[Review] Handheld Digialrecorder Fame HR-2 - Swissonic MDR-2 - IMG Stage Line DPR2000

Uli
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Um mal eben eine Probe mitzuschneiden ist teures Recording-Equipment oft zu aufwändig, zumal wenn man es auch noch selbst bedienen soll. Dank der Talfahrt der Speicherpreise sind allerdings die in den letzten Jahren zunehmend auf den Markt drängenden digitalen Pocketrecorder inzwischen so gnadenlos billig geworden, daß sich für den Preis von unter 100€ ein Test lohnt.

Digital-Analog?
Was sind jetzt die wesentlichen Unterschiede bzw. Vorteile eines Digitalrecorders gegenüber einem der bewährten und ausgereiften Analog-Recorder (zB einer Mehrspur-Bandmaschine)?
wer mit den Begriffen digital und analog in diesem Zusammenhang nicht viel anfangen kann, findet am Ende dieses Artikels eine Kurz-Erklärung

Vorteile Digitalrecorder u.a.:
  • keine mechanischen (drehenden) Teile, also kein Verschleiß, keine Motor-Störgeräusche, geringerer Stromverbrauch
  • keine Kopierverluste, das Digitalsignal kann beliebig oft kopiert oder weiterverarbeitet werden
  • direkte Ausgabemöglichkeit in ein rechnerkompatibles Format wie .wav oder .mp3
  • kein 'Bandrauschen', keine magnetisierten Tonköpfe, kein 'Bandsalat'
  • winzige Bauform, durch die Digitalrecorder ist eine halbwegs akzeptable Recording-Qualität praktisch erst mitnehmbar geworden

Eines der derzeit am günstigsten angebotenen Geräte wird in China gefertigt und ist in baugleicher Form gleich unter mehreren Vertriebsmarken zu haben. Das von mir hier getestete Fame HR-2 ist insofern mit minimalen optischen Veränderungen auch als Swissonic MDR-2 oder von IMG Stage Line als DPR-2000 zu bekommen. Bedienung und innere Hardware sind bei allen diesen Geräten wie gesagt identisch, lediglich Gehäuse- oder Tastenformen wurden leicht verändert. Diese Gemeinschaftsprodukte kennt man ja aus verschiedenen Branchen, außer der Elektro-Branche (Bosch - Bauknecht - Siemens) auch in der Automobil-Branche als sog. 'plattformgleiche Fahrzeuge' (Ford Galaxy - Seat Alhambra - VW Sharan).

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Zum nachlesen habe ich hier einmal die Bedienungsanleitung des IMG-StageLine Gerätes verlinkt, da mein Fame-Gerät nicht mal eine deutschsprachiges Manual hat, was darauf schließen läßt, daß es evtl. ursprünglich gar nicht für den hiesigen Markt gedacht war.

Lieferumfang:
Der HR-2 kommt in stabilem Karton und verbirgt außer besagter englischer Anleitung unter einer weiteren Abdeckung:

2 Batterien (AA Mignon)
1 USB-Kabel
2 sog. 'Krawatten'-Mikrofone mit Clip
1 Paar Stereo-Ohrhörer

Der in diversen Tests (Beispiel) erwähnte Netzanschluß ist der USB-Anschluß, über den das Gerät entweder über PC oder ein entsprechendes (optionales) Netzteil mit USB-Kabel gespeist werden kann. Einen speziellen Netzteil-Anschluß, wie man bei verschiedenen Formulierungen vermuten könnte, gibt es insofern nicht!

Außen
Der HR-2 wirkt optisch etwas billig, was er zum einen ja auch ist und was zum anderen noch durch das Federgewicht (ohne Batterien 178 Gramm) unterstrichen wird. Bei der Kleinheit des Gerätes wundert es nicht, daß außer der Unterseite (die das Batteriefach enthält), alle Seiten mit Buchsen oder Schaltern versehen sind.

Displayseite:

obere Reihe:
  • Aufnahmebutton
  • Stop, gleichzeitig Funktionsschalter für die Zweitfunktionen DEL und 1-2 der beiden anderen Tasten
  • Looptaste, mit der im Wiedergabemodus eine Sequenz vom ersten bis zum zweiten Tastendruck (A-B) als Dauerschleife wiedergegeben wird
  • Menubutton mit dem diverse Parameter wie wav/mp3, Sampling-Rate etc eingestellt werden können, gleichzeitig Umschalter zwischen Verzeichnis 1 (selbst aufgenommenes) und Verzeichnis 2 (nur Wiedergabe von mp3- oder wav-Dateien, die zuvor aufgespielt wurden).

