Zwangspause

Tsala
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Hallo,

heute habe ich leider von meinem HNO-Arzt die Diagnose: funktionale Dysphonie bekommen. Das macht leider sogar Sinn, da ich in den letzten Wochen Aufgenommen und parallel viel (zu viel ?!) geübt habe. :( Seit 3 Tagen ist nun meine Stimme weg und Sprechen in über 3 Sätzen am stück fällt mir sehr schwer.

Mein Frage ist nun:
Woran kann ich merken das ich genug geruht habe und mit der "Stimmtherapie" anfangen kann? Momentan ist alles noch sehr rauh in der Kehle, aber kann ich mit leichten Übungen bereits anfangen wenn die Schmerzen/Rauhheit vorüber sind oder muss ich danach noch warten?

Ich denke dass ich bestimmt nicht der erste bin der sich das Angesungen hat :) für nette Tipps wäre ich sehr dankbar.

Grüße,

Tsala
 
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Hallo !
Solange Du noch heiser bist, musst Du die Klappe halten - und wenn das Rauheitsgefühl im Hals abgeklungen ist, kannst Du vorsichtig - in der Wohlfühllage, bloß keine Extremtöne! - wieder mit dem Singen beginnen. Erstmal Lippenflattern, Summen auf m und ng, dabei merkst Du in der Regel recht schnell, was wieder geht. Versuche nur nicht, Töne zu erzwingen oder die Stimme zu forcieren, sie kann Dir das im angeschlagenen Zustand sehr übel nehmen und die Folge davon kann sein, dass Du dann monatelang mit Heiserkeit herumlaborierst.
Atemübungen - falls Du die kennst - kannst Du im Prinzip immer machen; mit dem Singen würde ich an Deiner Stelle wirklich behutsam wieder anfangen.
Hör auf Deinen Körper ! Achte darauf, ob sich das Singen unangenehm anfühlt, und wenn ja, dann hör auf und pausiere für den Rest des Tages.
schöne Grüße
Bell
 
Das klingt ja besser als ich erwartet hätte :), danke Bell.

Ich nehme an das Stimmtraining sollte ich dann mit einem Gesangslehrer zusammen machen oder sollte ich dazu einen Logopäden aufsuchen? Es gibt ja warscheinlich größere Fehler in meinem Gesang wenn ich solch gravierende Probleme bekommen sollte, sehe ich das richtig?
 
....Es gibt ja warscheinlich größere Fehler in meinem Gesang wenn ich solch gravierende Probleme bekommen sollte, sehe ich das richtig?

Von der Ferne nicht zu beurteilen. Ich habe mir die Stimme auch mal für 6 Wochen versaut weil ich mir einegbildet habe mit einer leichten Angina ein Konzert singen zu müssen.
Da war nicht die Gesangstechnik das Problem sondern die Vernunft.

Logopäde oder Gesangslehrer des vertrauens ist natürlich nie falsch...

Gruß + Gute Besserung

Fish
 
Ich habe auch schon die selbe Erfahrung wie Fish machen müssen - Kehlkopfentzündung und wochenlanges k.o., weil ich trotz einer Erkältung meinte, gigs zu singen und weiter unterrichten zu müssen. Es lag nicht an mangelnder Technik, sondern an Überlastung eines bereits angeschlagenen Stimmapparats.

Was jetzt bei Dir der Fall ist, weiß ich natürlich nicht... aber wenn Du einfach "nur" viel gesungen hast, könnte Dir ein Gesangslehrer tatsächlich helfen, eine gesündere Gesangstechnik zu lernen, denn sonst wird das Problem immer wieder auftauchen.
 
Hi Tsala

Hat jetzt nicht direkt mit Gesang zu tun aber trotzdem...Auch ich musste die "bittere" Erfahrung machen, dass mein Stimmapparat nicht "kugelsicher" ist.:D

Aus meinem Feuerwehralltag;)
Damals nach 2 Wochen Rotterdam International Safety Center (RISC); ist auch bei mir die Stimme zu Bruch gegangen; ewiges delegieren und kommunizieren geht auf die Dauer nicht nur auf den "Sack", sondern auch auf die Stimmbänder...:D Habe danach einige Zeit gebraucht um wieder anständig palavern zu können.

