nie wieder Kabel

  • Ersteller Franz Grappa
  • Erstellt am
F
Franz Grappa
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
09.04.09
Registriert
12.06.06
Beiträge
22
Kekse
0
Hallo!
Ich hab´s satt, vor und nach jedem Gig Kabel zu verlegen und aufzuräumen.
Wie teuer wäre es eigentlich, eine komplette Band auf Sender umzustellen?
Wir haben fünfmal Gesang, drei Gitarren, Bass, Cajon und Percussion.
Ich hab schonmal n bisschen gesucht, und finde immer nur Geräte mit einem oder zwei Kanälen. Gibt´s da kein 19-Zoll-Teil, wo ich gleich acht oder zehn UHF-Funkkanäle drin hab mit irgendwelchen Aufstecksendern? Für denn Tausi oder so? Das wär´s mir echt wert, ohne das ganze Kabel-Gefrickel.
Weiß jemand von Euch Rat - oder bin ih da mit meinen Preisvoestellungen tatsächlich jenseits vo gut und Böse?

Liebe Grüße, Franz
 
Eigenschaft
 
Du willst so 11 oder 12 Funkstrecken machen? Bin mir nicht so sicher, ob so etwas überhaupt ohne größere Probleme geht. Aber auf jeden Fall wirst du wohl schon höherwertige Sender brauchen. Rechne also mit mindestens 500-800€ pro Funkstrecke.
 
Franz Grappa schrieb:
oder bin ih da mit meinen Preisvoestellungen tatsächlich jenseits vo gut und Böse?
JA!!!

Wenn Du für 11 Kanäle 1000 € ausgeben willst, dann bist Du bei nicht mal 100 € pro Kanal und für die paar Kröten gibts halt leider nix brauchbares. Machbar ist sowas schon, nur nicht in dem Preisbereich.
 
bei 11 kanälen kostet eine einzige strecke ja schon 800-1000€...
 
warum issn das so kompliziert?
gibt´s da keine indischen oder koreanischen billig-lösungen?
das kann doch heutzutags technisch kein drama mehr sein, wenn ich beim penny schon walkietalkies für 20 euro krieg, die 3 kilometer weit funken...
 
Die Handfunken, die im 70cm-Band arbeiten, sind technisch wesentlich einfacher gehalten. Da sie nur Sprachband übertragen müssen (insofern für Musikübertragung eh ungeeignet wären) sind sie wesentlich schmalbandiger und müssen bei der Übertragung keine gleichbleibende Qualität über das gesamte Frequenzspektrum liefern (das ja wie gesagt eh viel kleiner ist). Technische Finessen wie Diversity, was die Übertragung auch unter ungünstigen Bedingungen (wie Bewegung oder Teilabschattung einer Frequenz) garantieren sollen, sind hier auch nicht gefragt, was die Herstellung wesentlich verbilligt. Nicht zuletzt kommt natürlich hinzu, daß der Markt die Preise macht. Wäre für Gitarrenfunk eine ähnlich hohe Nachfrage wie für Walkie Talkies, würde das den Preis mit Sicherheit drücken, weil sich gleich etliche Hersteller darum bemühen würden (Konkurrenz drückt den Preis) und die Produktion steigen würde.
 
Erstaunlich (für mich :rolleyes: ), daß von diesen Links ausgerechnet Shure die günstigsten sind. OK, sind nur acht, für uns würde das z. B. reichen, sind aber trotzdem über 3 TE, ganz nett! Na ja, wahrscheinlich, weil bei den anderen jeweils ein Mikrofon dabei ist (außer Sennheiser).
 
Was man natürlich nicht vergessen sollte: Man braucht eine gewisse Menge an Ausweichfrequenzen, d.h. man sollte bei 11 gleichzeitig betriebenen Systemen mindestens ein System verwenden, bei dem 16 Kanäle simultan betrieben werden können. Weiterhin braucht man bei einer so hohen Anzahl an Kanälen fast zwingend einen vernünftigen Antennensplitter samt Verkabelung und so ein Teil kostet auch noch mal eine ordentliche Stange Geld. Alles in Allem also keine wirklich kleine Investition.
 
Das Gewicht einer 12 oder 16-Kanalanlage in einem Case ist auch nichts für "Einkämpfer", besser auf 2 Cases verteilen.
Es mßte doch eigentlich gehen, zwei Funkanlagen a 8 Kanäle zu betreiben.

Im Stammtisch hatte ich mal meine Erfahrungen mit der Sennheiser EW100 geschrieben, hier mal kurz die Kopie davon:

Die Funken machen einen guten Eindruck, Einstellungen easy und intuitiv, 5min probieren, Bedienungsanleitung eigenlich nicht nötig.
Die Ablesbarkeit des Displays der Empfänger machte mir etwas Sorgen, wir proben und spielen ja tagsüber. Aber nur vormittags, wenn die Sonne schräg drauf steht, gibt es leichte Sichtbarkeits-Probleme, bei der gestrigen und heutigen 15 Uhr-Probe stand die Sonne mir im Rücken und schien genau auf die Displays - Ergebnis: gute Erkennbarkeit der Anzeigen.


Der Rest geht um die Taschensender und die Ansteckmikros, das ist ja für Dich weniger interessant. Für Dich kämen ja wohl eher diese, Gitarrensender und Mikroaufsteck-Sender in Frage, oder?

Für eine 8er Anlage würde ich mit mind. 5000€ rechnen, wenn das überhaupt geht, zwei 8kanalige EW100 zu kombinieren.
Auf jeden Fall würde ich mir bei einer Investition dieser Größenordung Rat beim Produktspezialisten bzw. Fachhändler holen.
 
500/1 schrieb:
Erstaunlich (für mich :rolleyes: ), daß von diesen Links ausgerechnet Shure die günstigsten sind. OK, sind nur acht, für uns würde das z. B. reichen, sind aber trotzdem über 3 TE, ganz nett! Na ja, wahrscheinlich, weil bei den anderen jeweils ein Mikrofon dabei ist (außer Sennheiser).

und beim shure system kann man auch nicht die genaue frequenz eingeben, sondern einfach zw. festen wählen
 
och menno. das ist aber doof.
wenn das nicht geht, dann hilft also nur noch eins: ein Roadie!!!!! ;-)))
diese lösung wäre dann definitiv billiger.
aber ich seh´s kommen: wahrscheinlcih bleibt´s dann doch wieder an mir hängen, das kabelaufräumen. grummelgrummel.
find ich echt doof.
kann da nicht mal einer schnell was erfinden?
wenigstens acht funkempfängerin einem 19-zoll-teil für diese lustigen AKG-aufstecksender je 79 euro...?
ich wär da echt dankbar!
gruß, franz

PS: übrigens: ihr seid Super, hier im Forum!!
 
Franz Grappa schrieb:
find ich echt doof.
kann da nicht mal einer schnell was erfinden?
Unplugged.
:D
Gut handelbare Kabel (biegsam und geschmeidig), nur die nötigen Längen, Übersichtlichkeit beim Lagern und transportieren, Kabel kennzeichnen per Aufkleber und Klarsichtschrumpfschlauch (Name des Eigentümers und Länge), optimale Positon der Stagebox vom MuCo und bei größeren Bühnen das MoCo mit zwei kleineren MuCos unterverteilen - das lohnt sich abe, glaube ich, für Dich nicht ;) .
Bei drahtlos kommen ja außerdem noch die laufenden Kosten in Form von Batterien dazu oder die Investition Akkus und gute Ladegeräte, zu diesem Thema gibts hier aber auch schon mind. ein Dutzend Threads, erst letztens.
 
tonstudio2 schrieb:
Das Gewicht einer 12 oder 16-Kanalanlage in einem Case ist auch nichts für "Einkämpfer", besser auf 2 Cases verteilen.
Es mßte doch eigentlich gehen, zwei Funkanlagen a 8 Kanäle zu betreiben.

Hoi,

da müsste man aber unterschiedliche Anlagen kaufen, die jeweils 8 völlig unterschiedliche Frequenzen nutzen.. 2 mal 8 gleiche Frequenzen bringen da nicht viel.. :D

Ich habe auch schon ein paar Erfahrungen mit Funk Sets gemacht, v.a. mit billigen. Fazit: Nie wieder. Die teuren Dinger mögen wirklich gut sein, aber die sind eben teuer. Bei den billigen kannst du schon einen deutlichen Unterschied zum Kabel feststellen. Am schlimmsten sind da noch die VHF Geräte, die aufgrund der geringen zur Verfügung stehenden Bandbreite nur einen sehr geringen Hub haben und dies sich im Sound wirklich deutlich hörbar niederschlägt.