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darunter:

Lautstärke-Knöpfe und rechts/links Tasten für Menu-Wahl bzw Track vor/zurück. Mittig der Play/Pause-Knopf, der bei längerem Drücken auch als Ein/Aus-Schalter dient. Die gefühlten 10 Sekunden (laut Manual 2 Sek.), die man den Knopf für die
Ein/Aus-Funktion drücken muß, nerven etwas. Ein vernünftiger Schiebeschalter hätte dem Gerät auch deshalb besser getan, weil es 'abgeschaltet' offenbar noch einen nicht zu verachtenden Ruhestrom frißt, denn die Batterien sind nach einer Woche Betriebspause
ziemlich down.

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Rechte Geräteseite:
Hier ist der schon erwähnte USB-Anschluß zu finden, der auch als Fremdspannungsquelle verwendet werden kann. Ich persönlich halte das nicht wirklich für einen gleichwertigen Ersatz zum bewährten Hohlstecker, da durch den Dauer-Gebrauch die USB-Buchse eigentlich zweckentfremdet wird und auch eigentlich weniger für den Bühnenbetrieb geeignet ist.
Weiterhin gibt es hier noch einen Signal-Ausgang mit Line-Pegel sowie den Aufnahmeschacht für eine SD-Karte. Das Gerät kann allerdings auch ohne SD-Karte betrieben werden, der interne Flash-Speicher ist immerhin auch schon 128MB groß.

Für mein Empfinden ist der Schacht ungünstig angebracht, da man beim Umfassen des Gerätes leicht die SD-Karte ausklinkt. Mir passiert das laufend, an der Unterseite hätte ich die Karte daher als weniger störend empfunden.

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Linke Geräteseite:
Außer dem Kopfhörer-Anschluß befinden sich hier noch drei Schalter:
  • der Abschwächer für die Eingangsbuchsen, der Mikrofon-, Gitarren- oder Line-Pegel schaltet
  • der Wahlschalter für die eingebauten Mikrofone (hoher/niedriger Pegel oder aus)
  • ein Hold-Schalter, der alle Tastenfunktionen abschaltet (hauptsächlich gegen versehentliche Betätigung)

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Obere Geräteseite:
Sie enthält die Aussteuerungsregler und die im Verhältnis zur Gerätegröße riesig wirkenden 6,3mm Klinkenbuchsen, an die Instrumente oder auch die mitgelieferten Zusatz-Mikrofone angeschlossen werden können. Wenn man sich tatsächlich dazu versteigt, dort ein Gitarrenkabel anzuschließen, muß man den leichtgewichtigen Recorder allerdings irgendwie auf dem Tisch fixieren, sonst zieht ihn das Kabel auch schonmal runter.

Die Aussteuerungsregler sind für mich ein großes Manko des Gerätes. Nicht nur, daß sie so winzig sind, das ließ sich bei dem Gerätekonzept ja kaum vermeiden, aber sie haben weder eine Skala am Gerät noch eine wirklich brauchbare Zeigernase, mit deren Hilfe man bestimmte Aussteuerungs-Einstellungen dokumentieren und später reproduzieren könnte, was dann jedesmal zu einem unnötigen Zeitaufwand führt, bis die richtige Aussteuerung wieder gefunden ist.

Unten..
..ist das Batteriefach, das sich jedesmal weigert, aufzugehen. Eigentlich ist der Draufdrück-und-Schiebe-Mechanismus ja so ziemlich das Primitivste, was es in dieser Funktion gibt aber hier klappt es irgendwie nicht. Es scheitert schon am Herunterdrücken der Rastnase und entwickelt sich jedesmal zum Geduldsspiel. Meist geht das Biest erst nach Drohungen auf, gleich an die Wand geworfen zu werden, weshalb inzwischen meistens der Deckel gar nicht mehr draufgemacht wird. Auch irgendwie keine Dauerlösung.:mad:

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Im Batteriefach befindet sich ein kleiner Umschalter, mit dem man von den 1,5V einer Alkali-Mangan-Zelle auf die 1,2V eines gleich großen Akkus umschalten kann. Natürlich hat das Gerät intern noch eine Spannungsregelung, so daß auch nichts passiert, wenn man den Schalter auf 1,2V stehen hat, aber Primär-Zellen (1,5V) drin stecken. Nachteil dabei ist halt, daß der interne Spannungsregler dann die Überspannung verbraten muß, was er durch Wärmeerzeugung macht und was sich in noch kürzerem Batterie-Leben niederschlägt, als es durch das Gerät ohnehin schon verursacht wird.

