Doubleneck - Schaltungsoptimierung

Uli
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Teil 1

Schon länger hatte ich mit einer 6/12er Doubleneck Gitarre geliebäugelt, da eine 12saitige in unserem 60's Repertoire immer mal wieder gebraucht wird. Ende 2007 habe ich mir dann eine Harley Benton HBDN 1200 zugelegt, kurz bevor deren Produktion eingestellt wurde. Laut mehrerer Zeitschriften-Tests sollte die Qualität dieses in Korea gefertigten Instruments recht gut sein und von der für eine Doubleneck sehr ungewöhnlichen Halbresonanz-Bauweise versprach ich mir ein relativ geringes Gewicht.

28259-albums748-picture5955.jpg


Wie ich diese Punkte bewertet habe, kann man demnächst in meinem Review nachlesen, das ich nach dem hier beschriebenen Umbau noch anfertigen werde, Gegenstand dieses Threads hier ist nur die Änderung der Elektronik, da sich mit der vorhandenen Minimalversion leider nicht die Möglichkeiten der Gitarre ausschöpfen lassen.

Aus Gründen, die ich nicht wirklich nachvollziehen kann und daher bestenfalls im finanziellen Bereich suchen würde, hat man die Schaltmöglichkeiten der Doppelhalsgitarre nämlich so weit eingeschränkt, daß man

  1. nicht beide Systeme gleichzeitig spielen kann
  2. eine OFF-Stellung im Gitarren-Umschalter hat, bei der dann auch tatsächlich alles stumm ist (was unverhofft auf der Bühne besonders gut kommt)
  3. nicht bei jedem einzelnen Hals unterschiedliche Pickups anwählen kann
  4. nicht bei jedem einzelnen Hals unterschiedliche Lautstärke- und Klangeinstellungen vornehmen kann

Die vorhandene Elektronik sah so aus:

95497d1235313491-doubleneck-schaltungsoptimierung-old_wiring.jpg


Durch den Umschalter, der direkt hinter den Pickups sitzt, kann man nur jeweils einen der beiden Hälse anwählen, in der funktionslosen Mittelstellung passiert nichts, weshalb man diese auch hätte weglassen können. So hätte man sich beim schnellen Umschalten wenigstens die komplette Signalunterbrechung sparen können, vom versehentlichen Hängenbleiben auf dieser Totstellung mal ganz abgesehen. Der Schalter, der als Massenprodukt in der Industrie eingesetzt wird und eher weniger in der Gitarrenelektronik Anwendung findet, ist sicher um einiges billiger, als der u.a. aus der Les Paul bekannte Toggle-Switch, der im Grunde auf dem Prinzip zweier Öffner beruht. Hier der Schalter in der stummen Mittelstellung:

95498d1235313513-doubleneck-schaltungsoptimierung-goof_switch.jpg


Eingespart hat man dadurch eigentlich nicht viel, weshalb es möglicherweise auch andere Gründe gewesen sein können, die zu dieser relativ unbrauchbaren Verdrahtung geführt haben. Jedenfalls habe ich mich nach einem Jahr der Unzufriedenheit mit dieser Situation dazu entschlossen, die Elektronik zumindest so weit zuändern, daß die Punkte 1-3 der obigen Aufzählung abgestellt sind..
Das unangenehme ist dabei: Anders als bei den verbreiteten SG-Doublenecks kann man bei dieser Semiacoustic kein rückwärtiges Cover abschrauben um bequem an die Verdrahtung zu kommen, sondern man muß alles durch die F-Löcher und die Öffnungen bestreiten, die durch das Entfernen der Pickups entstehen. Letztere müssen dazu natürlich ausgebaut werden, wozu die gesamte Gitarre abgesaitet werden muß, bei 18 Saiten einiges an Gekurbel. Zurück bleibt eine praktisch völlig ausgeschlachtete Gitarre, die komplett neu verdrahtet werden muß.

Die neue Schaltung sieht durch die Erweiterung so aus:

95507d1235314577-doubleneck-schaltungsoptimierung-new_wiring.jpg


An Bauteilen kommt ein neuer Umschalter hinzu (Les Paul-Typ), ein weiterer Schalter gleichen Typs ersetzt den untauglichen Umschalter, der bereits vorhandene Les Paul-Umschalter bleibt und die Potis werden gegen Doppel-Potis getauscht. Wer es optimal machen will, verwendet dafür sog. konzentrische Potis, bei denen jedes einzelne Poti des Tandem-Systems unabhängig geregelt werden kann, eines über eine Hohlachse und das andere über eine darin laufende Innenachse. Der Vorteil ist, man kann Lautstärke und Ton beider Gitarren unabhängig voneinander einstellen, der Nachteil ist die schwierigere Beschaffung, der deutlich höhere Preis und die Notwendigkeit, dafür spezielle Drehknöpfe zu verwenden, was den Preis noch weiter hochtreibt. Nur mit dieser Variante ist obiger Punkt 4 (unabhängige Lautstärke- und Klangregelung für jede Gitarre) realisierbar, es sei denn, man baut (wie zB bei einer ES335) zwei weitere Einzelpotis ein, was auch zu überlegen wäre, aber auch zwei zusätzliche Löcher bedeuten würde.

95500d1235313571-doubleneck-schaltungsoptimierung-new_switches.jpg


Praktisch die low-cost Variante davon ist die Verwendung normaler Tandem-Potis, die beide Regler gleichzeitig über eine einzige Drehachse bedienen. Die für mein Vorhaben erforderliche elektrische Trennung ist natürlich trotzdem gegeben, allerdings sind Tonblende und Lautstärkeregelung bei dieser Variante immer für beide Gitarren auf dem gleicher Stellung. Interessant vielleicht für jemanden, der den Tonregler eh nicht verwedet und die Klangunterschiede eher durch die Pickup-Umschaltung realisiert. Da beide Gitarren (zumindest auf den ersten Blick) den gleichen Tonabnehmertyp verwenden, dürfte sich auch der Output bzw die Lautstärke in vergleichbarer Größenordnung bewegen, weshalb man möglicherweise auch beim Volume-Regler auf eine Trennung verzichten könnte. Da der Unterschied nur in der mechanischen Entkopplung der Regler besteht, ist das elektrische Schaltbild für beide Varianten gleich, weshalb auch eine nachträgliche Umrüstung einfacher Tandem-Potis auf konzentrische ohne Schaltungsänderung möglich wäre, die Löcher bleiben für alle Varianten ohnehin gleich.

95501d1235313591-doubleneck-schaltungsoptimierung-potis.jpg


Der eingesetzte Toggle-Schalter besteht aus zwei einpoligen Öffnern, die bei Mittelstellung des Knebels beide geschlossen bleiben, so daß beide angeschlossenen Kreise an den Ausgang geführt sind. Bei Betätigung des Knebels wird jeweils einer der Beiden Öffner betätigt und somit der angeschlossene Kreis vom Ausgang abgetrennt. Durch dieses Prinzip läßt es sich so relativ einfach realisieren, daß in Mittelstellung des Schalters beide Pickups bzw beide Gitarren geschaltet sind, was mit einem herkömmlichen einpoligen Schalter, der mit Schließern arbeitet, nicht geht.

95502d1235313608-doubleneck-schaltungsoptimierung-toggle.jpg


Sofern keine zwei zusätzlichen Einzelpotis eingebaut werden sollen, müssen nur zwei wirkliche mechanische Änderungen durchgeführt werden: Das vorhandene Loch des untauglichen Umschalters aufbohren, daß der Toggle-Schalter passt und das Loch für den neu hinzugekommenen dritten Schalter bohren. Ich werde es dort ansetzen, wo es mir von der Symmetrie am sinnvollsten erscheint, so daß jetzt jede Gitarre für die Pickupwahl einen eigenen Schalter hat, der Umschalter für die Gitarrenwahl bleibt an der gleichen Stelle, an der er auch vorher war, bietet jetzt aber in der Mittelstellung die wichtige Möglichkeit, beide Gitarren gleichzeitig am Verstärker zu haben, so daß (wenn gewünscht) die eine Gitarre gespielt wird und die andere dazu resoniert oder auch ohne vorherigen Umschaltvorgang einfach der bespielte Hals gewechselt werden kann.

Die Pickups mußte ich nur leider alle ausbauen, um die Leitungen zuordnen zu können, wobei mir zwei Kuriositäten auffallen:

  • Drei der Pickups haben eine abgeschirmte Zuleitung, einer ist unabgeschirmt zweiadrig herausgeführt (oben rechts zu sehen)
  • in der 12saitigen sind zwei 'Neck-Pickups' eingebaut, in der 6saitigen 2 'Bridge-Pickups'.

95503d1235313622-doubleneck-schaltungsoptimierung-wrong_pickups.jpg


Während mir für den ersten Gag eigentlich gar keine plausible Erklärung einfällt, gibt das zweite Kuriosum schon mehr Stoff zu spekulieren. Möglicherweise wollte man mit der seltsamen Bestückung aufgrund der puristischen Elektronik, die keine getrennte Regelung erlaubt, Lautstärkeunterschiede beim Umschalten ausgleichen. Viel wahrscheinlicher ist aber, daß der montierende Koreaner die 4 beigelegten Pickups aus dem Korb genommen hat und so montiert hat, wie sie gerade kamen, ohne auf die Beschriftung zu achten.

Weiter im Teil 2...
 
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Hallo Uli,

das ist ja echt ein größeres Projekt, Hochachtung.

Was ich (noch) nicht verstehe, warum Du die Doppelpotis nehmen willst, wenn die Potistellung doch auf beide Hälse wirkt. Setz doch hinter den letzten Umschalter normale Potis, das sollte den gleichen Effekt haben (Wirkt auf beide Hälse) - oder übersehe ich da was?

Zur Handhabung des Lötprojekts: Ich würde eine "Service-Öffnung" hinten rein sägen - sonst würde ich bei dem ganzen Kabel-rein-und-raus-Gefummel einen Vogel kriegen.
Ich schlage folgendes Vorgehen vor: Schutzfolie hinten drauf; "Service-Öffnung" aufzeichnen; an den Eckpunkten vorbohren; Stichsägenplatte mit was Weichem bekleben (Filz oder so); drauf achten, dass das Sägeblatt nicht so lang ist, dass es vorne wieder raus kommt (Ich würde ein Metallsägeblatt nehmen wegen der feineren Zahnung) und dann vorsichtig und langsam sägen.

Ich bin neugierig, wie es weiter geht.

Viel Erfolg

uwe.s.
 
Was ich (noch) nicht verstehe, warum Du die Doppelpotis nehmen willst, wenn die Potistellung doch auf beide Hälse wirkt. Setz doch hinter den letzten Umschalter normale Potis, das sollte den gleichen Effekt haben (Wirkt auf beide Hälse) - oder übersehe ich da was?
Ja, das würde in der Tat auf beide Hälse wirken - aber immer! Ich hätte dann zB nicht mehr die Möglichkeit, für beide Hälse unterschiedliche Einstellungen zu wählen (was natürlich ohnehin nur mit konzentrischen oder einzelnen Potis ginge).
Zur Handhabung des Lötprojekts: Ich würde eine "Service-Öffnung" hinten rein sägen - sonst würde ich bei dem ganzen Kabel-rein-und-raus-Gefummel einen Vogel kriegen.
Irgendwie ist da meine Hemmschwelle etwas höher, ich hatte schon Skrupel, die beiden Löcher zu bohren..:D Aber es scheint auch so zu gehen, ist allerdings in der Tat ein ziemliches Geduldsspiel, hoffe morgen so weit fertig zu sein, dann folgt der zweite Teil.
 
Hi Uli,

ein interessanter Umbau :great:

"Meine" Doubleneck ist natürlich immer noch die Gibson EDS-1275 - vllt. leiste ich mir diesen Wahnsinn i-wann mal ... :rolleyes:

Wie ist denn die Oktavreinheit? Die HB hat ja wohl offensichtlich gemeinsame Saitenreiter für die Oktavsaiten.

Naja, ich werde auf dein Review warten :D

Greetz :)
 
Wie ist denn die Oktavreinheit? Die HB hat ja wohl offensichtlich gemeinsame Saitenreiter für die Oktavsaiten.
Die entspricht wohl der Qualität meines alten Gehörs, ich kann keine Abweichung feststellen und bin eigentlich schon froh, daß wenigstens eine (bzw zwei) tune-o-matic spendiert wurde...:redface:
Naja, ich werde auf dein Review warten...
Das könnte ich zwar theoretisch übergangslos nachschieben, will aber noch schauen, ob ich ein paar Soundsamples hinbekomme. Außerdem dauert das Aufsaiten dabei ja nochmal etwa einen Tag...:D
 
Teil 2

Nachdem ich die Zuleitungen der Pickups und des nicht ausgebauten Toggles beschriftet und alles dokumentiert habe (N6/B6 N12/B12), bestücke ich jetzt aber so, wie es auf den Pickups steht: Neck an Neck, Bridge an Bridge! Das einzige Bauteil, das (zum Glück) montiert bleiben kann, ist wie gesagt der vorhandene Toggle-Switch, der in der neuen Verdrahtung allerdings eine neue Aufgabe erhalten wird: die exclusive Pickupwahl der 12string.

95576d1235389581-doubleneck-schaltungsoptimierung-marked_cables.jpg


Jetzt geht es daran, die Löcher für die beiden neuen Schalter zu bohren, wobei das eine ja nur aufgebohrt werden muß, da dort schon ein Schalter saß. Bei dem ganz neuen Loch ist das eine etwas mulmige Angelegenheit, da ich nicht genau herausfinden kann, wie der Hohlraum an dieser Stelle aussieht bzw ob dort noch irgendwelche Stabilisierungsklötze eingeleimt sind, derentwegen dann dieser Schalter später nicht passen würde. Mit dem Finger kommt man nur ein kleines Stück rein und mit einem Spiegel ist auch nicht wirklich was zu sehen. Also Bohrer her und nur Mut! Ich bohre nur ein relativ kleines Loch vor und erweitere dann mit einem Schälbohrer auf das erforderliche Maß, da dann die Bohrränder nicht so stark ausfransen.

95577d1235389591-doubleneck-schaltungsoptimierung-hole.jpg


Nachdem der Schalter verlötet ist, kommt nach dem ersten Montageversuch die Ernücherung: er passt nicht! Ich habe mir zwar einen Zugdraht angefertigt, mit dem ich den Knebel durch das Loch ziehen kann (nachdem ich den Plastikgriff abgeschraubt habe), der Schalter läßt sich aber nicht aufrichten, offenbar ist der Boden auch an der Stelle etwas stärker.

95578d1235389601-doubleneck-schaltungsoptimierung-toggle_through_hole.jpg


Anscheinend entspricht die Innenhöhe des Korpus so ziemlich genau der erforderlichen Einbauhöhe des Schalters. So würde er zwar theoretisch genau reinpassen, beim Hochkippen überschreitet er aber diese Einbauhöhe geringfügig und genau dieser Millimeter ist zuviel! :mad: Nachdem ich nach einiger Zeit des Versuchens das Problem endlich begriffen habe, ist die einzige Lösung, die obere Kante des Schalterflansches abzuschleifen (rot markiert), wonach die Montage dann letztendlich auch funktioniert!

95579d1235389610-doubleneck-schaltungsoptimierung-switch_edge.jpg


Jetzt kann ich schon wieder die neuen Saiten aufziehen, denn an die Pickups muß ich jetzt nicht mehr.
Der zweite Schalter für die Anwahl des 6er oder 12er Halses ist deutlich einfacher zu montieren, allein schon, weil man durch das F-Loch wenigstens ansatzweise etwas sieht. Wichtig ist jetzt bei der Verdrahtung, alle Masseverbindungen zu berücksichtigen und derer gibt es eine ganze Menge, 12 Stück um genau zu sein:

4 Stück von den Pickups
3 Stück von den Toggles
2 von den Bridge-Erdungen
2 von den Potis
1 von der Ausgangsbuchse

Nach der Verdrahtung muß der Kabelbaum etwas versteckt werden. Die vorige Methode war etwas untauglich, denn die selbstklebenden Kabelklammern haben auf der rohen Holz-Innenseite des Bodies nicht lange gehalten, weshalb ich sie auch nicht weiterverwenden werde. Über den Kabelbaum schiebe ich einen Schrumpfschlauch, der sich im inneren mit etwas Gefummel so halbwegs hinter dem einen Poti einklemmen läßt. Ein paar Kabel sind noch zu sehen, aber erstens kann ich damit leben und zweitens läßt sich das mit noch etwas mehr Gefummel auch noch weiter verstecken.

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Die alten Kabelklammern zählen zu den Teilen (untere Reihe), die hinterher übrig sind, oben die neuen Teile:

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Die erste elektrische Überprüfung ergibt, daß zwar prinzipiell alles funktioniert, nur arbeitet der weiße Umschalter für die beiden Hälse leider fasch herum. Also Volume-Poti noch mal raus und die Anschlüsse am Schleifer (Mitte) getauscht. Danach klappt alles perfekt und der Umbau ist erstmal fertig! Hier ein vorher-nachher Bild:

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So, das Review ist zwischenzeitlich auch fertig und steht hier.
 

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"Meine" Doubleneck ist natürlich immer noch die Gibson EDS-1275 - vllt. leiste ich mir diesen Wahnsinn i-wann mal ... :rolleyes:
Ist zwar leicht OT an dieser Stelle, aber vllt ist dieser Tip dann was für dich, den ich (relativ unbeachtet) bei den Bassern gelassen hatte. Da ist die Schöne auch auf dem Mai-Blatt zu sehen.
 
Danke, Uli, ich kenne den Kalender natürlich ;)

Leider habe ich an den wenigen senkrechten Wänden meiner Wohnung keinen Platz mehr :redface:
Aber so zum Sammeln ... :rolleyes:

Greetz :)
 
Hallo Uli,
erstmal Glückwunsch zum gelungenen Umbau. Was mich noch interessiert: Mit der neuen Schaltung hast Du ja jetzt neue Klangmöglichkeiten, schreib doch mal was drüber: brauchbar, nett, unnütz, überraschend...

uwe.s.
 
Was mich noch interessiert: Mit der neuen Schaltung hast Du ja jetzt neue Klangmöglichkeiten...
Eigentlich nicht!

Ich konnte vorher jeden der beiden Hälse mit einer bestimmten Pickupwahl und Potistellung spielen und das kann ich jetzt auch. Der einzige Unterschied, und das war der einzige Sinn des Umbaus, ich kann jetzt auf den anderen Hals umschalten, wo eine völlig andere Kombination gewählt sein kann und das ging vorher nicht, da dort die maßgeblichen Schaltmöglichkeiten für beide Gitarren gleichzeitig verwendet wurden.

Die neue Möglichkeit, beide Hälse gleichzeitig an den Ausgang schalten zu können, heißt ja nicht, daß ich sie gleichzeitig spiele (das wäre die einzige wirklich neue Klangmöglichkeit, aber ich habe leider nur zwei Arme), aber erstens muß ich vor dem Wechsel vom 6er auf den 12er nicht mehr umschalten und zweitens war vorher nach dem Umschalten auf dem anderen Hals zwangsläufig die gleiche Kombination geschaltet, was jetzt nicht mehr nötig ist, da jetzt alle Schaltmöglichkeiten für jeden Hals separat vorhanden sind.
 
Hallo Uli,
wie man merkt: Ich habe noch keine Doppelhalsgitarre gespielt.
Mein Vorstellung war: Wenn man auf dem 6-Saiter spielt und beide Hälse eingeschaltet hat, sich durch Mitschwingen der Saiten des 12-Saiters Dissonanzen und Konsonanzen im Gesamtklang ergeben, die neu und interessant sind. Aber, wenn ich Dich richtig verstehe, ist der Effekt nicht da. Schade.

Beste Grüße

uwe.s.
 
Hallo Uli,
wie man merkt: Ich habe noch keine Doppelhalsgitarre gespielt.
Mein Vorstellung war: Wenn man auf dem 6-Saiter spielt und beide Hälse eingeschaltet hat, sich durch Mitschwingen der Saiten des 12-Saiters Dissonanzen und Konsonanzen im Gesamtklang ergeben, die neu und interessant sind. Aber, wenn ich Dich richtig verstehe, ist der Effekt nicht da. Schade.
Na ja, Dissonanzen würden sich nur dann ergeben, wenn die leeren Saiten des gerade nicht gespielten Halses angeschlagen würden. Da das aber nicht der Fall ist, schwingen nur die Saiten hörbar mit, die mit dem Akkord der gespielten Gitarre in Resonanz stehen, insofern ist der Klang schon etwas voller. Ein angeschlagender Akkord hort sich also auf der Gitarre etwas voller an, wenn der andere Hals mit eingeschaltet ist, als wenn nur die gespielte Gitarre angeschlagen wird. Ich werde in den nächsten Tagen mal versuchen, ein paar einfache Soundsamples anzufertigen, die ich dann allerdings nicht hier, sondern im review anhängen werde.;)
 
Danke

uwe.s.
 

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