die vernachlässigung der rechten hand

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moin leute!

mir is aufgefallen das ich mich beim spielen immer nur auf die linke hand konzentriere. da ich aber merke das meine rechte hand immer öfter verkrampft wollt ich mal wissen auf was ihr so besonders achtet bei der rechten hand?! ich frag mich auch ob ich mich abstützen soll mit ringfinger und kleinem finger oder ob das besser zu vermeiden ist? danke für die antworten! mfg kevin
 
Eigenschaft
 
Die wichtige hand beim spielen ist die rechte. se muss führen um eine gute koordination hinzukriegen. Die linke muss von alleine laufen und sich nur an die rechte dranhängen.
Da ist also sehr viel Training der rechten angesagt.
 
Beim Solo sollte es aber nicht anders rum sein, damit man bei schnellen passagen ncht rauskommt.
 
Beim Solo sollte es aber nicht anders rum sein, damit man bei schnellen passagen ncht rauskommt.

Wenn man dann bei schnellen Teilen rauskommt, liegt das daran, dass man die linke nicht ganz unter Kontrolle hat.
 
klar die linke muss voll unter KOntrolle sein. Die rechte muss aber führen, damit die Hände synchron sind.
 
also zum abstützen kann ich nur sagen, daß ich mich viele jahre mit dem kleinen finger abgestützt habe..
seit dem ich mich aber intensiver mit dem thema shredding befasse, habe ich gemerkt, daß abstützen eher hinderlich ist, da man sich so einer gewissen freiheit beraubt, was die rechte hand angeht.
darauf habe ich mir mal n paar videos von paul gilbert (der beste;) )angeschaut, und habe gesehen wie der die hand hält. so in etwa hab ich die jetzt auch, nur noch n bisl an meine hände angepasst, also hand auf die bridge, pleck zwischen daumen und zeigefinger und den rest der finger etwas angewinkelt und dann die brücke quasi als schiene für die hand benutzen um an die unteren/oberen saiten zu kommen.
 
Und wenn man legato spielt?
Wenn man legato spielt sollte man einfach die Finger der linken Hand möglichst lange an den jeweiligen Stellen lassen, die Noten lange halten und nicht zu abrupt enden lassen, was dann auch mit der rechten Hand zusammenhängt.
Da müsste man einfach sauber spielen und den richtigen Zeitpunkt zum Anschlag treffen.
Aber letztentlich sollte man immer auf beide Hände achten.
 
Wenn man legato spielt sollte man einfach die Finger der linken Hand möglichst lange an den jeweiligen Stellen lassen, die Noten lange halten und nicht zu abrupt enden lassen, was dann auch mit der rechten Hand zusammenhängt.
Da müsste man einfach sauber spielen und den richtigen Zeitpunkt zum Anschlag treffen.
Aber letztentlich sollte man immer auf beide Hände achten.

Klar sollte man auf beide Hände achten, das ist ja logisch.
Ich meinte aber, dass man Legatolinien spielen kann, ohne die rechte Hand zu benutzen; und dann merkt man meistens, dass man die linke völlig vernachlässigt hat...
Ich bin der Meinung im Bezug zu schnellem Spielen: Erst die linke Hand alleine, dann die rechte immer mehr einbauen.
Als Koordinationshilfe brauch ich die rechte nicht (mehr).
 
in diesem Thread geht es also anscheinend um die Anhäufung von Fehlern auf einer Seite, entweder rechts oder links.
Ich achte auf sowas nicht, wenn ich einen Fehler mache,rechts oder links,dann versuch ich den auszubessern.
Beide Hände müssen ja vorläufig irgendwann zusammenspielen.
 
Schön gesagt!
Meiner Meinung nach ist die linke erstmal die wichtigere, weil mit dieser die komplette Greifarbeit gemacht werden muß, egal ob das Akkorde, Skalen oder sonstwas ist.
Was nützt es, wenn man rechts bei 250 Sechzehntel auf einem Ton spielen kann?
Andererseits ist die Koordination beider Hände auch sehr wichtig, die kommt aber MEINER Meinung nach mit dem regelmäßigen Training von ganz allein.

Und was das Handaufstützen rechts angeht: Paul Gilbert wurde ja schon erwähnt, sucht aber mal nach Videos von Steve Lukather, der hat nämlich als einzigen Berührungspunkt rechts das Plektrum an den Saiten, und keinen aufgestützten Handballen oder Finger auf dem Schlagbrett. Das Aufstützen rechts ist erstens die sicherste Methode Probleme mit der Hand und den Sehnen zu bekommen, weil durch die dadurch bedingte unnatürliche Haltung die Sehnen unnötig belastet werden.
Zweitens hat man unnötige Reibung, drittens kann man aus dem Ellbogengelenk notfalls viel mehr Energie in die Anschläge legen.
Darum:
rechte Hand nach Art einer Karatefaust schliessen, Pick zwischen Daumen und Zeigefinger und gut ist. Wer Probleme hat, klemmt sich ein Feuerzeug in die rechte Hand, nach zwei Wochen bleiben dann alle Finger schön eingeklappt.
Und für die Zweifler: Stellt euch mal vor, wie ihr eine Bier-/Cola-Kiste anhebt.Das wird wohl kaum jemand mit einer Handhaltung machen, die bei der Gitarre und gerade im Amateur-Metal-Bereich empfohlen wird, sondern immer mit fast geradem Arm und Handgelenk!

Bis die Tage!
 
@s.Tscharles:
Na toll, mal wieder ein "Aufstüzen ist voll falsch"-Post...gibt's ja noch nicht genug.
Ich fasse mal kurz zusammen, was meiner Meinung nach so das allg. Fazit zu dem Thema bis jetzt war:
Es gibt kein richtig oder falsch. Es gibt wahnsinnig gute Spieler, die Aufstützen und es gibt wahnsinnig gute Spieler, die es nicht tun. Da die individuelle Anatomie jedes Gitarristen anders ist, gibt es (leider) keine Patenlösung. Also, probiert alles aus. Schaut Euch bei den Großen die Haltung ab, probiert es aus und wenn es nicht funktioniert, schaut beim nächsten.
Außerdem: Die Koordination beider Hände kommt leider nicht von allein, sondern genau die muß man regelmäßig üben, indem man gleichermaßen auf Rechts und Links achtet.

@el hefe:
Das Problem, das Du beschreibst ist leider sehr häufig. Wenn man seinen Gitarrenhelden zuschaut, dann achtet mal wohl auch mehr auf die linke Hand, da die halt mehr macht. Ich kenne das von mir selbst und bei mir hat irgendwann auch die Erkenntnis zugschlagen, daß die Linke schon recht flott ist, aber die Rechte irgendwie nicht hinterherkommt. Darunter leider natürlich die ganze Musik. Man sollte meiner Meinung nach beiden Händen die gleiche Aufmerksamkeit beim Üben zukommen lassen. Wenn Du bis jetzt hauptsächlich auf Links geachtet hast, dann ist es wohl Zeit ersmal beide Hände auf gleiches Niveau zu bringen.
 
@guitareddie:
Hab ich nicht geschrieben, jedenfalls nicht wortwörtlich.
Nur gibt es da irgendwo noch einen anderen Thread, wo Leute sich über Probleme mit ihren Handgelenken auslassen. Und die kommen eben meistens von genau den beschriebenen Haltungen.
Wen jemand nur ab und zu ein bißchen spielt, wird er kaum Probleme bekommenm, wer die Sache intensiver angeht (und das tun ja die meisten hier) sollte zumindest mal drüber nachdenken.
Zu Deiner Beruhigung, ich hab früher auch das Handgelenk schön locker gelassen, bis das Dingens dann bei bestimmten Bewegungen nur noch geknackst hat.
Am MGI sind mir dann die Augen aufgegangen, bzw. war da das erste Mal die Information, wie man´s nicht machen sollte. Das ist jetzt lange her (1987), aber seitdem ich meine Technik umgestellt habe, habe ICH keine Probleme mehr (und ich spiele jeden Tag recht viel!)
 
Wie gesagt, wenn die rechte hand leitet, dient das zur synchronisation beider Hände.
Wenn man mit links alleine eine Legatolinie spielt, brauch man logischerweise keine synchronisation zwischen beiden händen.
 
Ja die rechte Hand ist wichtig, meiner Meinung nach ist es aber blödsinn zu sagen sie ist wichtiger als die linke. Ich finde das meiste kommt aus der linken, seien wir doch mal ehrlich das was die rechte hand macht, ist leichter zu erlenen als was die linke hand alles machen muss. Mit der Zeit wird die rechte Hand nicht mehr so verkrampft sein und dir wird es leichter fallen ein gutes picking zeitgleich mit der linken hand hinzubekommen. Aber meiner Meinung nach benötigt es immer noch mehr Talent in der linken als in der rechten. Es sei denn man steht auf überkrasse high speed alternativ shredding licks, die einem auf dauer ziemlich auf die Eier gehen. Außerdem führt beim Gitarrenspiel doch keine Hand und eine folgt, sie müssen gleichzeitig sein. Noch eher führt die linke hand, weil du kannst erst den Ton anschlagen wenn die Finger aufm griffbrett liegen, ist doch klar, dass dann die linke führt
 
Es kommt darauf an an wie man spielt. Es gibt weltklasse Gitarristen, die eine realtiv schlechte rechte Hand Technik haben, dafür aber ne sehr gute linke. zB Alan Holdsworth, Scott Hederson, John Scofield, Brett Garsed .... .
Es ist wichtig worauf man steht. Als Anfänger oder leicht Fortgeschrittener sollte man schon rechte Hand Übungen machen. Und wenn man auf Leute steht, die Rumshredden, dann muss man halt weiter üben. Aber es ist nicht notwendig eine riesen rechte Hand Technik zu haben, um ein guter Gitarrist zu sein.
 
Hi Stringgod,

was für Übungen würdest du denn genau empfehlen? Ich habe sowas nie gemacht (und eigentlich auch nie gebraucht), aber eine gute Technik kann ja eigentlich nie verkehrt sein, egal, was für Musik man am Ende machen möchte :)

Grüße,

Hannes
 
Hi Stringgod,

was für Übungen würdest du denn genau empfehlen? Ich habe sowas nie gemacht (und eigentlich auch nie gebraucht), aber eine gute Technik kann ja eigentlich nie verkehrt sein, egal, was für Musik man am Ende machen möchte :)

Grüße,

Hannes

Übungen für die Synchronisation und/oder rechte wurden hier schon zuhauf angesprochen. Stöber einfach ma einwenig rum.

Ne gute Technik kann viel bedeuten, nicht nur das Offensichtliche.
 

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