[Zubehör] Test zum Kabelklang: Klotz vs. Monster Cable vs. Sommer Cable inkl. Video

da sehe ich extra in Startpost nach...
wundere mich noch, dass ich mich nicht an das vierte Kabel erinnere... und schreibe es trotzdem :oops:
 
Hallo,

erstens fand ich, das die Klangunterschiede, so vorhanden, doch eher sehr gering sind.
Durch einen kleinen Dreh am Klangregler am Verstärker liesse sich sowas immer noch ausgleichen.
Zum anderen, wie schon geschrieben, können Kabel aufgrund ihrer Kapazität (nicht so sehr wegen des Widerstands, der ist normalerweise [Defekte oder kalte Lötstellen sind nicht normal.] gering genug) , tatsächlich den Klang von passiven Tonabnehmern (samt Klang- und Pegel-Netzwerk) verändern.
Bei aktiven Tonabnehmern ist das normalerweise ausgeschlossen, da deren Ausgangsimpedanz (bei ordentlichen Fabrikaten) gering genug ist.

Also kann man sich gerne bei solchen Gitarren (passive Pickups) seine Kabel nach dem (vermeintlichen) Klang aussuchen. Wenn's denn subjektiv psychologisch hilft, besser zu spielen, gerne!
 
fand ich, das die Klangunterschiede, so vorhanden, doch eher sehr gering sind.
Es gibt hier mehrere Member, die keinen Unterschied hören oder eben nur einen im "könte auch eingebildet sein"-Bereich. Vielleicht liegt das auch an unterschiedlichen Abhörsitutationen, die wir mitdokumentieren sollten. Für mich ist es selbstverständlich, solche Vergleiche entweder mit einem sehr guten Kopfhörer oder mit meinen Genelec Studiomonitoren zu hören. Ich kann mir vorstellen, ausprobiert habe ich das noch nicht, dass, wenn man die Besipiele über bassschwache MP3-Kopfhörerknubelchen oder gleich über die Laptop-Lautsprecher hört, die Unterschiede verwischen.

Bitte das nicht ketzerisch verstehen, ich selbst war halt überrascht, wie deutlich die Unterschiede sind. Das hatte ich so nicht erwartet. Für mich war das ein Augenöffner.
 
meine Aussage bezieht sich nur auf das original Video des TE, die anderen habe ich mir gespart...
für meine Ohren klingt die 'umgeschnittene' Version komplett homogen
(durchaus interessant, weil die Sachen ja im Minutenabstand eingespielt wurden)

cheers, Tom
 
Es gibt hier mehrere Member, die keinen Unterschied hören oder eben nur einen im "könte auch eingebildet sein"-Bereich. Vielleicht liegt das auch an unterschiedlichen Abhörsitutationen, die wir mitdokumentieren sollten. Für mich ist es selbstverständlich, solche Vergleiche entweder mit einem sehr guten Kopfhörer oder mit meinen Genelec Studiomonitoren zu hören. Ich kann mir vorstellen, ausprobiert habe ich das noch nicht, dass, wenn man die Besipiele über bassschwache MP3-Kopfhörerknubelchen oder gleich über die Laptop-Lautsprecher hört, die Unterschiede verwischen.
Ist möglich, aber nicht die einzige Ursache. Es ist okay, Unterschiede zu hören. Es ist genauso okay, keine zu hören. Beides bedeutet nicht, dass man seinen Verstand verliert. Wir nehmen das tatsächlich so wahr und das liegt an der Funktionsweise unseres Gehirns und unserer Sinnesorgane. Wir können solche subtilen Unterschiede, wenn es sie gibt, im simplen A-B-Vergleich nicht zuverlässig bestimmen und es findet in unserer Wahrnehmung immer eine Verzerrung statt, das muss man sich einfach klar machen. Es gibt in der Audiowelt viele Beispiele von solchen hartnäckigen Überzeugungen, die sich in einer wiederholten Blindstudie einfach nicht reproduzieren ließen.

Ist es nun schlimm, wenn jemand 60 Euro ausgibt für ein 6m-Klingenkabel, welches vielleicht oder vielleicht auch nicht "besser" klingt als das günstigere? Wohl kaum. Vielleicht spielt man sogar besser oder man hat mehr Spaß beim Spielen. Aber man muss sich auch mal die Frage gefallen lassen, ob es das solide 20-Euro-Kabel nicht vielleicht auch getan hätte.
 
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Stimmt,

die umgesschnittenen Versionen klingen völlig schlüssig und gar nicht nach Kabelwechsel. Von daher halte ich die Unterschiede für nicht wirklich vorhanden, und schon gar nicht für relevant.

Klangliche Unterschiede, vor allen Dingen wenn sie klein sind, kann man sich kaum über nur wenige Sekunden merken, schon gar nicht über einige Minuten.

Wichtiger als echte oder nur eingebildete Klangunterschiede, wenn die Gitarre alleine spielt, ist der Klang im Mix einer fertigen Produktion, auch mit entsprechend Effekten oder EQ. Wenn man dann keinen Unterschied hört, ist es erst recht völlig nebensächlich.

Aber wenn es Spaß macht, mit einem besonderen Kabel zu spielen, soll man das gerne machen!

Gruß
 
Klangliche Unterschiede, vor allen Dingen wenn sie klein sind, kann man sich kaum über nur wenige Sekunden merken, schon gar nicht über einige Minuten.
das ist korrekt beobachtet, und war auch ein Grund es zu schneiden... ein harter Übergang ist immer noch am auffälligsten (da sind nicht mal crossfades drin)
der andere Grund war rein 'sportlicher' Natur :D
 
Ist es nun schlimm, wenn jemand 60 Euro ausgibt für ein 6m-Klingenkabel, welches vielleicht oder vielleicht auch nicht "besser" klingt als das günstigere? Wohl kaum. Vielleicht spielt man sogar besser oder man hat mehr Spaß beim Spielen. Aber man muss sich auch mal die Frage gefallen lassen, ob es das solide 20-Euro-Kabel nicht vielleicht auch getan hätte.

Aber wenn es Spaß macht, mit einem besonderen Kabel zu spielen, soll man das gerne machen!

Toleranz ist auf jeden Fall die beste Haltung dazu. Jeder wie er mag und es selber als am besten empfindet.
Was mich aber an den Vodoo-"Enthusiasten" immer wieder stört, ist ihr penetranter Brustton der Überzeugung, auf jeden Fall recht zu haben und alle Kritiker ins Unrecht zu setzen (Beispiele dafür finden sich reichlich im Internet) und damit üblicherweise ihr hoffnungslos überteuertes Zeugs als allein seelig-machend zu definieren.

In dem komplexen System das ein Gitarren-Pickup mit eigenem hohen Quellwiderstand, Quellinduktivität vs. Kabelwiderstand, Kabelkapazität vs. hoher Eingangsimpedanz des Verstärkers kann das Kabel in ganz bestimmten Konstellationen durchaus einen (kleinen) Effekt haben und den Klang filternd beeinflussen.
Das heißt nun aber nicht, dass das teure Kabel dabei die Nase vorn haben muss, es könnte zufällig gerade das billigste sein, das am besten gefällt (womöglich gerade weil es zufällig den höchsten Widerstand und den höchsten kapazitiven Belag hat, also eigentlich in technischer Hinsicht das schlechteste ist).
 
Einen Punkt darf man auch nicht vergessen: Die Klinkenstecker! Die Kontaktfläche eines Klinkensteckers ist kleiner als ein Streichholzkopf - und wir unterhalten uns hier über den Kabelwiderstand?
Mir ist es schon oft genug passiert, dass sich beim Drehen des Steckers der Sound "ändert".
Ob es jetzt am Stecker oder am (natürlich "vintage") Amp liegt (die innen schon fast weg - oxidierte) Buchse ist ja auch soooooo kontaktsicher...und kann je nach Stecker, Steckerstellung, ... einen nicht definierbaren Übergangswiderstand haben.

Wie gesagt: würde man statt der dämlichen, anachronistischen Klinken vernünftige Stecker mit definierten Kontakteigenschaften einsetzen, wären wir viele Probleme los.

Auch ich bin der Meinung: jeder wie er möchte und es für am besten hält - aber bitte keine Verallgemeinerungen "X klingt besser als Y".
 
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Moin!

Einen Punkt darf man auch nicht vergessen: Die Klinkenstecker!

Vielleicht hast du es ja überlesen:

Eine besondere Krux liegt am Übergangswiderstand zum einen zwischen Buchse und Stecker und zum anderen zwischen Kabel und Stecker. Ich bevorzuge definitiv Lötungen vor Schraubklemmen. Die Kontaktfläche einer Löötung ist wesentlich größer, sodass sich ein viel kleinerer Übergangswiderstand an dieser Stelle ergibt. Man muss nur darauf achten keine kalten Lötstellen zu erleiden, da diese den Klang erheblich verschlechtern können, weil der Übergang plötzlich sehr hochohmig wurde und das Gros am Signal über den Kondensator auf Masse abfließt. Man muss aber jetzt nicht anfangen Silberlot zu verwenden. Das ist wiederum Quatsch, da Silber nur in reiner Form sehr gut leitet und bei dem Lot nur ein geringer Anteil Silber vorhanden ist. Zudem bevorzuge ich Goldkontakte gegenüber anderen Kontakten. Der häufigste Grund von schlechtem Kontakt liegt aufgrund von Oxidationen in verschiedenen Formen vor. Das Gold viel besser leite, ist ein irrtum, der leider häufig verteten wird. Der wirkliche Grund Gold einzusetzen liegt darin, dass die Fläche fast gar nicht erst oxidieren kann. Wenn es um Leitfähigkeit geht, müsste alles aus Silber oder Kupfer sein. Leider bilden gerade diese beiden Metalle sehr leicht eine Oxidschicht. Daher kann ich zur Klangverbesserung auch die richtige Pflege der Kontakte anraten. Aber bitte nicht mit Kontaktspray oder solchen Müll, der mehr kaputt macht als das er nützt.

Wie gesagt: würde man statt der dämlichen, anachronistischen Klinken vernünftige Stecker mit definierten Kontakteigenschaften einsetzen, wären wir viele Probleme los.

Magst du das vielleicht weiter ausführen? Per se spricht nichts gegen einen solchen Stecker. Alle anderen Stecker leiden an den selben Problemen wie der Oxidation und der kleinen Kontaktfläche. Ein Klinkenstecker ist ja durchaus robust und erfüllt seine Aufgabe bisher zuverlässig.

Schicken Gruß,
Etna
 
Ich spreche hier nicht von den Verbindungen IM Stecker - sondern von der Kontaktverbindung Stecker - Buchse.
Jeder Billig-Bananenstecker hat hier mehr belastbare Fläche und weniger Übergangswiderstand.
Mechanisch eine Fehlkonstruktion: Runder Kontaktpol auf einem flachen (mehr oder weniger) federndem Gegenstück.
Eigentlich OT:
Am Eingang eines Amps ist der Klinkenstecker noch erträglich - am Leistungsausgang: Schrott - vor allem wenn dann manche Leute auch dort "hochwertige" Klinkenkabel einsetzen....
 
Moin!

Magst du dir das nochmal durchlesen? Ich spreche auch von der Verbindung von Buchse und Stecker, nicht nur von der Lötung.

Bananenbuchsen gibt es auch in unterschiedlichster Natur. Und die meisten Stecker-Buchsen-Verbindungen haben eine Art Bügelfeder mit nur einem Kontaktpunkt. Gerade Klinkenstecker packen im Vergleich meist kräftiger zu. Ich möchte hier keineswegs den Klinkenstecker verteidigen. Aber Bananensteckverbinder haben auch nicht eine unendliche verträgliche Last. Zumal deren verwendung bei abgeschirmten Kabeln sofort weg fällt.

Der wesentliche Unterschied ist ja der, dass ein Kontaktwiderstand höher ausfallen darf, da nur eine sehr kurze Länge vorhanden ist. Es ist ja nicht gleich so, als ob man Konstatan als Instrumentenkabel verwendet.


Schicken Gruß,
Etna

P.S.: Ich bin mir dessen bewusst, dass es bessere Steckverbinder gibt. Vorallem in der Industrie. Aber ich denke nicht, dass man als Musiker bereit ist 200g an Gewicht extra zu schleppen und 20 euro für einen Stecker auszugeben.
 
P.S.: Ich bin mir dessen bewusst, dass es bessere Steckverbinder gibt. Vorallem in der Industrie. Aber ich denke nicht, dass man als Musiker bereit ist 200g an Gewicht extra zu schleppen und 20 euro für einen Stecker auszugeben.
Ok, ich verstehe ja nichts von Dingen die Strom führen. Aber ich beobachte natürlich, dass Gitarristen unheimlich konservativ sind. Wahrscheinlich würde eine bessere Steckverbindung schnell zu einem nicht Vintage-Sound führen, den alle hassen. So wie ja aktive Tonabnehmer eine kluge Massnahme gegen den Klangverlust im Kabel sind. Aber dreh die mal einem Blueser an! Ich selbst hatte auch noch nie eine Gitarre mit aktiven Tonabnehmern. Deshalb ist die Qualität von Kabeln ja auch ein Thema für mich.

Firmen, die Sender für Gitarren anbieten, bauen ja bisweilen Kabel-Höhen-Verschlechterungen ein, die man per Knopfdruck dazuschalten kann. Damit es sich so anhört wie mit diesem 200 Jahre alten Kabelsystem, das noch aus den Handvermittlungs-Telefonzentralen stammt.

Bei den Bassverstärkern gab es mal den Versuch, XLR-Stecker zwischen Bass- und Verstärker einzuführen. Gute Idee. Nicht besonders aufwändig. Wahrscheinlich auch nicht besonders teuer. Und Bassisten waren - früher wenigstens - experimentierfreudiger als Gitarristen. Aber hat sich das durchgesetzt? Nee.

Hauptsächlich, weil wir sehr konservativ sind. Auf die alten Helden schauen. Gitarren bevorzugen, die unsere Helden auf den Postern an der Wand in Händen halten.

Nachdem alles in Richtung digital und Wireless geht, würde eine Verbesserung des Kagelsystems sowieso scheitern. Weil, bevor es sich durchsetzen kann, sowieso alle drahtlos funken. Wahrscheinlich mit der Auswahl zwischen mehreren digitalen High-Tech-Kabelsimulationen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Nachtrag. Aber ich habe natürlich einen aktiven Bass. Natürlich.
 
So negativ würde ich Klinkenstecker gar nicht bewerten. Vorausgesetzt, man hat eine gute Qualität an Buchsen und Steckern/Kupplungen sind sie ebenso zuverlässig wie jeder gute XLR. (Besonders bei Klinken habe ich mit den entsprechenden Produkten von Neutrik die besten Erfahrungen gemacht - es gibt von Neutrik sogar verriegelbare Klinken-Buchsen). Selbst mit billigerem Material oder vergossenen Steckern hatte ich noch kaum Probleme, diese hatte ich aber auch eher selten auf der Bühne.

Eine Klinkenverbindung, die einen hörbaren Übergangswiderstand hat würde ich als defekt bezeichnen, schon eigentlich mehr als einen Wackelkontakt. Die kleine Kontaktfläche ist bei den extrem geringen Strömen, die beim Pickup oder auch bei Line-Signalen fließen an sich gar kein Problem. Beim Ziehen und Stecken findet ja auch immer ein gewisser Reinigungsvorgang statt.
In den Zeiten, als man Klinken sogar für Lautsprecherkabel verwendet hat (hatte ich selber mal an einer älteren "HK-Audio Classic" und bei Yamaha Monitorboxen - Boxen dieser Art sind ja durchaus immer noch hier und da in Gebrauch) passten die auch problemlos zu den vergleichsweise niedrigen Leistungsdaten der entsprechenden Boxen.
 
Ich sehe den Klinkenstecker nicht als negativ - ich stelle nur in Abrede, dass bei Verwendung einer Klinkenverbindung die minimalen Einflüsse des Kabels überhaupt zum Tragen kommen.
Ich repariere seit über 30 Jahren Amps (nein - nicht im Hauptberuf) - was ich da an Klinkenbuchsen gesehen habe reicht mir um das zu beurteilen.
In den Zeiten, als man Klinken sogar für Lautsprecherkabel verwendet hat
Fast jeder Gitarrenamp hat einen Klinkenausgang....über den laufen dann schon mal 120 Watt oder mehr.
120Watt an 8 Ohm sind da schon mal ~30 Volt bei fast 4 Ampere am Werkeln ...... und das über eine Kontaktfläche kleiner als 1 Quadratmillimeter.
Schon klar: das brennt sich fest.....

Speakon ist in der Veranstaltungstechnik längst Standard - warum nicht an Gitarrenamps und -Boxen?

Einige Hersteller hochwertiger Akustikgitarren haben es begriffen: die bauen XLR ein und der Bühnentechniker freut sich. Das Kabel zu der Klampfe kann dann schon mal 20m lang sein, Batterien braucht man auch keine mehr weil die Phantomspeisung den Betrieb sichert.
Klar - das ist einem richtige "Rocker" alles zu brav...keine Nebengeräusche mehr...

Ich schreibe das mit einem gewissen Sarkasmus im Sinn - vielleicht auch um zu provozieren. Alle Musiker (sogar Drummer und Basser) gehen heute neue Wege, nur die Gitarristen brauchen alles möglichst alt und Vintage, am besten Röhren NOS und die Gitarre von 1957. Oder man macht seine Gitarre absichtlich auf "alt" - seltsam........
Wie filmchen oben schon geschrieben hat:
Hauptsächlich, weil wir sehr konservativ sind. Auf die alten Helden schauen.

Dadurch wird aber die Musik nicht besser - vielleicht das Feeling des Gitarristen, die Brieftasche des Verkäufers, usw........
 
Wenn bei einem Standard-Verlängerungskabel mit 1 mm2 Kabelquerschnitt pro Litze 16 Ampere fließen dürfen, dann dürfte eine saubere Kontaktfläche von 1 mm2 bei einer Klinkensteckerverbindung wo nur 4 Ampere fließen keinerlei Probleme machen.
Praktisch werden solche Stecker aber im rauhen Bühnenalltag im wahrsten Sinne des Wortes oft mit Füßen getreten und auch sonst wird selten zimperlich damit umgegangen und das hält nur sehr gute Qualitätsware lange aus. Von daher lassen sich viele Probleme mit Klinken und die Überlegenheit von XLR leicht erklären.
 
Moin!

Die Größte Schwäche von Klinke ist, dass man nie mit Leistung stecken sollte. Das liegt daran, dass beim Einführen des Steckers Teile kurz geschlossen werden. Wenn plötzlich die 4A oder was weiß ich an Masse abfließen, können nicht nur Verstärker, sondern auch der Stecker selbst beschädigt werden. Das hat aber nichts mit der eigentlichen Kontaktfläche oder dem Übergangswiderstand zu tun. Wie gesagt, spricht deswegen nichts gegen die Klinke. Bei Speakon und Co bleibt jeder Kontakt für sich. Alesis hat leider in den 80ern viele Netzteile mit Klinke ausgestattet. Daher findet man kaum welche von denen, da sie einfach reihenweise aufgrund der Kurzschlüsse beim Steckvorgang den Tod gesehen haben. Daher sollten Leistungsführende Leitungen unter keinen Umständen mit Klinke angeschlossen werden. Das nicht, weil der Stecker das nicht kann, sondern der Nutzer Murphy bedingt das Gerät falsch nutzen und deswegen gen Jordan schicken kann.

Schicken Gruß,
Etna
 
Moin!

Die Größte Schwäche von Klinke ist, dass man nie mit Leistung stecken sollte. Das liegt daran, dass beim Einführen des Steckers Teile kurz geschlossen werden. Wenn plötzlich die 4A oder was weiß ich an Masse abfließen, können nicht nur Verstärker, sondern auch der Stecker selbst beschädigt werden. Das hat aber nichts mit der eigentlichen Kontaktfläche oder dem Übergangswiderstand zu tun. Wie gesagt, spricht deswegen nichts gegen die Klinke. Bei Speakon und Co bleibt jeder Kontakt für sich. Alesis hat leider in den 80ern viele Netzteile mit Klinke ausgestattet. Daher findet man kaum welche von denen, da sie einfach reihenweise aufgrund der Kurzschlüsse beim Steckvorgang den Tod gesehen haben. Daher sollten Leistungsführende Leitungen unter keinen Umständen mit Klinke angeschlossen werden. Das nicht, weil der Stecker das nicht kann, sondern der Nutzer Murphy bedingt das Gerät falsch nutzen und deswegen gen Jordan schicken kann.

Schicken Gruß,
Etna

Autsch! Wer die Klinkenverbindung für ein Netzteil wählt, wo nach dem Einschalten konstant eine Spannung an der Buchse anliegt und womöglich etliche Ampere im Kurzschlussfall fließen, dem ist nicht zu helfen.

Wer sich an den allgemeinen Rat hält, vor dem Einschalten der Geräte erst die Verkabelung korrekt einzurichten, wird zwar keine Probleme bekommen, aber wer kennt nicht die regelmäßig unvermeidbare Hektik vor Auftritten ... ? Umso wichtiger ist die Einübung einer guten Routine für den Aufbau einer PA (s.u.)!

Bei Endstufen ist die Kurzschlussgefahr allerdings deutlich geringer, denn die beschriebenen 4 Ampere fließen ja nur dann, wenn die Endstufe gerade voll ausgesteuert wird, also die Box gerade volle Lautstärke bringt. Wenn kein Signal anliegt, rauscht es normalerweise nur ein wenig und mehr als ein paar Milliwatt werden dann nicht ´verbraten´.
Wer allerdings seine Stecker an der eingeschalteten Endstufe immer dann zu stecken oder zu ziehen pflegt, wenn gerade voller Pegel am Eingang liegt, der hat die Grundregeln des sorgfältigen Aufbaus nicht verstanden (Main-Fader am Mixer auf untersten Anschlag schieben vor dem Anschluss der Endstufe) und dem geschieht es recht, wenn er seine Endstufentransistoren himmelt.
Nebenbei wird er schnell großen Ärger mit seinen Kollegen bekommen, wenn er ständig die heftigsten Knaller und Feed-Backs abliefert.
 
Bei Endstufen ist die Kurzschlussgefahr allerdings deutlich geringer, denn die beschriebenen 4 Ampere fließen ja nur dann, wenn die Endstufe gerade voll ausgesteuert wird, also die Box gerade volle Lautstärke bringt.
Nope. Wenn der Widerstand während des Einsteck-Kurzschlusses gegen Null geht, sieht die Endstufe nur noch ihren (sehr kleinen) Innenwiderstand. Und dann produzieren auch die paar Rausch-Millivolt schon einen gehörigen Strom. Natürlich ist es schlimmer, wenn man bei voller Aussteuerung steckt, aber auch bei "nur ein bisschen Rausch" ist das nicht unbedingt empfehlenswert.
 
Nope. Wenn der Widerstand während des Einsteck-Kurzschlusses gegen Null geht, sieht die Endstufe nur noch ihren (sehr kleinen) Innenwiderstand. Und dann produzieren auch die paar Rausch-Millivolt schon einen gehörigen Strom. Natürlich ist es schlimmer, wenn man bei voller Aussteuerung steckt, aber auch bei "nur ein bisschen Rausch" ist das nicht unbedingt empfehlenswert.

Stimmt natürlich, wenn ich bei I=U/R für R 0 einsetze ergibt sich rechnerisch sogar für I = unendlich. Faktisch wäre es natürlich niemals mehr als das Netzteil in diesem Moment liefern kann. Und bei den wenigen Millisekunden, die der Kurzschluss dauert würde auch nur sehr wenig Leistung verbraten. Sollten die Endstufentransistoren immer noch aushalten können.
Wie dem auch sei, auch wenn ich über 20 Jahre mit Endstufen mit Klinken-Ausgängen gearbeitet habe und nie etwas passiert ist (ich neige allerdings zur Sorgfalt), so begrüße ich es doch sehr, dass die Klinke bei leistungsrelevanten Verbindungen ein aussterbendes Relikt ist.
Damit aber genug OT.
 

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