Hilfe für Anfänger (mich!!) :-)

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jojojohann
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Hallo zusammen, :rolleyes:

mir schwirrt schon seit langer zeit im kopf das akkordeon-spielen anzufangen. Spiele selber seit,... naja so 14 jahren klavier und finde akkordeon im vergleich zum klavier... öhm ja etwas ähnlich und transportabel ;)

ich möchte mir vorerst ein sehr sehr günstiges akkordeon zulegen, kann ruhig älter sein, das ist mir egal. Es soll halt zum anfangen gut sein. hättet ihr da empfehlungen nach was ich ausschau halten soll?

Ich möchte mir das spielen komplett selber beibringen, da das eigendliche musikverständnis ja vom klavierspieln schon etwas vorhanden ist. :eek:
Wie ähnlich ist akkordeon-spielen im vergleich zum klavier?
habt ihr sonst noch tipps, auf was ich anfangs achten sollte??

grüße :cool:
 
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Servus jojojohann,

das klingt ja fast wie meine Laufbahn :D Auch ich bin Klavierspieler, dann auch noch Orgel (Sakral), dann schöpferische Pause (jahrelang), und seit 3 Jahren wieder musikalisch aktiv, und eben Neueinstieg mit Akkordeon.

Zum Instrument:
Da bin ich nun nicht der Fachmann, weil ich selber die Gelegenheit hatte, das Akk meines Vaters abstauben zu können. Nachdem ich wusste, dass ich weitermache, hab ich es komplett überholen lassen, hat schlappe 650 Euro gekostet ... Hat sich aber gelohnt. Ist übrigens ein Hohner Tango IIIM, Baujahr ca. 1954/55. Inzwischen hab ich noch zusätzlich ein (neu gekauftes) Lanzinger 96/4 HR.
Hilft dir jetzt nicht weiter, ich weiß. Was ich aber sagen will:

Alte Instrumente sind häufig verstimmt. Teils so arg, dass sie sich gar nicht mehr gescheit stimmen lassen. Wenn sie fast nix kosten, ist das ok, aber wenn doch, ist das Geld oft hinausgeschmissen.
Achte darauf, dass der Balg dicht ist (frage danach). Wenn undicht, im ungünstigsten Fall recht teure Reparatur.
Ausstattung: Tja, hier kommts darauf an, was du willst. Wenn du sagst, erstmal möglichst günstig, um zu sehen, obs passt, dann reicht ein Instrument mit 72 Bässen, ansonsten möglichst gut erhalten usw. bla bla, aus. Damit kannst du schon gut probieren, ob dir das Akkordeon gefällt.
Das einzige, was hier vielleicht verfälscht wird: Wenn du ein gutes instrument haben willst, rechne mit mehr Gewicht, sprich: ein 72er Instrument ist i.d.R. wesentlich leichter als ein größeres Instrument mit 96 oder 120 Bässen, weil damit meist auch die Anzahl der Chöre steigt und damit auch das Gewicht. Kann durchaus 50 % Gewichtsaufschlag ausmachen.

Marken bei Einsteiger und möglichst günstig: ich hab hier zu wenig Erfahrung, um qualifiziert Auskunft geben zu können, nur eigene Erfahrung: Ein Hohner Tango klingt sehr schön, da ist das Alter von 50 Jahre und mehr egal, kriegst du schon so ab ca. 100 Euro, je nach Zustand und Alter, geht aber auch problemlos bis in die vierstelligen Betrag, wie gesagt: Zustand ist alles.
Ansonsten bleibt nicht viel übrig, Weltmeister, die Italiener dürften zu teuer sein, von den aktuellen chinesischen Neuwareangeboten kann ich nichts sagen, viele raten ab, ich hab auch mit meinem Lanzinger auf Tradition zurückgegriffen, aber ohne die Chinesen gespielt zu haben.


Zum Spielen selber:

Nun, ich gehe davon aus, dass du ein Akkordeon mit Klaviertasten rechts meinst. Es gibt nämlich auch Knopfakkordeons und Steirische, bei beiden gibts nicht mehr viel mit Ähnlichkeit zum Klavier.

