Warum ich Röhren verwende

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Just my 2 cents:

Vorneweg sollte man unterscheiden, es gibt sone und solche Röhrenamps. Ich habe sowohl sone und solche getestet, einige davon sind hier in meine Reviews zu lesen. Man darf sie nicht über einen Kamm scheren.

Im Laufe der Jahre stellte es sich nun immer mehr heraus, dass ich vorzugsweise diejenigen Röhrenamps verwende, die eine ungeahnt große Dynamik haben, die also nicht einfach nur "Laut machen", sondern die das haben, was ich als Charakter bezeichne. Warum ist das so, also was verstehe ich zumindest unter "Charakter" eines solchen Amps, den mir ein transistorisierter Amp bislang noch nicht zeigen konnte?

Aber vorab zwei Worte abseits der Gitarrenwelt.

Meine Hifi-Anlage daheim ist schon eine etwas betagtere von Michael Creek, zusammen mit zwei Boxen von Musical Technology. Als Verstärker tat es lange Zeit einer von Creek mit einer eingebauten Mosfet-Endstufe. Unheimlich klar, analytisch, sehr differenziert in der räumlichen Ortung der Instrumente wiedergebend - ein feiner und hervorragender Amp. Zusammen mit einem Freund und Bekannten haben wir mit den Verbindungskabeln CD -> Amp experimentiert und konnten die Unterschiede diverser Kabel zu unserer eigenen Überraschung deutlich heraushören. Allerdings nur das. Einen unterschiedlichen Richtungssinn hingegen konnten wir nicht heraushören.

Dann habe ich spaßenshalber den Creek-Amp ausgetauscht gegen einen Eigenbau-Hifi-Röhrenamp mit 4x EL84 und ich war regelrecht verblüfft, wie warm und vergleichsweise angenehm die Wiedergabe nun ist. Dieses Kalte, Analytische ist weg, geblieben ist die deutliche Trennung der Instrumente, die weiterhin sehr gute räumliche Auflösung. Gekommen ist aber eine wesentliche und schwer zu definierende "Lebendigkeit" im Ton, er klingt einfach "analoger" oder soll ich schreiben: viel realer? Mit dem Creek habe ich gesagt: Das klingt wie echt. Mit dem Röhrenamp kann ich sagen: Das klingt viel genauer, jedes Zischeln eines Beckens bei einer guten Aufnahme ist "richtiger" zu hören als vorher. Das Hirn sagt: Ja, jetzt passt es.

Der Creek-Mosfet-Amp ist längst verkauft, geblieben ist bis heute der Röhren-Hifi-Amp. Bei meinem Bekannten ist es längst ebenfalls ein Röhren-Hifi-Amp, er baute seinerzeit eine bekannte Schaltung mit anderen Endröhren nach. Ach ja, er hatte vorher einen gewaltigen und exorbitant teuren, chromblitzenden Halbleiter-Brocken als Amp bei sich daheim und war regelrecht schockiert, mit wie wenig "Röhre" man den Klang einer guten Hifi-Anlage deutlich verbessern konnte.

Zurück zur Gitarre und zu dem, was ich als "Charakter" eines Röhrenamps verstehe. Nur ein Beispiel möchte ich nennen.

Viele auch oder gerade transistorisierte Amps haben "knallhart" dimensionierte Netzteile, d.h. sie sind extrem spannungsfest, haben einen sehr niedrigen Innenwiderstand und liefern eines - immer genügend Strom bei unterschiedlichster Belastung. Schickt man in so dimensionierte Amps ein Signal, also einen Impuls einer Gitarre, der alles anderes ist, als ein reines Sinussignal, so gibt der Amp diesen Impuls exakt so wieder. Und genau dieses "Exakte" daran empfinde ich bei einem Gitarrenamp, der eigentlich KEIN Hifi-Amp sein soll, als langweilig und leblos. ich schreibe: Empfinde.

Viele gute Röhrenamps haben im Vergleich zu vielen transistorisierten Amps und auch zu vielen schlechten Röhrenamps etwas nicht, nämlich so ein extrem stabiles Netzteil.

Aufgrund der Eigenheiten der meisten Standardnetzteile in Röhrenamps liefern diese oftmals eine weitaus höhere Leerlaufspannung als im Belastungsfall. Und nicht nur das. Geht die Betriebsspannung bei Belastung der Endröhren in die Knie, dann verändert sich auch das Wiedergabeverhalten der Endstufe. Ein dahingehend gut dimensioniertes Netzteil berücksichtigt dieses Sagging im Gesamtkontext des Amps und so kommt es vergleichsweise zu Halbleiteramps zu zweierlei Wirkungen:

1. Der Amp stellt mir unmittelbar zum Beginn des in ihn gesendeten Gitarrensignales kurzzeitig einen höheren NF-Leistungslevel zur Verfügung als im Normal- bzw. Belastungsfall
2. Bei hoher Belastung geht nicht nur der Leistungslevel des Amps zurück, sondern es ändert sich auch als Folge eines komplexen Verhaltens der Vor- und Endstufe das Wiedergabeverhalten insgesamt.

Der Impulsverlauf wird nicht nur aus den aufgezeigtem Grund verändert, hier kommt neben anderen Dingen das komplexe Verhalten des Übertragers ebenfalls mit zum Tragen, letztendlich auch der Innenwiderstand der Röhrenendstufe, der sich wiederum bei Belastung ganz anders auf den Impedanzverlauf und das Wiedergabeverhalten eines angeschlossenen Lautsprechers auswirkt, als das bei einer Halbleiterendstufe der Fall ist. Reine Physik. Allein auch schon nur die hochkomplexe Thematik "Auswirkung der Endstufen-Gegenkopplung auf Verstärkung, Innenwiderstand und Klirrfaktor" bekomme ich mit einem Halbleiteramp nicht hin.

Aber das macht den Klang aus.

OK, noch ein Beispiel? Gern: Röhrenschaltungen sind hochohmig, Lautsprecher niederohmig. Als Vermittler zwischen diesen unterschiedlichen Impedanzniveaus dient der Ausgangsübertrager, bei dessen Beschreibung stets das Wort "Anpassung" auftaucht: Er passt unterschiedliche "Widerstände" aneinander an. Was ist ein Ausgangsübertrager? Ein nichtlineares Bauelement mit nichtlinearem Verhalten, Klirrdämpfung, Verzerrungen, usw. usf. Weiteres Verhalten, welches mir ein Halbleiteramp einfach nicht bringt? Bitte, gern, auch wenn es totales Fachlatein ist (Quelle Zollner): "Hinzu kommen Effekte, die ihre Ursache in der Polarisation der Koppelkondensatoren haben (Gitterstromfluß). Sie führen zu einer deutlichen Änderung des Tastverhältnisses, als deren Folge bei starker Übersteuerung die Ausgangsleistung sogar wieder abnimmt – insbesondere bei der gegengekoppelten Röhren-Endstufe. Dass hierbei der quadratische Klirrfaktor (k2) gegenüber dem kubischen (k3) zu dominieren beginnt, ist ebenfalls typisch für diese Art Endstufenschaltung"... Er spricht von der des Marshall JTM45. Bei Halbleiteramps? Fehlanzeige, physikalisch nicht möglich.

Somit erfüllt mein Röhrenamp das, was er sein soll - nämlich ein klangveränderndes Effektgerät zu sein. Aber das macht er ohne bauelementetechnischen Zusatzaufwand, ohne Software, die man ggf. ordern und einpflegen muss, ohne irgendwelche künstlich erzeugten Simluationen jeglicher Art - er bringt das "einfach so" von sich aus bereits mit. Ich frage mich, warum man denn all das versucht, bei Halbleiteramps aufwändig und zusätzlich zu simulieren, wenn es denn bei guten Röhrenamps als offenbar klanglicher Maßstab bereits "von Haus aus" schon da ist? Jedes zusätzliche Bauelement im Signalweg wirkt sich u.U. nachteilig auf den Impulsverlauf aus, wirkt klangverfremdend. Ich sage: Je weniger bei einem guten Röhrenamp im Signalweg drin ist, um so "lebendiger" wird und bleibt der Ton.

Nur in diesem komplexen Gesamtkontext - längst ist hierzu nicht alles erwähnt und dazu habe ich auch gar keine Lust, all das niederzuschreiben, denn es füllt Kapitel von längst geschriebenen Bänden - liefert mir nur ein guter Röhrenamp schlußendlich all das im Ton, was ich dann als seinen "Charakter" bezeichne. Schlußendlich entscheiden nämlich schlicht und einfach die Ohren.

Und ist mein Röhrenamp mit nur halberwegs guten Bauteilen ausgestattet, dann spielt er das quasi lebenslang und man setzt mal neue Endröhren ein und gut ist.

Ist der Amp PTP-gebaut, dann liegt automatisch ein großes Potential vor, ihn zu optimieren, er lädt ein, mit ihm klangtechnisch zu experimentieren, so man denn kann und will. Man muss kein SMD-Zeugs löten, braucht keine Lupe, der zeitliche Aufwand ist vergleichsweise gering zum erzielbaren hohen Nutzen. Gute Röhrenamps bringen dieses Potential von sich aus bereits mit, aussen ist es ihnen allerdings nicht anzusehen.

Ganz zu schweigen von der Möglichkeit, einen guten Röhrenamp einfach nur schon in seinem Wiedergabeverhalten dahingehend zu verstellen, indem ich den Bias der Endstufe verstelle...

Ach ja - und zu guter Letzt: Das Auge isst bei einem schön designten Röhrenamp immer mit. Röhrenheitzung? Wirkungsgrad? Energieverbrauch? Das erinnert mich an eine damalige Alltagssituation: Seinerzeit legten wir uns in der Küche ein neues Cerankochfeld zu, die alten Herdplatten waren kaputt. Kaufte ich einen schön designten Wasserkessel dazu. Promt kam eine Meldung: Das geht doch nicht, der Kessel ist viel zu groß und er verbraucht zuviel Energie und man muss doch energiesparend und modern Wasser kochen... Ja, kann man alles machen. Aber die dafür ausgelegten Wasserkocher sahen und sehen mir alle zu hässlich aus und was soll es, wenn ich einfach nur einen schön anzusehenden Wasserkessel haben möchte und den unverhältnismäßig hohen Energieverbrauch dazu bewusst in Kauf nehme und diesen ja auch bezahle? Bin ich wirklich nun DER Energieverschwender der Welt oder besitze ich letztendlich den Kessel, weil aus teuren und langlebigen Materialien gebaut, nicht viel länger, als jemand, der sich alle Nase lang einen Ressourcen verschwendenden neuen, aber billigen Wasserkocher mit viel Plastik drumherum kauft?

Die Gewißheit, mit einem schnörkellos designten, schönen Röhrenamp etwas scheinbar Zeitloses, für die Ewigkeit Gebautes zu besitzen, ist eine angenehme. So ein Amp ist keiner sich stets und ändernden Modeströmung unterworfen oder der Lust, Laune, Unzulänglichkeiten und Anforderungen eines Software-Betriebssystemes oder dessen Konzernes, wo jeder weiß, wie kurzlebig so etwas heutzutage ist bzw. sein kann... Und worauf ich, umgangssprachlich gesagt, null Bock drauf habe, so etwas mitmachen zu müssen. Ich unterwerfe mich nicht diesem, was ich als "Zwang" empfinde.

Ich geniesse meinen JTM45.

- -

Wie schon geschrieben, just my 2 cent.

Noch ist ja Sommerloch. :)
 
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danke für den Thread, war auch höchste Zeit, dass so was kommt :great:
Ich liebe Röhrenamps, habe nichts gegen Transen als Übungsamp aber ein Softwareamp kommt mir nicht ins Haus.
Bin gespannt, wie sich dieser Thread so entwickelt :D
 
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Schöner Text, der das, was sich denke ich viele bei dem Gegenteilthread von diesem Thread denken, zusammenfasst und auf den Punkt bringt.
Ich denke auch: Warum, wenn wir es uns doch leisten können, sollen wir auf Röhren verzichten? Ehrlich gesagt ist mir die Technik, dieses Sag etc. nicht soo wichtig (der Sound natürlich schon), aber schon allein der Röhrenampvibe berechtigt das dasein eines Röhrenamps, wie ich finde.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Bin gespannt, wie sich dieser Thread so entwickelt :D
image.jpg
 
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Was gut klingt ist auch gut, was nicht klingt, ist auch nix! :nix:

Ob Röhre, oder Transe, oder gemischt und gewürfelt...
Ich will rocke....! :cool:

:m_git2::m_git1: :rock:
 
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Ist wie mit Autos .... Ein Fiat Panda bringt einen auch von A nach B. Soll erfüllt ! Und ökonomisch auch bestimmt sinnvoll .
Ein 911 macht das auch, aber viel teurer, viel weniger ökonomisch, aber dafür mit viel mehr Spaß und Emotion ! :D

Soll doch jeder das nehmen was er will und die andere Seite in Ruhe lassen.

Und um noch mal aufs Auto zu kommen :

Vernünftiger wäre der Fiat , aber he, wer will denn schon immer vernünftig sein???!!!
 
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Ich frage mich, warum man denn all das versucht, bei Halbleiteramps aufwändig und zusätzlich zu simulieren, wenn es denn bei guten Röhrenamps als offenbar klanglicher Maßstab bereits "von Haus aus" schon da ist? Jedes zusätzliche Bauelement im Signalweg wirkt sich u.U. nachteilig auf den Impulsverlauf aus, wirkt klangverfremdend. Ich sage: Je weniger bei einem guten Röhrenamp im Signalweg drin ist, um so "lebendiger" wird und bleibt der Ton.
zu Teil 1 der Frage kann ich dir aus meiner persönlichen Perspektive sagen, dass ich sonst auf den 'Ton', den du ansprichst verzichten müsste - ich kann so ein Gerät in meiner 'normalen' Umgebung nicht betreiben... erst recht nicht zu bestimmten Zeiten
bei Teil 2 bin ich voll bei dir:
ich schreibe regelmässig dasselbe zur Plugin-Inflation ... es gilt für die Musikerzeugung ganz allgemein ;)

das beispielhaft beschriebene interne Verhalten deines Röhren-Verstärkers findest du in derselben Weise auch in Transistor-Designs... ua ein Grund, warum ich die Tontechnik der analogen Rundfunkstudios so schätze
man hat dort zwar keinen Mangel an Strom, aber es gibt (anscheinend) auch andere Methoden, musikalisch-klanglich auf tatsächliche Dynamik des aktuellen Signals zu reagieren
im Endeffekt klingen diese Teile markant anders, als typische, moderne Entwürfe
(zumindest fällt mir genau das regelmässig auf, wenn ich eigene ältere Aufnahmen abhöre, die mit solchem Equipment gemacht wurden - im Gegensatz zum momentanen, 'bequemen' Interface Betrieb)

ps: als Beleg, dass folgendes auch Halbleiter-Nutzern widerfahren kann...
Dieses Kalte, Analytische ist weg, geblieben ist die deutliche Trennung der Instrumente, die weiterhin sehr gute räumliche Auflösung. Gekommen ist aber eine wesentliche und schwer zu definierende "Lebendigkeit" im Ton, er klingt einfach "analoger" oder soll ich schreiben: viel realer?

Quelle Originalpost
Auszug: ...Alle bass-spelers die bij mij in de studio komen zijn helemaal verkocht, ze zeggen
allemaal dat bass spelen veel meer 'responsive' wordt... dat ze dus de nuances
van hun spelen veel beter horen...
(dabei geht es um eine für den Spieler nicht sichtbare Komponente im Studio, einen V357 Impedanzwandler aus der Rundfunktechnik, insofern kann man das als 'objektiv' einstufen)

die Bauart erinnert tatsächlich mehr an Röhrenverstärker, als an aktuelle Transistor-Designs
man war ja schon rein zeitlich noch sehr nah dran - die Sachen wurden auch nur wenige Jahre in dieser Form gebaut.
Mit einem Aufwand, der sie heute unbezahlbar machen würde...

cheers, Tom
 
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Ja, der hat auch eine schöne Musikecke...:D;)
 
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Das gehört aber nun wirklich in den Biergarten...
Ehrlich gesagt finde ichs als offensichtliche Reaktion auf Warum ich keine Röhren mehr verwende ziemlich unnötig. Da gings um Technik, hier stellst du nur deine persönlichen Wohlfühlfaktoren da. Schön, sei dir auch gegönnt, aber dafür nen eigenen Thread als Retourkutsche?
 
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... Da gings um Technik...

Du hast meinen streng technikbezogenen Abschnitt bzgl. Endstufenverhalten etc. gelesen?

Du hast den Abschnitt bzgl. Bias gelesen?

...Schön, sei dir auch gegönnt, aber dafür nen eigenen Thread als Retourkutsche?...

Danke für's gönnen. Den Rest, lieber Xanadu (Retourkutsche) kann ich leider nicht nachvollziehen, ebenso deinen Biergarten-Hinweis. Ich sehe hier prinzipbedingt keinen Unterschied zum anderen Thread. Nicht umsonst schrieb ich meinen "Sommerloch-Hinweis" mit. :)
 
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...findest du in derselben Weise auch in Transistor-Designs... ua ein Grund, warum ich die Tontechnik der analogen Rundfunkstudios so schätze...

Hier hast Du vollkommen recht, Tom. Ich kann hier allerdings aus meiner Amp-Sicht nicht mitreden, da mir wie gesagt, diese Amps bislang noch nicht untergekommen sind. Im Studiobereich und hier insbesondere bei analog bzw. diskret aufgebauten Mischpulten bin ich voll und ganz bei Dir und höre jetzt noch unseren Studiomenschen davon schwärmen, bei dem wir unsere CD gemacht haben.

Aber sei mir bitte verziehen, wenn ich mich nur auf Amps beziehe.
 
Du hast meinen streng technikbezogenen Abschnitt bzgl. Endstufenverhalten etc. gelesen?
Du hast den Abschnitt bzgl. Bias gelesen?

Du beschreibst Technik, ja, das stimmt. In dem anderen Thread gings aber um eine Technik-Diskussion / -Frage, was leider im Laufe des Threads etwas unter die Räder gekommen ist. Hier in diesem Thread können doch nur noch Loblieder auf Röhren kommen, oder was soll das Diskussionsthema sein? Ergo Biergarten.

. Den Rest, lieber Xanadu (Retourkutsche) kann ich leider nicht nachvollziehen, ebenso deinen Biergarten-Hinweis. Ich sehe hier prinzipbedingt keinen Unterschied zum anderen Thread.

Du solltest auch meinen Standpunkt nachvollziehen können und nicht direkt polemisch werden, "Danke für's gönnen", muss das sein? Da gibts mal nen einigermaßen gesitteten Thread zu primär einem konkreten technischen Aspekt von Transen, trotzdem kommen auch dort regelmäßig persönliche Röhrenloblieder, die nur vom Thema wegführen, und dann musst du wirklich zeitnah einen Meinungs-Thread mit fast dem gleichen Titel aufmachen? Ja, sehe ich als Retourkutsche (auf den alten Thread bezogen, nicht auf Personen), nicht das Thema, aber eben den Threadtitel, und finde ich persönlich unnötig.

So, meine Meinung, mehr wollte ich dazu auch gar nicht sagen.
 
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Aber sei mir bitte verziehen, wenn ich mich nur auf Amps beziehe.
passt schon... ich musste leider bei meinem Beitrag etwas stückeln
dh er ist 'nur' ein technischer Hinweis und braucht nicht diskutiert werden
(den Grund, warum diese Schiene nicht weiterverfolgt wurde habe ich ja nachgeliefert: die Preise...)

cheers, Tom
 
Für mich haben Transistor-Amps eigentlich nur Vorteile die nichts mit dem Klang zu tun haben:

- Geringes Gewicht
- Kompakte Maße
- Wartungsfrei
- Geringer Preis (kann man eigentlich schon nicht mehr schreiben da es heute sehr günstige Vollröhrenamps gibt)

Sicherlich gibt es gut klingende Transistoramps - keine Frage! Ich genieße es wenn nicht der ganze Kofferraum voll ist oder wenn man alles in der Bahn mitnehmen kann. Von daher haben die absolut ihre Daseinsberechtigung. Wenn ich jedoch auf eine Bühne gehe und ich habe die Wahl in welchen Amp ich mich einstecke würde ich instinktiv immer den Röhrenamp nutzen (den ich dann meist kenne - so viele Exoten stehen ja auch auf den Bühnen nicht rum, die sind dann meist daheim oder nicht der Allgemeinheit zugänglich). :nix:
 
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Du solltest auch meinen Standpunkt nachvollziehen können und nicht direkt polemisch werden, "Danke für's gönnen", muss das sein? Da gibts mal nen einigermaßen gesitteten Thread zu primär einem konkreten technischen Aspekt von Transen, trotzdem kommen auch dort regelmäßig persönliche Röhrenloblieder, die nur vom Thema wegführen, und dann musst du wirklich zeitnah einen Meinungs-Thread mit fast dem gleichen Titel aufmachen? Ja, sehe ich als Retourkutsche (auf den alten Thread bezogen, nicht auf Personen), nicht das Thema, aber eben den Threadtitel, und finde ich persönlich unnötig.

soweit ich das mitbekommen habe, kommen da aber, auch regelmäßig, Loblieder auf Transen- Amps. Und wenn ich schreibe " Warum ich keine Röhren mehr verwende ", dann ist doch die logische Schlussfolgerung, dass dann kommt, " Warum ich Röhren verwende ". Zumal man in dem ersteren Thread, oftmals sogar in etwas arroganter Weise, als Depp hingestellt wurde, wenn man anderer Meinung war.
Ich hab es schon mal geschrieben, einfach ne Liste; Röhre oder Transe und jeder macht sein Kreuz, wo er will, denn die Entscheidung, ob Röhre oder nicht, hat oftmals sehr wenig mit Vernunft zu tun und ich denke mal, dass die Mehrheit hier, ob der ewig langen Posts, schon lange nicht mehr voll dabei ist.
 
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Ich beteilige mich aus Prinzip nicht an dem anderen Thread weil es mir klar war dass das in eine kontroverse Diskussion ausarten wird ohne dass ein Ziel / gemeinsamer Nenner je erreicht werden wird. Die gleiche Einstellung hatte ich als ich den Thread hier aufmachte aber nachdem ich das Eingangsposting gelesen hab muss ich doch noch was loswerden:
ich spiel seit >25 Jahren (wieder) E- Gitarre, hab zig Verstärker durch, das ging von einem Peavey Brüllwürfel über Line6 Flextone, einen Johnson Modelling Amp hin zu Marshall JVM, VM, Bogner Alchemist, JMP50, JTM45, 18W (mit ein paar Seitensprüngen zu 7ender (5E3, Deluxe reverb, Custom Vibrolux)und anderen Herstellern) und hängen geblieben sind VM (der aber eher aus Sammlergründen), JTM45, Vibrolux und 18W...warum? Weil die durch die Bank einzigartig dynamisch sind, eigentlich jedes Pedal fressen dass man ihnen vorsetzt, auf meine Soundvorstellungen wie Arsch auf Eimer passen und ich stundenlang spielen kann ohne Krämpfe im Ohr zu bekommen. Wenn ich beruflich unterwegs bin spiel/übe ich oft über iRig / Positive Bias und Kopfhörer (Audio Technika ATH-M50) aber da muss ich meist nach einer Stunde aufhören weil mir die Ohren weh tun...und nein, nicht weil ichs zu laut hab, es sind die Frequenzen die nerven....think about it...
 
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Ich zitiere mich mal selbst,:opa:

ich denke mal, dass die Mehrheit hier, ob der ewig langen Posts, schon lange nicht mehr voll dabei ist.
damit war natürlich der Thread " Warum ich KEINE Röhren....." gemeint:yawn:
 
Ich dachte das kann man nur noch voll ertragen :D
 
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