,

da hast Du aber einen ganz schönen Avsenik-Klassiker ausgegraben. Die Frage, ob man so etwas spielt oder nicht, ist wohl Geschmackssache (ich treibe mich oft in dieser musikalischen "Ecke" herum und habe das Stück auch im Repertoire). Der harmonische Aufbau ist jedenfalls nicht unüblich (Tonika, Dominante, Tonika, Subdominate); bei einem Instrumental-Stück von Chorus zu sprechen, ist aber nicht ganz richtig.
Weitere musiktheoretische Fragen beantworten Dir sicherlich unsere entsprechenden Experten...
 
Der Begriff Chorus wird unterschiedlich verwendet, je nachdem, wen man fragt :)

Im Bereich der "Singer-Songwriter" oder ganz grundsätzlich bei gesungener Musik im englischsprachigen Raum versteht man darunter meist den Refrain. Bei Jazzern versteht man darunter einen ganzen Durchgang des Stückes, bei dem man entweder improvisiert (soliert) oder die Melodie spielt. Wobei ein Durchgang dann durchaus auch aus A-Teil und B-Teil bestehen kann und nicht nur aus A-Teil. Die Absprache im Proberaum klingt dann so oder so ähnlich: erster Chorus Melodie, zweiter Chorus Piano, dritter Sax, letzter wieder Melodie.....

Gregor
 
Mal wieder in der Erinnerung gekramt: So um 1955 habe ich immer wieder aufgelegt, "the Wistler and his Dog". Das fiel noch in meine diatonische Zeit und war somit für mich nicht spielbar. Jetzt in You Tube nachgesehen fällt mir eine Interpretation auf, der nach meiner Meinung sehr anspruchsvolle Noten zugrunde liegen.
http://www.youtube.com/watch?v=5POuppmeq_s&feature=related
Der Spieler kämpft sich brav durch aber ich suche lieber mal weiter und stoße auf diesen hier:
http://www.youtube.com/watch?v=AUniQBcOMTU&feature=related
Das ist schon eher was nach meinem Sinn. Also Noten raushören, aufschreiben und üben.
Lieber etwas bescheidener, aber ein flüssiges Spiel! Ganz besonders gefällt mir das Bassbild.
Meint akkotue
 
Heute erinnere ich mich an das Stück La Parranda gespielt von dem Orchester Barry Lipmann.

http://www.youtube.com/watch?v=dDsD1bRrti4

Ich habe es mir wie immer über Capella in Noten gesetzt und es dabei so gut ich es kann dieser Aufnahme nachempfunden. Hat jemand Lust, mein "Werk" möglicherweise zu verbessern zu berichtigen?
MfG. akkotue
 
Durch Zufall stoße ich auf dieses Stück hier:
http://www.youtube.com/user/YouBalgseele?blend=1&ob=5
und bin richtig begeistert von dem Arrangement von Balgseele - Quando Quando.
Ich habe es in C und F in Noten gesetzt, so ist es auch für unseren "Steyrischen" spielbar. Allerdings muss er wüst in den Tonarten seines Instruments hin
und her springen und es stehen ihm die Haare zu berge. Aber es geht und klingt! Wir haben richtig Spaß!
Freut sich akkotue
 
Habe die Ehre Akkotue,

schau Dir mal diesen youtubekanal an, das müsste genau dein Genre sein: http://www.youtube.com/user/Koldwink
(Will Glahe mit alten Schlagern etc.)

schönen Gruß, balgseele
 

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