Bei Midipreamps muss man unterscheiden ob man nur zwischen 3-4 Kanälen umschalten kann oder ob man ähnlich wie bei nem MultiFX Speicherplätze hat auf denen man die Einstellung jedes einzelnen Reglers abspeichern kann und man somit theoretisch über 100 frei einstellbare Kanäle hat.
Die erste Art von Midipreamp lohnt sich normalerweise nicht, weil man die Kanäle auch mit einem Fussschalter schalten kann und so ein Preamp + Midiswitcher an die Footswitcheingänge wesentlich günstiger ist als so ein Midifähiger Preamp.
Die zweite Sorte von Preamp ist das flexibelste was man als Gitarrist haben kann. Der Nachteil bei den Dingern ist nur, dass sie als Röhrenpreamp recht teuer sind. Daher müsste man sich vor dem Kauf fragen, ob man wirklich soviele verschiedene Sounds braucht oder ob auch ein guter 4-6 Kanaliger Amp reicht um das Soundspektrum abzudecken, dass man so braucht.
Bei den "richtigen" Midipreamps ist sicherlich der E580 die erste Wahl (allein schon wegen des gelungenen Bedienkonzeptes) aber auch der Triaxis ist sehr geil. Bei dem gefallen mir nur die Folientaster nicht so besonders, weil sie nicht so optimal zu bedienen und recht störanfällig sind. Als Alternative dazu gäbe es noch den Tech 21 Sansamp. Der auch ganz gut von der Bedienung her ist, der Sound wird jedoch aus einer Transistorschaltung erzeugt, was aber trotzdem extrem gut klingen soll (gibt halt billige und teure Transenamps aber nur teure Röhrenamps vereinfacht gesagt

). Der Voodoo Valve hat zwar Effekte mit eingebaut bietet aber nen komplett Midisteuerbaren Röhrenpreamp zum fairen Preis.
Modelling Amps wie der POD XT Pro sind auch noch eine Alternative, wobei Modelling Technik ja nicht jedermans Sache ist
Ich habe nen Hughes&Kettner Access im Rack. Das Teil ist schon älter, extrem selten und wird nicht mehr gebaut aber wenn Du sowas gebraucht irgendwo kriegen kannst ist das sehr cool.
Der Preamp hat 2 Röhrenkanäle drin, bei denen Du jeweils die einzelnen Parameter (Gain, Volume, EQ Einstellungen...) auf 127 Speicherplätzen speichern kannst und einen Transistorkanal für Cleansound, der dadurch dass er auf Transistorbasis mit Kompressor aufgebaut ist, technisch nicht übersteuern kann. Klingt insgesamt sehr geil, ist sehr flexibel und auch von der Bedienung her dass beste neben dem E580, da er Dipschalter hat, die gut zu bedienen sind und falls sie kaputtgehen bei jedem Elektronikversand zu haben sind. Außerdem hat er noch mehrere Effektloops und ne Midiswitchfunktion um zB die Endstufe zu schalten oder das Racklight und die Kaffeemaschinen über Midi an und aus zu machen
