Spieltechnik Tipps

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Caylap
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Hier mal einige Tipps für Übungen die Helfen die Technik zu verbessern.
Vielleicht hilft das…Ich empfehle die Sachen auch meinen Schülern und die erzeihlen gute erfolge.
Das schöne an den Übungen ist, sie lassen sich auf Klassische so wie auf moderne musik anwenden!

Erstmal einige Buch Vorschläge über die ihr mal nachdenken solltet. Bei mir haben die schnell positive Wirkung gehabt. Auch wenn das Spielen von Tonleitern oder Übungen allgemein recht langweilig sein kann, da muss man durch!

Der Praktische Czerny
Czerny ist der Klavieretüden Komponist schlechthin gewesen. In dem Büchern findet ihr viele wirklich gute Übungen um die Technik zu erweitern. Die meisten Etüden sind Melodisch und daher nicht so Stupide. Nur zu Empfehlen!
Mit etwa 10 Euro pro band (5 Gibt es) seid ihr dabei.
Leider finde ich es schwierig den richtigen Band für ein Level zu bestimmen. Am besten man hat alle zuhause…

Der Clavier-Virtuose von C.L. Hahnon
Dies ist ein Wirklich wundervoller Lehrgang. Schon nach einer Woche erlebt man die ersten Verbesserungen. Es handelt sich hierbei um 60 Übungen die zwar sehr unmelodisch sind aber alles beinhalten was man zum Spielen braucht. Für jemanden der sich ernsthaft verbessern möchte das beste Buch. Haltet es einfach durch die Übungen immer wieder zu machen. In der ersten Zeit täglich und später etwa 1 - 2 mal in der Woche. Das hält mich auch fit!
Ca. 35 Euro ist ein guter Preis für lange zeit Übungsstoff und ein Leben lang Technikerhaltung.

Hier noch einige Empfehlungen für melodische Etüden und Sonatinen.

- Burgmüller, 25 leichte Etüden Op.100 (Recht einfach aber gut!)
- Burgmüller, 12 brillante und melodische Etüden Op.105 (Schon etwas gehobener)
- Bertini, 25 Etüden Op.100 (Nicht übel aber auch nicht der Reißer aber sinnvoll)
- Muzio Clementi, Op. 36 (Nummer 6 bringt tolle erfolge und eignet sich auch zum Vortrag)

So nun noch einige Übungen die an Donani angelegt sind und die ich gern mache und meinen Schülern sehr empfehle. Die Übungen sind recht Simpel bringen aber wirklich viel!

1. Der Ringfinger
Ohha, der Ringfinger ist ja schon von Natur aus der schwächste. Bei schnellen Läufen kann man schon mal über den Stolpern, vor allem weil er zum spielen recht wichtig ist.
Ich erkläre mal am Beispiel der rechten Hand.
Legt Finger 1 (Daumen) auf e, 2 auf f#, 3 auf g#, 4 auf a# und 5 auf c'…
Nun einfach den Ringfinger bewegen und immer wieder das a# spielen während der Rest der Finger ruhig liegen bleibt.
Diese Übung kann man immer wieder nebenbei machen, ich mache das immer beim Lesen oder Tv gucken. Das schafft schon einiges an Beweglichkeit.
Natürlich geht die selbe Übung auch mit der linken Hand nur dass ich da halt das f# spiel.
Würde ich anfangs so etwa 20-30 Minuten Täglich mit beiden Händen machen.
(Anmerkung: Die Oktave ist egal!)

2. Repetitionen, Unabhängigkeit, Beweglichkeit
Ui, das sind ja 3 Sachen auf einmal! Also:
- Finger auf die Tasten wie bei 1.
- Nun spielt man Ton 1, 4 mal und lässt ihn dann Angeschlagen liegen.
- 2. Finger ton 4 mal und liegenlassen.
- 3. Finger 4 mal und dann liegenlassen, gleichzeitig 1 Heben.
- 4. Finger 4 mal, liegenlassen, 2 Heben….

Und so weiter….Schema der übung s.o.:
Natürlich Rechte oder Linke hand (eine Oktave tiefer) einzeln oder halt zusammen bzw. entgegengesetzt.
Spielt diese Übung Legato, Staccato und in verschiedenen Rhythmiken als Variation.
Wichtig ist dass ihr nur den Finger bewegt der auch wirklich die 4 Repetitionen spielt.
Die anderen Bleiben immer locker auf der Tastatur liegen bzw. im Anschlag der Taste.
Achtet darauf nicht zu verkrampfen!
Diese Übung ist einfach aber sehr ergiebig.

3. Kraft und Unadhängigkeit
Hier verwandelt sich euer Klavier in ein Fitnessstudio für die Finger. ;-)
Finger der Reihe nach auf c,d,e,f,g,

- Man hebe Finger 1 so langsam wie möglich so hoch es geht.
- 1 locker und so schnell wie möglich auf die Tastatur fallen lassen und den Ton anspielen.
- So langsam wie möglich mit (Hilfe des Gegendrucks der Tastatur) den Finger wieder in die
Ausgangsposition.

Nun wiederholt ihr diese 3 Schritte mit den anderen Fingern.
Wichtig ist, dass alle Finger die momentan nicht benutzt werden locker auf der Tastatur liegen bleiben. Ihr solltet diese Übung so langsam und genau wie möglich ausführen.
Immer darauf achten dass ihr nicht verkrampft.
Und natürlich auch Linke Hand nutzen aber bei der Übung nicht gleichzeitig (wegen der Konzentration).

Ich habe bewusst bei den Letzten Übungen keine Zeitangabe gegeben.
Kann man denn zuviel üben? Nein, aber zuwenig.
Also ran an die Tasten und ihr werdet schnell Ergebnisse sehen!
Alles ganz einfach aber Super gut!

Hoffe ich konnte euch ein paar gute Tipps geben. Wenn noch fragen sind meldet euch oder schreibt hier welche drunter.
Bei bedarf Kenne ich noch einige weitere wirklich gute Tricks um die Techinik wesentlich zu verbessern...
 
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*lol* hab keine fragen, bedank mich einfach mal für den beitrag, haste gut gemacht..!!! :)
 
Weil ich ein Ganz schlimmer Streber bin, Hier nochmal einige Videos von den oben genannten Übungen...Ihr werdet verstehen, dass ich wegen Licht und Kamera nicht für die Handhaltung Obtimal sitzen konnte...Viel spaß beim nachmachen!
 

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Und die Letzte...
 

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Caylap schrieb:
Weil ich ein Ganz schlimmer Streber bin, Hier nochmal einige Videos von den oben genannten Übungen...Ihr werdet verstehen, dass ich wegen Licht und Kamera nicht für die Handhaltung Obtimal sitzen konnte...Viel spaß beim nachmachen!
*lol* okay
 
Caylap schrieb:
uch wenn das Spielen von Tonleitern oder Übungen allgemein recht langweilig sein kann, da muss man durch!

negativ, da KANN man durch.
--
die übung bezüglich des vierten fingers ist sicherlich sehr sinnvoll. bei läufen klappt dieser finger oft zu schnell oder zu langsam auf die tastatur (eben meistens zeitgleich mit finger 3 oder 5). und deshalb sollte man die übung dahingehend erweitern, dass man eine figur wie 3,4,5,4,3,4,5, ... spielt, damit nicht nur der einzelne anschlag des vierten fingers trainiert wird, sondern auch der abfolge von mehreren hintereinander. denn alleine kommt man mit dem vierten noch ganz zurecht, aber, wie auch schon von dir erwähnt, macht er bei läufen probleme.
desweiteren ist es auch so dass 5,4,3 etwas leichter zu spielen ist als 3,4,5 (ist zumindest in der LH bei mir so), deshalb besonders 3,4,5 exakt und sauber spielen. und natürlichdie finger auf den tasten lassen, das macht das spielen viel lockerer.
 
