[Workshop] Diverse Eigenbausachen für Groß und Klein

  • Ersteller macprinz
  • Erstellt am
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
macprinz
macprinz
HCA Drums
HCA
Zuletzt hier
25.01.11
Registriert
30.08.03
Beiträge
3.161
Kekse
747
Ort
NRW
@ All: Angelehnt ist der "Workshop" an den "was habt ihr euch schon selbst gebaut" Thread und es wurde um eine Workshopversion gefragt und somit habe ich einiges ergänzt bzw. geändert und rausgenommen und das hier ist entstanden.






Vorwort: Da man in dem tollen Forum hier nicht so viele Anhänge haben darf, nicht mehr als 10 Bilder direkt verlinkt muss ich die Bilder als URL schreiben. Bitte einfach anklicken. Tut mir leid, dafür.

Vorwort 1.2: Eigenbausachen lohnen sich preislich sowie praktisch im seltensten Falle! Wenn man etwas handwerklich begabt ist, oder gute Connections hat, lassen sich solche Dinge natrülich einfach verwirklichen. Ich persönlich habe mir die Mühe mit den Eigenbausachen daher gemacht, weil ich einfach Spaß dran habe und viele überflüssige und eher im alten Zustand unbrauchbare Teile bei mir rumfliegen hatte und diese somit experimentell weiterverarbeitet habe.

So, nun viel Spaß, vielleicht sind für den ein oder anderen interessante Dinge dabei.




Okay, da mir gearde etwas langweilig ist ein Paar wenige Kreationen/Erfindungen/Nachahmungen und auch eher Schandtaten von mir. ;-)

  • Hi-Hat Stange: Ich habe mir vor einiger Zeit Hardware bei E-Bay ersteigert. Dabei war eine Oberklasse Pearl Hi-Hat Maschine, die leider nicht so top war. Und zwar hatte der Vorbesitzer die Hi-Hat Stange ein Stück abgesägt und für mich etwas zu tief und somit fast unbrauchbar. Also musste eine neue Stange her. Musikläden hatten so etwas nicht und mein Hausladen konnte das Teil komischerweise auch nicht bestellen. Direkt bei Pearl zu bestellen dauerte mir zu lange und war mir zu umstänlich und teuer.
    Also zu dem befeundeten Stahlbearbeiteter gegangen und mir dort eine 3 Meter lange, im Durchmesser passende Stange bestellen lassen, passendes Gewinde rein und natrülich auf die richtige Länge geschnitten. Wer will schon eine 3 Meter Stange? ;-) Das Teil funktioniert einwandfrei und wer hat schon eine matte Hi-Hat Stange?? ;-)) (Bilder lohnen hier nicht)

    Worauf man achten sollte:Die Stange sollte nicht aus Stahl, sonder Edestahl sein, damit sie nicht anfängt zu rosten. Ansonsten müsste man sie aufwändig verchromen lassen. Das kostet...


  • Mikro- in Beckenständer umfunktionieren: Schon länger her, ich hatte kein Geld für Hardware (;-) und musste mir also ein Mikroständer (ca. 20Jahre alt) in einen Beckenständer umfunktionieren. War natürlich, wie ihr euch vorstellen könnt, eine recht wackelige Angelegenheit. War ein Galgen-Mikro-Beckenständer, als solcher aber nicht zu gebrauchen, nur als gerade Beckenständer. Mir hats damals aber geholfen, ist aber trotzdem zur Nacharmung bedingt bis gar nicht zu empfehlen. ;-)
    Wie mans macht:Am besten schaut ihr euch dafür das Bild an. Ein Stahlbearbeiter hat das Ende des Rohrs des Galgens etwas gekappt, sprich abgesägt und nun von einem alten Beckenständer das obere Teil verwendet und dort ein rundes Metallstück eingenietet. In das überstehende Ende des Metallstücks ein Gewinde reingeschnitten und nun noch ein passendes Loch ins Rohr gebohrt. Das ganze Oberteil des alten Beckenständers wurde nun mit hilfe einer kleinen Schraube an den ehemaligen Mikrohalter festgeschraubt.

