Wie viel Geld verlangen als Tonmischer ?

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LUKN-134
LUKN-134
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Hallo Jungs + Mädes !

1.Ich weiß nicht, wo ich das hier posten soll :-( wenn falsch bittte verschieben.
2. Ich habe die Suche benutzt, aber natürlich hat niemand die gleichen Einzelheiten wie ich.

Also.
Ich soll für eine Band meiner Schule für 7 oder 8 Lieder auf einem Dorffst vor etwa 200-350 Leuten den Tonmischer machen. Die PA wird von unserer Schule mitgebracht (nix dolles).
Ich bin eigentlich nur Musiker, mache in der meinen Bands auch immer die technik und habe jetzt in der Projektwoche nochmal Tontechnik "gelernt".
ICh bin zwar einerseits Grünschnabel mit wenig Erfahrung, andererseits hab ich auch schon 2-3mal abgemicht, allerdings meist mit anderen "älteren" Mischern zusammen.

Nun fragt mich die Veranstallterin, ob ich nicht für eine andere Band, die kein Equipment hat und die ich nicht kenne auch mischen kann. Für bezahlung natürlich. Und dann war noch die Rede von CD´s abspielen, wozu noch ein paar Damen singen wollen (das klärt sie noch und sie ruft dann mich an).

Wie viel Geld kann ich vom Veranstalter verlangen ??
ich hab da wirklich keine Idee.
Von der einen Schulband will ich garnichts, von der anderen auch nicht, den soll da einfach ihre Gage entsprechend Für mich gekürtzt werden.

evtl. noch "leihgebühr" für das Schrottequipment ??


please help me
LuKN-134
 
Eigenschaft
 
ein paar mal den kollegen über die schulter geschaut, und jetzt die eigenen gehversuche. sehe ich das richtig? spricht ja nix dagegen, irgendwann gehts halt mal los, war wohl bei vielen recht ähnlich. völlig nachvollziehbar

das mit dem geld ist da aber eine andere sache. ich würde mir da wohl erstmal überlegen ob es angebracht ist geld für eine dienstleistung zu nehmen, die ich evtl überhaupt nicht oder nicht zur zufriedenheit des kunden bieten kann.

evtl wäre nicht die frage wieviel geld sondern ob überhaupt geld angebrachter, und man sollte das ganze eher als chance zu üben sehen, als zum geldverdienen.

ich hätte mich nach 2,3 gigs nicht getraut an geld zu denken. ich war eher stolz drauf überhaupt die chance zu bekommen wieder üben zu können. aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.
 
Ich bin der gleichen Meinung wie Tobse, sehe es als Möglichkeit da rein zu wachsen.
Es bedarf schon einiges mehr an Erfahrung als dreimal mit einem Kollegen am Pult
gestanden zu haben, um ein Honorar zu rechtfertigen.
Wenn ich an deiner Stelle wäre würde ich es für kostenloses Essen und Trinken an
dem Tag machen und natürlich für eine weitere Erfahrung im Bereich Tontechnik. ;)
 
Da kann ich mich nur anschließen, du solltest diese Gelegenheit dankbar annehmen und schauen, das Du das Fest halbwegs vernünftig über die Runden bekommst! Das beste Honorar ist dann wohl, wenn wärend oder nach getaner Arbeit einige Leute auf Dich zukommen, und Dir sagen, das es gut war!:great::)

Und ich hätte damals nie im Leben daran gedacht nur den Hauch an Geld zu denken! Und es gibt auch noch heute bei mir VA´s bei denen ich zufrieden bin, am schönen Buffet beteiligt zu sein! Kommt immer drauf an wer es ist!:D Ich mache das ja auch nur Nebenbei als Hobby und wenns Geld gibt, oder es VA´s sind wo ich was verdiene, dann ist das eben okay so!:great:

MfG
Wolle
 
Da kann ich Tobse und Jürgen nur zustimmen.
In meiner Anfangszeit war es mir vollkommn egal ob ich das ganze nun für Geld,
Essen & Trinken oder sogar für Lau machte.
Ich war froh über jede Veranstaltung die ich kriegen konnte um weitere Erfahrung zu sammeln.

