Cubase, Ableton, ProTools, Reaper,... (Kaufberatung)

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grünstift
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Ich weiß, dass es darauf keine pauschale Antwort gibt, aber kann mir jemand die Vor-/Nachteile der einzelnen DAWs erklären? Oder ist das einfach Geschmackssache?
Ich hab noch nie mit so etwas gearbeitet und würde gerne (vorerst) bei mir zu Hause ein bisschen was aufnehmen.
 
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Dann Schau mal hier im Forum nach. Die Frage taucht hier häufiger auf. Und wird bis auf Anschlag immer wieder ins grenzenlos diskutiert, bis zum Abzess ;) Evtl. musst Du etwas länger suchen... Aber Du hast prinzipiell recht: Die aktuellen Programme tun was sie sollen und unterscheiden sich hauptsächlich im Umfang und von der Bedienung - also auch viel Geschmacksache. Ein paar (z.B. Logic, Digital Performer) gibt es dann auch nur für eine Platform (Logic und Digital Perfomer nur auf Apple, wobei DP demnächst auf für Windows kommt).
 
Reaper, Cubase Elements (die große Version auch, aber nur mit Hardware-Dongle (Kopierschutz)) , Sonar, StudioOne und Ableton Live kannst du als Demo-Versionen installieren und 30 Tage oder länger testen.

Ich persönlich arbeite mit Cubase, habe auch schon Sonar, Reaper und StudioOne getestet, bin aber mit den letzteren nicht so warm geworden, ist aber meine persönliche Meinung.

Wenn du die Funktionsweise einer DAW noch nicht kennst, dann schau dir evtl auch mal vorab bei YT ein paar Videos zu den einzelnen Programmen an, besser noch wäre natürlich ein Bekannter, dem du mal über Schulter schauen könntest.

Vorteile der einzelnen DAWs (ohne Anspruch auf Vollständigkeit)

Cubase: gut für MIDI und VST-Instrumente, 5 verschiedene Versionen, hier sehr weit verbreitet, es gibt starke Rabatte für Schüler und Studenten, Mac und PC

StudioOne: 3 verschiedene Versionen, es gibt oft Rabattaktionen, sehr umfangreiche mitgelieferte FX und Instrumente

Reaper: sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, häufige Updates, läuft sogar von USB-Stick

Ableton Live: patternbasierte DAW, innovatives Konzept, eher geeignet für Elektro, Dance, DJ

ProTools: wird oft für Audio als High-End angesehen, im MIDI-Bereich eher schwach.

Logic: sehr umfangreich, viele mitgelieferte Instrumente und FX, nur für Mac


Das Beste, du machst dir erst mal selbst ein Bild, wobei das als totaler Anfänger - zugegebenermaßen - ziemlich schwierig ist.

Auf dvd-lernkurs.de gibt es auch paar Gratisvideos zu Cubase, Ableton und Logic.

Weiterhin hat bonedo.de und delamar.de ein paar informative Tutorials zu bieten.

Für den Anfang sollte das erst einmal reichen.
 
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Ableton Live:

Ist eine schnelle und kreative DAW mit deutschem Support. Für Digital Performer, Cubase und Studio One gibt es auch guten Support. Bei Pro Tools muß man ein Ticket kaufen um überhaupt mit denen in Kontakt treten zu können (unverschämt).
Bei Logic ist es mit dem Support wohl auch nicht so gut, da Apple in meinen Augen Logic sterben lässt. Keiner weis wie es mit logic weiter gehen wird.
Preislich ist Logic mit seinen 149€ sicherlich kaum zu schlagen.

Was Live von den anderen unterscheidet ist die kreativität. Mit Live erstellt man eher Sounds und Rhythmen wie mit den anderen Programmen. Man kann sich erst mehrere Pattern erstellen, bevor man anfängt den Track aufzubauen. Diese Arbeitsweise erinnert mich mehr an meine goldene Tage als ich mit einem Hardware Sequenzer meine Tracks erstellte.
Ich mache mir zum Beispiel erst 3 verschiedene Bass Pattern um dann zu entscheiden welchen ich schlussendlich nehme. Bei den anderen Programmen arbeitet man eher selten so, da man von Anfang an im Arrangierfenster arbeitet.
Digital Performer hat zumindest die Möglichkeit sich sogenannte Chunks zu erstellen und erst später im Songfenster den Track grob aufzubauen. Auch das ist eine kreative Arbeitsweise.

In Live gibt es Racks. In so einem Rack können Effekte und Instrumente sein (auch mehrere Instrumente) und alle mit einer Midi-Spur angesteuert werden. Ein Rack erzeugen, alle Instrumente und Effekte da reinziehen und loslegen. Bei den anderen geht das nicht so einfach. Mal schnell Ideen umsetzen ist bei Pro Tools oder so nicht wirklich möglich.
Wenn man noch einen Controller hat, dann kann man z.B. mit einem Drehknopf den Cutoff von Instrument 1, die Realease Zeit von Instrument 2, den Hall Anteil von Reverb, die Geschwindikeit des Echos ansteuern. Innerhalb 1 Minute hat man das eingerichtet und erzeugt Sounds und Effekte, welche wirklich hervorstechen.
Live bringt wirklich leben in die Musik.

Nebenbei verbraucht Live nicht viel Rechenleistung was natürlich sehr gut ist. Aber auch Studio One ist da sparsam. Jeder der meint seine DAW ist ressourcenfreundlich sollte sich mal DIVA von UH-E (Urs Heckmann) laden und die CPU Anzeige beobachten. Ich benütze Live und DIVA ist mein Hauptsynth :)

Auch Loops sind in Live sehr gut zu handhaben. Man kann sein Track laufen lassen und durch seine Loop-Library steppen. Live passt das Vorhören der Loops automatisch zum Projekt-Tempo an und lässt es auch zum Taktanfang beginnen, eine tolle Sache wie ich finde.

Welche Version? Live oder Suite? Ich würde definitiv Live wählen, da sie Instrumente bei der Suite nicht wirklich pralle sind. Die Programmierung der Suite Synths macht wenig Freude und hält klanglich mit ACE (69€) nicht mit. Es gibt bessere Lösungen wie z.B. Electra (Tone2), Diva, Ace, Zebra (UH-E), Synthix, PolyKB evtl. Xils 3 (Xils Lab), DCAM Synth Squat (FX Pansion), NI Komplete (Native Insruments), Minimonsta, Imposcar etc. (Gforce/Gmedia)

Der Sampler bei Suite ist ohne ein Programm wie Chicken Systems Translator ziemlich mühselig. Da würde ich eher zu Motu Mach Five 3 (hat auch gute Synth Funktionen!) oder Kontakt tendieren.

Die Effekte sind bei beiden Versionen gleich und auch gut zu gebrauchen, da ist man sicherlich erstmal bedient.

Aufnahmen gehen auch bei Live. In dem Video "Hands On Live 2" wird z.B. ein Schlagzeug aufgenommen. Es geht, wenn man es will ;)
Kein Sequenzer ist nur für eine Musikrichtung ausgelegt. Live ist nicht nur für Electro, Irrglaube.
 
Noch eine kleine Ergänzung zu dem Bisherigen:

- Pro Tools ist hauptsächlich für (avid-) hardware "gebaut".
- Cubase: Gefällt mir vorallem auch bei der Aufnahme von Audio und dem Mixing. Man kann es trotz vorgegebener UI relativ frei einrichten. Bei Problemen: öfftl. Support, Knowledgebase gibt ebenso Antwort auf das meiste, den Rest kann man per Email oder Tele Support schnell erfahren.
- http://www.merging.com/products/show?product=3&page=2 Das hier ist auch ein Blick wert.
 
- Pro Tools ist hauptsächlich für (avid-) hardware "gebaut".

Naja, es gibt seit Version 9 auch native Versionen, die vermutlich dem TE reichen könnten/sollten. Die kosten auch "nur" um die 500€. Mit dem Support ist echt eine Frechheit. Interessanter Weise habe ich bei dem Update auf 10.0.1 einen kostenlosen Support-Brief (mail) auf den Desktop bekommen, und ich habe eine solche Nummer quasi kostenlos bekommen.

Neben Pro Tools besitze ich noch "Studio One 2 Pro" und "Reaper".
Beide haben ein augezeichnetes Forum, und ausgezeichneten, schnellen Support. Bei Reaper eher von Usern (in englisch), das aber ausführlich und schnell, und bei S1 auch schneller von Usern im Forum auf Englisch. Aber Presonus (S1) hat sehr kompetente Leute im Forum, die aus Hamburg kommen, und deutsch sprechen, und auch schon mir - ohne direkte Nachfrage - geholfen haben. So gehört sich das.

Davor war ich Logic Besitzer, auch sehr schön zu benutzen. Ist im Vergleich eher preiswert und kann echt viel. Leider nur für die Mac-Plattform.

Für Windows würde ich (vom Hören & Sagen) zu S1 oder Reaper greifen, weil ich in den Foren im Vergleich wenige Fehler oder Beschwerden finden kann. Hingegen ProTools User verwehren sich dem Windows...
 

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