    Das alles kann man aber auch etwas leichter haben.;-) Die Methoden variieren auch je nach Mikroständermodell...
    So siehts aus:
    Ständerfassung in Detailaufnahme


Ein paar geplante, mehr oder weniger durchegeführter aber abgebrochene "Projekte":

  • HolzbeaterAus einem massiven Holzstück lässt sich durch feilen und sägen ein Beater schnitzen. Allerdings darf dieser keine eckige Kante haben, denn sonst entwickelt er sich trotz Fellschutz zum unbremsbaren Killer. Sebstbau lohnt sich hier preislich kein Bisschen, außerdem bekommt man es nie so ganz gleichmäßig rungefeilt.
    Wenn man die richtigen Lacke hat, kann man sich natrülich dann seinen Custombeater herstellen. Aber wenns um die Farbe geht, empfiehlt sich eher einen Holzbeater aus dem Laden zu kaufen und diesen zu lackieren. Aber die Einfärbung von Fellen ist icht auzuschließen. ;-)

  • Fell und Sticks lackieren Für Modellbau angeschaffte Airprushanlage musste natürlich direkt für den Schlagzeuggebrauch genutzt werden... Fazit: ein altes, hässliches Bassdrumreso (Fotos würden mich hier zu tiefst bloß stellen ;-( begebe mich höchstens später nochmal an ein professionelleres Motiv oder Schriftzug der Band)) und ein Paar schwarzer Sonor Sticks. Allerdings war es nicht der richtige Lack und wenn man mit den Sticks spielt, färbt sich eher das komplette Set ein. Also nehme ich diese Sticks nur noch als Padwämmser, zudem habe ich die ovale, längliche Kopfspitze abgesägt und rund geschliffen... ;-) Fazit wäre allerdings: Finger von Sticks lackieren lassen! Stockhersteller mit farbigen Sticks verwenden spezielle Verfahren dafür und wenn mans selbst versucht, taugt dies nichts.

  • Zu dem Thema eigener Stick- bzw. Rod(an)bau hatte ich mich schonmal geäußert. Kurz gesagt: Hickoryholz ist sehr schwer bis gar nicht in etwas kleineren Mengen zu bekommen und somit lohnt sich der Eigenbau nicht. Andere Holzarten halten nicht genug aus. Zumindestens bei mir. Außerdem, wenn man DF Sig. Sticks der Marke Ice Stick für 5,50 das paar spielt, lohnt sich das wirklich nicht... Ebenso bei Rods. Das verwendete Holz ist, glaube ich, eine Art Bambus und ist leichter und stabiler als andere Hölzer. Wie es nicht anders kommen kann, auch in den Mengen des zu bestellenden Holzes nicht rentabel genug.

  • Verpassen von neuen Finishs an Trommeln ...Wurde hier schon öfters gefragt: Und zwar lohnt es sich klanglich nicht, die Folie von den Kesseln zu entfernen und diese zu lackieren. Man muss das selber mit sich persönlich ausmachen, ob es sich optisch für einen lohnt. Wenn man sich ein altes Set gekauft hat und das Finish total mies ist, man will das Set aber sein Leben lang spielen, wäre ein neues Finish schon eine feine und lohnenswerte Sache. Es gibt hier mehrere Möglichkeiten:
    entfernen der Folie:Bei billigeren Sets ist es meistens der Fall, dass die Folie nicht ganzflächig am Kessel verklebt ist. Hier muss man die Klebestelle nur warm machen, mit einem Fön beispielsweise und dann kann man vorsichtig, eventuell mit einem Spachtel oder Stecheisen die Folie komplett entfernen. Das Abschrauben aller Hardwareteile setze ich jetzt mal vorraus. ;-)
    Die gleiche Methode kann man auch bei ganzflächig verklebten Folien anwenden. Hier ist es nur viel aufwändiger, da man sich immer nur Stück für Stück vorarbeiten kann.

    entfernden des LackesHier sollte man sich vorallem sehr gut überlegen, ob man sich die Arbeit antun will. Und zwar muss man hier den kompletten Lack mühsam mit einer Schleifmaschine abschleifen.

