Zimmerlautstärke bei Röhrenamps

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clinteastwood
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Nachdem ich in meinem letzten Thread nach Tipps für kleine Röhrenamps gefragt hatte und mit dem Gigmaster (wegen der Powersoak) geliebäugelt habe, war ich zwischenzeitlich mal beim Probespielen und habe eine neue Erkenntnis gewonnen: Große Röhrenamps (ab 20W) klingen bei kleiner Lautstärke nicht unbedingt schlechter als die kleinen 1W Pendants!

Ich dachte immer da sei so weil ja Röhrenverstärker erstmal einen Pegel benötigen um gut zu klingen und bei großen Verstärkern dieser Pegel eben höher (jenseits der Zimmerlautstärke) liegt.

Ich habe ein paar Verstärker in Zimmerlautstärke getestet und fand dass dabei die Blackstars Studio 20 und besonders der Club 40 besonders gut abschnitten. Der Gigmaster brauchte leider etwas mehr als Zimmerlautstärke um gut zu klingen.

Besonders beim Blackstar Club 40 ist mir aufgefallen, dass er bei kleiner Lautstärke schon ne gute Zerre hinbekommt und dabei sehr druckvoll klingt (seltsamerweise bekommt das der Ht-5 nicht im Ansatz so gut hin auf Zimmerlautstärke).

Nachdem ich diese "Entdeckung" gemacht habe: Lohnt es sich noch andere Röhrenamps in dieser Größenrichtung anzuspielen, die auch in Richtung modern High-Gain gehen und dabei leise so gut wie die Blackstars klingen?
 
Eigenschaft
 
Schiebt doch nicht immer den Röhrenamps die Schuld in die Schuhe.
Selbst ein Transistoramp klingt laut anders/besser, als auf Zimmerniveau.
Wozu gibt es ein Mastervolume?! ; )

Die Zeiten, als es nur Nonmasteramps gab sind vorbei...

Der Amp als ganzes inkl der Speaker spielt zusammen. Speaker brauchen auch einen bestimmten Pegel, bis es gut klingt, etc...

By the way: mein Diezel D Moll klingt leise ganz gut, wie auch mein ehemaliger Marshall JVM.
 
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Ja das mag schon sein dass Transistoren auch ihre Charakteristik bei unterschiedlicher Lautstärke ändern, aber ich habe eben nach Amps gesucht wo das möglichst nicht so ist, die leise so gut klingen wie laut.

(Der Engl Gigmaster muss trotz Master etwas über Zimmerlautstärke aufgedreht werden damit er spielbar wird)
 
- der Gigmaster ist kein Vollröhrenamp
- die Blackstar HT Amps sind keine Vollröhrenamps
- moderne Hi-Gain Röhrenamps holen den Sound überwiegend aus der Vorstufe und
- haben einen Mastervolume, den man auch benutzen darf
- ein Power Soak ist in den allermeisten Fällen bei solchen Amps unnütz
- Box und Speaker sind dafür umso wichtiger, z.B.: Eminence Wizard ist deutlich lauter als ein Celestion Rocket 50s


Das Thema wird hier in letzter Zeit alle Nasen lang durchgekaut... keine Ahnung, wieso.
 
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Mein 2203 JCM 800 Lead (100 Watt "echte Vollröhre") klingt leise besser als ein ORANGE TinyTerror im 7 Watt Modus...dass er aber laut gespielt natürlich viel besser klingt ist eine andere Geschichte!!! :D

Ich habe den ganzen Mini-Amp Wahnsinn durchgemacht, auch Hybride und Transen gespielt, 5 / 7 / 15 / 30 / 50 Watt Röhrenamps gespielt, Einkanaler, Mehrkanaler, Modeller...
jetzt spiele ich wieder einen 100 Watt MARSHALL 2203 und einen 50 Watt MARSHALL 2266...und habe für die ultraleisen Kleinkneipenkonzerte einen TAD Silencer im Gepäck...den habe ich aber hauptsächlich für In-Ear Monitoring und zum üben über Kopfhörer (bin Papa) gekauft - aber er tut sehr gut, was er soll!

Hol dir einen ehrlichen Einkanaler und ein paar gute Zerrpedale, die diverse Stilrichtungen abdecken... JUST MY TWO CENTS!
 
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Hi,

liegt es am Verstärker? oder ggf. an der Box?

ich kenne das mit meinem 100Watt Fender Top... Schlafzimmerlautstärke geht, aber klingt irgendwie völlig billig.
Ab 10 bis 15% Leistung fängt die Kiste erst an zu leben und ab da geht die Sonne auf.
Ich weiß aber nicht, ob es daran liegt, das die 2x12er Box einen gewissen Schub benötigt (die Speaker wollen ja auch ihren Anteil am Strom haben) oder ob
es die Konstruktion der Endstufe bzw. des Röhrenamps allgemein ist

Gleiches hab ich mit einem kleinen Kustom 66'Dart Transenbrüllwürfel, er klingt verträglich, allerdings gefällt er mir klanglich ausgewogen besser, wenn er etwas aufgedreht ist (ist dann nicht mehr Zimmerlautstärke, würde aber auch noch nicht die Nachbarn ärgern :))) )

Gruß
Oliver
 
Also ich hab einen Peavey 6505+ Combo und hatte auch das Lautstärkerprobelm.
Das Probelm bei dem Peavey ist auch, dass der keinen richtigen Lautstärkeregler hat, da macht man das über Pre und Post Gain.
Man muss den quasi schon ziemlich aufdrehen, damit der den gewünschten sound hat.
Ich hab mir dann bei ebay eine "Volume-Box" geholt (ist einfach n Volumepoti im Metalgehäuse) und die hab ich im FX -Loop eingeschleift..
Et volai: super Sound bei wenig Lautstärke

Gruß Lukas
 
Dass Marshalls leise gut klingen ist ja jetzt nicht unbedingt das, was man "allgemein" sagt, gerade die Non-Master Volume Amps (nicht nur von Marshall) finde ich. Hatte leider noch nicht das Vergnügen einen JCM 800 zu spielen, kann daher nur was von meinem JCM 900 berichten, denn der klingt leise total schlimm. Wenn man ein wenig aufdreht klingt das ganze schon besser und wenn man über die hälfte aufdreht, wird der Amp erst lebendig. Allerdings im 50 Watt Modus und nicht im 25 Watt Modus, der ist irgendwie total sinnlos, weil der leise genauso bescheuert klingt wie der 50 Watt Modus.
Bei meinem Engl Thunder 50 wars allerdings so, dass er leise sehr gut klang, laut natürlich nochmal ein wenig "anders", aber bei ist es so, dass man ihn in der Wohnung genau so gut nutzen kann als wie im Proberaum oder Live.
 
Das Thema wird hier in letzter Zeit alle Nasen lang durchgekaut... keine Ahnung, wieso.
weil hersteller und händler bei jeder gelegenheit die unglaublichen vorteile einer leistungsreduzierung propagieren als könne man ohne sowas gar nicht zuhause spielen... anscheinend fallen da sehr viele drauf rein ^^
ich bleib bei meinen 100w im wohnzimmer :great:
 
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Ja nicht nur die Hersteller. Auch ein gewisser Olli L. will ja bei sämtlichen Class A/B Hi-Gain Amps mit Mastervolume die "Endstufensättigung" und "Endstufenzerre" hören, natürlich auch gerade dann, wenn es so einen Power Soak gibt.
Finds nur lustig, dass die wenigsten den dann benutzen, weil es auf ner niedrigeren Watt Stellung in der Regel einfach schlechter klingt. *g*

Also nochmal:
- Den Master Volume darf man benutzen!
- Die Box und die Speaker sind sehr wichtig, wenn es um Lautstärke geht!
 
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Ja nicht nur die Hersteller. Auch ein gewisser Olli L. will ja bei sämtlichen Class A/B Hi-Gain Amps mit Mastervolume die "Endstufensättigung" und "Endstufenzerre" hören, natürlich auch gerade dann, wenn es so einen Power Soak gibt.
Finds nur lustig, dass die wenigsten den dann benutzen, weil es auf ner niedrigeren Watt Stellung in der Regel einfach schlechter klingt. *g*

Also nochmal:
- Den Master Volume darf man benutzen!
- Die Box und die Speaker sind sehr wichtig, wenn es um Lautstärke geht!

Also ich will auch nur nen Gedanken hinzuäußern:
Bei mir ist das Kriterium meistens nicht "Viel Watt soll leise geil klingen" , sondern "möglichst wenig Gewicht bei maximaler Flexibilität und Klang".
Das ist zwar auf den ersten Blick was anderes, aber mal im Ernst: Bedroomlevel ist so leise, dass der Eigenklang der Gitarre fast lauter als der Ampklang ist - da üb ich lieber trocken.
Wos für mich überhaupt anfängt gut zuklingen, ist ab "schon eher gehobene Zimmerlautstärke" ... und das ist ein wichtiges Kriterium bei mir für nen Amp, denn ich brauch keinen Amp, der erst bei Konzertlautstärke geil klingt und sonst in der Ecke steht ( ja, ich hab regelmäßig Konzerte).

Zum Üben nehm ich also nen kleinen Fender Vibrochamp, mit den 8 Watt kann ich selbst noch nen Chor draußen begleiten und ne Bandprobe mitm Verzerrer machen - alles absolut mobil und er klingt in jeder Lage absolut gut!
Das ist für mich viel wichtiger als irgendne Endstufensättigung, die entweder im 8" Lautsprecher scheiße klingt oder nen größeren Speaker gar nicht anpusten kann bei den Microwatt.
Und wenns doch mehr werden soll, dann kommt nen Mesa an die Reihe, leise nehmen sich die beide ja nicht viel, oder nen Orange.

Aber liegt vielleicht auch dadran, dass ich eher nen dynamischer Spieler bin und bei "bedroomlevel" irgendwie keinen Sinn macht ...
 
Ich spiel nen Jet City 22H an einer 1x12er Box mit nem WGS ET-100. Und das auch zu Hause. : )
 
Ein Sound wie aus einer Zigarretteschaltel ist doch Käse. Darum sind diese 1 Watt-Dinger nix für mich. Da spiele ich lieber etwas lauter wie adrenaline es vornehm ausdrückt "in gehobener Zimmerlautstärke" über meinen Fender 70 Watt Amp, oder wenn es schnell gehen soll "nur" über den 15 Watt Super Champ. Im Einfamilienhaus mit tonnenweise Kalksandstein in den Mauern habe ich auch keine problematischen akustischen Brücken zwischen den Räumen/Stockwerken. Wenn überhaupt hat nur die Familie darunter zu leiden. In Mietwohnungen wird das sicherlich anders aussehen. Schlafzimmerlautstärke klappt nie, da kann eine im Nebenzimmer rein akustisch gespielte ES 335 schon zu laut sein:D.
S.
 
Schneider, hast schonmal 1Watt an einer 2x12 gespielt? - ich hab mir aus Spaß vor einiger Zeit einen "Little Gem" aufgebaut, sind nur ne Hand voll Bauteile und ergeben einen Mini Transistor Amp mit 1 Watt.
Keinen Klangregler und nur 1x leichte Gainbeeinflussung sowie nen "Master Volume"

der klingt an einer 2x12er wie ein großer und wenn der voll aufgedreht ist, klingts auch nicht mehr nach BedroomLevel, das übertönt eine normale Unerhaltung schon.

Also Watt an Lautstärke zu knüpfen ist und bleibt eine falsche Schlussfolgerung.


Wenn es wirklich gut klingen soll, braucht jeder Verstärker seinen Schub - selbst mein Hohner Orgaphon kann zwar fast nur Clean, aber selbst der lebt erst ab einem gewissen Level wirklich auf.
Und das ist nicht direkt Zimmerlautstärke..

Alles was ich bislang auf Zimmerlautstärke hatte, war rein ein Kompromiss aus noch erträglichem Sound, fehlender Dynamik und ... ich will aber trotzdem übern Amp spielen :)
 
um mal zur ursprünglichen Frage zurückzukehren, mit den Blackheart-Tops (werden aber wohl leide rnicht mehr gebaut) hatte ich durchgängig gute Erfahrungen 3W, 5W, 15W, wobei der vorgeschaltete Verzerrer eine große Rolle beim Sound gespielt hat (Marshall Blues Breaker ging z.B. gar nicht und der Guv'nor ist sehr klasse).
Gerade habe ich den Mesa TA-15 für mich entdeckt, der läßt sich in allen (!) Modi (5W, 15W, 25W) auf zimmertaugliche (ok, kein Mietshaus) Lautstärke regeln und klingt dabei sehr geil (komischerweise ist der Marshall Bluesbreaker da extrem gut und der Guv'nor wieder schlecht ;-) für das letzte Quäntchen Zerre).
Interessant ist aber auch, daß eine 1x10"-Box wesetlich besser und direkter damit zuhause klingt als 2x 10" Boxen.
Mein heiliger Gral der Röhrenamps ist gefunden!

cheers
gmc
 
Meine Erfahrung ist auch, dass Röhrenamps auf Zimmerlautstärke unabhängig von der Wattzahl gut oder auch schlecht klingen können.
Ich habe nur non-master Marshalls und die fahre ich auf Zimmerlautstärke mit vorgeschaltetem Zerrpedal. Das klingt auch leise immernoch hervorragend.
Natürlich ist das nichts im Vergleich zum Klang wenn, man sie etwas aufreissen kann - aber wirklich schlecht klingen sie auch leise nicht :rolleyes:
 
Aber eigentlich hat es ja auch keinen Sinn sich einen Amp zu suchen der alles gut kann, weil auch die Auswahl sehr begrenzt ist und man sowieso Kompromisse eingehen muß.
Am besten man kauft sich fürs laut spielen einen guten großen Amp und für zu Hause üben irgendwas kleines.
Dann muß es für zu Hause auch nicht unbedingt ein teurer Vollröhren-Amp sein. (Falls das jemand anders sieht soll er mir einen guten Grund nennen)
Da würd ich eher was flexiebleres empfehlen, um eventuell auch mal über Line Out aufnehmen zu können, o.ä..

Hab selber eine Engl E530 Vorstufe, die ich direckt über eine 2x12" spiele. Da hat man alles was man braucht.
Was größeres würd ich mir nur kaufen wenn ich zu viel Geld hätte. Wobei ich mir aber nicht vorstellen könnte das was größeres in den Fall auch besser wäre.
 
Falls das jemand anders sieht soll er mir einen guten Grund nennen
WEILS EINFACH VERFLUCHT GEIL IST! :D

edit: und weil kompromisse auf dauer einfach nicht glücklich machen... nach ewigem hin und her steht seit 5 jahren mein traumamp in meinem wohnzimmer umd erfreut mich jeden tag aufs neue :)
 
Am besten man kauft sich fürs laut spielen einen guten großen Amp und für zu Hause üben irgendwas kleines.

Ja fürs laut spielen einen 100 Watt Fullstack und für Zuhause was kleineres, 50 Watt Halfstack:D
 
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Kompromiss ist , wenn ich was in einem Zustand betreibe , was es eigentlich nicht kann .

Ich lese schon länger bei den Themen " Power Soak , Endstufen Zerre , Zu Hause , Röhre / Transe mit .

... aber leider wird nur von ganz wenigen ( meiner Meinung nach ) die richtige Antwort gegeben .

Es sind die Lautsprecher !

... und ja , Telefunky hat dazu schon einige Tips gegeben ! ... und man sollte nicht über den Gebrauch eines alten Kofferradio lächeln .

Man kann sich das ungefähr so vorstellen ...

Man hat einen Rennmotor , der jetzt auf einmal " zum Einkaufen Fahren " benutzt werden soll .... das wird äußerst anstrengend , denn dafür ist das Teil nicht gemacht .

So ähnlich verhält sich das mit Lautsprechern .....

Jeder Speaker ist für einen gewissen Zweck gebaut ... und die meißten sind so gebaut , das sie Ihren Klang genau dann haben , wenn Sie richtig befeuert werden .

Jetzt kann man aber nicht erwarten , das die Dinger das auch leise können ... ne fette Pappe will schon bewegt werden .

Ich spiel zum Beispiel in meinem Wohnzimmer über Auto Lautsprecher oder über einen uralten , ovalen 4 Watt Speaker aus einer Musiktruhe :D .

Perfekt ( also für mich ) .. die Dinger haben das erforderliche " Loudness " für unsere Ohren fest eingebaut .

Klar , kann man öffentlich nicht sagen , das man so was macht ... was soll der Rest der Welt denn dazu sagen ?

Bei meiner Bassanlage ähnlich ... nutze ich nur zu Hause . Da hängt ein 15" Altec Lansing mit dran .... der Vogel kann nicht 350 Watt laut , klingt aber auf Probe Niveau einfach geil .

Angepasstes Hören ?

Ich verstehe auch nicht , warum das Thema dabei sich immer um die Amps handelt ? ... im Grunde sind es die Speaker , die hier Querschießen .

... und warum gibt es keine " Home Kinderzimmer Übungs Boxen " ( HKÜB ) ?

Klar , kann man über einen guten Amp Einiges kompensieren , aber meiner Meinung nach , liegt der Handlungsbedarf beim Speaker .

Das setzt natürlich vorraus , das man zu Hause zum Üben eine andere Box betreibt , als bei der lauten Probe , oder Live . Dazu kommt natürlich auch noch der Show und Shine Effekt .

... alles was Rang und Namen hat , kommt natürlich in der Übungsecke zu Haus immer optisch besser dahin , als ne Kiste mit ner ollen Tröte .

In diesem Sinne ;) .
 

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