Oder ein anderes Beispiel:
Ich habe einige Freunde die bei uns an der Basler Fasnacht aktiv rumtoben. Nach diesen "drey scheenschte Dääg" sind auch deren Stimmen nicht mehr zu gebrauchen; immerzu in die Maske reinzubrüllen und'n grosses Maul haben geht halt an die Substanz;)

Die Idee mit dem Gesangslehrer ist ja an sich nicht schlecht, vorallem dass du dabei sowieso nur profitieren kannst, lerne aber auch deine Stimme kennen. Höre auf deinen Körper und mache wenn nötig auch grosszügige "Pausen"...Schon viele andere Sänger haben sich dadurch die Stimme ruiniert, in dem sie einfach "zu viele Töne" von sich gaben...
Anyway...Schone deine Stimme; den du hast nur eine...:great:
 
Sola,
nach 5 Tagen Stimmruhe ist an sich alles soweit abgeheilt und ich war gestern bei der GL meines Vertrauens.
Ich habe Tatsächlich einige Dinge noch flasch gemacht.Viel zu tief gesungen was dann mehr Druck erforderte das es Klingt.. und eben auch belastender ist.
Nach 20 Minuten Singen und dem Feststellen der besten Tonlage spüre ich kaum noch eine Belastung und es klingt auch viel besser als vorher :).
Ich kann es kaum erwarten bis es volkommen Abgeheilt ist und ich mich auf die neuen Möglichkeiten stürzen kann. Die Zusammenarbeit mit der Lehrerin hat super geklappt, sie hat mir wärend dem Singen die Fehler in meiner Atmung sehr schnell Aufzeigen und hat genau an meinem Wissenstand Angeknüpft/Lücken gefüllt. Jetzt klappts auch mit der Intonation.

Ich finde es wirklich erschreckend wie viel ein Fehler in der Atmung den gesamten Gesangsapperat verändert. Aber so wie es aussieht kann ich meiner Überlastung nun etwas gutes Abgewinnen.

Noch einmal danke an die guten Ratgeber, das Lippenflattern hilft Super die gerade benötigte Luftmenge zu finden.


Cheers,

Tsala
 
hey
also ich hatten in diesen sommerferien und dadurch ein kehlkopftrauma... mir wurde vom arzt 2 wochen totales sprechverbot erteilt und anschließend sollte ich die stimme nicht überlasen: also keine verrauchten räume, natürlich kein aktives rauchen, kein alkohol usw

allerdings habe ich noch ein paar tipps wie du die stimme schneller wieder auf vordermann bringst:
salbeitee natürlich ;), und auch wenn du oft hörst es ist gift für die stimme sind schokolade&kakao genau das richtige momentan, denn wenn du die stimme schonst und nicht (viel) redest sorgen sie für den richtigen schleim an den stimmbändern ;)
wenn du sie allerdings trotzdem belastest und sprichst solltest du die schokolade lieber vermeiden
natürlich keine zitrusfrüchte zu dir nehmen
was ich gehört habe was gut sein soll ist kartoffelbrei, weiß aber nicht ob das stimmt

wenn du deine stimme überlastest solltest du vll über gesangsunterricht nachdenken um die richtige technik anzuwenden, oder hats du den schon?


liebe grüße und gute besserung
 
Hi Kiki001, danke für deine tipps.
Aber meine Stimme ist Gott sei dank fast wieder okay und bei einer Gesangslehrerin bin ich nun auch.

Das liegend Einsingen hat hervorragend geklappt, ich bekomme fast täglich einen tick mehr Volumen und komme immer leichter in die Singstimme rein :) Man kann den Ton viel besser finden und ihn dann im Stehen übernehmen.


Sehr interessant ist das es beim Singen lernen erstmal kaum ums Singen geht sondern nur um den Ton an sich, wie er im Körper entsteht und wirkt :great:.

Cheers,

Tsala
 

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