    Das neue Finish verpassen Wie gesagt, hier gibt es mehrere Möglichkeiten. Ein neuer Lack ist auch sehr aufwändig und man braucht Geld und das richtige Equipment und die Fähigkeit fürs Lackieren. Hier sollte man spätestens professionelle Hilfe eines Schlagzuegbauers, Lackierers oder Schreiners in Anspruch nehmen.
    Man muss den Kessel erst grundieren und dann in mehreren Schichten lackieren. Später dann klarlackieren. Und Lacke sind teuer!

    Eine nächste Alternative wäre Beizen. Das setzt aber vorraus, dass sich das Holz beizen lässt und es eine schöne Maserung hat. Wenn die gegeben ist, wird der Kessel in mehreren Gängen farbig gebeizt und dann als Schutz klar lackiert.

    Eine weitere Alternative: Ein schönes Funier. Nachteil: Recht teuer.
    Das Funier wird aufgebracht, da sollte man aber auf jeden Fall einen Schreiner oder Trommelbauer ranlassen, damit sich auch nachher nichts löst.
    Später wird auch hier das Funier zum Schutz klar lackiert.

    Letzte Möglichkeit: Die meisten machen es der Einfachkeit wegen: Eine Folie aufziehen. Diese wird dann auch einfach, am besten vollflächig aufgeklebt. Folien sind im Baumarkt (sind aber oft weniger schön) oder in einem Schlagzuegladen gekauft.

    WICHTIGER LINK: http://www.stdrums.de/tips/ftips.htm

    Dort gibt es viele Tips. Auch generell bei Beschädigten Trommeln usw.


  • Alternativsticks Mein Schlagzueglehrer und ich sind schon zwei verrückte Hühner. Er kam mit Bananan, genmanipullierten Bleistiften und Hausschlappen als Alternativ Sticks an und ich überlegte mir meine eigenen Sachen.
    (Bild am Ende des Stichpunktes): Die gelben Stangen sind lange Partystrohhälme. Man muss sich allerdings beim Spielen damit genug Zeit nehmen, mehr eine Alternative für gemühtlich spielende Drummer. ;-))

    Die weißen kurzen Stäbe sind nicht wirklich kreativ, die Idee ist mir ja auch während der Schulzeit eingefallen. ;-) Einfach nur zwei Din A4 Blätter zusammengerollt und mit Gummi fixiert. Keine lange Lebensdauer, man braucht viel Bewegung beim Spielen aber haben einen geilen Rebound. Alternative hierzu wären natürlich Din A1 Blätter. ;-)

    Die gebogenen, durchsichtigen Sticks sind leider etwas zu kurz. Auch mehr Schwachsinn. Sind kurze Überreste von Röhren einer PC Wasserkühlung. Lustiger Klang und drehen sich beim Spielen weg.

    Die metallfarbenen Dinger sind dicke zusammen geflochtene Drähte. Benutzt werden sie z.B. im Geländer bau. Damit sie die Felle nicht ganz platt machen, oben gut mit Klebeband isoliert. Sehr, sehr geiler Rebound!!
    Das Bild ist leider sehr unscharf. Aber ich hoffe ich konnte euch ein paar Anregungen für Alternativsticks geben. Lasst eurer Fanatsie keine Grenzen!
    Bild:
    4 Paar Aternativsticks