Innen
Da das hier kein technisches Review werden soll nur zwei Bilder des Innenlebens für technisch Interessierte. Die Prozessorplatine ist als piggy-back auf die I/O-Platine gesteckt und beherbergt rückseitig noch RAM und Kartenleser. Die I/O-Platine birgt alle Schalter und Buchsen und dient gleichzeitig als Trägerplatine für die Tastatur. Daß alles sehr kompakt in SMD-Technik aufgebaut wurde, ist selbstredend, insgesamt macht alles einen durchdachten und sauberen Eindruck. Viel mehr kann man bei so einer komplexen Schaltung kaum sagen, ich war zumindest zufrieden, keine nachgelöteten Bauteile gesehen zu haben, wie bei diversen anderen Geräten und stattdessen drei chinesische OK-Aufkleber gefunden zu haben, was auf deutsch soviel heißt wie OK...;)

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Bedienung
Die Bedienung ist recht einfach, wenn man die Speicher-Philosophie durchblickt hat. Es gibt 2 Verzeichnisse, die man anwählen kann. In das erste Verzeichnis werden die Songs abgelegt, die man aufnimmt, ins zweite Verzeichnis kann man selbst abzuspielende Stücke vom Rechner legen, um den Recorder zB als Looper zu verwenden. An jedem Speicherort, d. h. im internen Flash-Speicher "F" und auf einer eingesetzten Speicherkarte "C", existieren zwei Datenordner (Folder). Aufgenommene Titel können nur im "FOLDER1" gespeichert werden, während im "FOLDER2" befindliche Titel (die z. B. über den Computer in den Ordner kopiert wurden) nur wiedergegeben werden können.
Es können max. 891 Titel, aufgeteilt in 9 Gruppen mit je 99 Titeln, an jedem Speicherort (also Flash, Folder 1 und Folder 2) aufgenommen werden. Für die Gruppen wird jeweils ein eigener Unterordner angelegt. Im Flash-Speicher ist das aber wahrscheinlich nur ein theoretischer Wert, da sich 891 Titel kaum in 128MB unterbringen lassen. Allerdings verwaltet das Gerät ja bis zu 2GB als SD-Karte, nutzt man eine SDHC-Karte sind es sogar 4GB. Die Weiterschaltung der einzelnen Gruppen geschieht über 'Mode >>' bzw 'Mode <<'. Diese Struktur wird automatisch erzeugt, wenn man eine neue SD-Karte einlegt. Dabei muß man beachten, daß diese SD-Karte zuvor mit dem Filesystem FAT32 formatiert wurde, was man an jedem (Windows-) Rechner erledigen kann.

Alles läßt sich über Gummi-ähnliche Knöpfe einstellen, die Recorder-Steuerung wurde dabei dem klassischen Bandrecorder nachempfunden, wobei die Vorlauf/Rücklauf-Funktion hier allerdings den Sprung zum nächsten Track auslöst.

Für unsere erste Proberaum-Aufnahme haben wir uns für die internen Mikrofone entschieden, unsere Probeanlage kann eh nur Mono. :rolleyes:

Die erste Aufnahme ist insofern einfach, weill alles schon auf Anfangsstellung steht, Track 1 ist geschaltet, das richtige der beiden Verzeichnisse (1) gewählt, als Sampling-Rate der Defaultwert 44kHz, der einzig mögliche bei dem von uns gewählten .mp3-Format. Für spätere Weiterverarbeitung am PC wäre das .wav-Format besser, bei dem man auch niedrigere Abtastwerte wählen könnte (6 Werte bis runter auf 8kHz), allerdings haben wir das nicht vor. Ich denke auch, daß man dann eh sinnvoller mit einem Mehrspur-Verfahren arbeitet, die Domäne dieses Handheld ist die kurze Kontroll-Aufnahme der Probe oder eben der unkomplizierte Live-Mitschnitt.

Nach etlichen völlig übersteuerten Aufnahmen stelle ich fest, daß man für Proberaum-Aufnahme sinnvollerweise die Eingangsdämpfung (Mic Level) auf L(ow) stellen sollte, dann hat man an den skalen- und zeigerlosen Drehknöpfen wenigstens etwas mehr Regelbereich.

Der Aussteuerungsanzeige besteht aus 2x7 LC-Balken, die für eine vernünftige Aussteuerung ziemlich unbrauchbar sind, weshalb eigentlich nur Herumprobieren wirklich hilft. Wenn man niemanden hat, der einem da als Toni zur Seite steht, ist es eine langwierige Vorbereitung. Ich habe mir inzwischen mit dem Filzstift Markierungspunkte auf Gerät und Knöpfe gemacht, da der Proberaumpegel ja immer in etwa gleich ist, mit der Methode geht es dann ganz gut.

Als die erste vernünftig ausgesteuerte Aufnahme im Kasten ist, kommt die nächste Enttäuschung. Der eingebaute Lautsprecher (nur einer!) ist mit dem Frequenzspektrum völlig überfordert. Vom Bass ist so gut wie gar nichts zu hören und die Lautstärke kann ich selbst bei Maximalpegel 20 locker mit meinem Handy toppen. Das Abhören über den Line Out in die Anlage hört sich da schon deutlich besser an.

Richtig gut wird es aber, wenn man einen (anständigen) Kopfhörer anschließt (der beigefügte Stereo-Ohrhörer hat auch die Qualität eines Gratis-Beipacks). Der Bass ist gut zu hören und leider auch so etliche Unreinheiten in unserer Spielerei - aber dafür wollte ich das Ding ja auch! Der Höreindruck ist so gut, daß er den ganzen Streß und das Gefummel vergessen läßt.

Die enthaltenen Zusatz-Mikrofone sind für Stereo-Aufnahmen ebenfalls recht gut. Zwar hätte man bei direkter Akustik-Aufnahme etwas Hall gebrauchen können, abber für 88 Euro soll man auch nicht unverschämt werden.

Fazit

Vorteile:
  • Sehr niedriger Preis
  • Klein und leicht, kann überallhin mit
  • einfache Bedienung ('out of the box')

Nachteile:
  • Mühsame Aussteuerung wegen zu primitiver Regelung/Anzeige
  • Klemmendes Batteriefach, kein 'echter' Netzspannungs-Betrieb (nur USB)
  • niedriges Gewicht wird beim Anschluß schwerer Kabel uU problematisch

Der Fame HR-2 (bzw Swissonic MDR-2 oder IMG Stage Line DPR-2000) ist ein extrem günstiges Gerät (80-90€), das einige Bedienungsmacken hat und ziemlich spielzeugmäßig daherkommt. Wer für den Preis die beschriebenen Mängel in Kauf nimmt, hat einen recht gut klingenden Recorder, der sich (bei richtiger Einstellung) gut für Proberaum-Anwendungen oder Live-Mitschnitte eignet. Daß das Gerät vom Funktionsumfang und der Ausstattung nicht mit den 'Großen' (siehe auch verlinkten Test) mithalten kann, ist klar und kann bei dem Preis nicht erwartet werden. Von der Qualität der Aufnahme ist er aber mE sein Geld wert!





Anhang

Analoge und digitale Signale

Ein analoges Signal ist praktisch der Ton, den wir hören können und den wir auch in elektrische oder magnetische Wellen umwandeln können um damit z.B. ein Tonband zu magnetisieren oder eine Lautsprecherspule anzuregen.

Bei der Digitalisierung eines (Musik)-Signals wird die Signalamplitude (Welle) in sehr schneller Folge abgetastet und der jeweilige Wert, der (vereinfacht ausgedrückt) beschreibt, um welchen Ton mit welcher Lautstärke es sich an genau dieser Stelle handelt, wird als Zahl abgespeichert. Wird diese Zahl ins binäre Zahlensystem konvertiert (das nur die Ziffern 0 und 1 kennt), kann man sie in Speicherbausteinen (RAMs) ablegen, die ebenfalls nur diese zwei Zustände kennen. Liest man diese Zahl später wieder aus, kann man diese A/D-Wandlung (analog nach digital) wieder durch eine D/A-Wandlung umkehren und erhält ein analoges Signal zurück.

Das Problem hierbei ist allerdings, daß man beim Rückwandeln keine 'runde' Welle wiederbekommt, so wie sie ursprünglich einmal war, sondern eine 'treppenförmige' (Siehe Bild), entsprechend den Abtastschritten. Zwar kann man diese Treppen durch entsprechende Filter wieder abrunden, sind die Stufen aber zu groß (d.h. die Abtastrate war zu gering), hört man im reanalogisierten Signal einen deutlichen Qualitätsunterschied.
 
Eigenschaft
 

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Hallo!
Ich habe mir auch einen Fame-HR2 Recorder gekauft und wäre auch zufrieden damit, würden sich die von mir aufgenommenen Tracks auch auf meinem Mac abspielen lassen.
Das Gerät spielt meine Aufnahmen normal ab, allerdings springen sie und laufen nicht durch, wenn ich sie auf meinen Computer gespielt habe und dort abhören möchte.
Ich habe das Gerät reklamiert und ein neues zugeschickt bekommen, aber es macht dieselben Probleme.
Hat jemand eine Idee, wie ich das Problem beheben könnte, bzw den Grund?

Danke
elliminelli
 
Hm da fällt mir jetzt spontan nichts Intelligentes zu ein, wenn das zweite Gerät den gleichen Effekt erzeugt. :gruebel:

Ich nehme immer der Einfachheit halber die SD-Karte aus dem Recorder und stecke sie in den onboard-Kartenleser des (Windows)-Rechners, das gibt keinerlei Probleme. Habe sogar schon mp3's auf CD gebrannt, die auch problemlos liefen. Mit wav-files habe ich allerdings noch nicht gearbeitet.

Spontan fällt mir dazu nur ein, daß mit der Einstellung deines Mac evtl. etwas nicht stimmt. Vllt solltest du mal probieren, ob du die erzeugten Dateien auf einem anderen Gerät (zB einem reinen mp3-Player) abspielen kannst, um den Fehler weiter einzugrenzen.
 
mit was hörst du dir den die tracks an?
bzw. du bekommst die auf den rechner oder? wieso sollte dann der recorden ein problem haben.. :confused:

nicht, dass einfach in iTunes versehentlich den random-button gedrückt hast.. :D

Lg Melody

Ps: übrigens danke für das review!
 
Hi Melody!
Die Aufnahmen(mp3-Format) überträgt man bei dem Gerät mit einem USB-Kabel auf den Rechner. Ich hab sie in i-tunes versucht abzuspielen und in anderen Playern, die ich auf dem Rechner hab, und immer der selbe Effekt. Habe auch schon einen anderen Computer ausprobiert und es kommt dasselbe dabei heraus. Der nette Herr von der Reklamationsabteilung vermutet allerdings, daß mit einer ganzen Serie, die sie neu gelierfert bekommen haben, etwas nicht stimmen könnte. Spricht ja auch dafür, wenn 2Geräte den selben Fehler produzieren. Ich habe auch schon in meinen I-Tunes einstellungen geforstet, aber da kommt mir nichts komisch vor. Zudem habe ich probehalber auch in wave-Format aufgenommen und mein Quick-time-Player kann sie zwar durchspielen, aber dafür ist die Aufnahme undeutlich. Mir fällt nichts ein, den Menschen vom technischen Support auch nicht. Vielleicht ist bei einer bestimmten Produktionsserie einfach der Wurm drin...

Liebe Grüsse und auch nochmals danke an 500/1 für die Antwort!
 
Werden die Stücke denn von dem Gerät selbst mit dem eingebauten Lautsprecher einwandfrei abgespielt und kann man die files direkt von der SD-Karte mit einem Kartenleser abspielen?

Dann könnte etwas bei der USB-Übertragung schiefgegangen sein...
 
Da sich
a. mein Dictaphone verabschiedet hat,
b. ein "echtes" Dictaphone mittlerweile unverschämt teuer ist (Preis/Leistung) und
c. ich hier vor Kurzem Ulis sehr informatives Review gelesen hatte, habe ich mir vor ein paar Tagen ebenfalls so ein Teil zugelegt.

Kurz, ich kann alle von Uli aufgeführten Punkte bestätigen, bis auf "Batterieklappe"
-> lässt sich bei meinem Gerät normal einfach öffnen und schliessen.

Anzufügen ist noch:


* die Pfeiltasten ( < > ) skippen nicht nur zum nächsten Stück, sondern dienen auch als "Schnellvorlauf", wenn sie gedrückt gehalten werden.
"Schnellvorlauf" ist tatsächlich in Klammern zu setzen, denn der Vorlauf ist alles andere als schnell.

* das Teil lässt auch den gleichzeitigen Anschluss zweier Kopfhörer zu
-> der Line Out lässt sich zwar nicht in seiner Lautstärke regeln, bietet aber genügend Leistung um einen zusätzlichen KH anzutreiben und das in guter Qualität.

Insgesamt bin ich von der Soundqualität dieses "Billigteils", insbesondere der eingebauten und der mitgelieferten externen Micros schon sehr überrascht!
Ein echter Preisleistungssieger, wie ich finde. Die spontan aufgenommene Akustikgitarre klingt jedenfalls erstaunlich gut und besser, als der Preis erwarten lässt.

Persönlich hätte mir eine schlankere Gehäusedimension besser gefallen und wenn mich der nächste Bastelwahn mal wieder überfällt, verpasse ich dem Teil ein massgeschneidertes Alu/Blechgehäuse (z.B. Ziggarillo-Box...) nebst ultraflachen Lithiumakku (Manko: Ausfallzeit durch Ladezeit), der Minispeaker fliegt auch 'raus und diese Leitung wird ein "Speaker Out" :), oder einfach entfernt.

Ich werde das Teil zwar vorwiegend für Meetings nutzen (Besprechungen, mündliche Verträge, etc.p.p.), aber beim nächsten Gig-Mitschnitt auch mal mit zwei C 1000 für die Publikumsreaktionen bestücken und dann die Aufnahmen ( wav ) mit den regulären "Applaus"-Kanälen der dicken Maschine im Studio vergleichen...

mein Fazit:
1. Dank an Uli für seine Arbeit, -> Kekse
2. empfehlenswertes Rec.-Tool und nicht nur für Einsteiger,
3. als Bundle incl. 2GB SD-Card (egal ob "Fame" -> € 92,00 oder "Swisssonic" -> € 89,00) z.Z. sehr viel Qualität für sehr wenig Geld.

LG
RJJC
 
Danke für die Ergänzung und die Kekse! :)

Den störrischen Batteriefach-Deckel habe ich inzwischen 'gepimpt' indem ich die kleine Rastnase ganz leicht abgefeilt habe, so daß er inzwischen recht gut funktioniert. War bei meinem Model vllt eine Spritznase vom Gehäuseguß.

Die Vorlauf-Funktion hatte ich bis dato noch nicht benutzt, da ich immer die ganzen Stücke abhöre. 'Echte' Aufnahmen mache ich mittlerweile mit einem BR600, aber wofür der Zwerg unersetzlich ist, ist für unseren Soundcheck, der mit zwei Mann ohne Toni immer etwas problematisch ist. So kann man das Teil, bevor die Leute da sind, irgendwo im Saal deponieren und danach mit dem Kopfhörer kontrollieren, wo noch Regelbedarf ist.

Btw: Der Fame kostet inzwischen 85,- ;)
 
Ich habe mir nun auch einen MDR-2 zugelegt.
Ich kann die vorherigen Aussagen nur bestätigen: Das Ding fühlt sich durch das geringe Gewicht und die wackligen Knöpfe sehr billig an. Die Bedienung ist allerdings nach einem kurzen Blick in die Anleitung extrem einfach, gibt ja auch auch außer Aufnehmen und Löschen nicht viel, was man immer benötigt. Ein Ständer zum Aufstellen wäre auch ziemlich nützlich, so musste ich es erst mal auf den Boden legen und Aufnehmen. Das Abhören der ersten Testaufnahmen mit den internen Mikros war auch ernüchternd, über den internen Lautsprecher hört man praktisch nichts und über meine Mp3-Player-Ohrstöpsel rauscht es sehr stark. Als ich die Dateien dann allerdings auf den PC übertragen und mir dort angehört hatte war ich überrascht, dort klangen sie ungleich besser und nur etwas schlechter als Aufnahmen eines Zoom H2 die mir ein Bekannter geschickt hat. Jedenfalls nicht so viel schlechter wie es billiger ist, es kostet ja nur nur noch ca. 1/3 des Zoom H2.

Als nächstes probiere ich die externen Mikros aus, wenn man die an beiden Seiten eines Notenständers befestigt sollte man einen guten Abstand und eine gute Höhe haben (Idee aus einem anderem Forum geklaut :D).

Fazit: Durchaus brauchbar.
 
Tach zusammen,

da ich kurz davor bin mir dieses Teil zu kaufen, wollt ich vorher nochmal was nachfragen: wie funktioniert das bei der Aufnahme? Wie viele Spuren werden da aufgezeichnet gleichzeitig? Also ich schätze mal 2 weil es ja ein paar Stereomikros sind, oder? Und falls ja, diese 2 Spuren liegen dann seperiert als .wav vor, und man kann sie einfach auf den PC übertragen? Oder kann man mit den externen Mikros auch mehr Spuren (4) erreichen?
 
Hallo Leute!

Habe auch ein Fame Hr-2 und das mit der USB Übertragung stimmt. Wenn man aus dem Gerät selbst auf den PC überspielt gibts die Aussetzer. Ist aber kein Problem, weil ich die Karte einfach in ein Lesegerät stecke und einlese. Dann ist alles in Ordnung. Nur sind so gesehen Aufnahmen in dem eingebauten Speicher wertlos.#

Meine Frage: Hat einer eine Idee, wie man die Auto- Abschaltfunktion weg kriegt? das Ding geht immer aus, wenn ich eine Zeitlang nichts mache. Und, wenn ich USB dran habe, kann ich wohl mit dem Grät kommunizieren, aber es nicht normal für Aufnahme und Wiedergabe benutzen.

Wenn einer was weiß, wär das klasse!

Atu:great:
 
kleiner Nachtrag bez. Erfahrungsbericht zum HR-2 nach einigen Monaten in der Praxis...

1. Negativpunkte:

a. Stromfresser ohne Ende!

b. Aufzeichnungen auf einer eingesteckten SD-Card öfter mal unzuverlässig, da entweder die Datei/Aufnahme nicht kopierbar (Meldung "Datei defekt..."), allerdings noch auf dem HR-2 abspielpar ist, oder
gänzlich unlesbar, d.h. weder kopierbar, noch via HR-2 abspielbar und damit endgültig verloren ist!

Mein erster "Verdacht" bezog sich auf die, dem Bundle beiliegende und evtl. defekte SD-Card von Kingston.
Nach dem Kauf einer (empfohlenen) Ultra II 4GB SD-Card (von SanDisk) ergab sich aber das selbe Problem.

Ich vermute daher, dass ab einer bestimmten unterschrittenen Batterie-/Akkuleistung (die im Display nicht via "Batteriewarnung" angezeigt wird), die Aufzeichnung auf der SD-Card nicht mehr korrekt läuft, oder der SD-Card Slot eine schlechte Qualität hat, denn Aufzeichnungen auf dem internen Speicher ergaben keinerlei Probleme.
(-> s. Stromfresser...)

c. extreeeem laaaange Einschaltzeit und nervenzerrfetzendes Warten bis zur Aufnahmebereitschaft via SD-Card, besonders wenn der Speicherplatz der Karte bereits mit mehreren Dateien belegt ist.

d. Bauformat viel zu klobig/zu gross für die gebotene Leistung. SD-Card-Slot an ergonomisch völlig falscher Position.

-> Fazit:
für "prof." Anwendungen gänzlich ungeeignet! (wäre zu dem Preis auch zu schön gewesen...;))


2. Positivpunkte (leider nur ein Punkt):

a. für den Preis (mittlerweile 75,-) erstaunlich gute Aufnahmeergebnisse, insbesondere mit den mitgelieferten Mini-Mics.

-> Fazit:
für den Hobbybereich ein akzeptables Tool, wenn man damit leben kann, dass einige Aufnahmen aus unerfindlichen Gründen gänzlich perdu sind. Die Anschaffung einer zusätzlichen SD-Card erweitert zwar die Aufnahme-/Speicherkapazität, allerdings exponentiell auch die Frustration, wenn "wichtige" Aufnahmen offenbar noch auf der SD-Card vorhanden sind, sich aber nicht abspielen lassen.
Daher kann man sich die Zusatzkosten für eine SD-Card wirklich sparen.

Mein persönliches Fazit:
Das HR-2 ist ein nettes Spielzeug und für Wald- & Wiesenamateureinsatz ohne Aufnahmegarantie einsetzbar und damit bei meinen Kids gelandet...

Ich habe nun seit einigen Wochen das (ca. 2,5 mal teurere) Olympus DM-550 im Einsatz und kann es wirklich nur sehr empfehlen.

