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Wohin mit Kompositionen?

C
Caylap
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Mod-Anmerkung: Verschoben von MuTh->Songwritung. /klaus111

Hallo...
Vieleicht hat einer von euch eine Idee was ich machen kann, wenn ich einen Song geschrieben habe der Potential hat.
Gibt es eine Möglichkeit Songs irgendwo zu verkaufen oder geht das nur über den Weg:
1. Band finden.
2. Demo aufnehmen.
3. An die Firmen senden....?

Oder wenn ich ein Instrumental demo habe nur dieses und den Text so wie die Noten los zu werden....?
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi,

da fallen ,mir -neben den üblichen Verlagen- nur Seiten ein wie

SONGSWANTED
music2deal.com

Zur Seriosität und Erfolgsquote solcher Angebote kann ich Dir aber leider nichts sagen.

Es grüßt
das Tonkind
 
Um erstmal Eindrücke von anderen Musikern zu einer Eigenkomposition zu bekommen, könnte man sich ja vielleicht bei myownmusic.de anmelden und das Stück da hochladen!?
Da bekommt man oft auch Verbesserungsvorschläge, etc...
Nur so ne Idee...
 
Hallo...
Vieleicht hat einer von euch eine Idee was ich machen kann, wenn ich einen Song geschrieben habe der Potential hat.
Gibt es eine Möglichkeit Songs irgendwo zu verkaufen oder geht das nur über den Weg:
1. Band finden.
2. Demo aufnehmen.
3. An die Firmen senden....?

Oder wenn ich ein Instrumental demo habe nur dieses und den Text so wie die Noten los zu werden....?

hi Cylap,

nun, du verkaufst einen song nicht, sondern vergibst quasi eine lizenz, dass ihn jemand aufnehmen, in der werbung verwenden, verlegen... etc darf.

Es gibt viele Tip-Sheets, dh Publikationen wo drinsteht, welches Label für welchen Act gerade was sucht, z.b.

songlink.com (international, es werden v.a. songs für interpreten gesucht)

songswanted.de (etwas weniger Gesuche als songlink, mehr aus Deutschland)

taxi.com (sehr breite Anzahl von Gesuchen, auch für TV/Film Platzierungen sehr interessant. Das System ist jedoch etwas anders: du siehst die Listings (also die Gesuche) durch und schickst deine songs wo passend ein. Taxi entscheidet dann, welche songs an die industrie weiter geschickt werden. die Industrie nimmt dann im Interessefall direkt mit dir kontakt auf. Ist also sozusagen eine Vor-filter Funktionen - ich persönlich finde das sinnvoll, da es die Quzalität hoch hält.

Pro song, den du schickst, bezahlst du $5. Dies, weil sonst viele einfach schlicht auf jedes Gesuch jeden Müll einschicken würde, auch dies macht in meinen Augen sinn.
Ich war mal als Produzent Aufgeber eines Gesuches (nicht bei TAxi, sondern bei einerm service wo unbegrentzt viele songs geschickt werden können). Glaube mir, die songs (welche online übermittelt werden konnten, dh dem Sender nix kosteten) waren zu 95% Müll, da magst du nach Nr. 5456 gar nicht mehr weiter hören).


Ansonsten: Künster, auf welche deine songs gut passen könnten, direkt bzw. deren management ansprechen; oder einen passenden Verlag suchen.

Viele wege führen nach Rom. Services wie TAxi können ein gutes Tool sein und Zugang zu Möglichkeiten bieten, die anderst schwer zu erreichen wären. Ein Wundermittel sind sie aber nicht.

Ich selber bin seit ca. 4 Monaten bei Taxi und finde es ein wirklich guter, seriöser SErvice. Ich habe mittlerweilen 2 Vertragsangebote für je einen Titel erhalten - wenn dein Material gut ist (...jaja, was heisst denn nun "gut"..? ;)) dann gibt es dafür durchaus Möglichkeiten.

gruss,

Marty
 
Ich habe mittlerweilen 2 Vertragsangebote für je einen Titel erhalten

Hi Marty,

hatte den Thread hier völlig vergessen, wollte aber nochmal nachfragen, weil das doch ganz interessant klingt.

Ist es bei den Angeboten geblieben oder ist tatsächlich was daraus geworden?

Wie ich diese Listings verstehe, geht es dabei tatsächlich nur um die Lizensierung von Kompositionen. Oder suchen sie auch Bands und/oder Interpreten?
Teilweise ist ja auch ausdrücklich "Broadcast-Qualität" gefordert, so als ob das eingesendete Material auch verwendet wird.

Wäre nett, wenn Du noch ein bißchen berichten könntest.

Es grüßt
das Tonkind
 
Ein uralter Beitrag, ich weiß. Aber seitdem hat es hier im Forum keine nennenswerte Berichte mehr gegeben. Und da ich seit fünf Wochen auch ein Tonstudio habe, möchte ich wissen, was aus eurer Zusammenarbeit mit all den Internet-Foren geworden ist.
Was sind eure aktuellen Erfahrungen mit

wahnsound.de
taxi.com
digitalmusician.net
music2deal.com
und so weiter

kuss der muse
 
Ein uralter Beitrag, ich weiß. Aber seitdem hat es hier im Forum keine nennenswerte Berichte mehr gegeben. Und da ich seit fünf Wochen auch ein Tonstudio habe, möchte ich wissen, was aus eurer Zusammenarbeit mit all den Internet-Foren geworden ist.
Was sind eure aktuellen Erfahrungen mit

wahnsound.de
taxi.com
digitalmusician.net
music2deal.com
und so weiter

kuss der muse

HA! diesen thread gibts ja noch - erinnere mich grau daran.. staun ;)

@tonkind: habe deinen beitrag erst jetzt gesehen, wie dem auch sei. ja, aus diesen und vielen weiteren verträgen sind konkrete platzierungen in film, tv etc erwachsen. ich habe aber auch sehr viel dafür gearbeitet & tue das immer noch. auch anzumerken sei noch, dass die gesamt-situation vor einigen jahren noch etwas anderst war - wie dem auch sei, wo qualität & wille, da ein weg ;9

@kuss der muse: in prinzip ists einfach:
- du brauchst qualität. das ist erstens mal die musik selber, und zweitens muss diese für den entsprechenden zweck auch passend sein. klingt banal, ist es aber nicht. was das im detail bedeutet würde den rahmen hier eindeutig sprengen

- du brauchst kontakte, welche die vermarktung übernehmen. ich kenne zwei wege dazu: 1- bewerben bewerben bewerben (was nur funktioniert, wenn deine musik a) qualität aufweist und b) wie erwähnt passend für einen markt ist), 2- jemanden finden, der über die entsprechende erfahrung & kompetenz verfügt und dies für dich tut, sprich dich in seine kontakte einschleusst, deine musik in die richtige richtung leitet ,etc.

ein portal als solches alleine wird dir noch nicht viel nützen, so einfach ist's leider nicht. es ist viel mehr ein zusammenspiel aus einer ganzen reihe von faktoren, wovon ich einige oben erwähnt habe.

hoffe das hilft als einschätzung etwas weiter.
 
Danke, Marty7272.
Ich habe erstmal nur vor, meine eigene Musik so zu machen, dass sie mir persönlich gefällt. Und vielleicht noch meiner Frau, da sie das meiste singt.
Gedacht ist die Musik für meine YouTube-Aktivitäten, da dort fremde Musik nicht so gerne gesehen/gehört wird.
Aber interessant finde ich diesen Beitrag und besonders Deine Erfahrungen trotzdem.
Es scheint nicht so einfach zu sein, wenn man von seiner Musik leben müsste.

Selbst wenn man reichlich Auftritte und eine Schallplatte im Gepäck hat (so wie ich vor dreißig Jahren) bedeutet das noch gar nichts. Eine Band kann sich schneller auflösen, als man ahnt (Menschen sind immer ein unberechenbarer Faktor), und dann nützt das ganze tolle Konzept und der Vorvertrag nichts mehr.

Gut, - es gibt da noch den Solokünstler, der nicht auf andere Musiker angewiesen ist. Davon habe ich weniger Ahnung. Auf jeden Fall muss man da eine sehr sehr gute Stimme mit hohem Wiedererkennungswert haben.
Als Instrumentalist ist es noch schwieriger eine Karriere zu machen. Nehme ich mal an.

Musik für andere Sänger/in zu komponieren ist wohl nur für jemanden möglich, der schon erfolgreich in der Szene Fuß gefasst hat. Jemand, der seinen eigenen Hit in den Charts hatte. Das ist dann die richtige Visitenkarte!

kuss der muse
 
Mod-Anmerkung:
Komplettzitat gelöscht. Begründung findet sich hier:
Sinnvolles Quoting, benutzen der Zitat-Funktion

..mal ganz direkt (nicht böse gemeint): du trifftst hier einige annahmen, ohne die entsprechende erfahrungen vorher gemacht zu haben (als instrumentalist ist es schwieriger... etc).

es ist ganz einfach: willst du damit geld verdienen bzw. davon leben, dass muss man das WOLLEN. und bereit sein, alles nötige dafür zu tun. wie in jedem anderen wirtschaftszweig auch.

meine 2 cents ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich kenne viele Leute, die von ihrer Musik problemlos leben können. Auch Instrumentalisten. Auch Solokünstler. Auch Leute, die in einer Band mit den unberechenbaren Menschen spielen. Auch solche, die Songs für andere komponieren. Wenn man es will (und kann), schafft man es auch, damit genug Geld für den Lebensunterhalt zu verdienen. Nur, diese Leute sind halt alle unbekannt. Ich glaube, in eurer Diskussion ist der Unterschied zwischen "genug verdienen zum Lebensunterhalt" und "reich und berühmt" nicht ganz klar gewesen. :)
 
Marty7272: negative Erfahrungen habe ich nur vor dreizig Jahren gemacht, mit einer Band, die genau dann zerbröselte, als es ernst wurde. Das ist natürlich ein Schritt über eine Schwelle, der wohl durchdacht sein muss (so sehe ich das heute).
Aber damals war ich nur enttäuscht und habe mich aus der Musik-Szene zurück gezogen.
Jetzt habe ich endlich wieder zurück gefunden. Ich gehe mit einem ganz anderen Anspruch an die Musik heran, es soll einfach nur Spaß machen. Und das ist auch so in Ordnung.
Aber meine Enttäuschung von damals sitzt tief und daher denke ich allgemein, dass ein Leben von der Musik nicht so einfach ist, wie uns Dieter Bohlen & Co zu vermitteln versuchen.
Als Klaus Lage noch aktiver war, hatte ich mal ein Gespräch mit einem Schlagzeuger, der die Wahl hatte, mit Klaus Lage auf Tournee zu gehen. Dafür musste er seine Privatschüler und seine Kurse in verschiedenen Volkshochschulen absagen.
Ein Standbein, dass er nach der Tournee erst wieder mühsam aufbauen müsste.
Er hat sich dann gegen die Tournee entschieden, obwohl das sein eigentlicher Lebenssinn war.
Solche Entscheidungen: fester Job oder Freelancer gibt es natürlich in allen Berufen.

kuss der muse
 
Die kulturvernichtende GEMAnr. bietet wirklich kaum Chancen Geld zu verdienen. Genaugenommen sind es nur 3500 ordentliche Mitglieder, die neben Dieter abzocken was das Zeug hält.
Ich habe mit dem Lizenzverkauf ´nen recht guten Schnitt gemacht. Trotzdem haben dabei immernoch Andere mehr verdient als ich und mein Name tauchte auch nirgends auf... Dann habe ich wahnsound.de aus dem Boden gestampft, was unglaublich viel Nerven gekostet hat. Nun steht der Laden, leider etwas spät aber dennoch eine Möglichkeit neben Billigläden und Abzockern wie jamendoo u. Co seine Musik einzustellen. Es war mir als Künstler auch immer wichtig eben nicht mich, sondern meine Musik zu verkaufen und sie nicht jedem Verheißungsladen in den Rachen zu werfen. Letztlich haben wir Musiker es mit in der Hand, was mit unseren Werken zu welchem Preis passieren soll. Den ersten Schritt konnte ich machen und habe nicht nur gequatscht, sondern die Plattform dafür geschaffen. Nun würde ich über Mitstreiter freuen!
 
Einige Erfahrungen von mir:

Ein Freund von mir verkauft 30sec-Mucken über Buyout-Plattformen. Er investiert ca. 30min Arbeit und vertickt sie für 5€. Die Sachen werden gekauft, obwohl die Qualität teilweise trashig ist (Rhythmus ist holperig, Soundqualität hingegen gut).

Von einem bekannten Filmmusikkomponisten weiß ich, dass man sich in seinem Zweig bloß nicht bei der GEMA anmelden solle, weil die Auftraggeber die Gebühren nicht zahlen wollen. Die holen sich dann einfach einen anderen Komponisten.

Pop-Ausbildungsstätten (Akademien, Musikhochschulen) bieten oft Marketingseminare an. Hör dich da mal um. Du kannst dich sicherlich reinschmuggeln.
 
Das Bedienen dieses Niedrigstlohnsektor halte ich für den falschen Schritt. So ein Buyout war noch bis vor wenigen Jahren ein gutes Geschäft, bis die Branche auf raffgierige Contentholder stießen, die mit ihrer Verheißungsmaschinerie genügend Mucker verführen konnten. Naja, eben diese Mucker sorgen letztlich für den Preiskampf und die totale Entwertung unserer Zunft. Soll das in unserem Sinn sein?
 
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Da gebe ich dir vollkommen recht! Bloß die Hände weg von sowas.
 
W
  • Gelöscht von klaus111
  • Grund: Bitte keine Eigenwerbung in den Beiträgen! Ein Link darf aber in die Signatur gesetzt werden.
W
  • Gelöscht von klaus111
  • Grund: Bitte beteilige Dich durch Beiträge an der Diskussion. Nicht einfach Links auf Deine Seite setzen.
Ein sehr schöner Beitrag. Als Musiker hat man es eben schwer. Man muss aber auch dazu sagen, dass Musiker zum größten Teil selbst daran Schuld sind, da einfach kein Verständniss von Marktstrategien zu finden sind.
Die Mentalität "lieber verkaufe ich billig als gar nicht" hat unseren Berufsstand kaputt gemacht. Ich sage den Leuten, die für Musik keinen Cent ausgeben wollen, dass sie doch irgendein Youtubeschrott runterladen sollen, oder dass sie glücklich
werden sollen mit Musik, die nicht nur einen Euro kostet, sonder auch so klingt.
Es gibt aber zum Glück Menschen, die es sehr schätzen ein Qualitätsprodukt zu erwerben und sind gerne bereit dafür mehr auf den Tisch zu legen. Diese Welle wird meiner Meinung nach auch weiterhin zunehmen. Bei Nahrungsmitteln hat man es schon beobachten können...jetzt sind wir an der Reihe.
 
W
  • Gelöscht von klaus111
  • Grund: Eigenwerbung
Paralyzed_SysteM
  • Gelöscht von ambee
  • Grund: Offtopic

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