SYQ schrieb:
negativ, da KANN man durch.
--
die übung bezüglich des vierten fingers ist sicherlich sehr sinnvoll. bei läufen klappt dieser finger oft zu schnell oder zu langsam auf die tastatur (eben meistens zeitgleich mit finger 3 oder 5). und deshalb sollte man die übung dahingehend erweitern, dass man eine figur wie 3,4,5,4,3,4,5, ... spielt, damit nicht nur der einzelne anschlag des vierten fingers trainiert wird, sondern auch der abfolge von mehreren hintereinander. denn alleine kommt man mit dem vierten noch ganz zurecht, aber, wie auch schon von dir erwähnt, macht er bei läufen probleme.
desweiteren ist es auch so dass 5,4,3 etwas leichter zu spielen ist als 3,4,5 (ist zumindest in der LH bei mir so), deshalb besonders 3,4,5 exakt und sauber spielen. und natürlichdie finger auf den tasten lassen, das macht das spielen viel lockerer.

ich bin voll deiner meinung, was die 3,4,5 figuren angeht:great: kann ich nur empfehlen!
 
vielen dank für die tollen tipps CAYLAP!!
 
yeah jetz kommt endlich der drill seargent in meine müden finger ;)
danke
 
Natürlich stimme ich damit ein dass 3,4,5 5,4,3, 3,5,4 und 4,5,3 etc wichtig sind...
Aber: Warum Fliegen vor dem Laufen lehrnen?
Weiterführende Übungen machen doch Tatsächlich nur dann sinn, wen man es schaft den 4. Finger ohne eine kleine Bewegung in den anderen Fingern zu spielen...
Aber Für vortgeschrittene bin ich gerne bereit heute irgendwann einen neuen Block zu eröffnen...

Diese an Donani angelehnten Übungen sind wirklich sinnvoll auch wenn die bewegung des 4. Fingers solo im ersten Moment dämlich erscheind!
Aber spielt den mal Solo, Kontrolliert und Kräftig, ohne etwas an der Handhaltung und Fingerhaltung zu ändern...
 
Sorry, hat etwas gedauert aber hier noch einpaar Übungen nach Donani:

Repetitionen

Ganz praktisch für Repetitionen ist diese Übung, natürlich ist sie wieder voll einfach aber effektiv! Neben bei macht es auch was für die Oktaven ;-) (siehe z.B. Pathetik)

- Such dir ein Oktave (in meinem Beispiel c und c')
- Jetzt spielst du diese ganz locker.
- Nach einiger Zeit erweiterst du indem du c mit 1,2, spielst und dann mit 5 auf c' springst.
- Dann spiele c mit 1,2,3, (triolisch) und wieder der Sprung.
- Nun kannst du die Übung erweitern bis du alle 5 Finger erst repetierst und dann wieder
springst….

Natürlich die Übung auch mit der Linken hand, wobei diese nicht nach oben sondern nach unten Oktaviert. Und auch gleichzeitig zu spielen…

Geläufigkeit, Streckung und Kraft

Wieder eine Tolle Übung für diese 3 Felder…Hiermit Trainiert ihr die Ganze hand!
Weil diese Übung schwer zu beschreiben ist guckt euch das Video an…ich mache das da etwas langsamer, damit man meinen Fingern gut folgen kann.
Wenn ihr diese Übung beherrscht, ist dem Tempo kaum eine Grenze gesetzt!

Diese Übung mit rechter und linker hand, getrennt und zusammen. Tolles ergebniss!

Wieder zu den Videos….wegen dem Kamerawinkel habe ich wieder das Sitzproblem gehabt was eine optimale Ausführung der Übungen verhinderte. Aber ich denke man sieht in etwa was gemeint ist.
Achtet nur auf die Saubere Handhaltung…nicht so wie ich!*lol*
 

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