Welcher PAF?

  • Ersteller Zakk Wylde 369
  • Erstellt am
Zakk Wylde 369
Zakk Wylde 369
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
16.04.24
Registriert
23.07.04
Beiträge
2.135
Kekse
1.730
Hallo,
da mein neuer Super Distortion nicht so ganz das Wahre ist für die Hals Position meiner Les Paul Custom, such ich nun etwas was für mich besser ist! Ich suche eine Humbucker der einen sehr guten Clean Sound hat und sehr warm klingt! Ich bin des öfteren auf die PAF Humbucker von DiMarzio gestoßen! Was könnt ihr so empfehlen? Kennt jemand den Virtual Hot PAF?
 
Eigenschaft
 
Ich würde dir da zu einem SH-1 oder SH-2 von Seymour Duncan raten ... Allerdings ist deine erläuterung etwas dürftig "sehr guten Clean Sound hat und sehr warm klingt".

Gruß
 
Für sowas würd ich mir eher ne Tele kaufen, aber gut ..... Da würde ich entweder den SH-2 oder den APH-1 nehmen, allerdings ist die Frage ob der mit dem anderen gut harmoniert den du an der Bridge hast.

Gruß
 
An der Bridge ist ein Super Distortion!
 
Kann jemand was zu den PAF Modellen von DiMarzio sagen?
 
DiMarzio PAF würde am Hals gut passen, oder Du nimmst gleich den Seth Lover Satz von SeymourDuncan, sind aber teuer.
 
Kann jemand was zu den PAF Modellen von DiMarzio sagen?

Ich hab die beiden PAF Classics (annähernd identisch mit den PAFs, nur serienmässig mit Kappe) von DiMarzio in ner Paula. Die sind sehr weich und warm, haben aber natürlich nicht allzuviele Höhen. Schöne Zerrsounds, schöne Crunchsounds, aber clean eben mehr untenrum betont.

Was man unter gutem Cleansound versteht, definiert aber halt jeder anders. Ich mag nen transparenten Humbucker from Hell mit viel Höhen und weniger Mitten am Hals lieber als diese weichen.

Aber gute PUs sind das natürlich trotzdem. :)

Das Soundfile klingt nach nem dicken Overwound SC am Hals oder einem recht offenen transparenten HB.

Kommt aber auch auf den Amp und die Einstellungen an.
 
Also, Du fragst nach einen PAF. Nur um jetzt keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen: Mit PAF ( Patent Applied For ) wurden die ersten klassischen Humbucker bezeichnet, die Gibson in seine Paulas Ende der 50er eingebaut hat. Diese Pickups haben in der Regel recht wenig Output und hatten für gewöhnlich sehr stark schwankende Werte zwischen 7 - 10 kOhm. Waren also keine High- Gain Monster.

Der Super Distortion ist also das krasse Gegenstück zu einem klassischen PAF.

Was den PAF angeht, hängt auch viel davon ab, wieviel Geld Du ausgeben möchtest. Außerdem könnte es durchaus auch Abstimmungsprobleme geben, wenn Du jetzt einen Low- Output PAF am Hals mit einem superheißen Super Distortion kombinierst. Also bei Pickupumschaltung Lautstärkesprünge usw.

DiMarzio PAF:
clean: eher schwammig, zweidimensional und etwas schwachbrüstig; ein klein wenig leblos. Läßt etwas die wohlige Tiefe im Spektrum vermissen.

verzerrt: druckvoll, bissig und durchaus überzeugend.

Seymour Duncan SH-1:
clean: überzeugender als der DiMarzio mit mehr Tiefgang und den nötigen Blubb. Filigrane Ansprache und glockiger Ton. In der Preisklasse durchaus auch in den Höhen perlend genug. Für mehr Tone muß man fast das doppelte ausgeben.

verzerrt: ebenfalls sehr überzeugender Allrounder. Hat auch das nötige Grollen, um in der Halsposition noch differenziert rüberzukommen. Wichtig ist hierbei das richtige Maß bei der Höheneinstellung.

