Kaufberatung Kawai MP7SE vs. Yamaha CP88/73

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Ich schon wieder....  

Auf meiner Suche nach einem flexiblen Stagepiano habe ich mich für das MODX8 entschieden und bin klanglich absolut überzeugt.
Leider habe ich ein paar Schwachpunkte entdeckt die mich zur Erkenntnis haben kommen lassen, dass es nicht das richtige für mich ist: 

Was ich klasse am MODX finde:  
  • Klangqualität - gerade auch der Pianos!  
  • Die ganzen technischen Möglichkeiten (die ich aber eigentlich nicht brauche...) 
  • Touch Display und Editiertiefe 
  • USB-Audio Interface und jeweils regelbarer DAW Rückspielweg und Line In. 
  • Gewicht und Optik 
Meine Probleme:
  • Klanglich nutze ich zu 99,x % lediglich die Bösendorfer library und die klingt fantastisch! 
  • Von der Bedienung her ist mir das - trotz Touchdisplay - zu fizzelig (ich mag Hardware-Knöppe) 
  • Menüführung ist mir zu komplex und verschachtelt 
  • Es kann zu viel (Luxusproblem; aber es hält mich davon ab, einfach los zu spielen)  
  • die GHS fühlt sich, im Vergleich zur frisch restaurierten GHE, einfach nicht so gut an. Ich spiele gerade lieber auf meinem alten P80 und nehme einen schlechteren/betagten Sound in Kauf.  

Nun kam mir der Gedanke: Nimmst du das P80 halt als Masterkeyboard und nimmst Software. Funktioniert und klingt auch besser als das alte Yamaha. Ich hab einige gute VSTis aber das hält mich erstens noch mehr vom spielen ab und außerdem will ich eigentlich nicht erst den Rechner anwerfen müssen.  

Somit habe ich mich dazu durchgerungen, mich vom MODX zu trennen und dafür dann was passendes zu holen. Nachdem ich im Laden schon mal das Meiste angespielt habe, schwanke ich nun irgendwo zwischen dem MP7SE und dem CP88/73 (Nord Stage ist mir zu teuer!).
 
(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!) 
bis EUR: 1500 (mit Bauchweh und womöglich dann als künftiger Single auch 2000,- ;-)) 
[ ] Gebrauchtkauf möglich 

(2) Gibt es bereits Geräte, die anschlossen werden sollen? 
[X] ja: Mein Musikrechner; wenn also schon ein USB-Audio interface drin wäre, wäre das klasse! Ich möchte auch die Möglichkeit offen halten, alte Soundmodule per Midi anzusteuern, was ja eigentlich bei einem Stage Standard sein sollte. Lautsprecher/Anlage habe ich und würde ich auch gerne weite verwenden.  
[ ] nein 

(3) Wie schätzt Du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein? 
[ ] Anfänger 
[] Fortgeschrittener 
[X] ambitionierter Fortgeschrittener Anfänger 
[ ] Profi (Berufsmusiker) 

(4a) Wo willst Du das Instrument bevorzugt einsetzen? (ggf. Mehrfachnennung) 
[X] zu Hause 
[ ] auf der Bühne 
[ ] im Proberaum 
[X] im (Heim)Studio 

(4b) Was wird der Hauptzweck des Instruments 
(Klavierersatz, Live-Band, (Heim-)Studio, Alleinunterhalter...) 
In erster Linie soll es als Klavierersatz dienen, aber auch die Möglichkeit, rudimentäre Synthsounds und Naturinstrumente raus zu ballern. Hauptsächlich zum Layern und Splitten 

(4c) Wie oft wirst Du es voraussichtlich bewegen? 
Wenig. 

(4d) Welches Gewicht willst Du bei Transporten des Instruments maximal schleppen? 
bis zu kg: je leichter desto besser, wobei dieses Kriterium nicht besonders relevant ist. Die 15kg des MODX ist schon fein, aber wenns 25kg wären, ginge das auch klar. 

