Beschichtete Saiten !?

Harry
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ich wollte an dieser Stelle einen Thread eröffnen zum Thema:
Beschichtete Saiten

Bitte mal eure Meinungen und Erfahrungen dazu posten. Ich hatte/habe derzeit folgende Kandidaten im Einsatz (ich liste immer die 4- und 5-Saiten Varianten):

1. Elixir Nanoweb:
https://www.thomann.de/elixir_14077_prodinfo.html
https://www.thomann.de/elixir_nanoweb_medium_ebasssaiten_prodinfo.html
Auf meinem Thumb-Bass waren jahrelang immer Warwick Black Labels. Ich habe dann dieses Jahr das erste Mal die Elixir benutzt. Das Spielgefühl ist unglaublich - durch die Beschichtung sind die Saiten glatt und Glissandos spielen sich wie von alleine. Der Klang ist etwas dumpfer wie gewohnt, etwa so wie wenn ich die Black Labels 1-2 Wochen gespielt habe.
Die Elixir habe ich über die ganze Saison benutzt - das sind ca. 3 Monate. Erst dann konnte ich einen hörbar nachlassenden Sound feststellen.
Was mich bei den Elixir wirklich genervt hat war das dicke Saitenende speziell bei der tiefen H-Saite. Die ging erst nach kräftigem Quetschen mit einer Rohrzange in die Brücke des Thumb.


2. Warwick EMP
https://www.thomann.de/de/warwick_emp_38300_ml_5b.htm
Seit neuestem habe ich diese Saiten auf meinem Thumb. Sie erinnern vom Spielgefühl eher an die Black Labels, klingen aber etwas dumpfer. Die Oberfläche ist Warwick-typisch sehr rauh. Über die Haltbarkeit kann ich leider noch nichts sagen. Ich spiel die jetzt seit ca. 2 Monaten. Bislang noch ohne hörbaren Soundverlust.

3. D'Addario EXP:
https://www.thomann.de/daddario_exp165_prodinfo.html
https://www.thomann.de/daddario_exp1705_prodinfo.html
Auf meinem Fretless hab ich seit neuestem die D'Addario EXP drauf. Vorher probierte ich alles mögliche von Warwick Red Label (die verschleissen sehr schnell), über Warwick Yellow Label (sehr dumpfer Sound, sehr schneller Verschleiss) bis zu GHS Boomers (wirken auf mich etwas unausgeglichen, eher "farblos"). Die D'Addario erzeugen auf dem Fretless einen schönen singenden Ton, vor allem in den oberen Lagen. Das konnte ich bei den anderen Saitentypen bislang noch nicht so feststellen. Über die Haltbarkeit kann ich Stand heute noch nix sagen.

Bitte kräftig posten - danke
 
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Zuletzt bearbeitet:
Hallo Harry,

ich habe momentan Pyramid Black Wires (040-100) auf meinem Warwick:
http://www.hotwire-bass.com/shop/pyramid/seiten/pyrablack_de.htm

Laß Dich von der Beschreibung nicht abschrecken, von wegen Hard- nd Heavy-Fraktion.
Sie sind mit einer dünnen schwarzen Lackschicht versehen, die aber dem Klang und der Brillanz keinen Abruch tun. Sie haben eine sehr angenehme Saitenspannung und sind dadurch butterweich zu bespielen. Sehr gut zum Fingerspiel und auch zum Slappen und scheinbar gemacht für Tappingausflüge. Nur für das Plektrumspiel finde ich die Saitenspannung wiederrum zu schwach, ist natürlich Geschmacksache.
 
Toller Thread, der wird wahrscheinlich dem ein oder anderen weiterhelfen.

Harry's Erfahrungen mir Elixir-Saiten kann ich bestätigen. Extrem lange Lebensdauer (bei Fingerspiel), tolles Spielgefühl, etwas dumpfer Ton.

@Scriptura: Die sehen schon irgendwie cool aus, aber bringt die Beschichtung bezüglich Lebensdauer auch was?
 
Hallo Dude, habe sie erst eine Woche darauf, in diesem Zeitraum haben sie bisher noch nichts von Ihrer Brillanz verloren, den Rest muß sich zeigen, bin aber zuversichtlich.
 
Alles klar, wäre nett, wenn du uns/mich auf dem Laufenden halten könntest.
 
Habe zur Zeit die Elixir Polyweb (nicht Nanoweb!) drauf. Sound ist nicht unbedingt mein Fall, klingen ziemlich dumpf/muffig. Hab sie noch nicht soo lange drauf (2 Monate vllt.) und in letzter Zeit auch recht selten gespielt, aber die Beschichtung der Saiten fängt schon langsam an zu "fusseln" (am Griffbrett/bin kein Plek Spieler!). Das Spielgefühl ist ganz iO, die unbeschichteten Pyramid Saiten sind, finde ich, noch nen Tick angenehmer.
 
Harry schrieb:
1. Elixir Nanoweb:
... Die Elixir habe ich über die ganze Saison benutzt - das sind ca. 3 Monate. Erst dann konnte ich einen hörbar nachlassenden Sound feststellen.
Was mich bei den Elixir wirklich genervt hat war das dicke Saitenende speziell bei der tiefen H-Saite. Die ging erst nach kräftigem Quetschen mit einer Rohrzange in die Brücke des Thumb.
Die Haltbarkeit war bei mir noch länger, ich suche aber auch keinen sehr höhenreichen Sound und kann dann mit der aktiven Klangregelung an meinem Fender Jazz Bass Plus (5-Saiter) noch eine ganze Zeit nachregeln. Ich habe sie immer erst gewechselt, wenn die Beschichtung begann auszufransen (ca. 6-12 Monate).
Die Probleme mit dem dicken Ende habe ich bei meiner Brücke (H-Saite) auch.

Harry schrieb:
3. D'Addario EXP:
... Über die Haltbarkeit kann ich Stand heute noch nix sagen.
Die halten bei mir auch schon mehrere Monate (seit ca. Juni), wobei mir in den letzten Wochen ein leichter Schmutzschleier in Höhe der Schlaghand auffällt. Vom Sound sind sie für mich noch ok (s.o.).
 
kann leider wenig neues beitragen, habe allerdings eine frage:
tendiere zu Warwick EMP (auch aufgrund des preises), wenn ich meine bl-vorräte aufgebraucht habe. das
Harry schrieb:
...Ich spiel die jetzt seit ca. 2 Monaten. Bislang noch ohne hörbaren Soundverlust...
ist für mich ein argument. die rauhigkeit empfinde ich nicht wirklich als negativ, jedoch das
Harry schrieb:
... Was mich bei den Elixir wirklich genervt hat war das dicke Saitenende speziell bei der tiefen H-Saite. Die ging erst nach kräftigem Quetschen mit einer Rohrzange in die Brücke des Thumb. ...
stört mich schon.
frage: sufu wirft zu "beschichtete saiten" +reinigung bzw. "beschichtete saiten" +reinigen nichts raus. mein übliches isoprop-verfahren kann ich ja wohl nicht anwenden. seifenlauge & klar nachreiben oder bessere vorschläge?
 
d'Averc schrieb:
: sufu wirft zu "beschichtete saiten" +reinigung bzw. "beschichtete saiten" +reinigen nichts raus. mein übliches isoprop-verfahren kann ich ja wohl nicht anwenden. seifenlauge & klar nachreiben oder bessere vorschläge?
ja mein Lieber, da ist dann nix mehr mit Spritus, Ultraschallreiniger, auskochen usw.
das würde diese dünne Beschichtung unweigerlich zerstören.
Ich wische nach dem Spielen mit einem Baumwolltuch ab - fertig. Mehr brauchst du nicht machen. :)
 
@harry: danke, das war das dritte pro-argument (wenn sie soundmäßig etwas dumpfer als die bl sind, kriege ich das bei bedarf schon geregelt) :)
 
Ich habe vor längerer Zeit mal einen Satz Nanowebs aufgezogen und war total hin und weg. Das Spielgefühl ist irregeil. Allein für's Wohlfühlen zahle ich den Preis ohne schlechtes Gewissen.

Ich hab z.Zt einen Satz Pyramid Stahlsaiten drauf, die sind nicht schlecht. Die Red Labels klingen auch gut, sind mir aber entschieden zu rauh. Die Black Labels sah ich als "meine" Saiten. Sie klingen gut, liessen sich ebenso bespielen und sind nicht so teuer wie die Elixiers. ABER trotzdem sind die Elixiers imho geiler zu bespielen und über die Haltbarkeit habe ich bisher ausschließlich gutes gehört.

Ich vorhin die Kohle überwiesen für diese hier -> http://www.saitenmarkt.com/lshop,sh....020.090,10162101,,Tshowrub--010.020.090,.htm

Wenn ich sie aufgezogen habe, poste ich mal wie sie sind.

Ansonsten bin ich immer offen für beschichtete Saiten, ich habe bisher nur 2-3 Sätze gefunden.
 
bin eigentlich eingesessener black label spieler, aber die emp würden mich auch reizen. das mit der rauhen beschichtung ist nicht weiter schlimm, aber was genau meinst du mit dumpf? fehlt der metallische grundcharakter etwa ganz?
 
ironjensi schrieb:
aber was genau meinst du mit dumpf?
dieser klirrige, (fast schon zu) brillante Klang von neu aufgezogenen Black Labels ist nicht da.
"Dumpf" hört sich vielleicht etwas zu negativ an
ich empfehle dir jedenfalls beim nächsten Saitenkauf einen Test - der Preisunterschied Black Label zu den EMP ist ja nicht sooo riesig wie z.B. zu den Elixir
 
Ich hab auf meiner Vampyre Nachbaute von Warwick RockBass noch immer die Werkssaiten aufgezogen (seit ungefähr 4 Monaten) und sind noch immer Hammermäßig zu bespielen. Hat jemand eine Ahnung was da drauf ist?
 
Kampfsemmel schrieb:
Ich hab auf meiner Vampyre Nachbaute von Warwick RockBass noch immer die Werkssaiten aufgezogen (seit ungefähr 4 Monaten) und sind noch immer Hammermäßig zu bespielen.
üblicherweise macht Warwick auf die "Warwick"-Bässe immer Black Labels drauf - bei den Rockbass-Nachbauten weiß ich das allerdings nicht sicher.
Was ich aber eigentlich sagen wollte: bis du auch sicher, dass die Brillanz nicht nachgelassen hat? Das ist bei diesem Alter und regelmäßigem Bespielen eigentlich nur mit beschichteten Saiten möglich.
 
Hi Jungs,
ich kann über die Werksaiten meines Ibanez Rd 300 nicht klagen,*und alle die den Bass bei mir mal gespielt haben auch nciht*, die sind jetzt 5 Monate drauf
weiß einer was da drauf gespannt wird?
bei den anderen RD Modellen sinds Elixier aber beim RD300 steht nicht "Elixier equipped" bei^^
 
ganz Recht, Ibanez bespannt üblicherweise mit Elixir. Wenns nach 5 Monaten immer noch gut klingt, dann kann ich mir nix anderes vorstellen, als dass auf deinem auch Elixir drauf sind.
 
Harry schrieb:
Was ich aber eigentlich sagen wollte: bis du auch sicher, dass die Brillanz nicht nachgelassen hat? Das ist bei diesem Alter und regelmäßigem Bespielen eigentlich nur mit beschichteten Saiten möglich.

So langsam müßten aber auch die dann in die Jahre kommen. Es ist natürlich so, wenn man die nicht mechanisch und chemisch überstrapaziert, brav regelmäßig mit einem fusselfreien Tuch abwischt, dann müssen gerade gute Stahlsaiten noch nicht unbedingt Friedhofsgemüse sein. Graduelles Nachlassen überhört man auch schonmal qua Gewöhnungseffekt.
 
Ja, das merk ich immer wieder wenn ich nur eine neue Saite aufzieh (zwangs Geldmangel *g*) und was die neuen dann für eine Brillanz haben und wie dumpf die alten eigentlich klingen
 
WEiß einer auch was fr Stärken Ibanez so auf dem RD300 so verbaut hat?
Also Saitenstärke?
Würde jetzt gern wissen ob 100er oder 105er^^
 

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