Inzwischen sieht das zwar ein wenig anders aus, aber die ein oder andere Veranstaltung
-natürlich nur von Bekannten, Freunden, etc.- mach ich dann trotzdem noch für so gut wie lau. (Es sei denn es kommt mein eigenes Equipment ins Spiel, dann fallen die üblichen Leihgebühren an)
 
Und dann war noch die Rede von CD´s abspielen, wozu noch ein paar Damen singen wollen (das klärt sie noch und sie ruft dann mich an).
:D :eek: :D :eek: :D
erfahrungsgemäß artet das in Stress aus

Prinzipiell schließe ich mich den Vorrednern an - Steaks, Pommes, Cola/Bier, Aschenbecher, und keine nervenden Verantwortlichen am Pult
aber speziell für diesen Fall sollte ein Schmerzensgeld von einem Fuffi drin sein, falls du den ganzen Tag verbraten musst evtl. auch etwas mehr
 
Also das habt ihr wohl etwas missvertanden. (liegt an meiner ausdrucksweise)

-Bei Bandproben meiner Bands bin ich immer alleine der, der die PA im Proberaum bedient. Das hat natürlich mit Livemischen wenig zu tun.

-Dann habe ich bei 4 Musicalaufführungen als Keyboarder mitgespielt und dazu (zusätzlich :) die Band abgenischt. Da hatte ich aber nur ahnung vob laut und leise und EQ und Pan (was ich nichtverwendet habe)

Dann wie gesagt Projektwoche. Da habe ich mich sehr intensiv damit beschäftigen dürfen. Wir haben oft auch learning by doing betrieben. Also innerhalb dieser woche auch ein paar efahrungen.

Und dann habe ich am projektvorstellungstag eine Liveband abgemischt. Ich war eigentlich der einzige Tonmischer, ich hatte aber einen Assistenten, der Licht gemacht hat und ab und zu was nachgeregelt hat (in absprach mit mir).

Also am folgendne Konzert muss ich alles aufbauen, mit der einen Schülerband das Equipment (Instrumente, Pa...) hinfahren und halt abmischen.

da kann ich doch bestimmt Geld verlangen, oder nicht ?
Außerdem bracu hich shon etwa 120€, weil ich nach dem konzert mir equipmentkaufen will, was der schule fehlt und dann eine kostenlose dauerleigabe machen werde....aber das ist ei nanderes thema



vielen dank für eure (bisherigen,folgenden) Antworten
LUKN-134
 
Das mit der CD abspielen und dazu singen geht zu 95% daneben, wenn das vorher nicht genau geprobt worden ist und die CD auch in der richtigen Reihenfolge zusammengestellt worden ist usw. usw. usw.

Ich mag diese Art von "Aufführungen" überhaupt nicht. Ich glaube die meisten können hier ein Lied davon singen.

Topo :cool:
 
wie lange bist du an dem Tag "beschäftigt" ? - oder an den Tagen zuvor?
 
Hi LUKN-134,

ich widerspreche meinen Vorrednern.
Wenn Du Dir den Job zutraust und was vernünftiges abliefern kannst:
Lass´Dich AUF JEDEN FALL bezahlen.
Und wenn es nur ein symbolischer Hunni ist.

Dieses ewige "ich mache es umsonst oder für ´ne Bratwurst, wenn ich nur üben darf" ist völlig daneben. Das macht es Dir nur schwerer irgendwann dann doch mal Geld zu verlangen. Und macht nebenbei, in der Summe gesehen, seit langem die ganze Branche kaputt.

Die Dame die Dich gefragt hat ist Veranstalterin?
Dann verdient sie auch Geld damit. Also kann sie was abgeben.
Trau´Dich einfach.

Es grüßt
das Tonkind
 
So etwas sollte man immer aus zwei Richtungen betrachten:
Für Dich als Tonmann an dem Tag ist ein kompletter Tag futsch zuzüglich der Vor- und Nachbereitung. Und dabei ist es vollkommen egal, ob Du unterm Strich einen guten oder einen schlechten Job machst.
Für den Veranstalter ist das erstmal egal. Wenn er nichts zahlt, dann kann er auch nichts erwarten. Wenn er wenig zahlt, dann kann er wenig erwarten (was erfahrungsgemäß leider icht zutrifft). Je mehr Du für Deine Leistung haben willst, desto mehr musst Du Dir sicher sein, dass Du über jegliches Ereignis erhaben sein wirst.

