Vielen Dank fĂŒr Euer nettes Feedback ...
Ghoulscout, ich versuche mal, es etwas genauer zu beschreiben:
ZunĂ€chst habe ich alles auseinander geschraubt und die Bestandteile jeder Trommel in separate Schachteln gepackt (wie von Sander empfohlen). Die Airvents habe ich von innen mit einem Schraubenzieher vorsichtig herausgedrĂŒckt, so daĂ ich sie wiederverwenden konnte. Dann gings ans Abschleifen: Mit einem Extenterschleifer habe ich erstmal den Lack und den gröĂten Teil der Farbe entfernt, anschlieĂend habe ich die Trommeln noch mal von Hand nachgeschliffen. Mit der Maschine muss man wirklich extrem vorsichtig sein, sonst hat man ruck zuck eine Delle in die Trommel gefrĂ€st oder auf die nĂ€chste Lage durchgeschliffen (ist mir leider 2-3 mal passiert). AuĂerdem sieht man beim Lasieren spĂ€ter jede Schleifspur, die nicht in Maserrichtung verlĂ€uft. Ganz besonders vorsichtig sollte man auch an den Kanten sein, um nicht aus Versehen die Gratung mitzuschleifen. Hier ist mir gottseidank kein Fehler passiert.
Da mein Set nur eine AuĂenlage Ahorn hat, waren meine Kessel nach dem Abschleifen immer noch unregelmĂ€Ăig grau, da ich nicht zu tief schleifen wollte und sich die vorherige schwarze Farbe an einigen Stellen recht tief ins Holz gefressen hatte. Leider habe ich davon kein Bild gemacht. Alles in allem habe ich ein komplettes Wochenende allein mit dem Abschleifen verbracht. AuĂerdem konnte ich mich zwei Tage lang kaum bewegen, weil mein Arm und mein RĂŒcken dermaĂen schmerzten.
AnschlieĂend habe ich die Kessel fĂŒrs Lasieren vorbereitet. Die Löcher (von innen) und die Gratungen habe ich mit Papierklebeband abgeklebt, siehe
hier. Ich hab zwar mal gelesen, daĂ eine Lasur dem Sound nicht schaden wĂŒrde, aber so recht vorstellen kann ich mir das bei mehreren Schichten Lasur nicht. AuĂerdem sieht es doch beknackt aus, wenn man clear Felle aufzieht und dann so eine unsaubere Kante darunter hat, oder nicht?!
Egal, danach gings ans Lasieren. Ich habe dafĂŒr
diese Lacklasur in GrĂŒn genommen und mit einem Frottelappen verarbeitet. Die ersten zwei AuftrĂ€ge habe ich noch recht dĂŒnn und gleichmĂ€Ăig verteilt. Irgendwie sah das wegen der grauen Kessel und der Schleifpatzer nicht so dolle aus und deswegen fing ich ab der dritten Lage an, die Streifen einzuarbeiten. Dazu trĂ€gt man die Lasur etwas dicker auf und zieht in Maserrichtung Streifen. Der Frottelappen eignet sich sehr gut dafĂŒr, aber ich denke, ein grober Pinsel wĂŒrde es auch tun. Wichtig ist dabei, die Streifen so gerade wie möglich zu ziehen und harte ĂbergĂ€nge zu vermeiden. 2 Lagen habe ich so aufgetragen und dann noch ein wenig die Farbunterschiede zwischen den Trommeln ausgeglichen. Zwischen den einzelnen Schichten habe ich die Trommeln natĂŒrlich trocknen lassen und noch einmal mit feinem Schleifpapier (Korn 240) angeschliffen.
Hier mal ein Bild von der 12er Tom nach dem Lasieren.
Nach dem letzten Lasurauftrag die Trommeln noch mal kurz anschleifen, alles wieder zusammenschrauben, fertig!
Noch Fragen? Dann fragen ...
GruĂ,
Frawo