Selbst bei den teuren musst du aber noch einen Faktor dazunehmen: Die Batterien ! Es ist auch verdammt nervig, sich darum kümmern zu müssen, dass 11 Batterien voll geladen sind... Muss echt nicht sein.

Ohne professionelle Unterstützung durch Roadies wird das wohl nix. Außerdem kann beim Kabel rollen nicht so viel schief gehen... ;) Jede zusätzliche technische Einrichtung ist eine neue Fehlerquelle, deshalb versuche ich das immer möglichst "übersichtlich" zu halten.

Grüße
Julian
 
Julian schrieb:
...da müsste man aber unterschiedliche Anlagen kaufen, die jeweils 8 völlig unterschiedliche Frequenzen nutzen.. 2 mal 8 gleiche Frequenzen bringen da nicht viel...

Sennheiser ew-145 G2
1440 müßten doch eigentlich reichen, oder wo ist da mein Denkfehler?
 
Julian schrieb:
Am schlimmsten sind da noch die VHF Geräte, die aufgrund der geringen zur Verfügung stehenden Bandbreite nur einen sehr geringen Hub haben und dies sich im Sound wirklich deutlich hörbar niederschlägt.
So weit ich mich jetzt recht erinnere, hat man bei VHF sogar mehr bandbreite zur verfügung und der ton ist deshalb sogar etwas besser. Nachteil: VHF bereich wird zunehmend vom fernsehen vollgemüllt und hat imho einen grösseren stombedarf. Bitte korrigieren, wenn ich falsch liege. Meine das mal gehört zu haben
 
tonstudio2 schrieb:
Sennheiser ew-145 G2
1440 müßten doch eigentlich reichen, oder wo ist da mein Denkfehler?
Die 1440 Frequenzen kannst Du zwar einzeln anwählen, aber da Du ja einen gewissen Abstand zwischen den einzelnen Frequenzen brauchtst, kommst Du eben nur auf die maximal angegebenen 8 (oder waren es beim ew100 nur 4 :confused: ) gleichzeitig nutzbaren Frequenzen.
 
8ight schrieb:
So weit ich mich jetzt recht erinnere, hat man bei VHF sogar mehr bandbreite zur verfügung und der ton ist deshalb sogar etwas besser. Nachteil: VHF bereich wird zunehmend vom fernsehen vollgemüllt und hat imho einen grösseren stombedarf. Bitte korrigieren, wenn ich falsch liege. Meine das mal gehört zu haben
Ich glaube, es ist sogar so, daß diese 'allgemeine' Betriebserlaubnis für VHF-Geräte inzwischen hinfällig ist, so daß deren Betrieb (in Deutschland) streng genommen illegal ist. Das mit dem höheren Stromverbrauch habe ich auch gehört, allerdings hat meine Nady 101 damals pro Abend einen 9V-Block gefressen und das fand ich ok.
Mein jetztiger AKG-Gitarrensender kommt mit einer AA-Mignonzelle für 11 Stunden aus und kündigt eine Stunde vor dem kritischen Punkt durch Farbveränderung der LED (wenn man drauf achtet) die Batterieschwäche an. Bis jetzt kann ich über das WMS40 nicht meckern, aber wir sind halt auch keine Profis und da sind sicher andere Anforderungen.
 
Yo! Wenn ich die Anleitung des EW100 richtig verstehe, bekommt man diesen Anlagen in fünf verschiedenen Frequenzbändern in denen dann vier Anlagen parallel zu betreiben sind.

Für die Übertragung stehen im UHF-Band fünf Frequenzbereiche mit je 1440
Sende-/Empfangsfrequenzen zur Verfügung. Die Sets der ew 100 G2-Serie
sind in folgenden Frequenzbereichs-Varianten erhältlich:
Bereich A: 518 bis 554 MHz
Bereich B: 626 bis 662 MHz
Bereich C: 740 bis 776 MHz
Bereich D: 786 bis 822 MHz
Bereich E: 830 bis 866 MHz


greez
 
Stimmt, nur ist in Deutschland eben nur der Frequenzbereich D und E zugelassen.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben