Zpyz / 2080 / 2010 / CD

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Zpyz / 2080 / 2010 / CD

ZPYZ_COVER_klein.jpg

Genre: Elektro-Pop, Elektro-Rock, Hip-Hop, Dance
Erscheinungsjahr: 2010

1. Wtf Skit
2. WTF
3. Walking Alone
4. Slide Back
5. She's A Dealer
6. Blue
7. Cut It
8. Fever
9. Illuminate
10. Nightreceiver
11. Racecar




Die 80er sind tot, lang leben die 80er!

Ok, ein bisschen aus dem Zusammenhang gerissen ist das Zitat schon, doch trifft es auf das berilner Duo Zpyz (Sipce ausgesprochen) durchaus zu. Es scheint so als ob sie ihr gesamtes Soundgerüst aus der Subkultur der 80er entnommen haben, um es 30 Jahre später in einer erfrischenden Art und Weise wieder auszubreiten.
Von sich selbst behaupten sie, das sie die größten verehrer dieser Zeit seien und aus diesem Grund ein mitreißendes, abwechslungsreiches und spannendes Album geschaffen haben, das Ohrwürmer erzeugt, die über Hypnose bis zur Sucht führen.
So überheblich es auch klingt, doch genau das ist ihnen gelungen. Das Album ist eine Art Zeitreise durch die Musikgeschichte der Letzten 30-40 Jahren, bei der sie anscheined keinen einzigen Stil unangetastet lassen, sie aber nicht kopieren, sonder zitiren. So rocken sie manchmal gnadenlos alles um, was nicht bei 3 ..ähm.. ich meine 4 auf den Bäumen ist, dann stürtzen sie einen in ein melancholisches-Traum-Loch und laden dann wiederum zum Dancefloor ein.
Die vielfalt, die sie in das Album gepackt haben, die an vielen Stellen auch in den einzelnen 12 Songs variiert macht dieses Album zu einem Meisterwerk, das nicht nur wegen des Sound, sondern auch wegen der guten Texten, die von Metaphorik nur so strotzen, der guten Songstruktur und dem authentischem Gesang, zur Zunkunftsmusik im oldie Kleid wird. Auch steigert sich das Album vom minimalistischen WTF zum Rausschmeiser Racecar, bei dem die ganze Band einfach nur reinhaut und wirkt dadurch wie ein Musical.

Das Image der Band wird durch einigen Eigenheiten, z.B. durch den zur Midi-Gitarre umfunktionierten Tennischläger, dem übergroßen auftatoovierten Fragezeichen auf dem kahlen Kopf des Frontmanns und den geheimnisvollen Promovidios im 'Blairwich Projekt'-Stil, zu einer Optischen Teuschung, wenn man das so sagen kann.

Die drei besten Songs des Albums sind:

Walking Alone: Elektronisch bis ins Letzte Glied; Stimmung ist sehr antreibend, obwohl es sich um einrelativ langsames Stück handelt; geniale Überleitungen und Gesang

She's A Dealer: Mehrdeutiger Text; Reime, bei denen man denkt: "WTF!"; Verfolgungsjagd-feeling kommt gut rüber

Racecar:
Bester Song den man sich am ende eines Albums vorstellen kann, die gesamte Energie wird gebündelt und schlagartig ausgeladen; wieder überaus verblüffende Reime (z.B. "I know you got cash in the bank, but I got nitro in my tank" oder "Cant see me lika camouflage, too fast for you and your mustache"); Man läft der gefahr eingach mitzusingen, auch wenn man das nicht von sich denkt

Fazit: 2080 von Zpyz ist meiner Meinung nach eines der Besten Alben des vergangenen Jahres. Es bringt alles zusammen was die letzten 30 Jahre alles gut gemacht haben (ausser Metal, Punk, Grunge, etc.) und gibt diesem einen eigenen Touch.

Wertung:
Ich geben dem Album 2080 von Zpyz 9,5/10 Punkten, nur aus dem pedagogischen zweck nächstes mal ein noch besseres Album rauszuhauen.

Letzte Worte:
Ich habe sehr lange versucht diese Album zu beschreiben, doch, wie ich auch oft erwähne, basiert dieses Album auf den Spiel mit dem Gefühl und der eigenen Einschätzung.
Auch wenn ihr nicht viel mit dieser Musik am Hut habt, wie ich eigentlich auch, dann ist das Album trotzdem eine Hörprobe wert.
 
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