Zupan Alpe / Helikon

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Abyss NRW
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Hallo zusammen!

Eine Bitte...
Kann mir das mal jemand anfängertauglich erklären : "Helikonbässe mit zusätzlichem Entkopplungsschalter für die Bassoberstimmen"
Heißt das, dass die Helikonbässe je nach Bedarf und Musikrichtung komplett abschaltbar sind?

Grüße aus dem Ruhrgebiet
 
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Hallo,

nein, die Helikonbässe sind nicht abschaltbar, man nur andere Bässe dazu oder wegschalten, der Helikonbass bleibt immer.
 
Das heißt, die Helikonbässe bei der Zupan Alpe sind auch entsprechend dominant...und das Instrúment läßt sich nur sehr eingeschränkt für andere volkstümliche Musik - außer bayrische Musi o.ä.- verwenden?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

ich sehe gerade, ich habe oben das Wörtchen - kann - vergessen, Pardon

Ja, der Helikonbass ist immer dominant, aber ob dir das gefällt, mußt du schon selbst entscheiden.
Es geht halt nichts über ausprobieren, testen, vorspielen lassen. Wenn du als Zuhörer vor dem Instrument sitzt, hört es sich anders an, als wenn du selbst spielst.
 
Nabend zusammen...

Nachtrag : Soeben habe ich das Instrument besichtigt...und ein Bekannter hat's gespielt...
Hörte sich echt toll an!
Das Instrument ist in erster Hand und wurde von einem Herren gespielt, der vor knapp einem Jahr verstorben ist. Die Witwe will es nun abgeben...
Es ist eine Zupan Alpe IV EA 120. Alter ca. 10 Jahre. Der Zustand ist optisch nahezu neuwertig!
Nachdem was ich in Erfahrung bringen konnte, hat die Zupan mit dieser Typenbezeichnung Cassotto.
Der Bass klingt ziemlich beeindruckend - bin mir aber nicht sicher, ob das ein Helikon ist. Bassregister sind jedenfalls nicht vorhanden...
Hat jemand diesbezüglich "Zupanwissen"?

Ich hab' jedenfalls schon mal zugesagt bzw. die Zupan für mich reserviert! :)

In diesem Sinne...
Grüße aus dem Ruhrpott
 
Hallo,

also wenn keine Bassregister vorhanden sind, dann dürfte es mit Sicherheit Helikon sein.
 
Moin!

Gestern hab' ich die Zupan abgeholt! :) Jetzt sollte ich nur noch damit spielen lernen! ;-)
Nach einer sehr genauen optischen Inspektion bin ich noch immer super begeistert. Fast wie aus dem Laden! Lediglich an einem Standfuß fehlt die Abdeckung, die normalerweise die Befestigungsschraube des Fußes abdeckt. Mal schauen, ob ich sowas irgendwo auftreiben kann... (Jemand vielleicht ne' Idee? Ich möchte ja nicht unbedingt alle 4 Füße tauschen, um dann ein einheitliches Bild zu haben!)

Abends hatte ich eine Lehrerstunde... Von meinem Akkordeonlehrer war ich allerdings ein wenig enttäuscht! Er konnte mit dem Hersteller Zupan so garnix anfangen - war für ihn überhaupt kein Begriff. Außerdem wußte er nicht, was Helikonbässe sind. Das gibt mir zu denken, wie ich seine Kompetenz diesbezüglich einordnen soll. Der Lehrer spielte das Instrument kurz und war recht begeistert von der Bedienung und der Leichtigkeit der Tasten ect.

Ich bin froh, dass ich mich für den recht spontanen Kauf der Zupan Alpe entschieden habe!

Viele Grüße aus dem Ruhrgebiet!
 
Außerdem wußte er nicht, was Helikonbässe sind. Das gibt mir zu denken, wie ich seine Kompetenz diesbezüglich einordnen soll.

Tja - nobody is perfekt! Hauptsache er kann spielen und dies auch vermitteln, dann ist doch alles ok!

Und dir Abyss herzlichen Glückwunsch zu deinem schönen "neuen" Instrument.

Was die fehlende Abdeckung angeht, da würd ich einfach mal schauen, wer in Deutschland die Vertretung für Zupan ist, sie kurz anschreiben und sie bitten dir entweder das Ersatzteil zu schicken, oder einen Händler in deiner Nähe nennen, wo du dies besorgen kannst.

Gruß, maxito
 
Hallo Abyss,

na dann wünsch ich dir viel Spass und Freude mit deinem neuen Instrument.

