Yamaha CPX700 - zu hohe Saitenlage, Frage wegen Steg.

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Edgeraze
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moin alle zusammen!

habe mir gestern eine yamaha cpx 700 gegönnt, eine wirklich wunderschöne gitarre mit erstklassigem sound! jedoch störte mich die saitenlage gleich von anfang an. am 12 bund lag sie bei 4mm!! habe danach den steg rausgenommen und unten schön 1mm abgeschliffen. alles reingesetzt, saiten gespannt und die dicke e sowie a saite lag immer noch knapp unter 4mm, dagegen die anderen, vorallem die unteren dünnen alle so um die 2.5 bis 3mm was absolut ok ist!

nun muss ich irgendwie zusehen, dass ich die dicke e und a saite auch runterbekomme, nur wie? den steg kann ich unten nicht mehr abschleiffen, weil sonst die dünen e, b, etc. saiten irgendwann zu flach aufliegen und anfangen zu schnarren!

der steg ist oben wo die saiten aufliegen so schräg gemacht. also von wo die dünnen saiten aufliegen geht er langsam hoch bis zu den dicken saiten.

img8117j.jpg

nun habe ich mir überlegt ob ich nicht oben wo die saiten aufliegen kleine kerben machen kann (siehe bild) damit die dickeren saiten da leicht reinfallen und somit flacher aufliegen, wäre dies möglich bzw. macht sowas überhaupt jemand?

info am rande: der hals ist kerzengerade, der sattel ist auch gut gekerbt, also daran liegts schon mal nicht, es kann nur der steg sein. ich verlinkte hier noch ein bild, hoffe ihr könnt aus dieser perspektive sehen wie hoch die saitenlage ist. immer wenn ich draufschaue, wirkt es wie ein ganzer zentimeter! :D aber es sind in der tat nur 4mm (12. bundstäbchen oberkante bis unterkante der saite).

img8110v.jpg

ich habe die letzten 3 monate nur egitarre gespielt bei einer sehr flachen saitenlage. die saitenlage meiner western hat mich darum heute extrem geschockt, das habe ich schon fast vergessen dass es bei akustikgitarren ganz anders ist. :D aber 4mm ist mir definitiv zu hoch, erschwert das spielen ungemein. hätte es gerne so um die 2,5 bis 3mm!
 
Eigenschaft
 
Also ich wäre da ziemlich vorsichtig. Mit dem selbst dran rumbasteln meine ich.
Die Stegeilage dient ja nicht nur dazu die Saiten oben zu halten, sondern auch zur Kompensation der Flankensteilheileit der Saite bei gegriffenen Tönen.
(Jedefalls bei Gitarren die zur Ruprik "Instrumente" und nicht zur Ruprik "Spielzeug" gehören.)

Ich zitiere mal Martin Seeliger von Lakewood.Er schreibt zu dem Thema Bespielbarkeit:

"...Saitenlage kontrollieren am 12.Bund: Bei einer Akustikgitarre sollte die Distanz zwischen Bundstäbchen und Saite ca. 2,0mm bei der e-1 und 2,5mm bei der E-6 Saite sein. Je nach Spieltechnik und Saitenstärke kann es geringe Abweichungen geben. Bei der klassischen Konzertgitarre betragen die Werte ca. 3,5mm (e-1) und 4,5mm (E-6).
Selbsthilfe: Die Saitenlage ist durch die Stegeinlage in der Saitenhalterung veränderbar. Die Stegeinlagen sind austauschbar; sie können niedriger gemacht oder unterlegt werden. Mit etwas Geschick können Sie diese Arbeit selbst ausführen.
Saitenlage kontrollieren am Sattel: Wenn das Greifen der Saiten in den ersten Lagen schwer fällt, ist der Sattel am Hals-Kopfübergang eventuell nicht korrekt eingekerbt. Um das zu prüfen drücken Sie die Saiten jeweils am 3.Bund nieder. Zwischen den Saiten und dem ersten Bundstäbchen sollte nun eine geringe Distanz sein, gerade so viel, daß ein Blatt Papier durchpassen würde.
Selbsthilfe: Zur Anfertigung eines Sattels benötigt man spezielle Werkzeuge. Überlassen Sie diese Arbeit einem Fachmann.
Halskrümmung kontrollieren: Es bieten sich zwei Methoden an.

