[Zubehör] Test zum Kabelklang: Klotz vs. Monster Cable vs. Sommer Cable inkl. Video

Für mich als Basser und dazu mit im höher frequenten Bereich geschädigtem/gealtertem Gehör spielt diese Untersuchung, wenn auch gut gemeint, keine signifikante Rolle. Ich nehme die Kabel, die mir aufgrund der mechanischen Festigkeit zusagen, und die liegen meistens im unteren Preisbereich.
 
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Ich benutze übrigens XXL Spirit. Ich muss allerdings gestehen, dass ich in meinem Leben noch nie ein Kabel nach klanglichen Gesichtspunkten ausgewählt habe, sondern danach, wie stabil es ist.

Ich benutze ebenfalls Kabel von SOMMER und bin absolut zufrieden. Der "Klang" und die Verarbeitung/ Qualität der benutzten Bauteile sind meiner Meinung nach spitze!
Ich habe übrigens auch noch kein Kabel aufgrund "klanglicher" Aspekte gekauft und finde solche Vergleichstests eher albern...
 
Ich habe übrigens auch noch kein Kabel aufgrund "klanglicher" Aspekte gekauft und finde solche Vergleichstests eher albern...
sorry @Phil78 - eigentlich bist Du ja auch nicht der Erste, der so etwas schreibt, aber hier muss ich mal nen Einwand geltend machen.
Es gibt zunächst mal einen riesigen Unterschied, ob man Full-Shred die Zerre am Anschlag hat, oder ob man im Cleanbereich spielt.
Für mich macht der Erhalt der Höhen im Weg zum Amp schon einen großen Unterschied.
Auch ich halte es für wenig ergiebig einem Kabel einen mittigen Charakter zuzuschreiben, weil sich das bei einer anderen Länge schon wieder komplett anders darstellt.

Aber natürlich macht es einen Unterschied, wieviel Höhen geschluckt werden. Das ist vielleicht nicht relevant, wenn man mit aktiven PUs oder einem always on Buffer (oder anderem Pedal spielt, weil dann nur das Kabel bis zum Effekt zählt... für die Spieler, die aber direkt in den Amp gehen, oder auch mal alle Effekte True bypassen, ist das Ganze hochrelevant.

Hier also Unterschiede zu beschreiben, die sich zudem nicht nur auf den Klang, sondern auch auf das Handling beziehen betrachte ich daher als äußerst sinnvoll.

s´Zwieberl
 
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Moin!

Leider habe ich leider erst jetzt diesen Thread entdeckt, da ich mich meist nicht in den Reviews aufhalte. Die Startseite hat mich hierher gelotst.

Zum Kabelklang ranken sich leider richtige Legenden und Mythen, die dann in Produkten wie von Vovox enden, bei denen man angeblich auf die Verlegerichtung achten muss, weil man das Kabel "falsch herum" betreiben kann. Was für ein herrlicher Schwachsinn. Ich möchte nicht behaupten, dass es keine Einflüsse im Metallgefüge augrund der Walzrichtung vorhanden sind. Diese Einflüsse sind allerdings von so kleiner Bedeutung, dass jeder sie eigentlich als vernachlässigbar gering halten müsste. Das tut aber leider nicht jeder, sodass dort viel Voodoo mit einfließt.

Aber betrachten wir mal die realisistische Seite der Elektrotechnik. Generell kann jedes reale Bauteil in dreit Ideale Bauteile aufgeteilt werde: Widerstand, Kapazität und Induktivität. So, dann verwenden wir Coax Kabel. Das heißt, der Innenleiter wird isoliert und danach außen liegend mit einem Geflecht oder Ähnlichem Abgeschirmt. Somit erhalten wir einen runden Plattenkondensator mit dem Isolator als Dielektrikum. Je nach Isolator ist somit auch bei gleichem Abstand die Permitivität anders. Somit schließen wir mit dem Leiterwiderstand in Serie stets einen Kondensator parallel zur Gitarre. Die Serieninduktivität ist auch vorhanden und bildet einen Serienschwingkreis. Die Größe ist allerdings ebenfalls vernachlässigbar gering, sodass man mit einem Tiefpass 1. Ordnung als Ergebnis rechnen muss. Daher sind auch Kabel besonders im Höhenbereich sehr klangbeeinflussend.

Eine besondere Krux liegt am Übergangswiderstand zum einen zwischen Buchse und Stecker und zum anderen zwischen Kabel und Stecker. Ich bevorzuge definitiv Lötungen vor Schraubklemmen. Die Kontaktfläche einer Löötung ist wesentlich größer, sodass sich ein viel kleinerer Übergangswiderstand an dieser Stelle ergibt. Man muss nur darauf achten keine kalten Lötstellen zu erleiden, da diese den Klang erheblich verschlechtern können, weil der Übergang plötzlich sehr hochohmig wurde und das Gros am Signal über den Kondensator auf Masse abfließt. Man muss aber jetzt nicht anfangen Silberlot zu verwenden. Das ist wiederum Quatsch, da Silber nur in reiner Form sehr gut leitet und bei dem Lot nur ein geringer Anteil Silber vorhanden ist. Zudem bevorzuge ich Goldkontakte gegenüber anderen Kontakten. Der häufigste Grund von schlechtem Kontakt liegt aufgrund von Oxidationen in verschiedenen Formen vor. Das Gold viel besser leite, ist ein irrtum, der leider häufig verteten wird. Der wirkliche Grund Gold einzusetzen liegt darin, dass die Fläche fast gar nicht erst oxidieren kann. Wenn es um Leitfähigkeit geht, müsste alles aus Silber oder Kupfer sein. Leider bilden gerade diese beiden Metalle sehr leicht eine Oxidschicht. Daher kann ich zur Klangverbesserung auch die richtige Pflege der Kontakte anraten. Aber bitte nicht mit Kontaktspray oder solchen Müll, der mehr kaputt macht als das er nützt.

Für den Einfluss am Sound sind also der Leiterwiderstand und die Kabelkapazität. Beides kann man leicht messen und auch miteinander vergleichen. Vielleicht wäre es ratsam diese Werte immer mit anzugeben bei einem solchen Versuch. Leider habe ich gar keine gekauften Kabel mehr, da ich nur noch selber konfektioniere. Zum einen ist es erheblich günstiger was den Materialpreis anbelangt und die 5 Minuten Lötzeit schenke ich mir dann gerne. Zum anderen weiß man was man bekommt. Ich kann mir die Kabel selber aussuchen aufgrund von Leiterwiderstand, Querschnitt, mögliche übertragene Leistung und Kapazität. So kann ich jederzeit das Optimale für den jeweiligen Anwendungsfall finden.


Ich habe nicht alle Beiträge gelesen, daher tut es mir leid, falls ich Dinge doppelt genannt haben sollte. Ich hoffe aber dieser kurze Exkurs war hilfreich.

Schicken Gruß,
Etna
 
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Aber betrachten wir mal die realisistische Seite der Elektrotechnik

Nur zu: wenn man auf dieser Seite [http://www.sengpielaudio.com/Rechner-kabel.htm] in der Formel weiter unten, wo man nach der maximalen Kabellänge bei einer gegebenen oberen Grenzfrequenz suchen kann, die hier im Thread zu findende Angabe von 135 pF/m für das Monster Cable einsetzt (bei einer pauschal angenommenen Quellimpedanz des Pickups von 10 kOhm), dann kommen genau 6 Meter heraus wenn der Tiefpass bis 20 kHz unbedämpft durchlassen soll.
Passt doch, da geht also immer noch nichts verloren im (maximalen) Hörumfang des Menschen. Wobei ich anmerken will, dass praktisch nur Säuglinge und Babys bis zu 20 kHz hören können. Ab da geht es bergab und viele durch jahrelange Bühnenauftritte ´gestählten´ Gitarristen dürften sich freuen, wenn bei ihnen über 10-12 kHz noch was ankommt.
 
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Moin!

Ja, aber das ist dann nur die halbe Wahrheit. Man kann die Einflüsse vom Kabel nicht von der Restschaltung unberücksichtigt lassen. Wir haben leider eine Quellimpedanz mit rechnerisch imaginären Anteil aufgrund der Spule. Zumindest, wenn man von einer passiven Gitarre ausgeht. So leicht ist es dann nicht mehr, dass man dies mit einfacher Rechnung pauschalisieren kann. Denn mit der Induktivität der Spule hat man doch arge Resonanzen, die deutlich tiefer eintreten. Ich kenne die Quellimpedanzen der ganzen Aktivschaltungen und EMG PUs nicht, daher kann ich dazu nichts sagen. Ich kann nur so viel sagen, dass mit einem Buffer in der Gitarre die klanglichen Anteile des Kabels meist fast gegen Null gehen. Nur bei passiven Gitarren macht es sich derart stark bemerktbar. Es ist zumindest mess- und simulierbar. Man muss nur leider alle Teile betrachten, die zudem sehr stark variieren. Vor einem Amp merkt man die Unterschiede deutlich, vor dem anderen - mit besserer oder besser passender Eingangsstufe - nicht mehr.

In den Guitar Letters ist das eigentlich alles sehr genau beschrieben. Da muss ich mir nicht die Finger wund tippen, um das selbst zu erklären.

Schicken Gruß,
Etna
 
Ab da geht es bergab und viele durch jahrelange Bühnenauftritte ´gestählten´ Gitarristen dürften sich freuen, wenn bei ihnen über 10-12 kHz noch was ankommt.
welcher Gitarrenspeaker gibt denn noch über 10khz nennenswert wieder ? :twisted:
 
Mal ungeachtet des Klanges. Ich habe bis vor kurzem fast ausschließlich Monster verwendet. Mir sind nach 8 Jahren fast alle Monster an Kabelbruch defekt gegangen. Die Kabel wurden ausschließlich zu Hause genutzt. Die Ummantelung hat merklich an Flexibilität verloren und die Kabel haben an mehreren Stellen eine Unterbrechung, was nicht auf mechanische Belastung (Knicke etc) zurückzuführen ist.
Ich verwende seit dem Sommer-Cable und hoffe, das diese nicht daran defekt gehen.
 
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@Etna: Wow. Versteh nix, aber dennoch danke. Bin ein Freund seriöser Herangehensweise.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@Alle: Ich höre deutliche Unterschiede zwischen den Kabeln, die nicht von einer eventuell unterschiedlichen Spielweise zu kommen scheinen. Zumal bei Lead und Crunch, bei Clean ist mir die Spielweise auch zu sehr unterschiedlich.

Mir fällt es leichter, zwischen zwei direkt hintereinander kommenden Signalen zu unterscheiden, weshalb es im Grunde gut wäre, die Aufnahmen in guter Qualität als Download zu haben, um sie auch mal umschneiden zu können. Und ohne Youtube-Komprimierung.

Ist aber im Grunde nicht nötig, weil das Experiment beweisen sollte, dass Kabel unterschiedlich klingen. Das die Geschmäcker unterschiedlich sind und jeder ein anderes Kabel bevorzugt, ist normal.

Wenn die Kabel die Resonanzfrequenz der Tonabnehmer verschieben, was auch immer das bedeutet, dann dürften verschiedenen Tonabnehmer noch einmal andere Ergebnisse bzw. andere Favoriten hervorbringen?

Ich selbst habe Kabel bisher auch nur nach ihrer mechanischen Stabilität ausgesucht. Doch dieser Thread regt mich an, den Test für mich und meine Lieblingsgitarre zu wiederholen. Dazu müsste ich natürlich eine geeignete Aufnahmesituation herstellen und Kabel kaufen. Mal sehen, ob ich das hinkriege. Auf jeden Fall vielen Dank für diese Anregung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin!

@Etna: Wow. Versteh nix, aber dennoch danke. Bin ein Freund seriöser Herangehensweise.

Danke! So viel Hexenwerk ist es aber nicht. Es reicht eigentlich mMn schon aus zu wissen, wie der Peak der kleinen Grafik liegt und das über 10kHz fast nichts mehr los ist.

Wenn die Kabel die Resonanzfrequenz der Tonabnehmer verschieben, was auch immer das bedeutet, dann dürften verschiedenen Tonabnehmer noch einmal andere Ergebnisse bzw. andere Favoriten hervorbringen?

Ja, das ist wahr. Denn in einem Schwingkreis gehen beide Werte gleich stark mit ein. Sei es die Kapazität oder die Induktivität. Allein durch die Eigeninduktivität haben heißer gewickelte PUs schon von Haus aus weniger Möglichkeiten zur Höhenwiedergabe.

Ich selbst habe Kabel bisher auch nur nach ihrer mechanischen Stabilität ausgesucht. Doch dieser Thread regt mich an, den Test für mich und meine Lieblingsgitarre zu wiederholen. Dazu müsste ich natürlich eine geeignete Aufnahmesituation herstellen und Kabel kaufen. Mal sehen, ob ich das hinkriege. Auf jeden Fall vielen Dank für diese Anregung.

Wenn du es genau nehmen möchtest, bräuchtest du eigentlich ein Stativ, zum korrekten Ausrichten der Gitarre und einer Anschlagmechanik, die dann exakt reproduzierbar die Töne produziert. Normalerweise würde ich an dieser Stelle zum Reamping raten, aber dieser Tipp würde ja den Versuch sofort ad absurdum führen.

Aber eigentlich würde ich das Testspiel nicht so stark abwerten wie manch andere. Letztendlich ist es keine Wissenschaft, sondern ein Bereich in denen Gefühle nicht nur erwünscht, sondern auch tragend sind. Wenn das Feeling nicht passt, dann ist es ja auch doof.

Um zur Mechanik zu kommen, wollte ich nur sagen, dass es hierbei absolutes Glücksspiel zu sein scheint. Ich habe da keine Favoriten. Ich kaufe eigentlich ausschließlich Sommer aufgrund der akkurat aufgeführten Werte. Leider merkten die auch schnell, wie man Geld verdient. Es gab einst ein Superkabel mit bizarr niedriger Kapazität. Daraus habe ich dann Kabel für meine Plattenspieler geschuster. Gerade mal ein Jahr später kostet der Meter fertig konfektioniert 100 Euro. Naja, schade, weil es ein absoluter Tipp wahr. Immerhin habe ich die für mich ergattern können.

Und noch als kleiner Tipp am Rande. Wenn man zu der Fraktion gehört, die sowieso mit aufgedrehtem Vol. Pot spielt, aber gerne bisschen mehr Höhen haben mag, kann auch gleich 1Meg Ohm Potis einlöten. Das kann helfen.

Schicken Gruß,
Etna
 
Wenn du es genau nehmen möchtest, bräuchtest du eigentlich ein Stativ, zum korrekten Ausrichten der Gitarre und einer Anschlagmechanik, die dann exakt reproduzierbar die Töne produziert.
Klar, ich sehe das Problem des unterschiedlichen Anschlags auch. Aber ich traue einer Maschine auch nicht zu, einen immer gleichen „musikalischen“ Anschlag auszuführen, wie ihn ein sensibler, geübter Gitarrist ausführen würde.

Weniger wissenschaftlich herangegangen scheinen mir die Klangunterschiede aber so groß zu sein, dass selbst bei leicht variiertem Anschlag ein markanter Unterschied zu hören ist.

Mein Ehrgeiz wäre nicht, eine Erkenntnis für die Ewigkeit zu gewinnen. Eher geht es darum, meine eigene musikalische Wahrnehmung zu erweitern und meine Wertschätzung für das Equipment, sogar für das Kabel, zu erhöhen.

Auch wenn manche hier damit argumentieren, dass der kleine Soundunterschied spätestens nach ein paar dazwischengeschalteten Pedalen futsch ist, meine ich, dass eine Kette nur so stark ist wie ihr schwächstes Glied. Und bei dem, was wir für Gitarren, Effekte und Verstärker ausgeben, ist der Preis für ein gutes Kabel doch wieder nicht so groß.

Wenn man die Soundkette halbwegs verstanden hat, wenn man informiert genug ist, um den Voodoo-Kram nicht zu glauben, dann kann man am Ende doch auf sein Bauchgefühl bzw. seine Ohren hören und sein Lieblingskabel herausfinden und es kaufen.

Da sich Soundgeschmack und Equipment über die Jahre verändern, kann auch das Lieblingskabel keinen Anspruch auf Ewigkeit haben.
 
Weniger wissenschaftlich herangegangen scheinen mir die Klangunterschiede aber so groß zu sein, dass selbst bei leicht variiertem Anschlag ein markanter Unterschied zu hören ist.
Tony Levin, ein in dieser Hinsicht sicher qualifizierter Bassist, hat es für einen Verstärkervergleich mal abgelehnt, die Amps mitzuhören. Er hat sich ein Riff ausgedacht und das dann trocken eingespielt, mit gerade mal 0,5 dB Abweichung, während die Studio Truppe das ganze aufgezeichnet hat.
Er meinte, dass der Sound in jedem Fall sein Spiel beeinflussen würde, ob er will oder nicht... das steckt einfach unterbewusst drin.
Was auch für die Psychologie der Erwartungshaltung gilt ;)

cheers, Tom
 
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Er meinte, dass der Sound in jedem Fall sein Spiel beeinflussen würde, ob er will oder nicht... das steckt einfach unterbewusst drin.
Na klar. Aber das ist dann doch auch der Sound, den man am Ende bekommt. Der Sound, der auch dadurch entsteht, dass das Equipment das Spiel des Gitarristen beeinflusst.
Wenn man den Verstärker wissenschaftlich korrekt aussucht, dann bekommt man am Ende doch einen Verstärker, der, wenn man ihn selbst spielt, wieder das eigene Spiel ändern kann und deshalb vielleicht anders klingt als bei der wissenschaftlichen Methode.
 
darum geht es aber bei einem Vergleich nicht ;)
Da sollte schon jeder Kandidat dieselbe Aufmerksamkeit erhalten.
Psychologisch kaum zu realisieren... wenn man sein Lieblings-Tweed Kabel spielt, ist das etwas anderes, als das widerspenstige 'Monster', was schon beim Abrollen genervt hat.

cheers, Tom
 
Ich muss jetzt mal (vielleicht blöd) fragen:
Warum nicht einfach die Kabel mittels eines Vektor-Analyzers (im relevanten Frequenzbereich) übertragungstechnisch vermessen - dann kann man eine Aussage machen, wie ein Kabel bei welcher Frequenz (und bei welchen Impedanzen) das Signal verändert.

@Wikinger hat das weiter oben schon mal erwähnt:

Der hier vorgenommene Hörtest ist aufgrund des Wissens des Testers welches Kabel er gerade "testet" nichtig!
Einen Test dieser Art kann man ohne aufwändiges Testequipment machen - dann muss dieser aber als Blindtest ausgeführt werden - d.h. der Tester weiß nicht, welches Kabel zu welchem Zeitpunkt in der Signalkette hängt.
Am besten wäre es dann sogar, wenn derjenige, der die Kabel tauscht auch nicht weiß welches Kabel er gerade benutzt.

Wäre diese "Versuchsanordnung" gegeben, der Hörtest 10 x durchgeführt wurde und eine Tendenz erkennbar wäre, könnte man die gewonnenen Erkenntnisse als "Hörtest" gelten lassen.
 
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Moin!

Dabei wird aber übersehen, dass die Gitarre erheblich mit seiner Schaltung in den Sound eingreift. Man kann das Kabel im Fall von passiver Elektronik nicht einzeln betrachten. Wir schließen ja keinen CD Player an eine Endstufe an mit (fast) genormtem Pegel und EIngangs- als auch Ausgangsimpedanzen. Wir haben hier einen Schwingkreis, der aufgrund seiner Empfindlichkeit leicht zu beeinflussen ist.

Man darf sich schon Artikel durchlesen, wenn ich die hier verlinke. Das mache ich ja nicht zum Spaße. ;)

Wenn du messen möchtest, dann musst du jedes Bauteil deiner Gitarre vermessen und dann kannst du es dir sogar so einfach machen und eine Simulation durchführen. Dann kann man sich auch den Frequenzverlauf plotten und weiß genau was mit seinem Sound passiert.

Schicken Gruß,
Etna
 
Der hier vorgenommene Hörtest ist aufgrund des Wissens des Testers welches Kabel er gerade "testet" nichtig!
Der Test ist NICHT nichtig. Er ist keine wissenschaftliche Doppelblind-Studie. Das ist klar. Er kann nur Annäherungswerte liefern, die sowieso nur für den Tester selbst und sein Equipment gelten. Das Kabel würde aufgrund anderer Tonabnehmer etc. sowieo bei jedem anders klingen.
Noch nie auf der ganzen Welt in der Gesichte der gesamten Menschheit hat ein Musiker das richtige Equipment für sich über eine Doppelblindstudie gefunden. Damit ist die Doppelblindstudie vielleicht was für Hi-Fi-Enthusiasten, aber niemals etwas für Musiker.
Dass Musiker aus dem Bauch heraus entscheiden, heisst doch nicht, dass sie falsch entscheiden. Als Musiker speichert man über die Jahre soviel unterbewsusst ab, was bei Entscheidungen eine Rolle spielt, was einem aber nicht bewusst wird. Dieses unterbewusste Wissen ist ein ehrliches, gutes Wissen. Es ist nicht falsch, aus dem Bauch heraus zu entscheiden.
 
richtig: privat ist das kein Thema - aber wenn hier 4 Kabel verglichen und mit Attributen belegt werden, dann ist das eine völlig andere Geschichte...
da müsste dann (nach deiner Annahme) drunterstehen:
Liebe Leute, war nett - aber alles was ihr gelesen habt gilt nur für mich und mein Equipment.
Bei anderen Instrumenten, Schwingkreisen, Ohren, Spielweise sieht das ganz anders aus.

Und was würde uns das vermitteln? dass der Test nichtig ist :D
 
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Dabei wird aber übersehen, dass die Gitarre erheblich mit seiner Schaltung in den Sound eingreift. Man kann das Kabel im Fall von passiver Elektronik nicht einzeln betrachten.
Alles richtig. Nur ändert sich das nicht während eines Test vom selbst.

Man könnte es jetzt auf die Spitze treiben und den Pickup der Gitarre mit einem nachvollziehbaren Signal füttern - ein Herr Hammond hat das schon vor über 60Jahren getan - und dann das Ergebnis messen.

Telefunky hat es auf den Punkt gebracht, dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

Eines kann ich mir nicht verkneifen noch hinzu zu fügen: ich arbeite mit meiner Gitarre seit den 80ern Wireless - und bin happy damit. :evil:
 
aber wenn hier 4 Kabel verglichen und mit Attributen belegt werden
Drei. Bleiben wir doch wissenschaftlich. ;)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Liebe Leute, war nett - aber alles was ihr gelesen habt gilt nur für mich und mein Equipment.
Richtig. Und erstaunlicherweise gilt das für JEDEN Test. Jeder Test, der nicht von DIR mit DEINEM Equipment gemacht wird, ist für dich nicht gültig. Er kann dir nur einen Hinweis geben, was für dich interessant sein könnte. Ein Test von Musikerzeugs kann einfach nie objektiv sein. Deshalb muss man immer selber testen und den Wert der Dinge für sich selbst herausfinden.
Deshalb sind Tests aber nicht nichtig. Sonst wäre es höchst merkwürdig, dass Muskiker sich Musikermagazine mit Instrumenttenst kaufen, dass sie Reviews hier im Forum verfassen und LESEN. Und youtuben was das Zeug hält. Das können doch nicht alles nur Verrückte sein. 35 - 40 % vielleicht, aber doch nicht alle :tongue:.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Im Übrigen sind Tests auch Unterhaltung für Nerds. Ich lese/gucke auch Tests von Gitarrenzeugs, für das ich weder Geld, noch Bedarf, noch Kaufinteresse habe. Eine Art Weiterbildung light.
 
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