[Bass] - Yamaha BB615

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Ich war auf der Suche nach einem neuen Bass im Preisrahmen von 400 bis 600€. Ein 5-Saiter mit aktiver Elektronik sollte es werden. Ich habe mich letztendlich für den Yamaha BB-615
entschieden und werde nun ein kleines Review schreiben.

Materialien:
Korpus: Erle
Hals: Ahorn (verschraubt)
Griffbrett: Palisander

Elektronik:
aktiver 3-Band EQ
Pickups in PJ-Anordnung

Preis:
UVP: 545€
Kaufpreis: 475€
Bei Thomann gibt's ihn für 469€.

>>> Bild <<<

Optik:
Das Aussehen des BB615 ist konventionell und nicht unbedingt aufregend, aber das muss es ja auch nicht. Kopf und Korpus erinnern an Fender.
Die Farbauswahl ist beschränkt, lediglich schwarz, natur und pewter stehen zur Verfügung. Ich habe mich für die natürliche Variante entschieden. Die Maserung ist fein und sehr schön.

Verarbeitung:
Ich muss gestehen, dass ich Yamaha bislang immer eher für eine Billigmarke gehalten habe. Als ich dann aber das erste Mal den BB615 in meinen Händen hatte, habe ich mich sofort wohl gefühlt. Sämtliche Materialien fühlen sich klasse an, besonders die Erle, Verarbeitungsmängel sind nicht zu finden. Auch die Saitenlage ist klasse, die Elektronik rauscht nicht, die Potis knacken nicht, die Hardware ist gut eingearbeitet usw. Absolut super.

Die Qualität des Basses ist für das Geld absolut top und hat mir beim Anspielen auf Anhieb besser gefallen als die Qualität vergleichbarer Produkte von Warwick oder Ibanez. Und das war letztendlich auch der Hauptgrund, warum ich mich für den Yamaha entschieden habe.

Bespielbarkeit:
Auch hier lässt sich nichts Schlechtes über den Bass sagen. Der Bass ist leichter, als man denkt, vielleicht ein bisschen kopflastig, aber im Großen und Ganzen angenehm zu tragen. Der Hals ist nicht unbedingt dünn, aber auch nicht zu dick - passt halt zum Allrounder. Dass ich einmal nach längerem Spielen Schmerzen in der linken Hand hatte, möchte ich nicht auf den Bass schieben, das lag wohl eher an Tagesform und Spieldauer.

Sound:
Der Klang des Basses ist dank des aktiven 3-Band EQs und den PJ-Pickups sehr variabel. Er ist ein echter Allrounder. Sowohl tiefe Bässe, als auch Mitten und Höhen kommen sehr gut durch.
Durch die verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten ist der Bass sowohl im rockigem, als auch im jazzigen Bereich zu gebrauchen und klingt eigentlich immer sehr gut. Auch hier kann ich keine größeren Mängel feststellen.

Fazit:
Das Fazit könnt ihr euch sicher denken. ;) Der Yamaha BB615 ist ein exzellenter Bass für das Geld. Ich denke nicht, dass einen besseren Bass neu für unter 500 Euro gibt. Er ist qualitativ absolut hochwertig, lässt sich gut bespielen und ist klanglich äußerst flexibel. Einen richtigen Mangel kann ich nicht feststellen.

Wer allerdings einen Bass mit Charakter sucht, ist mit dem Yamaha BB615 wohl falsch beraten. Optik, Handlng, Sound, in allem ist der BB615 Allrounder und nicht sonderlich außergewöhnlich.

Aber genau das ist in meinen Augen seine Stärke. Mir bietet er genau das, was ich wollte. Einen Bass für Fortgeschrittene mit vielen klanglichen Möglichkeiten, der sich gut spielen lässt und qualitativ hochwertig ist. Jedem, der einen ähnlichen Bass sucht, kann ich zu dem BB615 raten. Man bekommt wirklich sehr viel Bass für sein Geld.
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Top review für top Bass!

Einen Kritikpunkt habe ich jedoch nach einem Jahr BB615 gefunden:
Wenn man mal so richtig in die Saiten haut, im Eifer des Gigs, gibt das aufgrund der Klinge des J-Pickups sehr schnell ein heftiges Klacken, wenn Saite den Pickup trifft.

Ansonsten: prima Arbeitstier!
 
nettes review, gut gemacht :great:
 
Jawoll, schönes Review :)

Hast du die Möglichkeit ein paar Aufnahmen zu machen? Als Allrounder selbstverständlich mit möglichst vielen verschiedenen Einstellungen ;)
 
Hmm, eher schlecht. Vielleicht kann ja Ihngschen?hr oder ein anderer BB615 (oder 614) Besitzer das übernehmen, meine Möglichkeiten sind hier etwas beschränkt. Ich könnte es aber zur Not machen.
 
Hi!
Gutes Review, trifft den Nagel auf den Kopf. Ich hatte den BB615 auch öfters in der Hand. Die Verarbeitung bei allen Bässen war top, ebenso wie die Bespielbarkeit. Für den Preis beißt die Maus da keinen Faden ab. Die Soundmöglichkeiten ebenso. Die PJ-Kombi (btw., ist das nicht ein Soapbar an der Bridge?) ermöglicht in Verbindung mit der aktiven Dreibandelektronik wirklich eine Fülle von Sounds, da lässt sich einiges machen. Alles in allem war jedoch bei mir der fehlenden Charakter im Sound das Gegenargument gegen den BB615. Er hatte zwar ein paar tolle Sounds drauf, aber nicht das, was ich wollte.

Trotz allem, ein gutes Review, wird sicherlich für manchen hilfreich sein. ;)

Gruß,
Carsten.
 
... hat mir beim Anspielen auf Anhieb besser gefallen als die Qualität vergleichbarer Produkte von Warwick ...
unter 500,00? du meinst rb ...;). sonst stimmts :great: und die yamahas weisen i.d.r. wirklich eine hohe preiswertigkeit auf.
 
...ich bin eingefleischter Yamaha-BB-Fän gewesen (und eigentlich immer noch) und hatte mal den BB614 eine Weile. Nicht so universell wie der 615, hatte aber IMHO mehr Charakter. Hatte den metallic-orangen. Habe ihn leider aus den schon o.a. Gründen verkauft: Seiten ballern bei harten Anschlag auf den PU - ist leider kaum abzustellen. Könnte mich trotzdem ärgern, den verkauft zu haben - allein die Farbe war genial...

Gruss,
Andre
 
Tip: Wenn die Saiten auf die PUs knallen braucht man nur die Tonabnehmer runterdrehen!!!

Ich spiele den Bass schon 1 1/2 Jahre und kann mich dem Lob nur anschließen. Allerdings hab ich schon ein paar Modifikationen vorgenommen:

1.) ETS Bridge.
Die ist 3 dimensional einstellbar, Top Loader und schwer. Die erhofften Verbesserungen sind eingetreten: Durch das erhöhte Gewicht ist von der Kopflastigkeit nichts mehr zu spüren, der Sound ist noch direkter geworden und die Obertöne strahlen jetzt so richtig schön, die Saiten sind jetzt blitzschnell zu Wechseln.

2.) Noll 2 Band Elektronik.
Hatte ich zu Hause rumliegen und hab sie mal testweise eingebaut. Am Wochenende hab ich sie das erste mal Live getestet und war sehr angetan. Die Elektronik greift noch besser ein und der tolle Allround Sound lässt sich noch besser an den Raum anpassen. Der Hauptgrund für den Einbau war allerdings die Möglichkeit den Bass auch passiv zu betreiben was insbesondere beim Prezi Tonabnehmer tolle Ergebnisse bringt. Statt dem passiven Überblendpoti habe ich allerdings eine V/V Schaltung installiert, da mir bei einem früheren Test gerade in der am häufigsten gespielten Mittelposition etwas Biss gefehlt hat.
 
Top review für top Bass!

Einen Kritikpunkt habe ich jedoch nach einem Jahr BB615 gefunden:
Wenn man mal so richtig in die Saiten haut, im Eifer des Gigs, gibt das aufgrund der Klinge des J-Pickups sehr schnell ein heftiges Klacken, wenn Saite den Pickup trifft.

Ansonsten: prima Arbeitstier!

das ist leider bei jedem bass so der offene polpieces hat :(
 
Schöner Bass, schönes Review :)
 
der Yamaha BB-615
wird derzeit verramscht... schade, es wird ihn wohl bald nicht mehr geben.

Ich musste mal einen Gig auf einer YAMAH-Hädler - Party mit diesem Bass spielen, und warschwer beeindruckt. Haballerdings meinen Music Man Sting-Ray 5 black maple neck
nicht aufgegeben... hängt halt ein Herz dran
 
damit gibt´s ja die elektronik praktisch gratis ... wenn man sie wil. komisch nur, dass die passive variante nicht auch im preis sinkt. macht ja wenig sinn :gruebel:
 
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