Vorteile:
a. die Aufnahmequalität der verbauten Mics ist atemberaubend!
b. Aufnahmen und Abspielen in 48kHz- / 44,1 kHz / 16bit möglich,
c. Manuelle und automatische Aussteuerung
d. Einschaltzeit und Aufnahmebereitschaft in weniger als 3 sec.,
e. multiple Einstell- und Editierfunktionen ( wie z.B. interne Schnitt- & Markerfunktionen),
f. Wave-, MP3- & WMA-Aufnahmen in bester Qualität,
g. sehr lange Batterie- und Akkulaufzeiten,
h. Datum und Uhrzeit der Aufnahmen,
i. extrem kleines Bauformat,
j. sehr hochwertige Verarbeitungsqualität.
k. mitgelieferte CD/Software mit Audiobearbeitung und zahlreichen Editiermöglichkeiten
l. mitgeliefertes Etui kann als stabiles Tischstativ (via ausklappbarem Bügel) benutzt, oder via Gewinde auf einen Microständer befestigt werden.
m. viele weitere Einbindungen mit einem Mac oder PC...

Nachteile:
a. die gedruckte Bedienungsanleitung des DM-550 ist eine glatte Unverschämtheit! (trifft allerdings ebenso auf das HR-2 zu!)
Sehr viele, wesentliche Funktionen werden überhaupt nicht erklärt und überfordern einen User ohne langjährige Erfahrungen im (Mini-) Recording völlig. Hier steht der hohe Preis des Olympuswinzlings in keinem Verhältnis zum Manual, da ein Normaluser durch die fehlenden Erklärungen die multiplen Qualitäten des DM-550 gar nicht, oder nur zufällig entdeckt.
Wie z.B. auch das -im internen Speicher versteckte, aber ausführliche (128 Seiten starke)- Manual im PDF-Format.

b. Preis (aber nur relativ und auch nur im unfairen Vergleich mit dem HR-2)
der Listenpreis beträgt ca. 250,- , der Strassenpreis geht z.Z. ab 168,- aufwärts bis ca. 190,- und geht für mich absolut in Ordnung, da es aufgrund seiner herausragenden Aufnahme- und Verarbeitungsqualität jeden Cent wert ist (wenn man alle Funktionen entdeckt hat und damit auch einsetzen kann).

Unterm "Strich" (und für ambitionierte User)...

wie eigentlich immer:
lieber etwas mehr auslegen und damit hochwertige, langfristige Qualität anschaffen, als billig und dann doch zweimal kaufen...

LG
RJJC
 

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Also, ich suchte einen günstigen Recorder für DJ Mitschnitte und habe mir den HR-2 geholt.
Ich muss sagen, die Qualität der Aufnahmen ist super, aber leider stimmt die Kritik an der Bedienung des Gerätes ebenfalls. Man muss wirklich manchmal ewig warten. Ich betreibe den Recorder nur über USB-Strom, da für 4 und mehr Stunden die Batterien nicht mithalten. Ein altes Motorola-Ladegerät tut es aber... wenn man den Recorder nicht zu viel hin und her bewegt.

Alles in allem kann ich aber sagen, dass der HR-2 mir völlig ausreicht, weil ich eigentlich nur ein Teil braucht, was möglichst lange einfach nur aufnimmt. Mit dem Gerät habe ich schon ganze Parties mitgeschnitten -> für den Preis super.
 
Ich habe auch dieses Gerät und bin für den Preis ganz zufrieden. Ein großes Aua gibt es (zumindest bei mir) jedoch: Ich habe auf den Aufnahmen ab und zu minimale Aussetzer, die erst gar nicht auffallen, die sich mit zunehmender Aufnahmedauer häufen und auch mal verschärfen. Egal bei welcher Abtastfrequenz. Bei WAV-Dateien in der herangezoomten Wellendarstellung (wenn die Dateien in den Computer geladen und im Ton-Editor geöffnet sind) deutlich zu sehen, bei mp3-Dateien naturgemäß etwas verwurschtelt aber ebenfalls noch deutlich zu sehen und zu hören. Länge von ca. 1 Millisikunde (leiser Knack) bis zu 50 Millisekunden (!). Im letzten Fall hört man einen leisen Knack, und kurz gesprochene Laute in der Sprache werden sogar mal ganz verschluckt. In der Musik deutliche Rhythmusstörungen - es stolpert.
Die Aussetzer sind beim Abspielen auf dem Recorder vor dem Datentransfer auf den Computer (dem Rüberkopieren) dieselben wie beim Abspielen auf dem Computer nach dem Datentransfer. So müssen ja die Tondateien diese Fehler schon während der Aufnahme abbekommen haben…
Gibt es da Abhilfe oder muß man für den Preis damit leben?
 

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