Nun, ungewohnt wird sein, dass du die Tasten fast nicht mehr siehst und die Tasten kleiner(schmaler) sind, sprich: Anfangstaste suchen, Blick auf die Noten und dann los. Alles Gewöhnungssache, kein problem.
Der Bass ist das Ungewohnte, aber zumindest in der Basisvariante (einfache Akkordbegleitung ohne sonderliche Bassläufe) recht schnell erlernbar. Bei Bedarf schreib mir ne PN, es gibt zwar gute Bücher zum Selbststudium, ich hatte auch eins, aber nach einem Abend war ich durch, das war zu einfach bzw. für einen Klavierspieler nichts wesentlich Neues.
Das, woran ich noch immer knabbere, ist die "klavierähnliche" Begleitung, also, wenn die linke ähnlich unabhängig von der rechten ihr Spiel spielt, wie es die Rechte sowieso schon immer tut.

Viele Grüße
Peter
 
Hallo Jojojohann,

ich kann meinem Vorredner nur beipflichten. Auch ich bin vor 2 1/2 Jahren von Klavier auf Akkordeon "umgestiegen" und war überrascht, wie schnell ich das Prinzip der Knöpfe auf der linken Seite kapert hatte. Melodiespielen links ist kniffliger und braucht viel Übung.

Was das Instrument betrifft - lass dich einfach in einem Instrumentenladen beraten. Vielleicht gibt's ja in Deiner Nähe einen Händler, der Gebrauchte verkauft. Bei ebay kann man reinfallen... Auch ich würde dir eins mit 72 Bässen empfehlen - bei allen kleineren stößt man schnell an die Grenzen der verfügbaren Tonarten im Bass, größere sind groß und schwer und teuer, und Du kannst in den ersten Jahren eh nichts mit den vielen Tasten im Bass anfangen.

Als Lehrbuch kann ich Dir "Spiel Akkordeon" von P.M. Haas empfehlen - ist dir sicher schon begegnet, wenn Du etwas in diesem Forum rumgestöbert hast. Wenn Du Erfahrungen im Klavierspiel hast, bist Du durch die erste Hälfte sicher schnell durch, aber ab dem 3. Kapitel wird's spannend. Und dann gibt's noch die Fortsetzung "AkkordeonSpiel"...

Akkordeon-Spiel- und Lernbücher von Peter M. Haas

Grüße
Inge A. Lotti
 
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Zum Akkordeon:, größere Akkordeonhändler haben auch oft gebrauchte im Angebot, und du bist etwas sicherer vor sehr verstimmten oder Balgundichten Instrumenten. Ansonsten vom Preis her Weltmeister, würde ich bei gleichem Preis immer als etwas besser als Hohner einschätzen, es sei den, du bist ein Fan von Tremolo, dann natürlich Hohner lol
Als Klavierspieler guck mal nach 'nem Bajansystem links, falls du Melodiebass spielen willst, dann sind links die tiefen Töne unten (rechts sind sie immer oben) und du hast etwas das Gefühl von einem Klavier, dass nur einmal in der Mitte geklappt ist, findest du viel bei russischen Instrumenten
 
Hallo jojojohann,

immer wieder versuche ich es umgekehrt wie du (den Wechsel vom Pianoakkordeon zum Klavier) und habe dabei stets die Probleme mit der unterschiedlichen Tastengröße. Ich könnte mir vorstellen, die hast du auch und da hilft wahrscheinlich nur üben, üben, üben. Und das Spielen der Begleitbässe wird auf dem Akkordeon nicht so einfach sein für dich. Aber im Grunde genommen musst du dir für eine einfache Bassbegleitung gar nicht so viel aneignen - also ich möchte dir nur Mut machen für den Umstieg auf das Akkordeon.

Ich bin damit sehr oft unterwegs und sehr froh, dass ich ein transportables Instrument habe, noch dazu, je nach Bedarf, in unterschiedlichen Größen, wenn es zum Tragen einmal nicht so schwer sein soll. Und ich finde, auf dem Akkordeon klingen nicht nur die Volkslieder gut, sondern durchaus auch klassische Musik oder Musikbegleitung für ein klassisches Lied.

Viele Grüße
Belkanta
 
wow, danke für die vielen antworten :)

ich spiel nun seit einem halben jahr und muss sagen Top :) begleite oft meinen vater, bruder, cousin und verschiedene bands (musikerfamilie ;-) ) mit dem teil. Auch die begleitung für aktuelle poplieder ist zum klangfüllen einfach genial :). Nichtsdestotrotz sitz ich nachwievor öfters am klavier, aber das hat nichts zu bedeuten:rolleyes:

grüße :great:
 

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