Gibson 57er Classic:
clean: eher unscheinbar und mumpfig. Hatte ihn mal in meiner Les Paul Standard ( nachträglich ausgetauscht für die 490/498er Serie, und war der Meinung, daß die anderen eigentlich besser waren, zumindest in der Halsposition ). Sehr empfehlenswert jedoch in der Stegposition und vom Hörensagen ( LP-Forum ) der beste Gibson Pickup für Semiakustiks ( Hals und Steg ). Aber nix für schwere, massive Gitarren.

verzerrt: warmer, runder Ton, dem es etwas an Differenzierung fehlt

Gibson Burstbucker 2 ( Hals ):
clean: etwas mehr Definition am Hals als der 57er mit einem holzigen Unterton. Klingt für mich clean etwas unrund, was aber durchaus mal ein wenig an der Einstellung oder der Gitarre selbst liegen kann. Ist ja mitterweile einer der Standard- Pickups bei Gibson Gitarren. Finde ihn allerdings als Nachrüst PU ehrlich gesagt überteuert. Da würde ich zu Seymour Duncan greifen, oder gleich einen Boutique Pickup nehmen.

verzerrt: überrascht gewesen, wie leichtfüßig dieser agiert. Fast schon etwas brizzelnd mit guter Ansprache und wuchtigen Groll. Läßt man ihn singen, dann vermißt man etwas das letzte Quäntchen und es klingt nicht sonderlich dicht. Hab ihn allerdings mit einer Reissue getestet, die nur etwa 3,7-3,8 kg wog. Die klingen dann sicherlich auch etwas anders als die schwereren Customs ( also wohl gitarrenspezifisch sehr schwankend ).

Boutique Pickups ( die Schweinepreis- Liga ):

Kloppmann 58er:
clean: wär mein Lieblingspickup. Hatte bisher einmal die Gelegenheit, eine Reissue mit Kloppman zu spielen. In allen Bereichen überzeugend. Auf der Homepage wird er clean auch gerne Blockflöten- artig angegeben. Finde, das paßt recht gut. Schafft es, genau die Mitte zwischen nasaler Definition und dichtem Singen zu erreichen.
verzerrt: voll und ganz mein Favorit; lockere Ansprache, keinerlei Matschen und immer voll auf der Höhe. Das Bemerkenswerte: man bekommt immer die direkte Rückmeldung auf sein eigenes Spiel. Der Ton reißt nie ab. Manche Pickups haben das Problem, daß ab einem gewissen Grad der Ton "zu" macht und man nicht mehr extra- Aggression aus dem Teil herausbringt. Der Pickup kennt dies nicht. Spielt man dezent, ist der Pickup dezent, spielt man etwas kräftiger, wird es so auch wiedergegeben, spielt man hart, wird es wiederum so wiedergegeben. Alles ist untereinander heraushörbar und differiert zueinander. Toller Pickup.
Der Preis ist dementsprechend happig: um die 240 € pro Pickup.
Außerdem habe ich ihn in einer LP Reissue gespielt und kann nicht sagen, ob er in einer schweren Custom wiederum so zur Geltung kommt.

Daneben gibt es noch einige andere. Jim Wagner WCR werden oft erwähnt, die Seymour Duncan Antiquity Serie, GFS etc. .

Ein teurer Kloppmann muß nicht unbedingt das Beste für Deine Gitarre sein.
Sehe eher den Seymour Duncan SH-1 für geeignet, da er vom Preis / Leistungsverhältnis am meisten bietet und vielleicht am besten sich noch mit dem modernen DiMarzio Super Distortion kombinieren läßt.

EDIT: Moaaah Ray: Du hast die 5000er Karma Marke überschritten. Und Du lebst noch! :eek:

EDIT: Der Getestete war ein Burstbucker 2, kein Burstbucker 1.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich glaub das beste ist immer noch der DiMarzio Super 2 (Neck Version vom Super Distortion) für mich!:)
 
Ich glaub das beste ist immer noch der DiMarzio Super 2 (Neck Version vom Super Distortion) für mich!:)

Also auf der Jackson Soloist war der mir 3 Meilen zu fett, wummsig und somit etwas matschend, das ist ein ziemlich fetter Highgainer. Hat zwar mehr Höhen oben rum, angeblich schon in Richtung Humbucker from Hell, aber ich fand ihn am Hals trotzdem einfach zu heftig. Der liegt ja (abgesehn vom X2N) ganz oben in der Output-Skala.

Nach deinen bisherigen Beschreibungen und nach dem Soundfile hätte ich jetzt doch eher nen SH2 genommen. Oder evtl. noch einen Evolution neck.

Aber letzten Endes wird man ums Ausprobieren nicht rumkommen.


Zu den PAFs:

19 PAF-Tonabnehmer im Vergleich - Gitarre & Bass 02/2005 - Test


Thread dazu:

https://www.musiker-board.de/vb/e-g...den-band-interessant.html?highlight=Pafs+band
 
Für mich hören die sich alle gleich an! Abgesehen davon hab ich den Virtual PAF von DiMarzio auch schon in meine engere Wahl bezogen!
Edit: So hab mir jetzt noch mal in Ruhe den SH-2 angehört und der wird jetzt gekauft!:D Thx für eure Hilfe!
 
Eine gute Wahl, wirst du nicht bereuen.
 
SH-2 istn geiler Pickup, aber um Gottes willen nicht in ner Paula.


Zu den dimarzio-dingern:

Ich hab nen PAF Pro von denen und der klingt etwas wie n durchgedrücktes wahwah, viel zu nasal. Dafür isser sehr definiert und offen, macht spaß wenn man ihn an der bridge hat damit Van halen, MSG und solche Sachen zu spielen, aber fürn Hals isser zu dünn imho.


Fürn Hals anner Paula würd ich n SH-1 nehm, der klingt schön definiert und trotzdem hat er den nötigen bumms.
 
Ich hab nen PAF Pro von denen und der klingt etwas wie n durchgedrücktes wahwah, viel zu nasal. Dafür isser sehr definiert und offen, macht spaß wenn man ihn an der bridge hat

Hach, endlich mal einer, der das haargenau so sieht wie ich :D
 
SH-2 istn geiler Pickup, aber um Gottes willen nicht in ner Paula.


Zu den dimarzio-dingern:

Ich hab nen PAF Pro von denen und der klingt etwas wie n durchgedrücktes wahwah, viel zu nasal. Dafür isser sehr definiert und offen, macht spaß wenn man ihn an der bridge hat damit Van halen, MSG und solche Sachen zu spielen, aber fürn Hals isser zu dünn imho.


Fürn Hals anner Paula würd ich n SH-1 nehm, der klingt schön definiert und trotzdem hat er den nötigen bumms.


Ich finde PAF Pro am Steg furchtbar schrill und höhenlastig. Dafür umso geiler am Hals, da passt er wie angegossen in stratartigen Gitarren. In eine LP kommt bei mir eh kein DM rein so oder so.
 
wie würdet ihr "erfahrenen" den unterschied zwischen SH-1 und SH-2 in der halsposition beschreiben (clean und verzerrt)?

kann man das in worte fassen?
 
Der Superdistortion ist so ziemlich mein Traum Tonabnehmer aber nur an der Bridge und nicht am Neck wie ich jetzt feststellen musste! Am Neck ist es fast unmöglich!! cleane Sounds zu erzeugen!:eek: Zudem hat der Pick Up sehr viel Bass und klingt ziemlich dumpf an den Basssaiten und an den unteren 3 sehr schrill und bissig, Bridge also hammergeil aber am Neck ist er nicht so mein Fall! Da war der Epiphone Humbucker Welten besser, der klang sehr warm und harmonisch nur leider matscht der mir zu viel!:great:
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben