Griffbrettbreite ein Problem - was tun ?

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Hallo liebe Gitarrenheroes,

bin blutiger Anfänger in Sachen E-Gitarre und spiele jetzte eine Ibanez GRG 170.

Da ich sehr breite Fingerkuppen habe, stelle ich gerade frustrierend fest, dass ich bei vielen Griffen auf Grund der Griffbrettbreite Probleme habe. Bspw. beim altbekannten a-Dur-Griff wirds frizzelig. Auch können nebeneinanderliegende Saiten oftmals nicht frei schwingen u.ä.

Meine Fragen:
1.) Haben die Ibanez-Klampfen besonders schmale Griffbretter oder entsprechen die dem üblichen Standard ?
2.) Wie habt ihr den mit Euren "Metzgerfingern" das Problem gelöst ?
3.) Könnte es sein, dass die Powerchords aus dem obigen Grund "entwickelt" worden sind ?

Würde mich auf Eure Antworten freuen - bin nämlich zur Zeit `n bisschen traurig und frustriert :(

Grüsslins,
der TOM :)))
 
Eigenschaft
 
Das es bei A-Dur bei etwas dinken Fingern etwas eng werden kann ist klar. Du könntest versuchen mit einem Finger zwei Saiten zu greifen in dem du das vordere Glied etwas biegst und quasi einen winzigen Barre machst.

Zu 1)Ich besitze eine SZ 520. Ihr Griffbrett ist z.b. breiter als das der Strat meines Lehrers. Ich kann also nicht sagen, dass die irgendwie schmal wären. Habe aber auch relativ dünne Finger.
Zu 2)Aber wenn du weiter übst und immer darauf achtest sehr sauber zugreifen, dann sollten auch Nachbarsaiten bald schwingen können.
Zu 3)Wohl kaum. Ganze Akkorde klingen verzerrt nicht unbdingt gut. Die Quinte allein ist aber ein sehr schwingungsfreier Intervall, das ist ein Grund Powerchords zu benutzen.
 
Es gibt durchaus verschiedene Gitarren: weniger oder mehr Bünde, schmalerer oder breiterer Hals, dickerer oder dünnerer Hals etc.

Ich selbst habe dieses Problem nicht, aber ich habe mir z.B. eine Gitarre geholt, die einen recht dünnen Hals hat, da meine Hände nicht sonderlich groß sind.

Mit zunehmender Spielpraxis kommst Du in der Regel besser mit Deiner Gitarre klar.
Es kann aber auch sinnvoll sein, dass Du mal in einen gut ausgestatteten Gitarrenladen gehst und dort verschiedene Gitarren ausprobierst. Kann gut sein, dass Du eine entdeckst, die Dir einfach besser in der Hand liegt.
In dem Fall könntest Du eine Wechsel der Gitarre erwägen. Wie bist Du überhaupt zu Deiner derzeitigen Gitarre gekommen? Das müßte Dir doch ziemlich schnell aufgefallen sein, dass die nicht ideal für Dich ist, oder?

Jedenfalls sollten Musiker und Instrument schon zusammen passen.

Herzliche Grüße,

x-Riff
 
Ich weiss derzeit noch nicht, ob meine Gitare so gar nicht zu mir passt. Fühle mich eigentlich ganz gut mit der Klampfe. Beim Ausprobieren vor Ort lagen mir alle Gitarren gleich schlecht bzw, gut in der Hand. Bin halt noch Anfänger, zum Zeitpunkt des Kaufes konnte ich noch nicht mal einige Griffe spielen.

Darüberhinaus bin ich durchaus bereit zu üben, üben, üben. Wollte halt nur im Vorfeld wissen, ob das letztendlich nur ein Gedulds-Problem ist, oder ob Leute mit breiteren Fingerkuppen vielleicht lieber Klavier o.a. spielen sollten. (Ich hatte als Kind 5 jahre Klavier gespielt...).