(5) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen? 
Rock und Popmusik/ Lagerfeuerklavier sowie einfache Klassik (Klavierunterricht) 

(6) Welche Gerätetypen kommen für dich infrage? 
[X] Klangerzeugung und Tastatur im selben Gerät (Standalone-Geräte) 
[ ] Computer + Soundkarte + MIDI-Masterkeyboard (Computer-Software plus separate Klaviatur) 
[ ] Expander + MIDI-Masterkeyboard (Einzelgeräte jeweils für Klangerzeugung und Klaviatur) 
[ ] Wie oben, aber Expander für 19-Zoll-Rack geeignet 

(7) Welche Tastaturumfänge kommen für dich infrage? 
[ ] 25 
[ ] 37 
[ ] 49 
[ ] 61 (Standardumfang Keyboards/Orgeln) 
[X] 73/76 
[X] 88 (Standardumfang Pianotastatur) 

(8) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage? 
[ ] leicht- bzw. ungewichtet (Standard bei Keyboards/Orgeln/Synthesizer) 
[X] Hammermechanik (möglichst ähnlich zu Klavier) 

(9) Soll dein Instrument "Spezialist" für bestimmte Klangbereiche sein? (Flügelklänge, E-Pianos, Orgeln, Synthies...) 
[X] ja:Schwerpunkt liegt auf Piano (gerne auch Upright), aber E-Pianos, Streicher und ein bisschen Synth sollte schon auch drin sein.  
[ ] nein, lieber ein Allrounder 

(10) Welche Funktionen und Anschlüsse sind dir besonders wichtig? 
[ ] eingebaute Lautsprecher 
[X] MIDI Schnittstellen (z.B. MIDI-Buchsen, USB to Host, Bluetooth) 
[X] R/L Line Out (Audio-Ausgänge für Audio-Aufnahmen, Proberaum, Bühne) 
[ ] Audio-Recorder (Audio aufnehmen/laden und abspielen) 
[ ] Sequenzer/MIDI-Recorder (Songs/Performances/Backings aufnehmen und abspielen) 
[X] Masterkeyboardeigenschaften (ansteuern anderer Geräte) 
[X] Begleitautomatik / Rhythmusgerät (ein einfaches Metronom wäre schön, aber kein Muss. Das MODX war da auch eher ein Bremsklotz) 
[ ] Synthese (Sounds mit subtraktiver Synthese, FM, DSP u.ä. erstellen) 
[ ] Sampling (Sounds und Geräusche aufnehmen und triggern) 
[X] eingebaute Effekte, falls gewünscht - konkret: Brot- und Butter Effekte wie Hall/Ambience, Delay und Chorus.  
[X] sonstiges: USB-Audio wäre schon fein. 

(11) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnlich-wohnzimmertaugliches Aussehen, gut transportables Design... ) 
Rein optisch bin ich eigentlich relativ offen. Schlicht ist gut, aber leider leidet dadurch nach meiner Erfahrung die Bedienbarkeit. Ich hasse Sub-Menüs. 

(12) Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?,  


Gedanken zu meiner Auswahl (die gerne weiter vervollständigt werden darf!) 

Kawai MP7SE, Yamaha CP88 bzw 73 


Das MP7SE hat zwar keine USB-Audio Schnittstelle drin, ist aber preislich attraktiver als das CP88 und sieht edel aus (hoher WAF!). Mit dem MP7SE habe ich mich schon etwas eingehender beschäftigt und es war bisher immer mein Favorit. Das Modx hatte "damals" nur das Rennen gemacht, weil ich dachte, es kann mehr, also muss es auch besser sein. Die Tastatur des Kawai ist klasse und das ganze Instrument fühlt sich sehr hochwertig an. Klanglich fand ich es klasse, aber habe es noch nicht in der Heimumgebung gespielt und auch meine eigenen Kopfhörer hatte ich im Laden nicht dabei...  
Das Bedienkonzept ist für mich schlüssig und logisch aufgebaut. Split und Layeroptionen sind spitze wie auch die Möglichkeit zur Nutzung als Controller! 

Das Yamaha CP (beide) finde ich vom Bedienkonzept her nochmal ein bisschen sinniger als das Kawai. Man sieht gleich, woran man ist und muss sich nicht so tief durch Submenüs wälzen um schnell zu einem Ergebis zu kommen. Da im CP wie im MODX das "Imperial" wie auch "CFX" drin sind weiß ich, dass mir die Pianos gefallen was ein großer Pluspunkt ist.  

Ich konnte des 88er und auch das 73 ein bisschen (im Rummel des Ladens!) anspielen und ich fand aus dem Stehgreif beide klasse. Dass das 88er graded und das 73er nur ballanced ist, ist mir erstmal gar nicht aufgefallen.

Ich bin ein bisschen in und her gerissen zwischen dem 88er und dem 73er. Bei letzterem bin ich mir nicht sicher, ob mir der gekürzte Tonumfang ausreicht. Aktuell habe ich die erweiterten Töne einer 88er eigentlich nicht wirklich gebraucht und dass ich in die Verlegenheit komme, den Bereich für Splits zu brauchen glaube ich auch nicht. Aber wer weiß, was kommt und bei sowas steigere ich mich gerne mal rein. Wären es 76 wie an meinem alten Triton SE hätte ich wohl keine Bedenken. Der Vorteil des 73ers ist natürlich die geringere Größe die mir sehr entgegen kommen würde. 

Was mir auch ein bisschen zu denken gibt: die Tastatur nennt sich Ballanced Hammer Standard und die Parallele in der Nomenklatur zur Graded Hammer Standard ist frappierend und lässt mich zweifeln. Die GHS ist ja mit ein Grund, wieso ich umsteigen möchte.  

Das 88er müsste tastaturtechnisch über alle Zweifel erhaben sein - auch gegenüber der GHE meines P80 - aber es liegt preislich halt doch nochmal ordentlich über dem 73er und dem MP7 und ist eigentlich(!) jenseits meiner Comfort-Zone. 

Dies sind die Fakten – und sie sind unwidersprochen
hieß es mal in einem Film.... 


Nun weiß ich aber ehrlich gesagt auch gar nicht so genau, was ich von euch erwarte... Frage zehn Leute und die bekommst einunddrölfzig Meinungen. "Nimm das, was die besser gefällt" hilft mir leider nichts, weil alles gute Instrumente sind und mir alle gefallen. Nicht wirklich besser/schlechter, sondern eben anders.  
 
Eigenschaft
 
...es hält mich davon ab, einfach los zu spielen
Einfach losspielen wäre m.E. doch ein Fall für das Yamaha P-515.
https://www.thomann.de/de/yamaha_p_515_b.htm

Das hat ebenfalls die besten Yamaha-Pianoklänge samt Bösi, genügend "Beiwerk" an Top-Samples und mit der NWX Tastatur eine, die auch unter dem Aspekt Klavierspielen gut abschneidet.
USB Audio bietet es yamaha-typisch natürlich auch.
Der Preis des P-515 ist mit rund 1.450 Euro außerdem 100% budgetkompatibel für dich. :)

Deinem Anforderungsprofil sollte es m.E. eigentlich mehr entsprechen als das Kawai MP7SE oder ein Yamaha CPxx.

Gruß Claus
 
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Danke, Claus! Das 515 ist ein tolles Piano; Keine Frage, aber mir fehlen leider die Synthie Sounds.
 
Das bezog sich auf die Pianosounds War missverständlich geschrieben.
 
In erster Linie soll es als Klavierersatz dienen, aber auch die Möglichkeit, rudimentäre Synthsounds und Naturinstrumente raus zu ballern.
Der alte Traum von der eierlegenden Wollmilchsau... :D

Für mich macht sich "Klavierersatz" weniger am Klang, sondern vor allem am Anspruch an die Tastaturqualität fest.
Deshalb würde ich einen Synth abtrennen. Er spielt sich mit anschlagdyn. (Feder-)Tastatur sowieso besser und diese Lösung ist "rudimentär" sogar neu recht preisgünstig.
Oder Du belässt den Synth im Computer: https://www.amazona.de/freeware-synth-tyrell-n6-v3-03/

Gruß Claus
 
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Der alte Traum von der eierlegenden Wollmilchsau... :D

Für mich macht sich "Klavierersatz" weniger am Klang, sondern vor allem am Anspruch an die Tastaturqualität fest.
Deshalb würde ich einen Synth abtrennen. Er spielt sich mit anschlagdyn. (Feder-)Tastatur sowieso besser und diese Lösung ist "rudimentär" sogar neu recht preisgünstig.
Oder wenn´s auf der Pianotastatur laufen soll vielleicht zusätzlich zum Piano mit ordentlicher Klaviertastatur und gutem Klavierklang wie zum Beispiel dem Yamaha P-515 einen Synthezizer mittels MIDI-Kabel angeschlossen?
So was in der Richtung:
Ich kenn mich da nicht so aus, aber würde das nicht ziemlich alles abdecken was du möchtest?

Frage an alle Wissenden: Wäre es möglich das Audiosignal eines externen Synthesizers via Aux wieder ins Piano zu speisen und über die eingebauten Lautsprecher wiederzugeben? Dann wäre sowas doch fast perfekt.

lg Thomas
 
Radio Eriwan antwortet: Im Prinzip ja. :D
Bei Line In oder Aux In Eingängen der genannten Kandidaten geht das, sie sind aber unterschiedlich ausgestattet und man sollte dann eine angedachte Kombination zu Impedanzen oder umständlicher Pegelanpassung näher prüfen.

Gruß Claus
 
beim MODX klappt das mit dem Zurückspielen auch tadellos. Ich sagte ja; das ist schon eine geile Kiste.

Allerdings will ich nicht wieder extra Hardware sondern; wie Claus sagte... die eierlegende Wollmilchsau :D
Wobei ich bei den Synthiesounds natürlich Abstriche hinnehme. Die müssen nicht bis ins letzte editierbar sein und 100% authentisch klingen. Ich hatte ja mal das Casio PX560M und das war auf dem Papier perfekt und auch die Split/Layer/Synthiesounds waren gut genug für mich, leider klag das Piano selbst einfach sch... naja; es gefiel mir nicht.

Das FP90 hab ich auch nochmal näher angespielt. Klasse Teil; auch was die Zusatzsounds angeht, aber die Pianos gefallen mir bei Kawai und Yamaha besser.
 
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Ok, dann müsste man halt den Anspruch an die Tastatur ein wenig vom "Klavierspielen" abrücken.
Wenn Du noch testest, kannst Du vorab auch das Korg Grandstage anspielen, nur wegen der Tastatur.

Diese Korg RH3-Tastatur findest Du auch im kommenden Korg SV2 oder SV2S (mit Lautsprechern).
Die "Specs" könnten deinem Bedarf entprechen: https://www.korg.com/de/products/synthesizers/sv_2/specifications.php



Gruß Claus
 
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Ich habe seit kurzem das MP7 und bin davon sehr begeistert. Allerdings wenn du Wert auf die Synthsounds legst ist es meiner Meinung nach nicht so stark. Ich finde die Klaviersounds, Epianos und mit etwas Abstrichen auch die Drawbars sehr gut. Alle anderen Sounds fallen da Qualitativ doch eher ab. Aber das Bedienkonzept finde ich sehr intuitiv und wirklich durchdacht.
 
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Ich habe seit kurzem das MP7

Ich hab´ meins seit jetzt 4 1/2 Jahren und bin immer noch begeistert … - wenn es nur nicht so schwer wäre. Wäre mein NAMM-Traum gewesen: MP7 mit 73 Tasten und maximal 16 kg - aber da kommt nix. Deshalb rückt das CP73 immer näher …
 
Aber soweit ich mich eingelesen habe, sind die Eingriffsmöglichkeiten der Synth-Sektion im MP7 doch tiefgreifender als in den CPs die außer Attack und Release nichts drin hat.

Das CP88 fühlt sich irgendwie sehr hochwertig / roadtauglich an, das Kawai scheint mir eher für Heimzwecke gebaut: Viel Hochglanz, elegante Optik, und schwerer. Das ist keine Wertung, sondern mein Empfinden.

Das MODX ist weg, die Kohle also da, aber ich bin unetschlossener denn je. Das neue Roland RD88 macht auch einen super interessanten Eindruck, wobei ich bisher den "Roland-Klavierklang" im Vergleich zum Yamaha (Imperial) eher nicht so mag.
 
sind die Eingriffsmöglichkeiten der Synth-Sektion im MP7 doch tiefgreifender als in den CPs

Ja, ist so. Dennoch ist es halt nun mal kein Synth.

Ich finde das MP7 schon sowohl hochwertig als auch roadtauglich - ist vielleicht subjektiv. Aber es ist definitiv schwerer (wobei der Unterschied zum CP88 SOO groß auch wieder nicht ist; zum CP73 und auch zum RD-88 sind es aber superheftige 8 bis 9 kg).

Über das RD-88 weiß ich noch nicht annähernd genug … - die Tastatur wäre mir gut genug und das Gewicht ist sensationell; freilich ist´s dann ein Kunststoffgehäuse - wäre mir aber ggf. auch egal. Ein eingebautes USB-Interface hat es scheinbar auch! Allerdings hätte *ich* aus Platz- und Transportgründen lieber 73 oder 76 Tasten. Bestimmt gibt es in den nächsten Tagen/Wochen mehr Infos hierzu - würde ich abwarten.

Das Roland hat auch noch einen Vorteil: Bei Kawai gibt´s nur Kawai-Pianos, bei Yamaha nur Yamaha-Pianos. Bei Roland sollte(!) da mehr Auswahl sein.
 
Bei Roland sollte(!) da mehr Auswahl sein.
Schwer zu sagen.
Roland hat einen "Blend" verschiedener Flügel für die Samples und hält sich vermutlich auch beim Modeling daran, schweigt sich aber über Details beharrlich aus.
Mittlerweile ist aber der Einsatz von hochklassigen Libraries so einfach, bei Bedarf würde ich mich bei den bekannten Anbietern umschauen.

Gruß Claus
 
...
schweigt sich aber über Details beharrlich aus

DA sind halt Nord und Korg echt Klasse! Aber bei Nord stören der Preis UND andere "Kleinigkeiten", bei Korg die "sonstigen Features" (außer Kronos natürlich, DA ist der Preis aber erst Recht ein Problem). Es ist schon wirklich nicht ganz einfach, das "richtige" Stage-Piano zu finden :(
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
… es sei denn, man findet sich damit ab und verwendet halt wirklich zusätzlich einen Laptop mit entsprechenden Libraries => dann spricht wieder ALLES für die CP´s. Was halt wiederum gut und gerne 1500 Euronen ausmacht - ähhh.
 
Sicher hat der Kronos genug Features, aber ich habe ja das MODX auch abgegeben, weil mir zu viele Features drin waren. Ne Fullsize-Workstation ist offensichtlich nicht so meins :ugly:

Zur näheren Erläuterung was bei mir mit Synthie-Sound gemeint ist: ich denke da eher an einen mehr oder weniger editierbaren Rompler!

Ich will halt eigentlich keine externen Geräte anwerfen. Ich hab auf meinem Musik-Rechner schon ordentliche VSTi Libraries drauf und aktuell steht mein altes MU80 auf dem P80; das funktioniert schon und ist eine nette Abwechslung aber ich mag das gewurstel mit Mixer und dem ganzen PiPaPo auf Dauer nicht.

Wenn ich mir´s recht überlege, wären eingebaute (aber deaktivierbare) Lautsprecher für spontane Geschichten unterwegs (Hochzeits-Gig Proben im Wohnzimmer mit der Sängerin) schon auch eine feine Geschichte. Gewicht ist eigentlich dann auch ein Thema. 88er Keyboards sind per se schon sprerrig genug und wenn dann noch ein hohes Gewicht dazu kommt wird´s blöd ...

Wie gesagt: Das Casio 560M war - bis auf den Sound - schon ziemlich nahe am perfekten Teil für mich. Das RD88 schlägt wohl in eine ähnliche Kerbe. Das muss ich mal im Auge behalten; klingt spannend. Gerade auch, wie die Zen-Core Integration aussieht.
 
Zur näheren Erläuterung was bei mir mit Synthie-Sound gemeint ist: ich denke da eher an einen mehr oder weniger editierbaren Rompler!
Was Du insgesamt - nicht nur im Zitat - beschreibst ist m.E. der Nord Electro. :)

Gruß Claus
 
Ja, den Gedanken hatte ich inzwischen auch schon wobei mich das Electro weniger anspricht als das Piano 4 das ein bisschen über meinem eingentlich(!) geplanten Budget liegt.

Ich habe eine fast schon pathologische Abneigung gegen Orgelsounds und insofern kann ich gerne auf die Drawbar-Section verzichten. Das NP und das CP 88 sind recht ähnlich, wobei ich die Austattung am Gerät selbst sowie die Tastatur am CP besser finde. Der größte Vorteil des NP ist für mich der Sound bzw. die Sample Library sowie -wenn ich es richtig verstanden habe- der Editor.

Da ist das Yamaha einfach eingeschränkt und ich glaube nicht, dass sich das ändert.


EDIT:

Auch, wenn ich das Gefühl habe, dass der Kollege generell eher Contra-Nord eingestellt ist ist es doch ein interessantes Video.

Die Sache mit dem verstimmten Sample bei 18:00 finde ich lustig: vielleicht hätte er ein anderes Sample nehmen müssen? Aber mal ganz ehrlich: Mir gefällt GERADE dieses Nord Sample besser. Es klingt für mich irgendwie authentischer, lebendiger während das Yamaha im Vergleich irgendwie geradezu steril klingt.
 
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Gedankensammel-Post in der Selbsthilfegruppe:D 

Erneutes Anspielen mit Fokus auf der Tastatur: 
  • Nord Stage 3  
  • Nord Electro 6HP 
  • Roland FP30 
  • Roland FP90  
  • Kawai ES110 
  • Kawai MP7 
  • Kawai MP7SE 
  • Kawai ES8 
  • Kawai MP11SE 
  • Yamaha P515 
  • Yamaha P45 
  • Yamaha CP73 
  • Yamaha CP88 
  • Korg Grandstage 
- Erste Erkenntnis: ich will definitiv eine Fullsize 88er. Auf 73ern fühle ich mich eingeengt; obwohl ich den erweiterten Tonumfang aktuell kaum "brauche". 

- Zweite Erkenntnis: Es gibt nicht die Eierlegende Wollmilchsau. Ich muss meine Ansprüche anpassen und nochmal in mich gehen, was ich wirklich brauche und was ich will. 

- Weitere Erkenntnisse:  

Enttäuscht war ich von den beiden Wickingern: Ich finde die Tastatur bei beiden viel zu weich. Tendentiell für mich zu weit am Wasserfall denn an einer Hammermechanik. Klanglich schon ziemlich fein aufs erste Querhören. 

FP30, ES110 und P45 sind Einsteigerinstumente und das merkt man halt. Vom FP30 hätte ich mir in dieser Gruppe auch etwas mehr versprochen. Da gefiel mir die GHS am besten. Die kenne ich halt auch recht gut und weiß, dass sie nicht schlecht ist. Sie liegt mir halt ganz gut. 

Mit dem Grandstage muss was kaputt gewesen sein. Da quietschen (?) einige Tasten und federten generell extrem nach. 

Die MP7er und ES8 gefielen mir dieses mal nicht mehr besonders. Zu weich und im Fall der MP7SE auch arg laut. Gottseidank habe ich die Kiste nochmal angespielt! 

Das P515 hat irgendwas, was mir einfach nicht passt; ich kann das nichtmal so genau erklären. Es macht auf mich den Eindruck eines ... wie soll ich es sagen... es erinnert mich an meine Schulzeit und hat das Flair der Bontempi-Orgel meiner Tante. Auch rein optisch ist es nicht meins. Komische Argumente, ich weiß, aber so bin ich halt. Ein Instrument muss mich ansprechen und das tut das nicht.  

Disclaimer=> Da alles Ausstellungeräte waren, die teils schon länger stehen -und wohl auch schon zum Test an Kunden raus gegangen sind- kann es sich also auch um ausgenudelte oder "missbrauchte" Wanderhuren handeln .
 

Letztendlich gab es nur zwei Instrumente, die mich wirklich beeindruckten: Das CP88 und das MP11SE!  

Rein von der Tastatur war das MP11 mit gaaanz großem Abstand(!) das angenehmste, natürlichste, das ich unter den Fingern hatte. Das ist konzeptionell und physikalisch - ist halt was zur Festinstallation- nun wieder eine ganz andere Baustelle aber es hat irgendwie sofort Klick gemacht - verdammte Axt :)! 


Dicht gefolgt dann vom CP88, das schön stramm und direkt agiert. Für mich ein guter Kompromiss in Klang- und Steuerungsoptionen, Konzept und Tastatur. Klanglich fand ich es jetzt eher unspektakulär, was aber gut an den angeschlossenen Boxen hängen dürfte. Eigenartig fand ich die arg rauhe Oberfläche der schwarzen Tasten; das war irgendwie irritierend; aber auch kein Dealbreaker.

Jetzt würde mich nur noch das Nord Piano4 brennend interessieren, wobei das auf dem Papier irgendwo zw. MP11 und CP88 liegen dürfte.  
Klanglich dürfte am Nord alles passen, aber was die Tastatur und Ausstattung angeht habe ich ein bisschen Bammel, weil ich offensichtlich doch relativ genau weiß, was ich mag und was nicht - auf die Tastatur bezogen. Beim Rest bin ich offensichtlich total planlos :D 

Entgegen meines Vorsatzes hab ich mir eins zum Test bestellt. Die Auswahl wird also kleiner und die Geräte sind faktisch eigentlich zu unterschiedlich um sie zu vergleichen. Letztendlich wird wohl mein Bauch entscheiden und der Kopf muss sich anpassen:ugly::)
 
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