  • Die Durchführtüllen, eine geniale Erfindung, wie ich finde, wenn man oft auf Punk und Rock'n'Roll Gigs fährt, wo keine ordenlichen Beckenständer mit Gummiunterlagen, die die Becken vor Keyholes schützen vorhanden sind. Und zwar sind diese eigentlich dafür gedacht, Kabel sicher in Gehäuse zu führen. In der passenden Größe aber auch für Becken sehr gut zu gebrauchen. Zu bekommen sind sie z.B. bei Conrad, also im Elektrofachhandel oder auch Baumarkt.
    Bilder:
    Durchführtülle an Becken

    Durchführtülle einzelnd


  • Rosettenabdeckung Viele kennen es: Scheiß Rosette: Abgemacht, schauen ein nackte hässliche Bohrlöcher entgegen. Mit Rosette siehts aber auch doof aus. Also habe ich mir da einen dünne Aluplatte zurechtgebogen und einfach mit doppelseitigem Klebeband aufgeklebt. Man könnte sie auch schrauben, dass wäre aber extra Arbeit. ;-)) Und außerdem sehen die Schrauben auch optisch nicht so toll aus.
    Wichtig hierbei ist, dass man die Aluplatte vorbiegt. Also nicht erst ankleben und dann versuchen in Form zu biegen, dass klappt nicht.
    Bild:
    Rosettenabdeckung, leider etwas verstaubt. ;-)


  • Alternatives Stickbag Man kennts, teure Becken gekauft und man hat kein Geld fürs Wichtige: Ein Stickbag. Bei mir musste also ein großes altes Milchglas her. Bild von meinem Stickbag, äh, Stickglas:
    Das Stickglas in Aktion


  • Bodenplatter einer FußmaschineDa es jetzt so total inn ist, dass jede FuMa eine Fußplatte hat, musste ich eine solche natürlich auch für meine alte Sonor FuMa herstellen lassen.
    Der Vorteil einer Bodenplatte ist schon, dass die Maschine insgesamt stabiler wird. Die Laufeigentschaften ändern sich nicht. Also verbessern oder verschlechtern sich nicht.
    So wirds gemacht: am besten vorher eine Form aus Pappe konstruieren. Diese dann auf eine eine Metallplatte übernehmen und ausschneiden. Kanten wegen Verletzungsgefahr schneiden. Vorteil wäre hierbei natrülich, wenn man jemanden hat, der eine CNC Fräse hat. :)
    Später dann noch Löcher bzw. Gewinde in die Fußmaschine fräsen bzw. bohren, damit man dann die Bodenplatte von unten befestigen kann.
    Außerdem muss man die Schrauben dann in der Platte versenken könne, also die Köpfe der Schrauben dürfen dann nicht von unten überstehen. Denn sonst wackelt die ganze FuMa.
    Am Ende wird dann noch so eine antirutsch Gummimatte unter das Pedal geklebt. Wichtig hierbei wäre auch, dass die Bodenplatte nicht zu dick ist. Maximal einen halben cm. Eher weniger. (Wir sprechen von Millimeterbreichen, also ca. 3 mm)
    Bild:
    Bodenplatte an Sonor Maschine


  • RiserEin Riser für 16" Standtom, die man als Bassdrum umfunktionieren kann, ist hier zu sehen. Das ist auch nur die ganz uncoole Variante. Man könnte die Bassdrumfüße noch modifizieren und das Holzteil schön lackieren. Da ich das Ding eh nicht mehr brauche, bleibt es so. ;-)

    Bei dem Riser hier muss man aber auch sagen, dass es auf dem Markt wirklich tolle Riser für Toms gibt. Also selbst fertigen ist hier praktisch auch kaum drin, da ich auch nicht weiß, in wie weit so ein Tom Schaden davon trägt...Eher nur eine Möglichkeit für billigere und/oder nicht mehr brauchbare Toms.