P.S.: Der "große" Peter Bursch regt in seinem Lehrbuch zum E-Gitarrespielen übrigens an, den A- und e-Dur-Akkord als "unvollständige" Griffe mit nur zwei Fingern im 2.Bund zu greifen. Aus Gründen der weitverbreiteten "Wurstfinger" ??? (-> sind das schon die sog. Powerchords ?). Und siehe da: auf den Photos im Lehrbuch spielt er----> traraaa, ein Ibanez-Modell.

Der TOm:)))))
 
sind das schon die sog. Powerchords
Ja, sind sie. Aber die ersetzten nicht unbedingt einen vollständigen Akkord, manchmal will man ja doch gern Dur oder Moll hören ;-)

traraaa, ein Ibanez-Modell.
Auch Ibanez baut unterschiedliche Serien. Die GRGs sind halt mehr Metal-Flitzefinger-Klampfen mit schmalem und dünnen Hals. Die schon von Wodän erwähnte SZ dagegen hat einen bereiteren Hals (aber auch dicker, ist geschmacksache).
 
Hi,
mich hatte es auch irritiert, daß ich die drei Finger beim A nicht mehr wie bei der A-Gitte *nebeneinender* hinbekommen habe, obwohl ich keine großen Tatzen habe.
Hier empfiehlt es sich, die Linie schräg auf dem Bund einzupassen. Also den Zeigefinger gleich hinter dem oberen Bundstäbchen, M in die Mitte und Ringfinger neben dem unteren Bundstäbchen.

Wenn Du bei den anderen Griffen immer schön von oben aufsetzt, wirst Du Dich auch bald dran gewöhnen. Und es gibt massig Griffe, wo Minibarees angewendet werden können, oder wenn Finger auf die nächste Saite abgerollt werden. Da werden Dir Deine jetzt "furchtbar dick" vorkommenden Fingerkuppen noch gute Dienste leisen.

Also, probieren, ist alles normal. :)

Ich wünsche Dir viel Spaß!
Angelika
 
Hey, supi-danke für Eure Antworten...:great:

Ihr habt mich ja echt beruhigt...und darüberhinaus hatte ich die Griffe bislang alle "trocken" geübt, sprich: ohne eingeschalteten Amp. Ohne Amp klirren hin und wieder mehrere Seiten mit...mit Amp+ Distortion hört sich das ganze jetzt erstaunlich "rein" und "sauber" gegriffen an.

Aber ich wollte mir alle Griffe ja auch erst mal "akustisch einbleuen "...um mir das saubere Greifen anzugewöhnen. Jetzt habe ich ja doppelten Trost: im Notfall hört man ja gewisse "Unreinheiten" beim Amp nicht mehr heraus.

Uff, na also, hatte ja eh nicht vor, als Super-Flamenco-Star zu enden. (Obwohl ich klassische Gitarre bewundere - u.a. wegen denen ihrer Griffreinheit und dem kristallklaren, cleanen Sound).

Grüsslins,
der Tom :))))
 
Du bist Anfänger hast du gesagt, also glaub ich einfach das du die Griffe noch üben musst;)
Als ich von meiner Akustik auf meine E-Gitarre mit schmalen Griffbrett umgestiegen bin hab ich erstmal Zeit gebraucht um die auf der Akustik leichten Griffe auf der E-Gitarre zu könne.
 
Ihr habt mich ja echt beruhigt...und darüberhinaus hatte ich die Griffe bislang alle "trocken" geübt, sprich: ohne eingeschalteten Amp. Ohne Amp klirren hin und wieder mehrere Seiten mit...mit Amp+ Distortion hört sich das ganze jetzt erstaunlich "rein" und "sauber" gegriffen an.

Aber ich wollte mir alle Griffe ja auch erst mal "akustisch einbleuen "...um mir das saubere Greifen anzugewöhnen. Jetzt habe ich ja doppelten Trost: im Notfall hört man ja gewisse "Unreinheiten" beim Amp nicht mehr heraus.

Hi Tom,

das machst Du genau richtig: trocken üben, um die Feinheiten zu hören.
Das ist zwar bitter aber gut.

Amp und Distortion (was hast Du denn so?) "bügeln" quasi Fehler aus - aber es ist ja trotzdem wichtig, ne korrekte Einschätzung zu bekommen.

Irgendwann wirst Du auch einzelne Töne spielen und Dein erstes Solo und dann hast Du bei Trockenübungen ein wirklich sauberes Fundament.

Ich mach es so, dass ich am Anfang Trockenübungen mache und dann den amp anschmeiße. Und mich dann von mir begeistern lasse. :D

Mach weiter so,

x-Riff
 
Genau, Du hast ja recht.

So mach ich`s jetzt genauso...


TOM :))))
 
Die schon von Wodän erwähnte SZ dagegen hat einen bereiteren Hals

breiter? im vergleich zu was? also mein co-gitarrist hat letztens angemerkt, dass die Saiten relativ eng zusammenliegen auf der SZ. (er spielt ne fame forum)
die "normalen" Ibanezhälse, also RG-Serie, wizard oder wie die heißen, sind sehr breit.

wollt ich nur anmerken... nicht, dass sich unser freund jetzt einfach ne SZ bestellt und dann wars genau das falsche für ihn:eek:
 
Naja, das mit den Breiten fingern ist nicht sonderlich Schlimm, man kann lernen damit auch dünne Hälse zu bespielen (man schaue sich Yngwie Malmteen vor paar Jahren an :eek: )

Mein Vater hat auch ziemlich dicke Finger, kann aber trotzdem auf meine Strat (mit ziemlich dünnem Hals) gut spielen - alles übungssache ;)
 
Also ich kann mich noch erinnern, als ich die erste Nacht mit meiner ersten Strat-Kopie auf meinem Bett gehockt ahbe & verzweifelt Griffe geübt habe & krampfhafte Quelen erlitten habe.
Und ich habe heute noch gelegntlich das Gefühlk, das mir meine Wurstfinger beim spielen im Weg stehen. ;o)

Also was ich damit sagen will:
Nicht aufgeben und weitermachen!
Kommt alles mit der Zeit.
Hätte in dieser Nacht damals auf meinem Bett nicht gedacht das ich das ganze mal "so gut" (mehr oder minder ^^) drauf haben werde...

Hau rein!
 
Schliess mich dem allgemeinen Tenor an. Und wenn's dich tröstet: Ich hab mit E-Gitarre angefangen, und habe teils mit der klassischen Git. Mühe - wegen dem breiteren Hals! :D
Wohl nur eine Gewöhnungssache.
 
Schliess mich dem allgemeinen Tenor an. Und wenn's dich tröstet: Ich hab mit E-Gitarre angefangen, und habe teils mit der klassischen Git. Mühe - wegen dem breiteren Hals! :D
Wohl nur eine Gewöhnungssache.

Das geht mir genauso!

x-Riff
 
gg.... ich würd ne Joe Satriani Gitarre empfehlen... die ist extra schmal und extra klein gebaut - sicher dein TRAUM;-))))

Im Ernst... ich hab jahrelang RGs gespielt - und hab seit 2 Jahren nur noch JS.
Nach dem Umstieg hab ich mir auch gedacht "oh Mann ist die pingelig zu spielen, weil so klein!!!" - aber das ist nur Übung - und im Endeffekt ein RIESIGER Vorteil.

Du wirst über kurz oder lang weit feinfühliger spielen, hast Vorteile beim Fingervibrato (zukünftig, gg) - und vor allem wär das Gegenteil ja viel schlimmer für dich.
Stell dir vor du hast ZU KLEINE Finger und kannst nicht richtig greifen.

Also gehts jetzt nur um Übung und sauberes, feinfühliges spielen... meine Meinung!
 
Ich sag auch dass ein engeres Griffbrett vorteile hat... kommt aber auch auf die Musik an.
Ich hab die GRG170 auch, und ich sag dir: Für den Preis find ich sie echt den absoluten HAMMER.. Nachteil halt bissel die Tonabnehmer aber für mich reichts noch!

Das mitm greifen kommt denk ich auch noch, auch mit etwas dickeren Fingerkuppen! Reine Übung würd ich sagen! :great:


ALso viel Spass noch mit deiner GRG, isn super Teil!

Greez
 

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