Economy Picking vs. Wechselschlag

Arvir
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Hallo

Mir ist bei einigen Übungen aufgefallen dass , wenn ich mich nicht konzentriere, der Wechselschlag nicht 100% gleichmäßig läuft sondern ich beim Saitenwechsel immer den kürzesten Weg nehme.
Eben Economy Picking.
Bisher habe ich immer tunlichst versucht das zu vermeiden und bei Wechselschlag Übungen auch puren Wechselschlag zu spielen.
Aber warum eigentlich?
Ich meine das Economy Picking verkürzt ja nur den Weg man wird etwas schneller, was also bringt genau sturer Wechselschlag?
 
Eigenschaft
 
war bei mir auch, aber mein gitarrenlehrer hat gemeint ich soll das mal lieber lassen....un er hatte recht, in höheren geschwindigkeiten kriegst du probleme wenn der wechselschlag nicht blind sitzt ;)

also metronom bisschen runter un schön auf die schlaghand konzentrieren xD vll hilfts dir ja dabei immer zu denken (oder laut zu sagen) "auf, ab, auf, ab"........hilft wennde die saite wechselst und dann nicht sicher bist ob du nun hoch oder runter anschlagen muss

also auf gutes gelingen :great:
 
im grunde genommen ist es egal wie du spielst, hauptsache es klingt gut. Nimm Marty Friedman. Der macht keinen sturen Wechselschlag, der spielt wie er will. Hat er zumindest mal so behauptet.

Aber wenn man nicht gerade ein Gitarrengott ist, dann ist ein sicherer Wechselschlag sehr wichtig um im Takt zu bleiben. Du kannst dich da schön an den Downstrokes orientiren.
 
Es gibt auch Gitarristen, die eigentlich nur economy picking spielen, afaik frank gambale.
Ich finde bei economy picking ist es schwerer genau zu spielen. Es hat aber teilweise schon vorteile.
 
ich bin zur Zeit n bissl am übend davon... und es ist durchaus schwerer.. aber ich denk wenn das hier sietzt lässt sich damit auch was anfangen.
 
Also ich übe konsequent den Wechselschlag.
Auch ohne theoretische Begründung weiß ich von mir, dass sich alles, was ich übe, sozusagen in den Ganglien festsetzt. Heißt ganz einfach: bei höheren Geschwindigkeiten "steuert" nicht das Gehirn, sondern es übernimmt die Motorik. Das sind quasi eingeübte Muskelbewegungen. So ist das erst mal.
Dann kommt eben dazu, dass Du auch ab einer bestimmten Geschwindigkeit motorisch kontrollierst, ob Du jetzt 8tel, 12tel, 16tel oder Triolen spielst. Wenn Du jetzt so übst, dass der Körper "weiß": Downstroke = immer ungerade, Upstroke = immer gerade, dann kann er kontrollieren, welche Schläge Du gerade spielst. Bewußt mitzählen kannst Du eben nicht alle Schläge. Du kannst dann höchstens jeden zweiten, dritten, vierten usw. Schlag mitzählen. Und das funktioniert motorisch auch nur, wenn der Körper weiß, ob der neue 8tel mit nem Down- oder mit nem Upstroke anfängt. Der Körper reagiert eben in Automatismen auf diesem Gebiet.

Langer Rede kurzer Sinn: Du magst kurzfristig einen Gewinn an Geschwindigkeit einfahren, aber mittel- bis langfristig verlierst Du an Kontrolle und bleibst bei irgendeiner Geschwindigkeitsgrenze stehen wie an einer Schallmauer.

Ich will nicht für alle reden, aber das sind meine Erfahrungen auf vielen Gebieten des "Lernens mit dem Körper": lieber langsam mit Kontrolle die richtigen Bewegungen als schnell versuchen, mit "Schludern" eine höhere Geschwindigkeit zu erreichen.

Grüße,

x-Riff
 
... ich hab ja nix von schludern gesagt.. denn ich glaub grad bei sowas merkt man das noch am ehesten ^^

ich werds halt einfach mal ausprobiern... wenns net hinhaut.. naja.
dann frag ich mich wofür man sowas erfunden hat.
 
Noch zur Ergänzung:

Wie oben beschrieben, ist das Alternate Picking geeigneter, wenn es um Kontrolle geht insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten. Aber eben nicht nur was die Motorik angeht sonder auch für die Intonation, sprich Betonung einzelner Noten.
Ich habe jedenfalls die Erfahrung gemacht, dass man beim Economy Picking dann schnell raus kommt.
 
fragelf schrieb:
... ich hab ja nix von schludern gesagt.. denn ich glaub grad bei sowas merkt man das noch am ehesten ^^
Habe ich deshalb in Anführungsstriche gesetzt.
Bei hohen Geschiwndigkeiten hast Du einfach weniger Kontrolle. ;)
 
Economy Picking ist sehr effizient ab 160-170BPM aufwärts, und schont die Gelenke.

Es klingt jedoch immer ein wenig mehr legato als Alternate Picking. Vor allem auf den Bass Saiten fehlt manchmal ein bischen Attack.

Ich spiele es fast nur, in Verbindung mit 3 Notes per String Fingersätzen!

Übe jetzt aber auch wieder mehr Alternate wegen dem extra punch/Attack.
 
Paganono schrieb:
Economy Picking ist sehr effizient ab 160-170BPM aufwärts, und schont die Gelenke.

Es klingt jedoch immer ein wenig mehr legato als Alternate Picking. Vor allem auf den Bass Saiten fehlt manchmal ein bischen Attack.

Ich spiele es fast nur, in Verbindung mit 3 Notes per String Fingersätzen!

Übe jetzt aber auch wieder mehr Alternate wegen dem extra punch/Attack.

Jo ich rede auch von Geschwindigkeiten 160+.
Als Fazit aus diesem Thread denke ich werde ich weiter darauf achten nicht unbewußt in Economy zu verfallen.
Gerade wegen der Kontrolle.
 
Halte ich für ne gute Entscheidung.
 
@x-riff

... von hohen geschwindigkeiten brauch ich aber derzeit noch net reden :)

Wie paganono sagte würd ich das auch eher für 3NPS benutzen...
bei langsameren Zeug pick ich auch stur im Wechsel
 
Wenn man sich vorher klar macht, wann downstrokes betont sind und wann nicht, dann verliert man den Rythmus auch nicht wenn man mal ab und zu 2 töne in die gleiche richtung schlägt.
 
Wo wir gerade bei Wechselschlag sind, mal eine kurze Frage zur Pickhaltung:
Bringt es eigentlich etwas wenn man das Plek leicht schräg zur Saite hällt ( ca. 30 Grad)?
 
du verhakst dich nicht so in den saiten
 
was ist economy picking ??
 
so ne Mischung aus Sweeping und Wechselschlag, also wenn du z.b. erst die D und dann die G Saite speilest machst du nicht down up sondern down down ;)
 
Arvir schrieb:
Wo wir gerade bei Wechselschlag sind, mal eine kurze Frage zur Pickhaltung:
Bringt es eigentlich etwas wenn man das Plek leicht schräg zur Saite hällt ( ca. 30 Grad)?

Probiers doch aus.. ich finde der Sound wir anders, der anschlag is nicht so definiert wie wenn du parallel anschlägst, und das Pick flutsch schneller durch.
 
Arvir schrieb:
Wo wir gerade bei Wechselschlag sind, mal eine kurze Frage zur Pickhaltung:
Bringt es eigentlich etwas wenn man das Plek leicht schräg zur Saite hällt ( ca. 30 Grad)?

Ich spiel auch so... Du hast weniger attack (das ganze tönt ein kleines bisschen legatohafter) aber etwas mehr obertöne. Also rein eine frage des geschmacks und so wies besser geht. Soweit ich weiss spielt zum beispiel eric johnosn bevorzugt mit schräger pickhaltung, aber bei dem weiss mann ja nie obs wirklich seine art ist oder ob er dadurch eine minimale soundveränderung zu spüren glaubt (der achtet ja auf so was...)
 

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