Wo bekommt man Orgelschuhe her?

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grinsch
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Hallo!
Ich hätte mal eine Frage an alle Organist(en)/innen.
Ich spiele jetzt sei 2 Jahren "provisorisch" mit Taucherschuhen (nein, keine Taucherflossen :) ). Aus dem vorläufig wurden halt jetzt inzwischen 2 Jahre. Das ging bisher zwar ganz gut, aber ich möchte mich jetzt schon mal gerne nach richtigen Orgelschuhen umsehen.
Ich war zwar schon in diversen Schuhgeschäften und habe nach Tanzschuhen gefragt, aber so richtig konnte mir keiner weiter helfen. Wollte euch mal fragen, wo ihr euer Schuhwerk für die Orgel herbekommen habt. Mein Orgellehrer hat mir zum Internetversand geraten, hab zwar ne nette Seite mit Bild gefunden, geht aber irgendwie nicht zum Versand :( .

http://www.tanztopshop.com/orgelschuhe.html
 
Eigenschaft
 
grinsch schrieb:
Wollte euch mal fragen, wo ihr euer Schuhwerk für die Orgel herbekommen habt. Mein Orgellehrer hat mir zum Internetversand geraten, hab zwar ne nette Seite mit Bild gefunden, geht aber irgendwie nicht zum Versand :( .
http://www.tanztopshop.com/orgelschuhe.html
So wie's aussieht haben die keinen Onlineshop. Da muss man zum Bestellen wahrscheinlich anrufen oder eine Mail schreiben.

Also ich spiele seit 20 Jahren Orgel und habe noch nie spezielle Orgelschuhe gekauft; auch nicht während Studiums. Stücke mit virtuosen Pedalstellen kann man locker mit "normalen" Straßenschuhen spielen ohne irgendwo hängenzubleiben. Ich finde es nur wichtig, dass die Sohle nicht zu dick ist, so dass man die Pedale "fühlen" kann. Wahrscheinlich ist das letztlich alles Übungssache.
Wenn Du mit deinen Taucherflossen :)D) klarkommst, warum wilst Du dann was Anderes? Nur weil ein richtiger Organist nunmal mit Spezialschuhen spielt? Für das Geld würde ich lieber Noten kaufen.

Gruß,
Mico
 
Ja, stimmt schon! So dringend benötige ich solche Orgelschuhe nicht, aber mein Orgellehrer hat gemeint, dass das eine gute Investition sei. Das Problem bei meinen Taucherschuhen ist halt, dass man mit der Gummisohle viel zu viel Grip auf dem Pedal hat und nicht so gut darauf gleiten/rutschen kann, was ja, gerade wenn man sein Pedalspiel perfektionieren will, ziemlich wichtig ist.
 
Wir haben in den Such-e-mails festgestellt, daß als Herkunftsadresse der LINK unserer Homepage eingegeben wurde. Allerdings in der noch nicht vervollständigten Form.
Der Link heißt

http://www.tanztopshop.com/index-Dateien/Orgelschuhe.html

Ich hoffe, damit einigen Anfragen den richtigen Weg gewiesen zu haben.

Viel Glück!

Helmut
 
Hallo,
habe zufällig Eure Seite zum Thema Orgelschuhe gefunden. Ich selbst spiele Orgel und mich hat auch schon die Frage beschäftigt wie ein guter Orgelschuh beschaffen sein muss.
FÜr mich selbst habe ich ein Paar Schuhe "umgebaut".
Auf diesem Gebiet hat sich meines Wissens bis jetzt noch keiner in unseren Breitengraden so richtig spezialisiert.
Ich bin von Beruf Orthopädieschuhmachermeister und kenne mich auf dem Gebiet rund um Schuhe recht gut aus.
Ich kann einen Schuh komplett neu herstellen oder einen gekauften Schuh so bearbeiten das er perfekt für die Belange der Orgelspieler passt.
Das gehört ohnehin zu meiner täglichen Arbeit nur halt mit einem etwas anderen Kundenkreis.
Aber was der Kunde wünscht kann natürlich nach seinen Belangen gefertgt werden, auch für Orgelspieler.
Eine Maßanfertigung (neuer Schuh) ist etwas kostenintensiver als ein gekaufter Schuh, aber für Vollprofis durchaus überlegenswert, da sie damit ja ihr täglich Brot verdienen.

Da ich für orthopädische Schuhzurichtungen einen gekauften Konfektionsschuh komplett auseinander nehmen und wieder zusammen setzen kann, kann ich das natürlich auch für Orgelspieler.
Manche wollen eine superflexible Sohle, manche möchten eher weniger Bewegung im Schuh, manche möchten mehr Grip manche mögen es ganz glatt, manche möchten einen Absatz andere wiederum nicht.
An nahezu jedem gekauftem Schuh kann fast alles verändert werden, man muss nur wissen was man möchte und ich kann Sie zum passendem Material und allem weiterem beraten.
Sie kommen damit erheblich billiger als bei einem gekauftem Schuh, z.B. Tanzschuh, der halt ein Tanzschuh ist und bleibt und selbst wenn er sich gegenüber anderen Schuhen noch am besten eignet halt kein richtiger Orgelschuh wird.
Sie können mir Ihren gekauften Schuh zusenden und ich bearbeite ihn nach Ihren Wünschen.
Sie können mit mir die Details gerne besprechen: die_kochs@gmx.de
037462/28727 Daniel Koch, Orthopädieschuhmachermeister
 
Mehrere meiner Kommilitonen haben die Organmaster-Schuhe ( http://www.organmastershoes.com ) aus den Staaten gekauft, und sind begeistert davon. Ich selbst habe jetzt auch welche bestellt. Die Schuhe an sich sind recht günstig, es kommen halt nur noch blöderweise Mehrwertsteuer (19%) und Zölle (32%) dazu. Am Ende ist man bei durchschnittlich 65 Euronen pro Paar (bei einer Sammelbestellung von 10 Paar). Im Vergleich zu hiesigen Preisen finde ich das aber absolut vertretbar.

Wenn ich die Schuhe erhalten und ausprobiert habe, kann ich hier ja dann mal ein kleines Review schreiben.
 
Mein Bruder hat Kirchenmusik studiert und hat zwar Orgelschuhe (die hat er mal bei einer Geschäftsaufgabe gekauft), aber er spielt meistens ohne Schule - also nur mit Socken, weil er da einfach besser gleiten kann. :)
 
Ich spiele auch immer ohne Schuhe Orgel. Mit dem unmittelbaren Kontakt zum Pedal kann ich mich sicherer orientieren und besser spielen. Viele Organisten machen das so.
 
Hallo,

warum nicht mit normalen, schwarzen Schuhen? Die müssen - wie bereits gesagt - eine dünne Sohle, einen etwa mittelhohen Absatz und eine vielleicht abgerundete, aber durchaus schmale Spitze haben. Es kommt noch ein Kriterium hinzu:
da man als Organist in `kirchlichen Veranstaltungen´ spielt oder spielen muss, halte ich es für mehr als grenzwertig, z.B. in Socken zu spielen. Man sitzt dabei nicht immer alleine auf der Empore, manchmal kommen bei Platzmangel auch Gemeindemitglieder dorthin und manchmal muss man auch in kleineren Kapellen spielen, in denen die Orgel im Gemeindebereich steht. Und spätestens dann wäre mir ein Spielen in Socken ziemlich peinlich. Nur wenn man zu solchen Anlässen Schuhe anzieht, sonst aber `unten ohne´ spielt, bedeutet das eine verunsichernde Umstellung.
Wichtig ist nur, dass man diese Schuhe ausschließlich für das Orgelspielen benutzt und sie idealerweise im Umfeld der Orgel `parkt´, dann kann man sie nicht vergessen.
Und nebenbei: die Rutschtechnik auf dem Pedal ist ja eher eine Speziadisziplin, die von den meisten Profs bei den üblichen Repertoirestücken als Pfusch angesehen wird.
Auch ich würde Dir zu handelsüblichen Schuhen raten und Dir empfehlen, mit dem gesparten Geld etwas Sinnvolles anzufangen.

Viele Grüße,
Anony.
 
Ja, wenn man als Organist optisch einen tadellosen Eindruck machen will oder muss, sind Schuhe sicherlich unverzichtbar. Aber ich ziehe mich zum Orgelspielen ohnehin fast nie schick an, sondern trage bequeme Alltagskleidung. Da ist es auch kein großer Stilbruch mehr, die Schuhe wegzulassen. In den Kirchen, wo ich spiele, stört das niemanden. Da ihnen die Musik gefällt, sind sie froh, wenn ich komme und stören sich nicht an meiner legeren Kleidung.
 
Die Organmaster-Schuhe sind mittlerweile angekommen, und ich konnte sie bereits ausgiebig testen. Ich muss sagen, ich bin begeistert. Das Spiel mit diesen Schuhen gelingt um Längen exakter, das Spielgefühl ist einfach großartig. Der Absatz vereinfacht das Spiel mit demselben ungemein, und auch die Füße sind im Allgemeinen deutlich entspannter. Außerdem ermöglicht die Ledersohle sowohl einen sicheren Halt auf den Tasten als auch die bisweilen unvermeidbare Rutschtechnik.

Das Spielen mit Socken hat einen Nachteil: Da der Fuß auf der Unterseite nun einmal ungleichmäßig beschaffen ist, ist auch die Präzision, mit der die Pedaltaste niedergedrückt wird, an den verschiedenen Punkten der Sohle unterschiedlich. Direkt am inneren Zehenballen geht es noch, aber ist der Anschlagspunkt ein kleines bisschen weiter in der Mitte des Fußes, so ist trifft der Fuß die Taste mit einem deutlich weicheren Abschnitt. Das Ergebnis ist eine schwer kontrollierbare Präzision beim Spiel.

Schuhe können das ausgleichen, indem sie die Krafteinwirkung des Fußes auf eine Fläche verteilen, die überall den gleichen Druck ausübt. Zwar ist es ohnehin ratsam, die Taste mit dem inneren Zehenballen anzuschlagen, aber im Eifer des Gefechts gelingt das sicher nicht immer. Und ein Absatz kann beim Spielen mit demselben dem Organisten eine Menge Kraftaufwand in den Beinen ersparen.

Was die Rutschtechnik angeht, so wird man um dieselbe stellenweise kaum drum herum kommen. Versucht mal, mit dem linken Fuß das tiefe E mit der Spitze, das F mit dem Absatz und das Fis wieder mit der Spitze zu spielen, natürlich legato. Um das zu schaffen, muss man auf dem F mit dem Absatz ein wenig nach vorne rutschen, und Stellen, in denen das erforderlich wird, gibt es tatsächlich in der Literatur, gerade bei Leuten wie Max Reger.

Allgemein gilt für Technik: Was funktioniert und sich gut anfühlt, ist auch erlaubt.
 
Also ich hab mir für die Orgel nen altes paar schwarzer Schuhe genommen, die saubequem sind und auch nicht zu "klobig". Damit bin ich zum Schuster gegangen und hab mir nen Stück Absatz drunter machen lassen. Ca 20mm. Damit komm ich wunderbar klar, sieht auch gut aus und hat knappe 5 Euros gekostet. Mit dem paar Schuhe, lieg ich da wohl im 30 Euro Bereich.

Aber funzt super!
 
Habe jetzt unter http://www.tanzmaus.de Tanzschuhe gekauft, auch wenn diese nicht ausdrücklich als Orgelschuhe angepriesen werden. Am besten eignen sich aus meiner Sicht sogenannte "Herren-Lateinschuhe", da sie besonders weich sind. Absätze sind 25mm oder 37mm möglich. Die Beratung war freundlich und verstänmdnisvoll (obwohl keine Orgelspieler) und die Ware war am nächsten Tag da. Auswahlsendungen sind kein Problem.
 
Das Thema ist zwar alt aber es gibt bestimmt wieder Leute, die Schuhe brauchen. Ich finde einfache Gymnastikschlappen mit Rauhledersohle auch ganz praktisch. Das wäre so das Mittelding zwischen Orgelschuh mit Absatz (hat auch Rauhledersohlen) und einfachen Strümpfen, sowohl spieltechnisch als auch preislich. Rutschtechnisch sind die Schlappen genauso wie Tanzschuhe, das Tastengefühl ist sogar besser, weil die Sohle durch den Schuh nicht versteift wird. Ich bin sicher, daß man solche Schlappen im Tanz- oder Balettfachhandel findet. Ich habe meine durch Zufall bei Ebay gefunden, dort wurde die Rauhledersohle alternativ ohne Aufpreis angeboten.
 
Krotti
  • Gelöscht von peter55
  • Grund: Nekropost
Hallo!
Ich hätte mal eine Frage an alle Organist(en)/innen.
Ich spiele jetzt sei 2 Jahren "provisorisch" mit Taucherschuhen (nein, keine Taucherflossen :) ). Aus dem vorläufig wurden halt jetzt inzwischen 2 Jahre. Das ging bisher zwar ganz gut, aber ich möchte mich jetzt schon mal gerne nach richtigen Orgelschuhen umsehen.
Ich war zwar schon in diversen Schuhgeschäften und habe nach Tanzschuhen gefragt, aber so richtig konnte mir keiner weiter helfen. Wollte euch mal fragen, wo ihr euer Schuhwerk für die Orgel herbekommen habt. Mein Orgellehrer hat mir zum Internetversand geraten, hab zwar ne nette Seite mit Bild gefunden, geht aber irgendwie nicht zum Versand :( .

http://www.tanztopshop.com/orgelschuhe.html
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Hallo, ich kaufe meine Orgelschuhe immer bei diesem Shop Passion-Dance https://www.passion-dance.de Ich war zuerst vor Ort, damit ich die richtige Größe kaufe. Denn laut Verkäufer müssen Orgelschuhe besonders gut sitzen, also kein Spiel nach vorne. Als ich das Orgelspiel angefangen habe, sagte mir mein Orgellehrer, dass ich mir Orgelschuhe für den Anfang mit einem flachen Absatz kaufen soll, zwischenzeitlich trage ich jedoch Orgelschuhe mit einem hohen Absatz. Geht viel besser, wenn man geübt ist :). Ich kann nur empfehlen, die ersten Schuhe mal vor Ort anzuprobieren, damit man die Größe weiß.
 
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