V-Amp-Pro vs Boss GT 10

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Axel
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Hallo!

Da ich in einem anderen Thread auf o. g. Gerät schon mehrere Hinweise erhalten habe, möchte ich fragen, welches Teil im direkten Vergleich mehr Sinn macht. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf modellierte Kombinationsmöglichkeiten (z. B. Amp - Lautsprecher), Authentizität der modellierten Amps, Flexibilität und zu guter Letzt die Bedienbarkeit. Amp (Marshall AVT 150 Combo) ist ebenso vorhanden wie PA der Band.

Danke schon mal im Voraus :great:

Gruß Axel
 
Eigenschaft
 
Ich denke, der direkte Konkurrent des V-Amp-Pro wäre eher das Boss GT-PRO. Ich weiß gar nicht, ob das GT 10 eine Speakersim hat.
 
also im direkten vergleich hat der VampPro natürlich das nachsehen

der vamp ist ein relativ guter und vor allem einfach zu bedienender modeller
die möglichkeiten der effektsektion sind praxisgerecht, aber doch sehr eingeschränkt nutzbar
interessant sind die doch sehr vielseitigen anschlußmöglichkeiten durch die gleichzeitige nutzung der line-outs (amp) und DI-Outs (Mischpult, PA)

alles in allem kann aber gesagt werden, dass man sich beim VampPro auf das wesentliche konzentriert und beschränkt hat. die qualität und authensität der sounds ist in der mittelklasse anzusiedeln. Preis/Leistungsverhältnis ist absolut in Ordnung.

das GT10 entspricht eigentlich (zumindest bei roland/boss) der aktuellsten modelling technologie
in puncto ampsounds (stichwort authensität) und grad effektqualität (einstellmöglichkeiten, vielseitigkeit, anzahl der effekte etc.) hat das GT10 die nase meilenweit vorne
auch die extrem vielseitigen und umfangreichen routing-möglichkeiten machen das GT10 in JEDER situation zu einem professionellen arbeitsgerät
sound/effektsektion und steuereinheit befinden sich in einem gerät, (es ist also kein zusätzliches floorboard von nöten) und sind otpimal auf einander abgestimmt.
insbesondere mehrere unabhängige EQ-sektionen ermöglichen die optimale anpassung an die verstärkende quelle (pa/fullrange, modeller in return des amps, reines effektpedal, über den cleankanal als vorschaltpreamp etc.)
wenn du später mal einen hochwertigen amp anschaffst, mit dessen grundsound du absolut zufrieden bist, kannst du das GT10 als ideale steuerzentrale (ampswitchbuchse, midi) verwenden. höherer preis, aber dafür auch ein vielfaches an leistung.

wenns dir also nicht auf den geldbeutel ankommt, dann lautet meine empfehlung ganz klar in richtung GT10, egal ob du direkt ins mischpult (hervorragende, programmierbare speakersimulation) oder über einen (und egal welchen) amp spielst.
 
Hi, das hat mir wohl weiter geholfen. Eine Frage habe ich noch: Kann man den GT10 per USB an den PC anschließen und zu Übungszwecken über die Soundkarte spielen? Und wofür ist der digitale (Coax)Ausgang?
 
das GT10 hat sowohl Coax, als auch USB Anschlüsse, der VampPro soweit ich mich recht entsinne nur den digitalen Coax.
mit dem coax-ausgang kannst du auch direkt in die soundkarte, aber halt via klinkenkabel
ich würde da die USB-Version bevorzugen, zumal man auch zum verwalten der presets, software-updates etc. kein usb-midiinterface benötigt.
 
in puncto ampsounds (stichwort authensität) und grad effektqualität (einstellmöglichkeiten, vielseitigkeit, anzahl der effekte etc.) hat das GT10 die nase meilenweit vorne

Einspruch! Das kann ich so nicht bestaetigen - die Ampsounds (besonders verzerrte Sachen) sind IMO beim V-Amp Pro um Einiges authentischer (man koennte in einigen Faellen auch eher "weniger kuenstlich" sagen). Besonders das fehlende "Cocked-Wah-Syndrome" im Vergleich zum GT10 (welches bei High-Gain Sounds oft so klingt, als waere permanent ein fest eingestelltes Wah-Wah Pedal eingeschaltet) faellt hier positiv auf...

Waeren da nicht die nervigen Umschaltpausen beim V-Amp, haette ich Diesen sofort behalten...
 
Also ich kann den Vamp überhaupt nicht empfehlen. Ich besitze meinen Seit 4 Jahren. Und in dieser Zeit wurde das Gerät 5 mal zu behringer eingeschickt. Das Gerät weißt schwere Softwarefehler auf, und 80% der Tasten haben ihre Funktion verloren. Deswegen wird das gerät auch die nächsten Tage in den Mülleimer wandern.
 
Naja, Ausfaelle gibt's ueberall - auch mein Boss GT-8 war schon 3x in der Reparatur - fuer 3 unterschiedliche Fehler...
 
gut, ich hatte bislang

Vamp, Vamp2 und VampPro sowie Vampire Tops und Combos (teileweise öfter)
hatte nie probleme damit und war soweit auch immer zufrieden.

von boss hatte ich
ME5, ME10, GX 700, GT3, GT5, GT6 und das GT8 (ebenfalls öfter)
auch dort bei keinem gerät in wohlgemerkt über 15 jahren keinen einzigen ausfall

trotzdem kann man geräte wie den Vamp und das GT8 einfach nicht vergleichen
ich habe jetzt über 4 jahre lang meinen Vamp2 im tourgepäck gehabt, falls mein amp oder das GT mal ausfallen sollten. hab ich nie gebraucht, aber ich hätte den Vamp ohne zögern eingesetzt. einmal musste ich ihn sogar spielen, weil beim gastauftritt bei ner befreundeten band "nur" ein Diezel VH4 Stereo auf der bühne stand und ich mit den soundeinstellungen nicht zufrieden war. also die kleine blaue tröte hinten in die returns gestöpselt und losgelegt. tja, nach dem gig kamen alle an und meinten wie geil der Diezel doch klingt...:rolleyes:

selbiges wäre mit dem GT8 aber auch gewesen.
der Vamp ist (wie im übrigen die POD-Serie von Line6) ein glattbügler und schönfärber...
raus kommt glatter, sofort ohrentauglicher sound ohne ecken und kanten. Boss GT finde ich wesentlich rauher, ehrlicher und somit auch authentischer. eins kann ich jedenfalls bestätigen:
live hört man unten im publikum jedenfalls keinen unterschied, ob nun GT oder Vamp zum einsatz gekommen sind und schon gar nicht im bandkontext.

beim kauf eines geräts kommts halt immer drauf an was man ausgeben kann/will, welche ansprüche man an sich und sein zeuch hat, und vor allem für welchen einsatzzweck. und für den einsatzzweck als bühnentaugliches multi-effekt-preamp-setup ist das Boss GT wesentlich kompakter, einfacher und wie ich finde einfach besser :great:
wobei meine meinung ja nicht allgemeinverbindlich ist. selbst ausprobieren, was einem besser gefällt, wäre vielleicht eine sehr gute empfehlung :great:
 
Und mit welchem Teil ist man jetzt flexibler?:confused:
 
Ach ja... kannst du mir bitte noch mal kurz erklären, was ein Looper ist? Wofür wird das benötigt?
Danke
 
Hallo Axel, flexibler ist man definitiv mit dem GT-10 - besonders was die Effekte und Verkabelungsmoeglichkeiten angeht... in den Loop kann man z.B. auch Preamps einschleifen und solche Spaesse.
 
Hi Axel,

Loop & Looper sind unterschiedliche Sachen ;)...

Mit Loop meinte ich in diesem Fall den FX Loop des GT-10s - hier kannst Du externe Effektgeraete, oder auch Preamps einschleifen. Wenn Du z.B. nen alten Bodentreter hast, den Du gerne mit dem GT-10 weier verwenden moechtest kannste den da rein packen, und das GT-10 kann das Ding dann in die Signalkette rein und raus schalten...

Ein Looper nimmt kleine Soundschnipsel auf, und gibt diese dann immer wieder aus - Du kannst damit z.B. nen Riff aufnehmen, den das GT-10 dann immer wieder abspielt, und darueber dann ein Solo spielen.

Besser verstaendlich? ;)
 
Ja DANKE. Nun hab ich verstanden. Dann kann man mit so einem Looper bestimmt ein paar tolle, böse :great: Sachen machen, oder? Hat irgendjemand denn für sowas mal ein oder mehrere Soundbeispiele? Und kann man da (am GT 10) irgendwie nen Drumcomputer oder ähnliches anschließen? Das wäre ja dann noch geiler...

Axel
 
Klar kann man da nen Drumcomputer anschliessen, gar kein Problem.

Soundbeispiele... naja, wenn Du GT10 Looper auf Youtube eingibst, findeste sicher einiges...
 
Hallo

Obwohl die letzten Einträge hier schon etwas her sind ..... ich muss hier einfach rein schreiben.

Ich bin der Meinung, wir vergleichen hier Äpfel mit Birnen.

Ich habe meinen V-Amp Pro gerade ( und jegliches anderes Equipment das sich über die Jahre angesammelt hatte ... ) verkauft und mir den GT-10 zugelegt.

Zugegeben, Preis/Leistungs mäßig macht keiner dem V-Amp Pro was vor - man bekommt jede menge brauchbares zu einem unschlagbaren Preis.
Aber überzeugt, zufrieden oder glatt von den Socken war ich niemals, als ich den V-Amp im Einsatz hatte.

Ohne angeschlossenen PC und Editorsoftware konnte ich den V-Amp nicht wirklich passend einstellen. Was ich mir von meinen Bandkollegen alles anhören muste; egal ob ich direkt in die PA gegangen bin, oder aber in Verbindung mit dem Marshall Top.....
Sicherlich - wenn man sich ausgiebigst mit seinem Equipment und jedem einzelnen Parameter auseinander setzt, dann kann man mehr aus der Kiste heraus holen.
Das ist allerdings bei ALLEN Multieffektgeräten so, sobald man nicht nur die Werkspresets nutzen möchte.

Ach ja ..... Umschaltpausen beim V-AMP waren wirklich praxisuntauglich!

Bis dann - Markus
 

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