"Zauberstab"

  • Ersteller willypanic
  • Erstellt am
willypanic
willypanic
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
12.11.22
Registriert
12.09.07
Beiträge
1.001
Kekse
7.862
Hallo liebe/r BewohnerIn,
es freut mich, dass du meinen Thread angeklickt hast. ACHTUNG: jetzt nicht auflegen...
Danke.
Grüße
willy
PS.: Feedback wär' fein!

Zauberstab


Du nimmst nur einen Finger und ich folge.
Ein Blick – ich folge.
Ohne Worte- bin dabei.
Keine Frage- was das soll.

Deine Thesen muss ich lange lesen.
Ist Sinn darin, den ich nur langsam orte?
Bin ich Wurm und du schon Wesen?
Bin beliebig und du von einer eig'nen Sorte.

Gibst mir ´n bisschen Liebe und ich folge.
Sorry- doch ich folge.
Diese Magie –fast wie Film.
Defensive- wie ein Spiel.

An welchen Drogen hast du nicht gesogen.
Ist gottgleich ein Äquivalent?
Bin ich Wesen- du schon Mensch?
Bin ich so doof oder fehlt mir nur Talent.

Zeig mir endlich diesen Zauberstab,
damit ich weiß, was ich nicht hab’
Zeig mir diesen kleinen Unterschied.
Warum du schlenderst und ich lauf.
Warum du trinkst und ich ersauf.

Zeig mir endlich ein Gesicht.
Ist es deins oder auch nicht.
Sag mir, dass es einfach ist,
nicht da zu sein und doch zu scheinen,
viel zu sehen - nicht zu greinen.

Bist du hier- schon dort- ich folge!
Nein, danke sehr- ich folge.
Ein Krug- du gehst zum Brunnen.
Ich will sehen – wie du brichst.

Aus welcher Mutter Angst bist du geboren?
Wer verfolgt hier wen?
Bin ich Mensch – lass mich allein.
Ich will nur mehr mit Menschen sein.

Zeig mir endlich diesen Zauberstab,
damit ich weiß, was ich nicht hab’.
Zeig mir diesen kleinen Unterschied.
Warum du schlenderst und ich lauf.
Warum du trinkst und ich ersauf.

oder

Zeig mir endlich deine Traurigkeit.
Ich weiß, der Weg zu dir ist gar nicht weit.
Komm zu mir in flachen Schuh’n.
Wir können unter diesen Wolken liegen
und alle Worte werden still im Sand versiegen.
 
Eigenschaft
 
schööön...:)
 
Du kriegst 'ne Medaille für das kürzestes Feedback.
Dennoch danke für die inflationäre "ö"- Verwendung.
Auch wenn es mir immer schwerfällt, keine Untertöne zu lesen.
Grüßle
willy
 
Hallo willipanic!

Dein neuer Text ist wirklich im wahrsten Sinne des Wortes :great:schön:great::

Die Wortwahl, der Aufbau, besonders der Refrain gefällt mir gut:

Zauberstab und kleiner Unterschied werden sonst ja oft mit den primären Geschlechtsorganen gleichgesetzt.
Sind sie hier bewusst anders eingesetzt, um eine ironische Brechung zu erzeugen?

Warum du schlenderst und ich lauf.
Warum du trinkst und ich ersauf.
gefällt mir einfach sehr gut, ohne dass ich es näher begründen könnte.

das selbe gilt für diese Zeilen:
Ein Krug- du gehst zum Brunnen.
Ich will sehen - wie du brichst.
schönes Bild!

Aus welcher Mutter Angst bist du geboren?


Einzig diese Zeilen tönen mir etwas schrill aus dem Rest heraus:
Diese Magie -fast wie Film.
Defensive- wie ein Spiel.

aber auch das kann ich mit nichts als einem Bauchgefühl belegen.

Mehr bleibt mir leider auch nicht, da ich zu den schönen Worten leider intelektuell keinen Zugang bekomme,
soll heißen: ich weiß nicht worum es geht.:gruebel:
Dies ist nicht per se schlimm,
ich habe z.B. auch bei einigen Texten von Pearl Jan erst nach Monaten gemerkt worum es in ihnen wirklich ging
und fand sie vorher trotzdem toll.
Dennoch macht mich Dein Text neugierig und da man nur selten die Gelegenheit bekommt, den Autor selber
zu fragen, nutze ich diese jetzt:
Magst Du mir ein bischen verraten, wer in Deinem Text wer ist und was die da treiben?:)

Erwartungsvolle Grüße vom Horst
 
Hallo Horst,
vielen Dank für deine netten Zeilen zu meinem Text.
Es freut mich, dass du ihn, ebenso wie der Jongleur, "schön" findest.

"Schön" ist natürlich in diesem Zusammenhang fast so gut wie "nett"
Wobei "nett" ja oft für beliebig und überflüssig steht.

Ich hätte nicht gedacht, dass ich den Text erklären wollte oder sollte, aber vielleicht nur so viel:
Jeder hat bestimmt schon mal Kontakt zu einem (oder mehreren Menschen), die den Eindruck erzeugen wollten, perfekt zu sein. Manchmal hasse ich solche Züge auch an mir.

Damit ist schon fast zuviel konkretisiert.
Ich freue mich über weiteres Feedback und die Benennung von schwachen Stellen.
Danke Dir, Horst auch für das Anmarkern der "Magie und Defensive" Stelle.
Ich werde drüber nachdenken.

Grüße
willy
 
Hallo lieber willypanic,

Nein, in meinem "schööön" schwingen keine ironischen Untertöne.:)

Vom ersten Lesen an mochte ich diese Hassliebe, dieses heftige Pendeln eines Kontrollfreaks zwischen Abwehr und Hingabe.

Ich lese, glaubhaft geschildert, die Qualen eines Dominators, der scheinbar nur in der totalen Unterwerfung des Objektes seiner Begierde Befriedigung finden kann.

Möglicherweise hat er sich diesmal verhoben und sein Opfer ist eine androgyne Domina.;)

Im sogenannten realen Leben hätten ihm seine Sensoren wahrscheinlich längst den richtigen Weg vermittelt. Doch hier, in der virtuellen Wörterwelt?

Wo man selbst die Thesen eines Schwachkopfes so lange lesen kann, bis man einen tiefen Sinn darin ortet....

Ich mag es sehr, wie sich deine lebendigen Wörter und Bilder an meinem Verstand vorbei schummeln, direkt ins bodenlose Unterbewusstsein.:great:

Bei wachen Bewusstsein allerdings frag ich mich, ob die einzige Alternative wirklich lautet: Erkläre mir Deinen Zauber oder leg ihn ab, unterwirf dich...

Welcher Mensch kann schon erklären, warum sein schlichtes Wesen die unterschiedlichsten Reaktionen bei den unterschiedlichsten Menschen auslöst?
Und warum sollte eine Leidenschaft in flachen Schuhen kommen, wenn mich doch gerade ihre Stillettos erregen?:D
 
Du hast ganz offensichtlich Talent, der Text wie er da steht, wäre schon eine Bereicherung für jeden Song der Charts.
Am liebsten würde ich mir deinen Text schnappen und an Daniel Wirtz weiterleiten damit dieser ihn professionell weiter verarbeiten kann.
Das Ding hat was, wäre erfreut weitere Texte von dir lesen zu dürfen.
 
Ich will nur mehr mit Menschen sein.

sehr schöne Stelle ! Meine lieblingsstelle. Ich find den Text sehr gut und er macht neugierig.
irgendwie kann man sich mit dem song identifizieren auch wenn man den eigentlich Sinn des Textes nicht zu 100% versteht.

Ein Krug- du gehst zum Brunnen.
Ich will sehen - wie du brichst. ----> das mit dem bricht passt mir hier nicht ganz. Da müsst ich das lied hören um es mir vorstellen zu können.
 
Sinn (un) Sinnlichkeit,
vielen Dank für die interessanten Anmerkungen und netten Worte.
@chris:
Ich kannte Daniel Wirtz bisher nicht, aber der Vergleich scheint meinen Text zu ehren.
Offensichtlich kann der Mann aber selber texten und braucht meine Werke wohl nicht wirklich.
Falls du ihn triffst, kannste ihn ja mal fragen.

@airakh: Man kann den Song noch nicht hören, da es noch keine Musik gibt, ich arbeite daran. (irgendwann)

@jongleur:
Deine Beschreibung erfreut mich sehr, allerdings geht es hier gar nicht um Liebe und Begierde.
(Obwohl ich deine Begeisterung für hohe Schuhe nachvollziehen kann)
Ja, es geht um Dominanz, Kontrolle und Macht. Es könnte daher Liebe sein.
Trotzdem finde ich deine Hinweise bezüglich meines Kontrollwahns durchaus bedenkenswert und bin dir dafür sehr zu Dank verpflichtet, denn es sind ja nicht nur die Worte...

Bezüglich der Intention hätte ich dieses Zitat von dir gern erweitert:
Erkläre mir Deinen Zauber oder leg ihn ab, unterwirf dich...

... auch einmal.

Das fällt nun nicht mehr ganz so leicht.

Wie schön ist doch die Texterei.

Grüße
willy
Grüße
 
Lieber Willy,

ein guter Text ist allemal klüger als spätere Einwände...

willipanic schrieb:
Bezüglich der Intention hätte ich dieses Zitat von dir gern erweitert:
Jongleur schrieb:
Erkläre mir Deinen Zauber oder leg ihn ab, unterwirf dich...
... auch einmal.

Zum einen glaub ich nicht, dass wesentliche Charakterzüge veränderbar sind. Warum also sollte das andere "Wesen" wenigstens einmal gegen sein Wesen verstoßen? Damit das LI anschließend seine Ruhe wieder findet und sich enttäuscht abwenden kann? - Denn genau DAS könnte ich mir vorstellen: auf einen großen Hype folgt eine ebenso große Enttäuschung!

Zum anderen liegt "Größe" ja immer im Auge des Betrachters. Soll sich das "Wesen" kleiner machen, nur weil der Betrachter es überdimensional sieht?

Gott sei dank hast du ja auch so vorsichtig nicht getextet.

Heraus gekommen ist eine lebendige Verwirrung, wie sie zwischen Verliebten [oder zum Beispiel auch Meinungs-Kriegern im Netz] auftritt. Diese Momente gibt es millionenfach und Du hast sie wunderbar eingefangen... meine ICH jedenfalls;)

willypanic schrieb:
allerdings geht es hier gar nicht um Liebe und Begierde.

In MEINER Deutung schon. Nur dass ich "Hassliebe" oder "Objekt der Begierde" mal ganzheitlich meine und mal nur auf einzelne Eigenschaften beziehe....
... bei Menschen, die mich vorübergehend oder sehr lange aus dem normalen Gleichgewicht bringen.

Natürlich möchte ich rasend gern die schöne, unterkühlte Nachbarin erobern.
Aber auch der einfältige, kantige Draufgänger, der mir in Gesellschaft regelmäßig die Show stiehlt, besitzt etwas, was ich LIEBEND gern selber hätte.
Und der Geschäftspartner, der mich um meine verdienten Anteile bringt, schafft das immerhin mit einer Chuzpe, um die ich ihn echt beneide:D

Meiner Meinung nach erledigen sich Verehrung und Hassliebe in dem Augenblick, wo man sich automatisch näher kommt. Weil sich im täglichen Kleinklein durchsetzen und tolerieren die Waage halten.

Und darum wird " beim Happyend im Film jewöhnlich abjeblendt' " ...:D

Ein weiteres Argument, deinem Text ein :great: zu geben, der viel lebendiger daherkommt, als manche anschließende wohltemperierte Erörterung.

womit ich aber nicht die Luft aus Deinen thread lassen will
!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Pfffffffftttt.....

aber halt!
Meiner Meinung nach erledigen sich Verehrung und Hassliebe in dem Augenblick, wo man sich automatisch näher kommt. Weil sich im täglichen Kleinklein durchsetzen und tolerieren die Waage halten.

Einspruch, euer Ehren!
Genau das galt es einzufangen, dass sich nämlich manchmal aufgrund zu großer Nähe gar nichts erledigen lässt, bevor man nicht gründlich voneinander lässt.
Ach, ich vergas' wir waren ja schon beim pfffffftttt....

Grüße
willy
 
hallo, willyhaftigster aller mitbewohner dieses panicplaneten

mehrmals las ich deinen text ... überlas geflissentlich die anderen posts ... denn ich brauche zeit - der text braucht zeit - aber einmal ist es so weit und der zeitpunkt ist jetzt

Zauberstab

Du nimmst nur einen Finger und ich folge.
Ein Blick - ich folge.
Ohne Worte - bin dabei.
Keine Frage - was das soll.
vlt. als Frage? Was soll das? Weil es auch das Infragestellen der Fraglosigkeit beinhaltet?

Deine Thesen muss ich lange lesen.
Ist Sinn darin, den ich nur langsam orte?
Bin ich Wurm und du schon Wesen?
Bin beliebig und du von einer eig'nen Sorte.
Finde hier "Wurm" und "von eig´ner Sorte" nicht stimmig - also im Zusammenklang: würde, wer so gewählte Worte von eig´ner Sorte wählt, sich als Wurm beschreiben? Heißt das nicht, sich selbst zuuuu sehr zu Staub zu machen, sich in diesem zu wälzen oder meinst Du den Wurm an der Angel, der zum Köder gebraucht wird? Ich glaube nicht ... hat Dich die Alliteration Wurm und Wesen sehr gereizt?

Gibst mir ´n bisschen Liebe und ich folge.
Vielleicht als Aufforderung (die gleichwohl die Tatsache mit beschreibt) statt als reine Aussage? Gib mir ein bißchen Liebe und ich folge ... ?
Sorry- doch ich folge.
hierüber stolpere ich - nein: ich stutze ... wem gilt das sorry? dem LI? Wohl kaum ... Dann dem/der Angesprochenen: gerade die eigene Niederwürfigkeit ist Grund des Abweisens durch den/die Angesprochene? spannend ...
Diese Magie -fast wie Film.
wieso fast? wieso wie? das bremst ...
Defensive- wie ein Spiel.
dito ... und wieso ist defensive ein spiel? defensive ist eine strategie ...

An welchen Drogen hast du nicht gesogen.
das verstehe ich gar nicht ...
Ist gottgleich ein Äquivalent?
... schon gar nicht im Zusammenhang mit gottgleich ... das paßt imho nicht - bekomme ich nicht zusammen ...
Bin ich Wesen- du schon Mensch?
Bin ich so doof oder fehlt mir nur Talent.
so doof finde ich die gleiche unpassende sprachebene wie wurm ... oder bin ich zu doof?

Zeig mir endlich diesen Zauberstab,
damit ich weiß, was ich nicht hab'
Zeig mir diesen kleinen Unterschied.
Warum du schlenderst und ich lauf.
Warum du trinkst und ich ersauf.
... und diese zeilen sind so klasse ... sooooooooooooo klasse - ganz wunderbar ... für mich fallen eben diese wurm-und-doof-geschichten so kraß ab ... das will und will mir nicht zusammengehen ...

Zeig mir endlich ein Gesicht.
Ist es deins oder auch nicht.
ob nun deins oder auch nicht? dennoch: auch hier hackt für mich der reim in die bedeutung rein - wieso auch nicht? wie kann es beliebig sein? wie ist diese frage gemeint und in welchem verhältnis steht sie zur aufforderung? warum macht sich das LI zum nichts statt in begründeten fragen zu wandeln?
Sag mir, dass es einfach ist,
nicht da zu sein und doch zu scheinen,
viel zu sehen - nicht zu greinen.
mag geschmacksache sein, wird geschmacksache sein - aber greinen geht mir auch leicht aus dem verhältnis-leim der kontext-worte ...

Bist du hier- schon dort- ich folge!
Nein, danke sehr- ich folge.
Ein Krug- du gehst zum Brunnen.
Ich will sehen - wie du brichst.
auch das: grandios und wunderbar

Aus welcher Mutter Angst bist du geboren?
Wer verfolgt hier wen?
Bin ich Mensch - lass mich allein.
Ich will nur mehr mit Menschen sein.
hier ist etwas, dessen bedeutung ich nicht fasse, das aber in diesem unfassbaren reiz steht und bleibt ...

Zeig mir endlich diesen Zauberstab,
damit ich weiß, was ich nicht hab'.
Zeig mir diesen kleinen Unterschied.
Warum du schlenderst und ich lauf.
Warum du trinkst und ich ersauf.

oder

Zeig mir endlich deine Traurigkeit.
Ich weiß, der Weg zu dir ist gar nicht weit.
Komm zu mir in flachen Schuh'n.
Wir können unter diesen Wolken liegen
und alle Worte werden still im Sand versiegen.
wieso diese zwei doch sehr auseinanderliegenden letzten strophen? wie kann das sein? was ist gemeint, was ich nicht verstehe?
dann: aus dem bauch raus: unbedingt die zweite, von mir aus nach dem erneuten zeig mir deinen zauberstab ...
aber: ohne "zeig mir endlich deine traurigkeit" ... warum, weiß ich nicht ... ich kann nur spekulieren: erstens kann das LI soviel nicht wissen, dass es weiß, dass der/die angesprochene traurigkeit hat - das würde das vorher aufgebaute verhältnis der, des ... wie sagt man neuerdings in fällen modernen massenmordens: asymetrischen krieges dieser beiden zunichte machen ... das ist für mich nicht stimmig ... das "endlich" damit schon mal gleich und doppelt gar nicht ... zweitens: wenn, dann nicht traurigkeit, sondern so etwas allgemeines wie gefühl, aufrichtigkeit, seele ... wieso verdammt noch mal traurigkeit? ist es der einzige weg des LI zur/zum Angesprochenen, diese/n auch in trauer zu sehen um gemeinsamkeit zu spüren? Will es gemeinsamkeit um der Erniedrigung des/der Angesprochenen willen oder um seinetwillen ... mein bedeutungsjoker, den ich an dieser stelle ziehe, heißt: verletzlichkeit ...



Vielleicht verstehe ich vieles nicht, vielleicht will ich dieses Thema (gerade) nicht verstehen - aber für mich liegen welten zwischen den Zeilen mit Wurm etc. und den glorreichen Zeilen des Zauberstabes und den anderen, die ich jeweils so kommentiert habe.
Wie kann das? Was verstehe ich nicht? Bekomme ich etwas nicht zusammen, was als Widersprüchlichkeit genau so zusammengehört - oder paßt es wirklich nicht? Und vor allem: Woran könnte man das feststellen?

Ich glaube einfach nicht, dass sich das LI sich zum Wurm machen muss, um sich zu fragen, ob es an einer angel hängt - und sei es der ihres eigenen Begehrens?
Vielleicht ist mir das zu viel und vielleicht will ich dies nicht.
Vielleicht braucht es aber auch nicht zu sein und es sind eigentlich zwei songtexte, die sich in einer unbewachten nacht ineinander geschoben haben und nun nicht mehr von einander lassen können?

Lieber willypanic: Bewunderungswürdig wie eh und je wie Du die Leser mit dem Zauberstab Deiner Texte berührst - und jeder etwas anders fühlt - aber dies ganz intensiv.

x-Riff
 
Hallo willy,

bin gerade nochmal hier reingeraten und habe das Gefühl, von meiner Seite ist noch etwas offen geblieben:

Schön ist auch von mir nicht im Sinne von "nett" (was ja bekanntlich die kleine Schwester von "scheiße" ist) gemeint!
Ich meinte es eher im Sinn, wie ich ein schönes Gebäude, ein Bild ansprechend, berührend, ästhetisch, also: SCHÖN finde.
Interessant, wie unterschiedlich gewisse Worte von verschiedenen Menschen belegt werden.

Interessant auch diese Zeile Deiner Antwort:
Jeder hat bestimmt schon mal Kontakt zu einem (oder mehreren Menschen), die den Eindruck erzeugen wollten, perfekt zu sein. Manchmal hasse ich solche Züge auch an mir.
Da stimme ich zu, wage aber den Einwand, dass ich meist (oft erst (zu) spät) gemerkt habe, dass ich den Eindruck hatte, die Person sei perfekt, oder besser (in welcher Hinsicht auch immer) als ich. Dieser Eindruck sagt mehr über mich, als über die andere Person, wie Du ja wohl auch schon erkannt hast!
Das zeugt meist von meiner eigenen Angst, nicht zu genügen. Dieser Aspekt kommt in Deinem Text ja auch zum tragen.
Einer der Gründe, warum ich ihn schön finde. Er ist wahr und wahrhaftig.
... auch wenn die Wahrheit angeblich nicht schön ist...;)

Soviel dazu

und noch mal danke, dass Du uns einen kleinen Einblick in Deine Sicht des Textes gewährt hast.

der Horst
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben