akkordwechsel

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Hallo!
Ich will und kann nur Akkorde und Liedbegleitung spielen.
Um ehrlich zu sein mach ich keine Übungen sondern spielnur die Lieder die ich spielen will.
Mir fallen aber einige Akkordwechsel wirklich schwer!
Wie übt man schlichten Akkordwechsel?
Stupide stundenlang immer die Wechsel spielen?

F - G x 10
F- Am x 10
ect.....

Wie macht ihr das ??

Besonders die barre - offene Akkorde fallen mir schwer.
Und machen wir uns nix vor... es gibt wirklich Wechsel die kommen nicht oft vor und klappen aber genau dann nicht.
Also Liedchen trällern und dazu spielen kann nicht das non-plus-ultra sein!

Wie übt ihr schlichte Akkordwechsel?
 
Eigenschaft
 
einfach spielen..... mach dir ne Liste der Akkotde die du kannst und spiel sie ganz nach lust und LAune abwechselnd..... in verschiedenen Reihenfolgen usw.... ich hab immer 4 mal einen Akkord angeschlagen und dann gewechselt.... wichtig ist nur das dus machst.... das geht dann mit der Zeit immer besser... versuche vielleicht auch die Akkorde dann mal blind zu üben dann kriegste nen Gefühl dafür wie die Handhaltung der einzelnen Akkorde is.... is ne recht langweilige und trockene Sache, aber da muss man halt durch....
 
Das Üben ist auch 'ne Kopf-Frage, weil von dort ja die Finger gesteuert werden. Muskulatur und Beweglichkeit sind die eine Seite. Das kommt nur durch Übung.

Aber die zweite Sache ("Wo müssen die Finger hin") kann man im Kopf voraus denken.

Während du einen Akkord spielst, kannst du bereits an den nächsten denken. Versuch die im Geiste vorzustellen, wo die Finger nach dem Wechsel hin müssen. Wenn du damit wartest, bis der Akkord wirklich "dran" ist, ist es nämlich schon zu spät.
 
Hans_3 schrieb:
Während du einen Akkord spielst, kannst du bereits an den nächsten denken. Versuch die im Geiste vorzustellen, wo die Finger nach dem Wechsel hin müssen. Wenn du damit wartest, bis der Akkord wirklich "dran" ist, ist es nämlich schon zu spät.

jop, da hat er (wie eigentlich immer *g) recht! voraussetzung ist natürlich dass du spontan weißt, wie welcher akkord gegriffen wird. wenn du dann im geistigen auge rechtzeitig den nächsten akkord vor dir (auf dem griffbrett) siehst, ist es nur noch eine frage der koordination der finger, die du (wie immer) durch üben in den griff bekommst ;)
 
Ich weiss nicht, ob es so gut ist, sich im Geiste das Griffbild zu vergegenwärtigen und zu überlegen, wo die Finger hinmüssen.
Das kann meiner Meinung nach garnicht funktionieren, ausserdem hat man ja auch garnicht die Zeit zu überlegen, wo jetzt welcher Finger hingehört.

Hier mal eine Interessante Theorie von Bernt Spiegel, der eigentlich ein Buch übers Motorradfahren geschrieben hat, aber seine Ausführungen sind auf alle Werkzeuge zu übertragen die der Mensch gebraucht - auch Musikinstrumente. Ich habe das mal versucht:

Der Bewegungsablauf muss automatisiert werden, dass er ganz im Unterbewusstsein stattfindet!!! Grundvorraussetzung dazu allerdings ist, dass die Akkorde sitzen - ins Unterbewusstsein abgesackt sind, und zwar so, dass du sie blind ohne Probleme greifen kannst!!! Beim spielen immer weniger aufs Griffbrett schauen!!! Das mit dem Wechseln der Griffe, umgreifen ist weniger ein Problem, dass gibt sich mit zunehmender Praxis.

Genauso ist es doch auch mit Kuppeln/Anfahren beim Autofahren, beim Tippen nach 10Finger System auf der Tastatur...
Beispiel: Ein Programmierer, der den ganzen Tag am PC sitzt, tausende Zeilen Programmcode einhackt wird gefragt, mit welchem Finger er ein "P" tippt. Aus dem Kopf wird er es wahrscheinlich nicht sagen können. Er wird wahrscheinlich mit den Händen in der Luft tippen und ein Wort schreiben in dem ein "P" vorkommt. Erst jetzt, wo er darauf achtet welchen Finger er benutzt wird es ihm bewusst - bei der Arbeit fällt diese offenbare Unwissenheit allerdings nicht auf - er trifft das "P" mit einer unwahrscheinlichen Zuverlässigkeit ohne wissen zu müssen, wo es eigentlich sitzt und wie er den Finger jetzt bewegen muss.

Anderes Beispiel: Wo ist in deinem Auto der Rückwärtsgang??
-> Kleiner Tipp: Probier mal an deinem Schreibtischstuhl einen Schaltvorgang durchzuführen... Aha! Da isser ja!

Nochmal ein anderes Beispiel: Wenn ein Musiker sich auf der Bühne verspielt - wie bemerkt er den Fehler? Hören wird er sich wohl kaum, er spürt es oft in den Fingern, dass da was nicht passen kann, dass der Bewegungsablauf nicht richtig war.


->Über derart automatisierte Bewegungsabläufe (oder Griffe) brauchen wir nicht Bescheid zu wissen und müssen uns ihnen nicht bewusst zuwenden. Unser Bewusstsein soll sich während dem Spielen um andere Dinge kümmern (z.B. den Takt zu halten...).
Damit ein Bewegungsablauf (oder Griff) so ins Unterbewusstsein absackt, ist es allerdings extrem wichtig zu Üben. Und ich denke jetzt ist deutlich, warum man langsam und vor allem SAUBER üben sollte...

Ach ja, und man sollte nicht allzu häufig die Gitarre wechseln und schon garnicht das Pleck. Wenn man mal ein weiches nimmt, mal ein dickes, dann wieder ein langes und und und... So kann sich kein Automatismus einstellen.

Und ganz wichtig: So gut wie nie aufs Griffbrett schauen!!!
 
FragMaster schrieb:
Der Bewegungsablauf muss automatisiert werden, dass er ganz im Unterbewusstsein stattfindet!!! Grundvorraussetzung dazu allerdings ist, dass die Akkorde sitzen - ins Unterbewusstsein abgesackt sind, und zwar so, dass du sie blind ohne Probleme greifen kannst!!! Beim spielen immer weniger aufs Griffbrett schauen!!! Das mit dem Wechseln der Griffe, umgreifen ist weniger ein Problem, dass gibt sich mit zunehmender Praxis.

Völlig richtig. Aber die genau die Vorstufe fürs Automatisieren habe ich beschrieben. So wie bei Skispringern, die ihre Bewegungsabläufe auf bestimmten Schanzen auch im Geiste immer wieder durchgehen.

Im Übrigen geht es sehr wohl, beim Spielen des einen Akkords bereits an den nächsten zu denken, bzw. beim Solo die nächsten Töne bereits "zu hören". Das beschleunigt bei Einübungsphasen den Transport ins Unterbewusstsein erheblich.
 
In nem Interview hat Mister Satriani (OK blödes Beispiel) mal gesagt, dass er ale Akkorde die in nem Buch gestanden sind auswendig gelernt hat. Aber nicht auswendig in dem Sinn "ich kenn den Akkord aber weiß nicht wie ich ihn spiele" sondern Stundenlang dahintergesessen ist und alle gespielt hat. Dann mit Akkordwechsel und die Akkorde haben sich in sein GEhirn gebrannt und er musste nicht mehr nachdenken wie er den jetzt greift. Reine Intuition (wenn ich das so nennen darf). UNd ich denkee das ist auch der einzige Weg um sie zu lernen und auch richtig zu spielen.
 

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