  1. Sie können an der Griffbrettkante vom Kopf zum Schalloch entlang"peilen" und sollten bemerken, daß der Hals dem Saitenzug entsprechend etwas nach vorn gebeugt ist. Vom 12. oder 14. Bund zum Schalloch darf das Griffbrett durchaus etwas abfallen.
  2. Sie drücken eine Saite am 1. und 12. Bund gleichzeitig nieder und bemerken, daß die Saite dazwischen einen geringen Abstand zu den Bundstäbchen hat.
    Selbsthilfe: Mit dem Halseinstellschlüssel kann der Halsstab der Gitarre justiert werden und die Krümmung des Halses verändert werden. Hierfür sollten die Saiten etwas gelockert werden. Für diese Justage sollte ein begründetes Selbstvertrauen bestehen!
 
Mit dem selber machen wäre ich auch vorsichtig!
Geh´mit der Gitarre entweder zum Händler und lass sie dort einstellen oder zum Gitarrenbauer Deines Vertrauens. Der macht Dir in der Regel ein Setup nach Deinen Vorstellungen (Halskrümmung einstellen, Steg und Sattel in der Höhe anpassen) für vielleicht gerade mal 20 Euro. Das ist sicherlich gut investiertes Geld, weil Du dann noch lieber auf Deiner Yamaha spielen willst!
 
Wie alt ist das Teil?
 
Ich war letzte Woche mit der Akustik-Gitarre einer Freundin bei einem Gitarrenbauer, der allerdings E-Gitarren baut. Das Problem der etwas zu hohen Saitenlage hat er mit einem Imbusschlüssel innerhalb von drei Minuten beseitigt. Danach war sie super zu bespielen. Hat nur ein Trinkgeld für die Kaffeekasse gekostet.
 
Dann hat er allerdings die Halskrümmung vestellt, was zwar prinzipiell auch Einfluss auf die Saitenlage hat, aber nicht das Mittel der Wahl sein sollte, um sie wunschgemäß anzupassen. Es ist natürlich durchaus möglich, dass die Halskrümmung einfach nicht korrekt war. :)

Sofern die Halskrümmung bei der APX richtig ist, spricht nichts dagegen, die Stegeinlage unten etwas abzuschleifen. Das schlimmste was passieren kann ist, dass der Gitarrenbauer dann eben nicht nur die Stegeinlage bearbeiten, sondern eine neue anpassen muss. Das macht aber keinen großen Aufpreis, und bei der Gelegenheit kann man gleich noch auf Knochen aufrüsten. :D

Wenn du dir die Sache zutraust und es mal probieren willst, kannst du ein Blatt Schleifpapier mit doppelseitigem Klebeband auf eine ebene Oberfläche kleben (Tisch, Glasplatte oä.), und die Unterseite der Stegeinlage anschleifen. Achte dabei darauf, dass du den Druck gleichmäßig verteilst, und die Stegeinlage gerade hälst.

Wie viel du abschleifen musst, ergibt sich durch die Verdoppelung der gewünschten Tieferlegung im 12. Bund. Möchtest du z.B. um 1mm runter, müssen von der Unterseite der Stegeinlage 2mm weg.

Hier gibt es mehr Infos und Bilder zu der Sache: http://frets.com/FRETSPages/Musician/Guitar/Setup/LowerAction/loweraction01.html
 
Dann hat er allerdings die Halskrümmung vestellt, was zwar prinzipiell auch Einfluss auf die Saitenlage hat, aber nicht das Mittel der Wahl sein sollte, um sie wunschgemäß anzupassen. Es ist natürlich durchaus möglich, dass die Halskrümmung einfach nicht korrekt war.

Und weil ich mir, als Laie genau das zu beurteilen, nicht zutraue, ging es halt in den Gitarrenladen.
 
Dann hat er allerdings die Halskrümmung vestellt, was zwar prinzipiell auch Einfluss auf die Saitenlage hat, aber nicht das Mittel der Wahl sein sollte, um sie wunschgemäß anzupassen. Es ist natürlich durchaus möglich, dass die Halskrümmung einfach nicht korrekt war. :)

Sofern die Halskrümmung bei der APX richtig ist, spricht nichts dagegen, die Stegeinlage unten etwas abzuschleifen. Das schlimmste was passieren kann ist, dass der Gitarrenbauer dann eben nicht nur die Stegeinlage bearbeiten, sondern eine neue anpassen muss. Das macht aber keinen großen Aufpreis, und bei der Gelegenheit kann man gleich noch auf Knochen aufrüsten. :D

Wenn du dir die Sache zutraust und es mal probieren willst, kannst du ein Blatt Schleifpapier mit doppelseitigem Klebeband auf eine ebene Oberfläche kleben (Tisch, Glasplatte oä.), und die Unterseite der Stegeinlage anschleifen. Achte dabei darauf, dass du den Druck gleichmäßig verteilst, und die Stegeinlage gerade hälst.

Wie viel du abschleifen musst, ergibt sich durch die Verdoppelung der gewünschten Tieferlegung im 12. Bund. Möchtest du z.B. um 1mm runter, müssen von der Unterseite der Stegeinlage 2mm weg.

Hier gibt es mehr Infos und Bilder zu der Sache: http://frets.com/FRETSPages/Musician/Guitar/Setup/LowerAction/loweraction01.html

danke für deine bemühungen, aber es wäre besser, wenn du meinen beitrag auch genau gelesen hättest.
ich habe schon längst unten am steg alles abgeschliffen, aber nur die dicken a und e saite befinden sich weiterhin auf 4mm höhe, alle anderen (speziell die dünnen e, b und g) bei 2,5 bis 3mm. wenn ich weiter unten abschleife, fängts an zu schnarren. darum habe ich hier gefragt, ob es möglich wäre kerben oben reinzumachen.

und @die anderen: die gitarre ist ganz neu frisch vom händler. wie ich bereits erwähnt habe!!! der hals ist kerzen gerade, da braucht man nicht an die schraube ran und auch der sattel ist gut gekerbt, also kann es nur am steg liegen. werde gleich wieder was probieren, muss nur irgendwie die oberen saiten um 1mm runterbekommen.
 
danke für deine bemühungen, aber es wäre besser, wenn du meinen beitrag auch genau gelesen hättest.
ich habe schon längst unten am steg alles abgeschliffen, aber nur die dicken a und e saite befinden sich weiterhin auf 4mm höhe, alle anderen (speziell die dünnen e, b und g) bei 2,5 bis 3mm. wenn ich weiter unten abschleife, fängts an zu schnarren. darum habe ich hier gefragt, ob es möglich wäre kerben oben reinzumachen.

und @die anderen: die gitarre ist ganz neu frisch vom händler. wie ich bereits erwähnt habe!!! der hals ist kerzen gerade, da braucht man nicht an die schraube ran und auch der sattel ist gut gekerbt, also kann es nur am steg liegen. werde gleich wieder was probieren, muss nur irgendwie die oberen saiten um 1mm runterbekommen.

Wenn Du alles so genau weißt, warum fragst Du dann hier?:gruebel: ......... aber auf Dein Frage bezüglich der Kerben, sag ich Dir einfach: Mach es! Learnig by doing!
 
Kerben sollte man keine reinmachen, wenn dann eher die Auflagestelle "großflächig" mit einer Glasnagelfeile oder einer anderen feinen Feile etwas tieferlegen. Dabei muss man allerdings drauf achten, dass man sich die Intonation nicht versaut, also muss man die Rundung so treffen, dass der Auflagepunkt nicht zu weit vorne oder hinten sitzt.
Theoretisch kannst du natürlich auch die Stegeinlage beim Abschleifen unten schräg halten, so dass du das Material hauptsächlich nur auf der Bassseite entfernst, und es zum Diskant hin gegen null geht.

Vielleicht wäre es auch kein Fehler - und eine schöne Bastelerfahrung :D - wenn du dir einfach einen Knochenrohling besorgst, und dir eine Stegeinlage genau nach deinen Bedürfnissen zurechtfeilst/schleifst. Selbst wenn das in die Hose geht, hast du dann immernoch die Originale.
 
hehe, ich glaub das mache ich. :D
ich habe vorsichtshalber gerade zum x-ten mal den hals überprüft, der scheint bestens eingestellt zu sein.

habe am ersten und letzten bund die dicke und dünne e-saite in abwechlung gedrückt und im 7 bund den abstand verglichen von bundoberkante bis saitenunterkante. da ist luft von ca. 0,5mm, also ein optimaler wert! ich werde gleich nochmal versuchen 1mm vom steg unten schräg abzuschleifen wie du vorgeschlagen hast. so, dass die dickeren saiten halt etwas flacher werden. hoffe es klappt.
 
danke für deine bemühungen, aber es wäre besser, wenn du meinen beitrag auch genau gelesen hättest.
ich habe schon längst unten am steg alles abgeschliffen, aber nur die dicken a und e saite befinden sich weiterhin auf 4mm höhe, alle anderen (speziell die dünnen e, b und g) bei 2,5 bis 3mm. wenn ich weiter unten abschleife, fängts an zu schnarren. darum habe ich hier gefragt, ob es möglich wäre kerben oben reinzumachen.

und @die anderen: die gitarre ist ganz neu frisch vom händler. wie ich bereits erwähnt habe!!! der hals ist kerzen gerade, da braucht man nicht an die schraube ran und auch der sattel ist gut gekerbt, also kann es nur am steg liegen. werde gleich wieder was probieren, muss nur irgendwie die oberen saiten um 1mm runterbekommen.


Wenn der Hals grade ist, dann hat er definitiv zu viel Spannung - nur noch mal so zur Info!
Bin jetzt aber raus, weil das hier irgendwie ´n bisschen komisch wird:bad:
 
Wenn der Hals grade ist, dann hat er definitiv zu viel Spannung - nur noch mal so zur Info!

Wie kommst Du jetzt darauf?:gruebel: ... er hat doch ganz klar um 16.41 Uhr geschrieben: @die anderen: die gitarre ist ganz neu frisch vom händler. wie ich bereits erwähnt habe!!! der hals ist kerzen gerade, da braucht man nicht an die schraube ran und auch der sattel ist gut gekerbt, also kann es nur am steg liegen.

.... das ist eine ganz klare Ansage oder?
 
Dass der Hals passt ist eine klare Ansage, vor allem so wie er es gemessen und nachgeprüft hat.
Dass der Hals dann kerzengerade ist, halte ich allerdings für ein Gerücht, weil dann schnarrts. Bei optimaler Halskrümmung, die er mit 0,5mm Abstand im 7. Bund ungefähr hat, ist der Hals leicht konkav gekrümmt, also in der Mitte von den Saiten weg.

Edit: Ich habe die selbe Gitarre, ich habe ebenfalls die Stegeinlage geschliffen (steht jetzt auf der Diskantseite noch 1mm über den Steg raus) um die Saitenlage zu verbessern. Wenn man das ordentlich macht, dann passiert dabei auch nix. Der Tonabnehmer funktioniert immer noch so gut wie im Originalzustand.
 
okay habe gerade experementiert und unten am steg etwas schräger nochmal etwas über 1mm abgeschliffen, ergebnis passt jetzt gott sei dank. danke für den tipp @rancid, hat tatsächlich funktioniert ohne dass die unteren saiten zu flach aufliegen. nun sieht es folgenderweise aus: die dünne e-saite liegt jetzt bei ca. 2,3mm und die dicke bei exakt 3mm. so passt es mMn schon ganz gut, noch tiefer möchte ich nicht riskieren, wäre womöglich zuviel auch wenn ich mir vorstellen könnte, dass da noch was geht.

wie sind denn so die standardwerte bei akustikgitarren? soweit ich weiß zwischen 2 bis 3mm ne?
ich spiele hauptsächlich viel strumming, darum sind wohl die etwas höheren 3mm besser für geeignet?!

@tornado: welche saitenlage hat denn deine yamaha?
 
Ist die Stegeinlage jetzt unten eben? Das ist die Voraussetzung dafür, dass der Tonabnehmer wirklich gut funktioniert.

Viel tiefer würde ich mit der Saitenlage nicht mehr gehen. Bei der Akustik ist es halt schwieriger als bei der E-Gitarre, weil du nicht einfach wieder höher schrauben kannst. Du kannst dann höchstens dünne Plastikstreifen oder sowas unterlegen. Und bei der A-Gitarre sollte man so hoch sein, dass es wirklich nicht schnarrt, während ein leichtes Schnarren bei der E-Gitarre noch kein Problem darstellt und über den Amp auch nicht hörbar ist.
 
Es kommt auch ziemlich auf die Gitarre an. Je genauer/besser die Gitarre insgesamt verarbeitet wurde, umso tiefer kann man mit der Saitenlage gehen.

Eine handgearbeitete vom Gitarrenbauer, die perekt abgerichtet und eingestellt ist, kann durchaus auch noch mit sehr flacher Saitenlage schnarrfrei zu spielen sein. Bei Gitarren von der Stange sind 3mm bei der tiefen und 2,5 bei der hohen E-Saite schon ein passabler Wert, bei manchen kann man je nach Spielstil auch noch etwas tiefer gehen.
 
Ist die Stegeinlage jetzt unten eben?

das habe ich jetzt nicht verstanden, was meinste genau?
tonabnehmer funzt wunderbar.

ich bedanke mich bei euch, nach all dem hin und her hat es dennoch geklappt.
 
Naja, wenn die Unterseite vom Schleifen irgendwo eine Kante hat und nicht mehr plan auf dem Piezo aufliegt, dann kann es sein, dass der Pickup nicht mehr richtig funktioniert, weil die Seitenschwingungen nicht mehr ordentlich auf den Piezo übertragen wird. Nachdem der Pickup aber ordnungsgemäß funktioniert, hast du alles richtig gemacht... :great:
 

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