    HerstellungDie "Bassdrum"füße sind einfach nur Metallstangen, welche den Durchmesser der eigentlichen Standtombeine haben. Diese Stangen werden dann etwas umgebogen und die Halterrungen gesteckt und mit der Flügelschraube fixiert. Hierbei wäre es sinnvoll, etwas längere Beine zu fertigen, als der Abstand von Stantombeinhalterung zu Boden groß ist.
    Ebenso wäre es gut, wenn man die Beine unten etwas anspitzt, um das Wegrutschen der Bassdrum zu verhindern.
    Das Holzteil: Hier muss man etwas rumrechnen. Eigentlich ist es egal, wie groß das Tom ist und wie viele Stimmschrauben es hat. Denn hier muss man den Abstand am Kessel, also an der Rundung messen, wie weit die Böckchen auseinander sind. Dann am Ende noch ca. 2-3 cm auf jeder Seite Holzüberstand lassen, damits nicht ausbricht. Dann im Abstand der Stimmschrauben zum Kessel Löcher in das Holz bohren, wo dann später die Stimmschrauben durch die Löcher am Riser kommen. Ebenso sollte man dann durch Kreisbogenberechnungen (mit Pi) berechnen, in welchem Bogen man das Holz sägen muss. Hierbei muss man aufpassen, dass noch genug Platz für eine dickere Folzschicht zum Schutz des Finishs bleibt.
    Wenn die erste Holzplatte, die senkrecht steht, gefertigt ist, muss man nun eine Bodenplatte fertigen, die waagerecht auf dem Boden liegt. Seht auch auf dem Bild. Es reicht eigentlich, die beiden Platten dann von unten senkrecht mit Schrauben von unten aufeinander zu schrauben. Sicherer sind natrülich Winkel oder Holzwinkel, sieht aber nicht so schick aus. So hälts außerdem auch. Dann sollte die Bodenplatte dick genug sein, damit man am einen Ende für die Fußmaschine die Platte etwas flacher machen kann, damit die Fußmaschine nicht die ganze Konstruktion anhebt. Hierzu bitte das Bild anschauen, es müsste sich von selbst erklären. Nun müsste das Ding fertig sein. Lackieren wäre auch noch eine Option.
    Bild:
    Riser für 16" Bassdrum


Beckenexperimente

  • Effektbecken Vol. 1:Das folgende Effektbecken habe bei einem anderen Drummer aus dem DF abgeschaut. Allerdings habe ich dieses Effektbecken einen Nummer größer als er. Ich denke meins klingt nicht ganz so scheiße aufdringlich.
    Die Rede ist von einem Kreissägeblatt. Meins dürfte ca. 13Zoll haben. Ist sehr pingig, aber lustig einzusetzen. Angescrasht eher ein glockiger, sehr lang klingender Sound. Aber recht hell: Stickverbrauch: Hält sich komischerweise sehr in Grenzen. ;-))
    Anschaffung: Man bekommt diese Becken überall dort, wo Kreissägen verwendet werden. Z.B. halt Schreiner, Zimmermann usw. Dort einfach mal nachfragen, ob sie alte, abgenutzte Blätter haben. Lustig wirds natrülich auch, wenn man zu Sägewerkbetriebe geht und sich ein 30" Blatt besorgt. Dann hat man aber sicher schnell die staatliche Behörde für Menschenschutz am Hals. ;-)
    Bild:
    Das Sägeblatt zwischenzeitlich an den Nagel gehängt...


  • SizzlebeckenIch habe sehr viel mit Becken experimentiert...;-) Als ich dann ein billiges, altes 20" Zymbor Messingbecken bei mir entdeckt habe und es war in diesem Zustand kaum zu gebrauchen, musste es natrülich getunt werden. Aber wie? Genau, gesizzelt. Und zwar dachte ich mir, dass ich mit dem Sizzleklang den eigentlichen Klang, also den schlechten Grundklang, einfach übertönen kann. Es hat auch geklappt. Ich habe einfach in das Becken Löcher reingebohrt (mich natürlich im Abstand der Löcher verrechnet...) und dann solche Teile, k.A. wie die heißen, womit man angeblich Päckchen zumachen kann, genommen, reingesteckt und umgebogen. Klappt wunderbar. Man kann aber auch lange Reißzwecken nehmen und die am Ende umbiegen, oder einfach auch leichte, dünnere Schrauben.
    Übrigens, ab einem gewissen Punkt, also ca. 6 Sizzels also Nietenersätze bringt eine größere Anzahl davon nichts mehr. Denn mehr sizzeln als sizzeln kann es nicht mehr. ;-)
    Achja: Diese Methode würde ich nur bei billigen Rides machen, da man vorher nie weiß, ob sie dieses Becken klanglich verschandelt. Wer ein professionelles Sizzle Ride haben will, sollte in einen Laden gehen und sich dort ein schönes aussuchen. Da weiß man, was man hat.
    Bilder:
    Sizzleride in gesamter Größe

    "Nietenersatz", leider etwas sehr unscharf

  • Sizzle Becken à la Bob oder Lite-MBDa die Antworten für weitere Möglichkeiten einer Sizzlemethode für Becken versehentlich gelöscht wurden, hielt ich es für sinnvoll diese noch beizufügen:
    Idee von Bob wäre noch: Eine Metallkette, welche normal zum herausziehen der Badewannen oder Waschbeckengummistöpsel dient, aus dem Baumakrt zu besorgen und diese oben am Pinn des Beckenständer zu befestigen und aufs Becken zu legen. Vorteil hierbei ist natrülich, dass man das Becken in handumdrehen sizzeln oder "entsizzlen" kann. Optik ist Geschmackssache. ;-)

    Lite-MBs Version: An ein bewegliches Klebeband Centstücke (2 oder 5Cent Stücke (sollten möglichst leich sein) zu befestige. Auf die gewünschte Stelle eines Becken kleben (Aber kein Gaffatape benutzen) und fertig ist das Sizzlebecken.



  • Weitere Beckenversuche von denen ich auch schon mal berichtet habe, waren, dass ich ein paar 2002er Paiste von einem Kollegen bekommen habe, in die er mehrere Risse gespielt hat und ich mir die dann abgedreht bzw. verkleinert habe. Allerdings klangen die danach nur noch miserabler und als Tip an jeden, der ein gerissenes Becken hat und umtauschen nicht (mehr) möglich ist: Nie die Becken komplett verkleinern, sondern immer nur die Risse großzügig ausschneiden. Dazu nimmt man sich eine Stichsäge, Schutzbrille und Gehörschutz. Legt das Becken auf einem alten Tisch unter und sägt einfach den Riss aus. Nachher dann die Kanten schleifen. Wichtig hierbei wäre auch, dass man keine Ecken schneidet, denn die reißen immer erneut ein. Deshalb immer ein ovales Stück aus dem Becken schneiden. Diese Rausschneidmethode klappt aber meistens nur bei max. 2 Rissen und die dürfen auch nicht soo groß sein.
    Aber weiter zu meinen kleinen Becken. Klein und unbrauchbar, wie sie nunmal waren, habe ich mehrere Sachen damit angestellt. ein eckiges Becken geschnitten, klang auch scheiße, das Einzige was halbwechs i.O. war, war aus einem Becken eine 15" Hi-Hat zu machen. (Diese brauche ich nun nicht mehr, habe das Crash versteigert und mir eine bessere 14" Hi-Hat besorgt.) Im Zusammenhang mit einem anderen, noch ganzen 15" Crash und die anderen Becken, bis auf die Kuppe zu verkleinern. Sie benutze ich als kleine Bells oder Mini-Hi-Hats. Seht auch im Anhang. So wirkich zu gebrauchen sie sind leider nicht mehr... Nur noch als lustiger Effekt.
    Vor Kurzem habe ich mir aus Spass ein 10" Stagg DH China betstellt, dieses klingt alleine aber auch nicht wirklich und ich hatte mir von vornherein die Option offen gelassen, ein Stack Becken mit einem Splash draus zu machen. Mein 8" A-Custom war mir dafür allerdings zu schade und ich habe mir nun das eckige Becken genommen und es auf 8" verkleinert. Dieses dann wie im Anhang Bild zu sehen, als Stack verwendet. Klingt halt wie ein Stack. Ordenlich zu gebrauchen. Heute habe ich noch die Ränder etwas geschleifen. Denn Verletzungsgefahr in Form von kleinen Wunden besteht schon.
    Bilder:
    Bell und Stackbecken im Einsatz

    Minihi-hat. Ränder noch ungeschliffen


  • Kabelhi-HatMein aktuellstes Projekt besteht aus einer billigen Pearl Hi-Hat Machine. Normal benutzen oder verkaufen lohnt nicht. Habe dann einen Bremszug eines Anhängers bekommen und baue daraus eine Kabelhi-Hat.
    Allerdings ist sie etwas klobig und muss noch etwas übearbeitet werden. Ebenso habe ich noch das Problem, dass die eine Feder nicht stramm genug ist und ich noch eine zweite Feder oben einbauen muss. Mal sehen, was das noch gibt...

    Eine verallgemeinerte Bauanleitung macht hier wenig Sinn, da es immer sehr speziell auf die Version der umzubauenden Hi-Hat Maschine drauf ankommt. Generell kann man höchstens sagen, dass man einen Bowdenzug braucht, der möglichst leichgängig und sich gut verwinden lässt. Ebenso braucht man dann eine recht satarke Feder. Eventuell muss man zwei einbauen. Dann muss man meistens wieder viel mit Gewinde rumhantieren, Gewindestücke fräsen und herstellen, was nicht so einfach ist.
    Wichtig ist es, wenn man es nicht umständlich machen will, sollte man nicht den Fehler begehen und die Feder unten am Pedal einbauen, sondern wie es Lite-MB gemacht hat, den Fußteil so klein wie möglich machen und die Federmechanik im oberen Teil einbauen.
    Bild:
    Noch nicht funktionsfähig


  • Customdrumsetbau bzw. Snarebau:Nein, daran habe ich mich noch nicht begeben. Und zwar einfach aus dem Grund: zu teuer. Vom Preis her wird ein eingenes Customset genauso teuer, wie ein gleich gutes Set eines Markenherstelers aus dem Handel. Nur um das mal gesagt zu haben, da es nicht viele wissen. Schon das Material (Highend) bekommt man gerade ca. für 1500Euro. Dann kommen sicher noch andere Kosten hinzu.
    Ein customset oder Customsnare, die man selber baut bzw. eher gesagt selber zusammenbaut ist nur etwas für Leute, die IHR Instrument haben wollen. Etwas exklusives und die auch noch Spaß am wekeln haben.

    Um sich eine Snare oder ein ganzes Set zu bauen, braucht man erst Kessel. Diese werden bei Stegner, Keller direkt oder Holzringe.de oder anderen Anbietern eingekauft. Wahlweise bekommt man die gegen Aufpreis schon vorgegratet, ansonsten kann man sie selbst graten, dazu braucht man aber eine spezielle Maschine, oder lässt sie noch von anderen Drumherstellern graten. Das macht z.B. auch Stegner, Wahan oder Troyan. Muss man sich einfach mal umhören.
    Dann muss man ein Finish aufbringen. Dazu steht oben schon einiges.
    Dann braucht man Felle und Hardwareteile, also Spannreifen, Böckchen, Schrauben, Unterlegscheiben, Plastikunterlegscheiben, Snareabhebung, Snareteppich, Bassdrumfüße und was alles so noch als Extrawünsche dazu gehört. Diese Teile bekommt man z.B. bei Drumsonly als Worldmaxvertrieb, oder STdrums (stegner) oder kann sie auch aus dem Katalog von Tama oder Pearl z.B, bestellen. Da ist dann eigentlich auch keine Grenzen gesetzt...


Bei weiteren Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

PS: Für Verletzungen und Schäden an Körperteilen und Equipment übernimmt die Firma keine Haftung.
 
Eigenschaft
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben