Zeigefinger-Training (Übung gesucht)

  • Ersteller Sephris
  • Erstellt am
Sephris
Sephris
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
05.07.11
Registriert
13.08.06
Beiträge
305
Kekse
508
Ort
Bayreuth
Hallöle,

Ich kümmere mich momentan insbesondere um die Barrée-Akkorde und merke einfach, das mein Zeigefinger nicht so recht die Kraft und Ausdauer hat, um die Saiten weit genug herunterzudrücken.

Jetzt kenne ich ja durch das Internet einen Haufen Fingerübungen. Aber diese kümmern sich nicht großartig um den Zeigefinger, wenn, dann eher um den kleinen Finger.
Ich hätte aber gerne was für den Zeigefinger, mir fällt da allerdings nichts gutes ein. Klar, ich kann eine Saite leer anschlagen und dann mit dem Zeigefinger rumhammern, aber das bringt's auch nicht so, find ich. Hat jemand eine Idee was mach da so machen könnte? So eine richtige "Zeigefinger-Twister"-Übung wäre nett. ;)

Grüße,

Sephris
 
Eigenschaft
 
Die beste Übung für den Zeigefinger in Barrée-Akkorden ist es imho, ebendiese Akkorde zu greifen. :)
(Am Besten auf einer klassischen Gitarre mit Nylonsaiten.)
cu,
Das Nichts
 
Solange du keine überfetten Saiten auf deiner Gitarre hast, braucht es gar nichtmal sooo viel Kraftaufwand. Schieb mal den Zeigefinger im enstprechenden Bund näher an das Bundstäbchen in Richtung Steg. Aber vorsicht dass er nicht auf dem Bundstäbchen aufliegt, der muss brav in seinem Bund bleiben. Das reduziert dann den Kraftaufwand ein wenig. Aber wie auch vorher gesagt möchte ich das oft greifen unterstreichen. (Ich habs getan! :D) Ist wirklich ein wenig wie mit der Muckibude und braucht ein bisschen Zeit.
 
Den Barreefinger finde nicht mal so schwierig, wenn man damit anfängt.
Technik und Treffsicherheit wird eher hinter dem Barree verlangt, vor allem bei wachsender Geschwindigkeit.

Langsam und sauber üben, dann klappts.
 
Ja gut, langsam üben muss ich zwangsweise, schnell geht da einfach mal gar nichts.

Die Barréegriffe mit Basis auf der A-Saite krieg ich auch allesamt prima hin, sobald die Basis aber auf der E-Saite liegt, wird's schwierig. Ich versuch halt immer erst mal nur den Zeigefinger anzuspielen (quasi Zeigefinger als Kapodaster), sodass alle Saiten gut klingen. Das krieg ich aber äußerst selten hin, und wenn dann nur mit (für sonstige Verhältnisse bei meinem Gitarrenspiel) sehr hohem Kraftaufwand. Deswegen frag ich, ob jemand vielleicht Übungen hätte.

Zu dem Fingertrainer da: Ich hab ja auch den Powerball und benutze den auch, aber anscheinend liegt es wirklich an irgendwelchen Kleinigkeiten, die ich in meinem Zeigefinger noch nicht recht spüre.
Ich hab schon alles Mögliche versucht... Dass der Zeigefinger nah am Bundstäbchen sein muss ist klar. Alle Finger sollten ja immer möglichst nah beim Bundstäbchen sein, damit der Ton schön klingt. Ich hab den Zeigefinger schon nach oben und nach unten verschoben, ihn auch im Rahmen der meinem Körper gegebenen Möglichkeiten zur Seite gedreht, sodass die Mulden, die die Haut bildet, die Saiten nicht mehr dämpfen kann. Aber irgendwie hab ich das Problem noch nicht richtig erkannt, daher war für mich jetzt erst mal der logischste Ansatz, dass es einfach an Kraft fehlt.

Hat jemand noch Ideen? Oder ist es wirklich nur üben, üben, üben?
 
Griffe üben und nicht nach einem Tag krampfhaft nach Fortschritten suchen, manche Sachen brauchen eben ein wenig Zeit - wie lange spielst Du denn schon Gitarre? (Ist eigentlich auch kein Indikator dafür, wer Jahrelang Gitarre spielt aber nie Barree Griffe benutzt - kann die in der Regel auch nicht einfach so.)
 
Ernsthaft mit regelmäßigen Technikübungen und Unterricht seit ca. 5 Monaten. Davor immer ein bisschen rumgedudelt aber nicht ernsthaft gespielt. Kam halt immer was dazwischen (Abi, Bund usw.)... Ich weiß dass das nicht sofort kommt. Ich hab das Internet durchforstet nach Übungen und bin dabei mehr als genug auf diverse Abhandlungen darüber gestoßen, dass die Muskeln sich an ihre neue Tätigkeit gewöhnen und die neuen Bewegungsabläufe erst einprägen müssen. Zudem muss das Gehirn auch noch ein paar neue Nervenzellen anlegen. Ist für mich alles keine Neuigkeit, ich erwarte hier jetzt auch kein Allheilmittel, allerdins eine Übung oder Ähnliches, mit der ich den Zeigefinger stärken und ein Gefühl dafür entwickeln kann. Der ist meiner Meinung nach bald schon unterentwickelt, der Großteil der Übungen die man so findet, ist halt mehr auf das Training der anderen Finger ausgelegt, insbesondere den kleinen Finger. Aber es muss doch irgendwas geben, womit man seinen Zeigefinger fordern kann; oder seh ich das falsch und man braucht's nicht?
 
Mag sein das es effektivere Methoden gibt, aber mit einem halben Jahr Spielerfahrung und regelmäßigen Barree Griffe üben (z.B. täglich 30 Minuten) - kann man wohl nach einem Monat die standard Barree's recht routinemäßig greifen. Also F, Bm und co. (Ich empfand die Barree Griffe in höheren Bünden am Anfang schwieriger, so ab 5 Aufwärts.)

Also das ist jetzt nach meiner Erfahrung, ich glaube allerdings das ich erst nach einem 3/4 oder gar einem Jahr angefangen habe regelmäßig Barree Griffe zu üben.
Aber Du nimmst doch Unterricht, was sagt dein Lehrer zu dem Thema?
 
Bis jetzt noch nix, der kommt ja gleich erst. ;)
Hab auf eigene Verantwortung angefangen mit denen, weil ich Creep von Radiohead spielen wollte.

Für mich sind die Barrée (schreib ich das jetzt richtig, oder heißt es einfach nur Barree? :D) in den höheren Lagen einfacher als zum Beispiel der fiese F-Barrée im ersten Bund auf der E-Saite - ich vermute mal dass die Saitenspannung da einfach höher ist und ich meine Finger weiter strecken muss, wodurch die Kraft nicht mehr so gebündelt wirkt... Naja, ich werd ja gleich hören was er so dazu sagt. Und berichten. :)
 
Die Akustik Version von Creep ist vielleicht etwas schwer wenn man Barree erst übt ^_^
Ich denke am einfachsten ist auch wenn man erstmal mit Barree Griffen anfängt bei denen man nicht Mittel/Ring/Kleinen -Finger in einen Bund quetschen muss.
Weiß nicht wie das bei den meisten anderen aussieht, aber ich tu mich damit immer schwer - weils einfach nicht richtig passt. Ich fand "Hit The Road Jack" spitze zum üben.

Was die Sache auch erleichtert ist, wenn Du Barree Griffe nimmst - bei denen der Mittelfinger frei ist (F# z.B.) Dann kannst Du den Mittelfinger mit auf den Zeigefinger drücken.
 
Also... Gestern unmittelbar nach der Stunde hatte ich keine Zeit hier zu schreiben...

Ich hab das mal angesprochen und er hat sich mal angeguckt wie ich die Barrées greife. Dann hat mein Lehrer festgestellt, dass ich meinen Daumen verschieben kann, um den Punkt, auf den die meiste Kraft wirkt (nämlich der Zeigefinger) besser zu unterstützen. Ich kann sie jetzt natürlich immer noch nicht perfekt greifen, aber so ein kleiner banaler Tipp hat mir das Ganze ungemein erleichtert. Jetzt begebe ich mich daran, die letzten technischen Macken rauszufiltern und dann läuft das.

Darüber hinaus hat er mir eine Übung gezeigt, die ganz gut in die Finger geht - auch in den Zeigefinger:

Man nimmt eine der mittleren Saiten und legt alle vier Finger der Greifhand nach dem Schema 1-2-3-4 drauf:

Code:
--------------
-1-2-3-4------
--------------
Danach nimmt man immer einen Finger und legt ihn erst auf die nächstgelegene tiefere Saite und wieder auf die nächstgelegenere höhere Saite. Während sich dieser Finger bewegt, sind alle anderen Finger ruhig in der Ausgangsposition:

Code:
-1-1-1-1-1-usw.-------------
---------------------[COLOR=Red]2[/COLOR]-[COLOR=Red]3[/COLOR]-[COLOR=Red]4[/COLOR]-
--1-1-1-1-1-usw.------------
(Ich hab jetzt die Finger die sich nicht bewegen rot markiert...)

Und diese Wechselbewegung zwischen den beiden benachbarten Saiten wiederholt man für alle Saiten, immer mit jeweils einem Finger, während die anderen sich nicht bewegen und sich in der Ausgangsposition befinden. Also ich spüre meine Muskeln recht gut danach. ;)

Was Hit The Road Jack angeht, werd ich's mal ausprobieren, mein vorläufiges Ziel jedoch wird nach wie vor Creep bleiben, vielleicht kann ich ja irgendwann auch dazu singen... Jetzt muss ich erst mal gucken was die 7 von E ist, damit ich mir den E7-Barrée zusammenschustern kann - falls es einen gibt. :D
.... und den Tipp mit dem Zeigefinger werde ich berücksichtigen, falls es mir mal an Kraft fehlen sollte.
 
Alles Neue und Ungewohnte spürt man deutlich, bis es sich in einigen Wochen in Luft auflöst.
Die Spinneübung ist auch nur als Übung zu betrachten.
 
Die Spinne ist doch was Anderes... Probier's mal aus, dass ist wirklich mehr eine Kraftübung als irgendwas mit Koordination.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben