Undisziplinierte Band ,,korrigieren" ?

Korg
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Moin,
mal wieder mein ,,Problem-Projekt".
Es ist immer noch die selbe Band, in welcher vor gut einem Jahr der Gesang durch die Backline des Leadgitarristen total übertönt wurde.
Inzwichen haben wir dieses Problem in den Griff bekommen, doch nun möchte ich
die hauptsächliche Macke angehen, welchen von 3 der (derzeit) 5 Bandmitgliedern ausgeht. Die restlichen (derzeit) 2 Mitgliedern ziehen mit.
Die oben angesprochene ,,Macke" ist einfach die undisziplination während des Aufbaues und des Soundchecks. Da ich mit der Band als fester Techniker unterwegs bin, reise ich auch zeitgleich mit der Band an.
Derzeit läuft es leider so ab, das jeder seinen Krempel aufbaut, und anfängt rumzuklimpern. Überall fliegen Mikrofonständer und Gitarrenkoffer vor der Bühne rum. Selten bekommt man die Boxen auf die Bühne, ohne sich zu bücken um irgendwelche im Weg liegenden Teile beiseite zu legen.


So passiert es dann meist dass ich mit dem Bassisten der Band alleine das Frontholz und die Monitore aufbaue.
Ich begeb mich dann ans FOH um das Pult mit dem MuCo und den Sideracks zu verkabeln, was natürlich auch eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt.

Kurz darauf kommen die Beschwerden der Musiker, welche bis grade am Tresen gestanden und sich unterhalten haben :screwy: .

Soundcheck - eine Katastrophe
Kaum stehn alle auf der Bühne um mit dem Soundcheck zu beginnen, fängt irgendwer immer an sein Instrument einzustellen, oder sinnlos rumzuklimpern.
Selbst wenn grad jemand abgemischt wird, weder den Drummer, noch den Gitarristen, noch den Keyboarder interessiert es. So nach dem Motto: ,,Hauptsache ich"

Nach dem Monitorcheck kommt von mir die Frage ob jemand noch was auf dem Monitor braucht, doch es scheint dann erstmasl alles okay.
Mitten im Gig zwichen den Songs dann die Ansage: "Ey Alex, gib ma mehr Key auffm' Moni". Super, das Publikum interessiert es sicher :mad:

Ich hab einen Stageplan aufgestellt, in dem pickgenau eingetragen war, wer welche Tätigkeit ausführt, und es war wirklich keiner Benachteilt. Ausser ich villeicht, aber dafür bin ich als Techniker da. Ich hätte kein Problem damit die Anlage allein aufzubauen, aber ich sehe es nicht ein das jeder seinen Kram auf die Bühne schmeißt und alles zubaut und ich dann noch mit der PA da durch soll.

Zum Sound,
grade der Gitarrist beschwert sich immer über irgendwas. Leider versteht er nicht das der Moni-Sound mit dem Frontsound absolut nichts zu tun hat. So kommt es dass ich mir in jeder Pause anhören darf wie scheisse der Sound doch ist.
Der Hammer war allerdings der letzte Gig.
Ich hatte noch einen Gig mit einer anderen Band, und war daher am Aufbau nicht beteiligt. Allerdings war ich eine Stunde vor dem Auftritt da, um die Anlage zu verkabeln und einen minimalen Soundcheck machen.
Linecheck, Mikros durchgegangen, alles fiept aber läuft.
Also zum Pult gegangen und es nach und nach halbwegs eingepegelt.
Gitarrist geht auf die Bühne und sagt zu mir: "Seitdem du da bist ist der Sound absolut scheisse, Udo hatte den super eingestellt" Hallo??? :screwy: :eek:
Wie ich später von oben erwähntem Udo erfahren habe hat er nichts eingestellt sondern lediglich den Power-Knopf gedrückt, und den Fader runtergezogen weils unheimlich gepiept hatte. :D

In der Pause kam natürlich wieder der Gitarillo samt Keyboarder angerannt und hat sich beschwert wie scheisse der Sound doch ist, und dass das sowieso alles Kacke ist und er sich nicht hört usw... .

Kritik nehm ich gerne entgegen, allerdings nicht wenn jemand zu mir kommt und nur sagt: ,,Ey alles scheisse"

Nach der Veranstaltung kam ein Tontechniker zu mir, der inzwichen seit 17 Jahren FOH
sowie Monitormix bei größeren VA's abmischt, und sagte zu mir dass der Sound für die kleine Anlage richtig geil war.

Mittwoch wird nicht gepropt sondern diskutiert,
falls es dort nicht zu einem eindeutigem Ergebniss kommt, sehe ich im Moment
keine Chance mehr in der Band.
Entweder es kommt ein neuer Wind auf und es ändert sich etwas oder ich gebs bei dieses Band auf. So wird das nix.

Liebe Grüße
Alex


Für Rechtschreib-/ und Grammatikfehler keine Haftung.
Ist schon spät ;)
 
Eigenschaft
 
Hmm, das klingt ja nicht gut. Ich glaube nicht dass Du einen schlechten Job machst. Eher dass Du manchmal nicht die richtigen Argumente findest bzw. Du nicht kompromisslos genug bist. Wenn alle beim Soundcheck rumklimpern, probier es mal mit einer Monitoransage in der Art "OK Männer, ein Soundcheck bedeutet in erster Linie Ruhe aller Unbeteiligten. Das ist momentan nicht möglich, deshalb geh ich jetzt an die Bar ein Bier trinken. Sagt mir Bescheid wenn Ihr mit Eurem Geklimper fertig seid." Und dann aber auch wirklich gehen!

Wenn mitten im Gig jemand etwas am Monitormix geändert haben möchte, finde ich das wiederum nicht schlimm. Das kommt selbst bei "richtigen " Konzerten vor. Professioneller wären allerdings Handzeichen, sowas kann man üben. Wenn der Musiker kurz "Alex" ruft und 2x aufs Keyboard, 2x auf seinen Monitor und danach 2x dem Daumen in die Höhe hebt, sollte alles klar sein.

Zum Thema "Dein Sound ist Scheiße...":
Würde ich zum Gitarillo sagen: "Bitte definiere Scheiße! Ich würde Dir gerne helfen, benötige aber eine klare Ansage WAS Dir nicht gefällt. Mit "Die letzten 3 Lieder habt Ihr aber heute nicht schön gespielt" könntest Du ja auch nichts anfangen, oder?".

So in der Art... Lass Dich nicht unterbuttern.
 
Irgendwo gibt es hier einen Thread "On stage Tipps & Tricks" da steht einen Haufen Zeug drin, was für deine Jungs hilfreich wäre.

Ansonsten fällt mir zur Entspannung insbesondere folgendes ein:

Bau die Anlage auf bevor die Band die Backline aufbaut. Die Band kommt erst auf die Bühne wenn die Anlage steht und eingepfiffen ist. Alles andere sorgt nur für Konfusion. Erst wenn du hier wirklich alle Problemstellen beseitigt hast, kannst du den Soundcheck vernünftig angehen.

Ansonsten sag deinen Jungs, dass sie Wünsche und Kritik gerne äußern dürfen aber in der entsprechend angebrachten, differenzierten und vor allem genauen Art und Weise

Wer seinen Sound auf dem Gig groß einstellen muss hat seine Hausaufgaben nicht gemacht. Kleine Korrekturen werden immer mal nötig sein. Also lass die Jungs die Backline aufbauen. Dann sollen sie sich um ihre Einstellungen kümmern, beschrifte du solange das Pult und Patch dir deine Dynamics oder mikrofonier aber lass sie machen und setzte dir dabei Gehörschutz auf ;-)

Als nächstes gewöhne die Jungs an eine Soundcheckreihenfolge. Imho ist der Großteil des Soundchecks vor allem dazu da den Bühnensound hinzubekommen. Während des Soundchecks sollten alle Musiker auf der Bühne sein und keiner davor. Hier ist Disziplin gefragt.

Ansonsten hilft nur eine anständige Band suchen
 
Irgendwo gibt es hier einen Thread "On stage Tipps & Tricks" da steht einen Haufen Zeug drin, was für deine Jungs hilfreich wäre.

Ansonsten fällt mir zur Entspannung insbesondere folgendes ein:

Bau die Anlage auf bevor die Band die Backline aufbaut. Die Band kommt erst auf die Bühne wenn die Anlage steht und eingepfiffen ist. Alles andere sorgt nur für Konfusion. Erst wenn du hier wirklich alle Problemstellen beseitigt hast, kannst du den Soundcheck vernünftig angehen.

Ansonsten sag deinen Jungs, dass sie Wünsche und Kritik gerne äußern dürfen aber in der entsprechend angebrachten, differenzierten und vor allem genauen Art und Weise

Wer seinen Sound auf dem Gig groß einstellen muss hat seine Hausaufgaben nicht gemacht. Kleine Korrekturen werden immer mal nötig sein. Also lass die Jungs die Backline aufbauen. Dann sollen sie sich um ihre Einstellungen kümmern, beschrifte du solange das Pult und Patch dir deine Dynamics oder mikrofonier aber lass sie machen und setzte dir dabei Gehörschutz auf ;-)

Als nächstes gewöhne die Jungs an eine Soundcheckreihenfolge. Imho ist der Großteil des Soundchecks vor allem dazu da den Bühnensound hinzubekommen. Während des Soundchecks sollten alle Musiker auf der Bühne sein und keiner davor. Hier ist Disziplin gefragt.

Ansonsten hilft nur eine anständige Band suchen
Moin Korg.
also wenn es dich beruhugt Gitarristen haben immer was zu nörgeln.
Die top 3 der Giatarristen meckerliste.
der sound ist so breiig ich kann mich garnicht hören
der gesang ist soo laut deswegen hab ich mich verspielt
und du hast den monitor falsch eingestellt.
wenn es nur um den guitarrillo ging könnte man sich mit der zeit dran gewöhnen( wenn elefantenhaut vorhanden)aber wenn es die Band betrift ist das schon AA.ich denke es gibt genug bands die dankbar für ein mischer wären der sein fach versteht.
MfG Eric C.
PS nu hab ich auch noch den falschen beitrag als Zitat genommen .
jaja das alter.
 
Bei uns kommen die Musiker erst auf die Bühne wenn das Frontholz, die Monitore und alle Mikroständer samt Mikros verkabelt sind und Schlagzeug und Percussion steht.
Sonst bräche bei 30 Musikern das komplette Chaos aus - siehe dein Beispiel. Ich bin sicher, das lässt sich auch im kleinen Kreis so regeln. Sonst wär ich als Toni ziemlich cool und würde erst gemütlich ein paar Bierchen kippen, bis sich alles beruhigt hat und die ersten Leute womöglich schon im Saal sind und dann mal mit dem Souncheck beginnen.
Kann vielleicht nicht jeder machen - ich würds durchziehen. Das nächste Mal klappt es dann. So nach dem Motto: ein leichter Klapps auf den Hinterkopf erhöht das Denkvermögen.
Oder sie suchen sich einen neuen Toni, dann bist du den Stress sowieso los.

Und das Ansagen der Musiker über das Frontholz wer auf welchem Moni mehr Dampf braucht würd ich aber ganz schnell abstellen. Wir arbeiten z.B. mit PMR Funkgeräten und teilweise mit Headsets/Ohrstöpseln. Die kosten wirklich nicht die Welt und erledigen den Job diskret.
 
Abend,

sniper schrieb:
Wenn alle beim Soundcheck rumklimpern, probier es mal mit einer Monitoransage in der Art "OK Männer, ein Soundcheck bedeutet in erster Linie Ruhe aller Unbeteiligten. Das ist momentan nicht möglich, deshalb geh ich jetzt an die Bar ein Bier trinken. Sagt mir Bescheid wenn Ihr mit Eurem Geklimper fertig seid." Und dann aber auch wirklich gehen!

Gute Idee :great: :D


boerx schrieb:
Bau die Anlage auf bevor die Band die Backline aufbaut. Die Band kommt erst auf die Bühne wenn die Anlage steht und eingepfiffen ist. Alles andere sorgt nur für Konfusion. Erst wenn du hier wirklich alle Problemstellen beseitigt hast, kannst du den Soundcheck vernünftig angehen.

Und genau das ist eins der ausschlaggebenden Probleme.
Trotz mehrfacher Aufforderung doch bitte mit dem Aufbau der Backline zu warten, läift jedes Mal das selbe Szenario ab. Alle laufen auf der Bühne rum und treten sich gegenseitig auf die Füße.

Eric C. schrieb:
also wenn es dich beruhugt Gitarristen haben immer was zu nörgeln.
Na, dass hab ich bereits oft genug mitbekommen :D
Das nörgeln an sich, in einem bestimmten Maße ist für mich kein Problem, und ich gebe auch nichts drauf. Jedoch ist das schon wirklich übermäßig. Das verdirbt einem erlich den Spaß an der Sache.

Harry schrieb:
Wir arbeiten z.B. mit PMR Funkgeräten und teilweise mit Headsets/Ohrstöpseln. Die kosten wirklich nicht die Welt und erledigen den Job diskret.

PMR-Funken hatten wir auch bei einem Gig im Einsatz, die Sprachverständlichkeit war allerdings zum heulen.
Über die Anschaffung einer vernünftigen Intercom denke ich bereits länger nach.
Bei größeren Sachen läuft die Verständigung zwichen FOH und Moni-Mischpult
über Mikrofone, welche über den Auxweg an einen kleinen Aktivmonitor
(ähnlich JBL Controll) an jedem der zwei Pulte angeschlossen sind.
Super sprachqualität, jedoch für die Kommunikation zwichen Musiker und FOH meiner Meinung nach recht ungeeignet.
Und ich sehe es nicht ein für eine vernünftige Intercom 500€ und mehr auszugeben.

Mal schaun was sich Mittwoch ergibt.
 
Hi Korg,

Du hast ja schon eine Menge praktischer Tipps bekommen.

Für mich ist die grundlegende Frage, die vielleicht nicht beantwortet wurde, die, wer wem eigentlich einen Gefallen tut oder eine Dienstleistung erfüllt.

Freundschaft und Hobby ist ja okay.
Aber so wenig gigs könnt ihr ja nicht haben, sonst würde das nicht immer wieder aufkommen.

Ich kenne halt Aussprachen, die ich für wichtig halte, wo sich am Ende alle in den Armen liegen, sagen, dass sie es ja so nicht gemeint haben und wo beim nächsten gig genau das gleiche spiel wieder los geht ...

Das kann´s nicht sein.
Ein Vorschlag ist, dass Du Dir überlegst, was aus Deiner Sicht ein Mindestkatalog an Forderungen oder Entgegenkommen ist. Darunter wird zählen: Aufbau nach der besprochenen Reihenfolge; soundcheck nacheinander, dann erst zusammen; jede/r soll mit dem Kopf nicken, dass der sound so okay ist; Einigung darüber, wie während des Gigs verfahren wird.

Schau, dass da wirklich Klarheit und Zuverlässigkeit reinkommt. Sonst lass es bleiben.

x-Riff
 
Hallo!
Nachdem du jetzt schon so viele gute Tipps bekommen hast (ich hätte denen den Krempel schon eher vor die Füße geschmissen. Das wär's mir nicht wert...), bleibt mir nur noch die klassische Antwort auf: "Ey, das klingt alles scheiße!" - "Das ist auch ein Mischpult und kein Klärwerk..."
 
Und genau das ist eins der ausschlaggebenden Probleme.
Trotz mehrfacher Aufforderung doch bitte mit dem Aufbau der Backline zu warten, läift jedes Mal das selbe Szenario ab. Alle laufen auf der Bühne rum und treten sich gegenseitig auf die Füße.
technik ist immer vor abnd vor ort.
das leigt also irgenwo doch an dir.

zum thema funken: bitte vergesst solche funken wie sie im elektrohandel nebenan erhältlich sind. sprachverständlichekit = 0. da braucht man einfahc gute intercoms, gibts ab knapp 30-50€/stück.

zum thema zügeln der musiker: wie gesagt, saft aus, gehen.
in der klasse kann man sich das noch leisten.
 
Hi Korg,


Freundschaft und Hobby ist ja okay.
Aber so wenig gigs könnt ihr ja nicht haben, sonst würde das nicht immer wieder aufkommen.

x-Riff

Nein, wir haben meist ca. 2 Gigs im Monat.
Durch diese Band bin ich an die Tontechnik gekommen, und betreue inzwichen immerhin
4 Bands dauerhaft.
Musikalisch ist diese Band auch wirklich richtig gut, technisch sowie organisatorisch kann sie es auch sein. Als ich vor einem Jahr wirklich die Schnauze extrem voll hatte und der Band mitgeteilt habe, dass der nächste Gig (der damals in 4 Tagen anstand) wahrscheinlich mein letzter sein wird.
Der Gig war einfach geil :eek: !
Alles war super,
ich konnte die PA in Ruhe aufbauen, und alles schön einpegeln.
Der Sound war genial. Als die Backline stand, hörte man keine einzige Gitarre oder sonst was spielen. Das kam bis dato nie vor, und ist bisher leider auch nie wieder vorgekommen.
Der Soundcheck war auch genial. Kein Musiker der sich über die "fehlenden" Höhen beschwerte, obwohl er lediglich den Monitorsound mitbekam.

An dem Abend war villeicht nicht der musikalisch beste Gig, allerdings der beste Gig
was die Organistation und den Sound angeht.

Ich kenne halt Aussprachen, die ich für wichtig halte, wo sich am Ende alle in den Armen liegen, sagen, dass sie es ja so nicht gemeint haben und wo beim nächsten gig genau das gleiche spiel wieder los geht ...


Kurze Ausprache gab es ja schon direkt nach dem Gig.
Der Gitarrist meinte ,,Nehm das nicht alles so persönlich, du fühlst dich immer direkt persönlich angegriffen".
Hm, wenn zu mir einer klipp und klar sagt: ,,Seit dem du hier bist ist der Sound scheisse", ist kein persönlicher Angriff?

Das komplette Gegenteil ist eine Mundartband, die ich seit 4 Wochen über die Karnevalszeit betreue.
Die Organistation ist einfach spitze.
Der komplette Ablauf des Aufbaus, sowie die Technik liegt komplett in meiner Hand.
Jeder weiß welchen Handgriff er tun muss, und wann er dran ist, sein Equipment für den Soundcheck anzuspielen.


Edit

technik ist immer vor abnd vor ort.
das leigt also irgenwo doch an dir.
Leider ist es mir aus logistischen Gründen nicht möglich vor der Band anzureisen.
Die komplette Anlage ist im Anhänger der Band verstaut. Ich würde die PA nicht zum Gig bekommen.
zum thema funken: bitte vergesst solche funken wie sie im elektrohandel nebenan erhältlich sind. sprachverständlichekit = 0. da braucht man einfahc gute intercoms, gibts ab knapp 30-50€/stück.
Zum Beispiel?

zum thema zügeln der musiker: wie gesagt, saft aus, gehen.
in der klasse kann man sich das noch leisten.

Kann man sich leisten, nur dann bin ich auf der gleichen Schiene wie die Musiker am laufen. Nein, ein Gig wird durchgezogen, egal was anfällt. Meine Meinung!
 
Musikalisch ist diese Band auch wirklich richtig gut, technisch sowie organisatorisch kann sie es auch sein. Als ich vor einem Jahr wirklich die Schnauze extrem voll hatte und der Band mitgeteilt habe, dass der nächste Gig (der damals in 4 Tagen anstand) wahrscheinlich mein letzter sein wird.
Der Gig war einfach geil !
Alles war super,
ich konnte die PA in Ruhe aufbauen, und alles schön einpegeln.
Der Sound war genial. Als die Backline stand, hörte man keine einzige Gitarre oder sonst was spielen. Das kam bis dato nie vor, und ist bisher leider auch nie wieder vorgekommen.
Der Soundcheck war auch genial. Kein Musiker der sich über die "fehlenden" Höhen beschwerte, obwohl er lediglich den Monitorsound mitbekam.

Sprich noch mal Tacheles, Korg !

War mir schon klar, dass das seine Geschichte hat und Dir ne ganze Menge dran liegt.

War in gewisser Weise mein Anliegen, das mal zu hören.

Vielleicht ist das ein ganz gutes Beispiel, um zu zeigen, woran es liegt und wie es wirklich gut laufen kann ...

Eine Diskussion nach einem Gig steht immer unter der spezifischen Anspannung oder Abspannung - da sind solche Sprüche schon unter: hat er in dem Moment halt so gesagt einzuordnen.

Aber es sollte halt nicht die grundlegende Stimmung sein.

Dir und Euch alles Gute für morgen und übermorgen und die ganze Zeit danach!

x-Riff
 
Korg schrieb:
Das komplette Gegenteil ist eine Mundartband, die ich seit 4 Wochen über die Karnevalszeit betreue.
Schavu ?
 
Nach gestrigem Gespräch hab ich die Band verlassen.
Das machte einfach keinen Fun mehr, und für die paar Euronen die
pro Auftritt für mich raussprangen lohnt sich das Theater einfach nicht.
Aber ich war zum Glück nicht der einzige der die Schnauze voll hatte...
Keyboarder und Leadsängerinn haben sich aus ähnlichen Gründen verabschiedet.
Ich hatte vor dem Gespräch mit der Band ein einstündiges Gesrpäch mit dem Gitarillo.
Er meinte nur: PA zu groß, zu viel zu schleppen usw.. .
Aber bevor ich die PA angeschafft hatte hieß es noch: Geil! Mach ma.

Naja,
trotzdem bin ich froh dass es dazu gekommen ist.
Dafür lohnt sich der Aufwand erlich nicht.


Grüßle :great:
Alex
 
So wie sich das für mich anhört, war das wohl der richtige Schritt. Speziell wenn ich die Sprüche vom Gitarristen höre, fällt mir nix mehr ein...

Traurige Sache, aber lässt sich manchmal halt nicht anders machen.

Was wahrscheinlich mit zur Eskalation mit beigetragen hat, war m.E. nach die "Vermischung" von Band und Technik, sprich: Die Band bringt die PA mit, hilft beim Aufbau(oder eben nicht :rolleyes: ), baut die Backline auf und du wirbelst ständig überall rum und versuchst, irgendwie Schritt zu halten.

So was ist zwar nett, funktioniert aber nur, wenn alle Beteiligten wirklich diszipliniert mitmachen. Das Ergebnis bei undisziplinierten Musikern haben wir ja jetzt gesehen.

Aus diesem Grund läuft das bei uns so, dass wir (Band und unser Tonmann) uns erst ins Geschehen einmischen, wenn Bühne und PA fertig aufgebaut und im Idealfall bereits alles gemäß Rider hingestellt und verkabelt ist. Linecheck sollte ebenfalls schon fertig sein, wenn die Band die Backline aufstellt.

Wenn ich mit meiner Band am Venue erscheine und ich sehe, dass die Crew gerade erst die PA aufstellt, gehe ich erst mal was essen...

Das setzt natürlich voraus, dass die Technik-Crew lange vor der Band da ist und auch entsprechend bezahlt wird. Wenn ich das richtig verstanden habe, war das das Problem bei deiner Band.

Wie gesagt, Geld sparen lässt sich dann nur, wenn alle diszipliniert mitmachen, und so richtig gelohnt hat sich das ja in eurem Fall leider nicht. :(

So gesehen noch mal: Richtige Entscheidung!

LeGato
 
Was wahrscheinlich mit zur Eskalation mit beigetragen hat, war m.E. nach die "Vermischung" von Band und Technik, sprich: Die Band bringt die PA mit, hilft beim Aufbau(oder eben nicht :rolleyes: ), baut die Backline auf und du wirbelst ständig überall rum und versuchst, irgendwie Schritt zu halten.

100% Ack
Vor allem wenn die Musiker nicht bereit sind sich an der Stelle den Wünschen und Vorstellungen des Technikers unterzuordnen

So was ist zwar nett, funktioniert aber nur, wenn alle Beteiligten wirklich diszipliniert mitmachen. Das Ergebnis bei undisziplinierten Musikern haben wir ja jetzt gesehen.

Haben wir neulich mal machen müssen bei nem Gig: Ergebnis. Ton&Licht und Backline in unter 1h abgebaut und verladen. Aber es hat sich auch jeder an seine Anweisungen gehalten und es wurde zusammen gearbeitet.


Aus diesem Grund läuft das bei uns so, dass wir (Band und unser Tonmann) uns erst ins Geschehen einmischen, wenn Bühne und PA fertig aufgebaut und im Idealfall bereits alles gemäß Rider hingestellt und verkabelt ist. Linecheck sollte ebenfalls schon fertig sein, wenn die Band die Backline aufstellt.

Wenn ich mit meiner Band am Venue erscheine und ich sehe, dass die Crew gerade erst die PA aufstellt, gehe ich erst mal was essen...

Das setzt natürlich voraus, dass die Technik-Crew lange vor der Band da ist und auch entsprechend bezahlt wird. Wenn ich das richtig verstanden habe, war das das Problem bei deiner Band.

Eben. Deswegen gibt es bei uns für die Band auch gutes Geld für gute Arbeit und es wird nicht noch um den letzten müden Rabatt gefeilscht
 
Yo - ich denke, Deine Entscheidung war richtig.
Ich denke auch, es lag eine Entscheidung in der Luft - in der Band selbst hat´s ja auch gekrieselt.

Mach lieber was mit Leuten, die wirklich wollen und Deine Kompetenz akzeptieren und sich darauf einlassen und einsehen, dass Effizienz bei Aufbau und sound wirklich dazu beiträgt, sich auf das zu konzentrieren, worum es geht: dem Publikum eine gute Mucke zu bieten.

Viel Erfolg und Spaß im Weiteren,

x-Riff
 

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