Ohne Deine Erfahrungen und Dein können in Frage stellen zu wollen: Du wirst in Deiner Tonmannlaufbahn noch vor einigen Sachen stehen, die Dir eine Menge Souveränität abverlangen werden. Draussen in der freien Wildbahn steht man ganz schön alleine da, wenn nach dem ersten Ton das Schrottequipment abraucht. Oder eine DI-Box oder ein dummes Kabel fehlt (wenn man z.B. Sylvester gegen Nachmittag in der Einöde steht und feststellt, dass ein Speakon NL-8-Kabel fehlt:redface:)). Und wenn warum auch immer der Sound immer schlechter wird, dann muss man passend reagieren können - das schafft man nicht zwingend nach einer erfolgreichen Projektwoche.

Grundsätzlich denke ich, dass Du für Deine Arbeit auch was verlangen kannst. Überlege Dir, welches Ergebnis Du erzielen wirst, also was der Veranstalter (und das Publikum) für sein Geld bekommen wird.
Harrys Vorschlag (50 Euros plus ein paar Biermarken) halte ich für vertretbar.
Wenn die Anlage schrott ist, dann kann man dafür auch nichts verlangen.
 
Und macht nebenbei, in der Summe gesehen, seit langem die ganze Branche kaputt.
sofern es sich um eher amateur- bis ganzleichtsemiprofesionelle Veranstaltungen dreht ist eh kaum noch was zu retten. :evil:
Kein Veranstalter (ich wiederhole: keiner) hört z.B. ob es gut klingende Boxen oder billigste Hamsterkäfig-Brüllwürfel sind.
Wenn damit "gedroht" wird, dass für einigermaßen ordentliches Material eine Leihgebühr von xxx Euro fällig wäre, kommt prompt die Antwort: "Ich kenn da einen der macht uns das für umme oder für eine Natural-Gegenleistung".
Argumente nutzen (leider) nix.

Es bedarf schon entweder einigermaßen guter Beziehungen z.B. zu einem Verein der sowas veranstaltet oder leidvolle Erfahrungen in der Vergangenheit und das Versprechen es besser zu können, um auch im Amateurbereich eine einigermaßen erträgliche Gage als Toni oder PA-Verleiher herausholen zu können. Ansonsten hat man eigentlich wenig bis keine Chancen, mehr als einen Hunderter für sowas zu bekommen.
Ich durfte in den letzten Jahren bei einigen wenigen Vereinen ganz gut kassieren für so einen Job. Allerdings hat das wirklich lange gedauert bis sich sowas rumspricht. Üblicherweise ist der komplette Tag und möglicherweise auch noch die halbe Nacht flöten. Und eine Rechnung mit ausgewiesener Mehrwertsteuer ist dann natürlich auch notwendig - das geht dann nicht mehr einfach "schwarz".

Ich kann für den Profibereich nicht sprechen, aber ich gebe dir Recht: der Markt für die kleinen Jobs ist total versaut. Liegt aber auch an der Ignoranz und Unwissenheit der Veranstalter was es bedeutet einen guten Job abzuliefern.

Zum Glück mach ich das nur zum Spaß und muss nicht davon leben.
Und wenns mir zu blöd wird sag ich "Nein", geh grillen, trink 5 Weizen oder mach selber Musik.
 
Ich durfte in den letzten Jahren bei einigen wenigen Vereinen ganz gut kassieren für so einen Job. Allerdings hat das wirklich lange gedauert, bis sich sowas rumspricht.

Was sich komischerweise schnell rumspricht, ist wenn man einmal umsonst und auch noch gut gearbeitet hat.
So nach dem Motto: "Wieso Geld? Letztesmal war es doch auch umsonst."

Am besten gar nicht erst mit anfangen.

Es grüßt
das Tonkind
 
da hast du natürlich auch wieder Recht
einmal gemacht - immer gemacht
es bedarf eines gewissen verkäuferischen Geschicks sich da herauszumanövrieren - oder die Hardliner-Schiene

mein Rückzugsfeld ist mein vorletzer und letzter Satz in Post #12
ich sehe das ziemlich relaxed
 
mein Rückzugsfeld ist mein vorletzer und letzter Satz in Post #12
ich sehe das ziemlich relaxed

Der Satz ist prima und ja, relaxed sollte man auch wirklich bleiben.
Ich rate Newcomern halt immer, auch mit etwas Selbstbewußtsein an die Sache zu gehen.
Man sollte sich schon klar darüber sein, dass es sich tatsächlich um Arbeit handelt.
Und als solche auch -angemessen- bezahlt werden sollte.

Natürlich betone ich auch nochmal meinen zweiten Satz im ersten Post:
"Wenn Du Dir den Job zutraust und was vernünftiges abliefern kannst."
Das ist natürlich erste Voraussetzung.

Es grüßt
das Tonkind
 
wow, viele antworten innerhalb von 2 Stunden...ein großes Dankeschön.

Jetzt aber noch ein weiteres problem:
Das ganze ist im Rahmen eines Dorffestes. Also zahlt da denke ich niemand Eintritt.
Da KÖNNEN die mir gar nicht so viel geben.
Ich werde ab Morgens um 10Uhr mi transportieren/aufbauen beschäfigt sein. ab 2 Uhr dann Soundchek, ab 4 Generalprobe Schülerband, ab 18 glaub ich fängt das Fest an, aber die bands spielen nicht gleich zu anfang.
Und dannach alles gemütlich abbauen und zurücktransportieren.

Ic hwerde mti der Dame ja heute abend telefonieren. Wenn sie sagt, wieviel ich haben möchte, sag ich: wieviel würden sie mri denn gegben.
Was mach ich, wenn sie sagt: 150€ für dich ?? sagen: danke, 50 sind auch okay?

gruß
LUKN-143

PS: es kommt noch ein andrer Tonmischer mit, der allerdings noch weniger praxiserfahrungen hat, aber zum Aufbauen sind 2 Hände mehr sehr viel wert. und auch sonst wird er mir sicher helfen.
Das bedeutet, das der evtl. auch (wenn auch vllt. weniger) bezahlt werden müsste.
 
Das ganze ist im Rahmen eines Dorffestes. Also zahlt da denke ich niemand Eintritt.
Eintritt nicht, aber die Standbetreiber bezahlen Standgeld an den Veranstalter
Da KÖNNEN die mir gar nicht so viel geben.
:rolleyes: bist du ein Samariter ?

Ich werde ab Morgens um 10Uhr mi transportieren/aufbauen beschäfigt sein. ab 2 Uhr dann Soundchek, ab 4 Generalprobe Schülerband, ab 18 glaub ich fängt das Fest an, aber die bands spielen nicht gleich zu anfang.
Und dannach alles gemütlich abbauen und zurücktransportieren.
sagen wir mal: du bist ca. 14-16 Stunden auf den Beinen
Wenn sie sagt, wieviel ich haben möchte, sag ich: wieviel würden sie mri denn gegben.
:eek: bloß nicht
wenn sie nicht weiß, dass du das "noch nicht so oft" gemacht hast würde ich 200 Euro verlangen
Das bedeutet, das der evtl. auch (wenn auch vllt. weniger) bezahlt werden müsste.
aber das ist ganz allein DEIN Problem, das interessiert den Veranstalter nicht die Bohne
wenn du kompetent begründen kannst, dass für so eine Veranstaltung mindestens 2 Leute vor Ort sein müssen (man muss ja auch mal was essen, aufs Clo, die Anlage benötigt über die ganze Zeit von xx Stunden ständige Betreuung usw.usw.usw.), dann gehe in Richtung 350 Euro
 
Was mach ich, wenn sie sagt: 150€ für dich ?? sagen: danke, 50 sind auch okay?


Nein, dann sagst Du einfach nur "danke".
Grundsätzlich ist es aber besser, wenn Du zuerst einen Betrag nennst.

Überlege Dir, wieviel Du haben willst, was Deinem Können und dem Aufwand wirklich entspricht .Und das einfach nennen, ohne mit der Wimper zu zucken.

Auf einem Dorffest werden übrigens auch Einnahmen gemacht - über die Getränke.
Und geh davon aus, dass die Veranstalterin garantiert nicht umsonst arbeitet.

Viel Glück!

Es grüßt
das Tonkind


Ah, da war Harry schneller. 200 FÜR DICH sind ok, finde ich auch.
Was der zweite Mann kriegt, musst Du mit dem auschecken.
 
Bleibt nur zu hoffen, das die Veranstalterin hier nicht mitliest ;)
 

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