[Zubehör] Dunlop - 65 Cream of Carnauba

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Ultimative Politur und Schutz für hochglanzlackierte Instrumente

Häufig lesen wir hier Reviews über Gitarren, Amps, Effektgeräte und allerhand anderes Zubehör was uns begeistert. Seltener haben wir jene Produkte im Blick, die dazu beitragen, unsere Schätze zu pflegen und zu verwöhnen. Dabei ist es doch eine äußerst sinnliche Erfahrung, seine geliebte Gitarre einer Wohlfühlkur zu unterziehen. Vor diesem Hintergrund möchte ich Euch in einer Review-Reihe verschiedene Pflegeprodukte für Gitarren vorstellen.

Heute das


Preis:
9,50 €

Hersteller

Dunlop Manufacturing, besser bekannt unter dem Namen Jim Dunlop, ist ein 1964 gegründetes US-amerikanisches Unternehmen aus Benicia, das Zubehör für Gitarren und E-Bässe herstellt.

Inhalt

Das Dunlop 65 Cream of Carnauba enthält 112g. Obwohl ich damit einige der Gitarren in unserem Haus regelmäßig behandele reicht die Flasche schon ein paar Jahre. Das Pflegemittel ist also sehr ergiebig.

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Carnaubawachs (lateinisch Cera Carnaubae), auch Brasilianisches Wachs oder Cearawachs, stammt aus dem Blatt-Exsudat der in Brasilien wachsenden Carnaubapalme (Copernicia prunifera). Es wird vor allem in der Lebensmittel- und Kosmetikindustrie, in Medikamenten und als Bestandteil in Autowachsen und Polituren verwendet. Carnaubawachs wird von den beidseitig mit einer pulverförmigen Wachsschicht bedeckten Blättern gewonnen. Diese löst sich teilweise nach dem Trocknen der Blätter ab, der Rest wird durch Bürsten, Klopfen und Schaben von den längs gespaltenen Blättern abgelöst. Ein Blatt ergibt etwa 5 Gramm Carnaubawachs.

(vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Carnaubawachs)

Carnauba.jpg


Wirkung

Die Wirkung des Dunlop 65 Cream of Carnauba ist phänomenal: Es versiegelt die Oberfläche und macht sie weniger anfällig für Schmutz und Fingerabdrücke. Die mit diesem Pflegemittel behandelte Oberfläche fühlt sich wunderschön glatt an, samtig-seidig-glatt. Auch das Licht bricht sich irgendwie anders an der Oberfläche des mit dem Cream of Carnauba behandelten Instruments. Das ist ganz schwer zu beschreiben, aber wer schon mal einen frisch polierten Oldtimer sehen und vielleicht sogar streicheln durfte, der versteht was ich meine. Auch den Geruch des mit dem Cream of Carnauba behandelten Instruments empfinde ich als sehr angenehm.

Eignung

Laut Thomann eignet sich das Dunlop 65 Cream of Carnauba ausschließlich für hochglanzlackierte Oberflächen. Allerdings sind im Netz auch andere Stimmen zu lesen. So schreibt z.B. jemand bei den Thomann-Reviews: „Nachdem ein Instrumententeil aus Ebenholz, dass nur mit Hartwachs poliert war, mit Kleberesten aus einer Reparatur zurück kam, musste ich der Optik wegen noch einmal Hand anlegen. Als ich die Stellen mit feinem Schleifpapier bearbeitet hatte, waren sie natürlich matt. Ein Auftrag von Griffbrettöl mit anschließender Politur führte nicht zum gewünschten Ergebnis. Also habe ich es mit dem Dunlop Carnaubawachs versucht. Mit Erfolg. Das Ebenholz hat nun wieder den ursprünglichen seidenmatten Glanz.“

Bezüglich der Nutzung für Nitrolacke findet man im Internet widersprüchliche Berichte. Während die einen davon berichten, dass sich das Cream of Carnauba dafür eignet, schreiben andere, dass es ihren Nitrolack ruiniert habe. Ich selber habe dieses Pflegemittel bisher ausschließlich auf Polylacken verwendet. Alle darüber hinaus gehenden Versuche sind absolut und zu 100% auf eigene Gefahr!

Verwendung

Wenn das bereits von mir vorgestellte Ultimate Lemon Oil (vgl. https://www.musiker-board.de/threads/review-dunlop-65-ultimate-lemon-oil.704634/#post-8937075) und das Guitar Polish & Cleaner (vgl. https://www.musiker-board.de/threads/review-dunlop-65-guitar-polish-cleaner.704646/#post-8937238) die Pflicht sind, dann ist das hier vorgestellte Cream of Carnauba die Kür. Ich verwende es stets erst nach dem Ultimate Lemon Oil und dem Guitar Polish & Cleaner.

Vor der Verwendung ist das Fläschchen sehr gründlich zu schütteln.

Dann nehme ich wenige Tropfen von dem Cream auf Carnauba auf einen weichen Baumwolllappen und verteile das Pflegemittel zunächst auf der zu behandelnden Oberfläche. Dort lasse ich es zunächst ein paar Minuten antrocknen, bevor ich mit einem zweiten weichen Baumwolllappen anfange die Oberfläche in kreisförmigen Bewegungen zu polieren.

Für die ganze Prozedur sollte man sich Zeit nehmen. Schnell-schnell ist hier nicht!

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Fazit

Eine Behandlung mit dem Cream of Carnauba ist bei geeigneten Oberflächen der letzte und ultimative Schritt bei der Pflege eines Instruments. Der Glanz und das Gefühl beim Berühren der Oberfläche entschädigen vielfach für die Mühe und den Zeitaufwand der hierfür nötig ist. Aufgrund der Ergiebigkeit geht der Preis in meinen Augen absolut in Ordnung.

IMG_0337.jpg


Produktinformation des Herstellers: https://www.jimdunlop.com/44616574001-formula-65-care-products/

Webseite des Herstellers: https://www.jimdunlop.com
 
Eigenschaft
 
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Ich werde mir das holen.
Deine anderen Reviews waren alle so "on the spot" das ich dir das mal einfach ungesehen glaube was du hier schreibst.

Ich suche was um einen leichten Schatten auf meiner Ibanez SA 260-FM auszubügeln.
Es ist nur in der Klarlackschicht eine Reibestelle die ein bißchen matt ist allerdings prominent sichtbar auf der Vorderseite.
Das würde ich gerne wegbekommen weil "FM-Flame Maple" das ist meine einzige "schöne" Gitarre vom Holz her.
 
Wa smeinst du mit "Ich verwende es stets erst nach dem Ultimate Lemon Oil und dem Guitar Polish & Cleaner."
Das Lemon Oil ist doch nur fürs Griffbrett und hinterlässt auch Lack einen richtig schmierigen Film.
Oder meinst du, dass du das eben zuerst machst, weil sonst u.u. eben das Öl auf dem frisch gewachsten Body landet?

Günstiger kommt man bei Harley Benton an Carnauba Wax

Bisher hab ich das nur am Klavier verwendet aber dort gute Resultate erzielt.
Made in Germany in der Lumpen ist auch dabei :D
 
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Wa smeinst du mit "Ich verwende es stets erst nach dem Ultimate Lemon Oil und dem Guitar Polish & Cleaner."
Das Lemon Oil ist doch nur fürs Griffbrett und hinterlässt auch Lack einen richtig schmierigen Film.
Oder meinst du, dass du das eben zuerst machst, weil sonst u.u. eben das Öl auf dem frisch gewachsten Body landet?

Ich habe mich da wohl schlecht ausgedrückt. Vielleicht vor dem Hintergrund, dass ich die Reviews der letzten Tage zu den Pflegemitteln als Einheit gedacht hatte. Was ich meinte ist:

1) Griffbrettpflege mit Lemon Oil (nur bei Saitenwechsel, sonst geht es mit Punkt 2 los)
2) Reinigung der restlichen Gitarre mit Dunlop Guitar Polish & Cleaner
3) Polieren mit Carnauba (wenn Lust und Zeit vorhanden)

Günstiger kommt man bei Harley Benton an Carnauba Wax

Danke für den Hinweis. Sollte mein Dunlop Cream of Carnauba jemals leer werden, und sollte ich dann ohnehin bei Thomas was bestellen müssen, dann werde ich es probieren. Vermutlich 2030 oder so...
 
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Gekauft. Getestet. Für sehr gut befunden. :mmmh:

Ich hab mir das nochmal genau angeschaut und ich denke die "Blessings" auf meiner Ibanez werden wohl damit nicht weggehen da müsste man wohl zuerst mit einem stärkeren Poliermittel ran. Mal sehen was der Baumarkt an Holzbearbeitung bietet.

Trotzdem, nach der Behandlung sieht alles ein wenig besser aus, es ist weniger auffällig.
Ausserdem riecht es gut und es ist weniger anfällig für Fingerabdrücke, scheint mir.

Ich hab noch eine sehr feine alte Dreadnought Yamaha 365-S aus den 80ern die kann das sicher auch sehr gut gebrauchen. :claphands:

Also danke für den Tip.:hat:
 
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Das mit den Körperpflegeprodukten hatte ich im Hinterkopf :D
 

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