Ersatzteile wie die Füsse könntest du wahrscheinlich auch bei Beltuna bekommen, kommt auf das Bj. des Instrumentes an.
 
Guten Morgen zusammen!

Bitte meine Unwissenheit zu entschuldigen, aber ich möchte nochmal eine "Beginnerfrage" nachlegen...

Bei meiner frisch erworbenen Zupan Alpe 120 blicke ich durch die Basstonanordnung nicht so ganz durch!
Mir ist bekannt, dass der Basston C durch eine Kuhle fühlbar gekennzeichnet ist. Weitere Kennzeichnungen sollten evtl. durch Einkerbungen vorhanden sein.
Bei meinem Instrument sind 3 Basstonknöpfe durch Kuhlen identisch makiert. Ich hab' mal abgezählt... der 6., der 10. und der 14. Knopf von oben. Einkerbungen gibt's nicht.
Welcher von denen ist dann der Basston C und wofür stehen die anderen Makierungen? Ist die Gesamtanordnung der Basstöne bei der Zupan komplett anders? Falls das so sein sollte, dann wäre das zum Lernen sicher ziemlich kompliziert...

Vielen Dank vorab!

Grüße aus dem Ruhrgebiet
 
Bei meinem Instrument sind 3 Basstonknöpfe durch Kuhlen identisch makiert. Ich hab' mal abgezählt... der 6., der 10. und der 14. Knopf von oben. Einkerbungen gibt's nicht.
Welcher von denen ist dann der Basston C und wofür stehen die anderen Makierungen?

Hallo Abyss,

deine Zupan wird auf der Bassseite aufgebaut sein, wie die anderen Akkordeons mit Stradella Bass auch. Die Belegung findest du z.B. auf Wikipedia

http://de.wikipedia.org/wiki/Stradella-Bass

mit welcher Markierung nun die Knöpfe markiert sind, das kann sich schon unterscheiden, aber das System an sich bleibt immer gleich. Der ungefähr in der Griffbrettmitte ist der C Bass - egal, ob geriffelt, vertieft oder sonstwie markiert. In Spielhaltung nach oben ist normalerweie der E-Bass gekennzeichnet und nach unten hin ist es in aller Regel der As- Bass. - So wie du es schreibst hast du wohl von "unten " her gezählt. Dann sind es der As-, C, und E-Bass.

Manchmal wird auch der Es-Bass gekennzeichnet. Untereinander gemixt sind die Bässe nicht - die sind immer nach dem Quintenzirkel sortiert. Und die Kennzeichnungen dienen nur der besseren Orientiereung bei Sprüngen. Man muss also nur einen Bass kennen - dann kann man den Rest durch reines abzählen ermitteln.

Gruß, maxito


 
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Guten Morgen Abyss,

Hast Du Dich da evtl. verzählt? Ich kenne allerdings die Zupan-Instrumente nicht.
Wie dem auch sei, der mittlere markierte, nach Deiner Zählung also der 10. Knopf ist der C-Bass.
4 Knöpfe (das entspricht 4 Quinten im Quintezirkel) nach oben ist der E-Bass markiert.
4 Knöpfe nach unten ist es der As-Bass.
Daß die Knöpfe statt mit Riffeln mit einer Kuhle markiert sind, ist lediglich eine Eigenart Deines Akkordeons und hat sonst keine Bedeutung.

Gruß
Reini2

Edit: da war der Max mal wieder schneller
 
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Schnelle Hilfe...

Nett von euch - vielen Dank!
 
Abends hatte ich eine Lehrerstunde... Von meinem Akkordeonlehrer war ich allerdings ein wenig enttäuscht! Er konnte mit dem Hersteller Zupan so garnix anfangen - war für ihn überhaupt kein Begriff. Außerdem wußte er nicht, was Helikonbässe sind. Das gibt mir zu denken, wie ich seine Kompetenz diesbezüglich einordnen soll. Der Lehrer spielte das Instrument kurz und war recht begeistert von der Bedienung und der Leichtigkeit der Tasten ect.

Die Marke Zupan ist hauptsächlich den Akkordeonisten aus der volkstümlichen Zunft bekannt. Einer der bekanntesten "Werber" war Joze Burnik von den Alpenoberkrainern. Die Helikonbässe stammen von der Steirischen Harmonika, also auch eher aus der volkstümlichen Musik. Wenn Dein Lehrer sich dafür eher weniger interessiert, wäre es nicht verwunderlich, dass ihm das alles nichts sagt. Das muss auch noch nichts Schlechtes bedeuten.

Ansprechpartner für Zupan in Deutschland ist das Musikhaus Kirstein. Zupan selbst sitzt in Menges in Slowenien. Dort gibt es auch die Reparaturwerkstatt:

http://www.servis-harmonik.com
 
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Die Helikonbässe stammen von der Steirischen Harmonika, also auch eher aus der volkstümlichen Musik.

Der Ursprung der Helikonbässe ist mitnichten die Steirische Harmonika. Helikonbässe wurden schon in den Dreißigern von Hohner in diverse Instrumente eingebaut, so z. B. bei den diatonischen Instrumenten Typ 234 und 235 sowie 254 und 255 im Jahre 1934. Zu der Zeit gab es noch keine Steirischen.

Gruß Claus
 
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Hallo Claus,

das glaube ich nun wieder nicht, dass Hohner erstmals Helikonbässe verbaut hat und dass die nicht von den steirischen Harmonikas stammen. Guck mal da: http://www.gottfried-hubmann.at/projekt01/index.php?idcat=3 Aber ich bin ja kein Fachmann :redface:

Markus

P.S. Oder guck mal da (aus www.harmonikus.it):

Wann und wo die erste steirische Harmonika gebaut wurde, ist nicht mehr eindeutig nachzuvollziehen. Gesichert scheint, dass sie sich nach dem Vorbild der sogenannten "Wiener Harmonika" entwickelt hatte, welche um 1870 - abgesehen vom Gleichton auf der 2. Reihe - schon dieselbe Tonanordung aufwies wie die steirische Harmonika noch heute. Das wesentliche Merkmal der Steirischen Harmonika sind jedoch die Helikon Bässe, welche auch um diese Zeit wahrscheinlich in Slowenien (ehemalige Untersteiermark) erstmals eingebaut wurden.

Der erste Hersteller von steirischen Harmonikas in Österreich war die Firma Novak in Klagenfurt. Der noch heute bestehende Betrieb wurde 1874 gegründet.
 
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Hallo Markus,

Du hast mich überzeugt. Ich nehme alles zurück.

Gruß Claus
 
Schon gut - kann ja mal passieren... :cool:
 
Hallo Abyss,
noch eine Ergänzung: zwischen den Zupans, die Valentin Zupan noch "selbst" gebaut hat, und denen, die heute von Kirstein vertrieben werden, besteht nach meiner Wahrnehmung ein gewaltiger Unterschied. Warum, kann ich Dir auch nicht sagen. Ich kenne von meiner früheren Musikpartnerin die Alpe 96 sehr gut - Baujahr irgendwann in den 80ern, wenn ich mich richtig erinnere - ich hab' sie oft selber spielen können... Kirstein ist hier in der Nähe und ich war schon des öfteren dort, um die "neuen" Zupans zu testen. Der Unterschied ist gravierend! Hab' auch erst kürzlich eine 2 Jahre alte Zupan bei einem "Musikantenstammtisch" in der Nähe gehört... nicht zu vergleichen mit der "alten"! Keine Ahnung, wer heute die Instrumente unter dem alten Namen baut - dass V. Zupan damit zu tun hat, glaube ich nicht mehr! Einfach nur schade, dass es da so ein "Gefälle" gibt!!
@StefanH: Du hattest schon Recht! Die Hohners sind noch "mit den Mucken g'flog'n" (wie man hier sagen würde), als die Helikonbässe erstmals verbaut wurden! Die slowenische Adresse sagt aber offenbar nur aus, dass dort Zupans repariert werden, oder? Ist V. Zupan nicht irgendwann ins "Ausland" geflüchtet?
LG aus dem Ostallgäu
Markus
 
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Danke Markus für die Info...

Dann hab' ich offensichtlich Glück gehabt!
Ich hatte Kontakt mit der Fa. Kirstein, deren Mitarbeiter sehr hilfsbereit und kundenfreundlich waren. Nachdem ich denen ein paar Fotos von der Zupan geschickt hatte, wurde das Alter des Instrumentes auf ca. 15 - 18 Jahre beziffert. Sie teilten mit, dass die Zupan seinerzeit wohl bei Beltuna hergestellt wurde.
Ich wurde zum Kauf dieses hervorragenden Instrumentes beglückwünscht - speziell in Bezug auf Kaufpreis, Zustand und Qualität.
Das macht doch Freude! :)

Glückauf aus dem Ruhrpott!
 

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