Probleme mit XLR-Mikro an Amp

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So...glaub, ich erzähl erstma mein Problem...

Wir haben und letztens für'n kleinen Auftritt 2 Mikros mit XLR-Ausgang aus unserer Schule ausgeliehen. Sonst hatten mir immer nur son Klinke-Mikro, was ja auch ganz gut ging, weil's ja direkt an Git-Verstärker anzuschließen geht.
Für die XLR-Mikros haben wir uns also n Adapter besorgt, um sie an den Verstärker anzuschließen. Das Problem war jetzt, das nix rauskam!
Ich habe dann entdeckt, dass man in das eine Mikro n 9Voltblock( also ne Batterie ) einlegen kann... und komischerweise hats denn funktioniert!
Nu hab ich mir gedacht, das über die 3 Pole vom XLR-Anschluss noch ne eigene Stromversorgung für's Mikro kommt, wenn man's z.B. an n normales Mischpult anschließt...und das ganze dann nur deswegen funktioniert hat, weil wir ne Batterie reingemacht ham!
Ist dem so?

Unser Sänger wollt sich nämlich nach Weihnachten n relativ guten Mikro zulegen, was ja dann auch warscheinlich XLR hätte...und denn hätten wir ja das selbe Problem wieder...und vllt. keine Möglichkeit ne Batterie einzulegen, weil das bei einem solchen Mikro dann nich geht...

Wär euch dankbar, wenn ihr erstma meine Unwissenheit beseitigen könntet und zudem noch n Tipp für uns, wie wir das mit nem guten Mikro mit ´XLR lösen könnten! :eek:
 
Eigenschaft
 
Das müsste dann ein Kondensatormikrofon gewesen sein, diese benötigen nämlich Phantomspeißung (48V)
Kannst du bei den meißten Mischpulten einschalten.
Hat also nix mit XLR oder Klinke oder sonstwas zu tun.
 
warum kauft man sich ein gutes mikro wenn man über einen gitarrenamp singt`???
 
Hat also nix mit XLR oder Klinke oder sonstwas zu tun.

Doch, hat es. Phantomspeisung gibts nur auf symmetrischem Kabel (sprich: Innenleiter + und - Signal, Schirm GND).
Dabei liegt die Phantomspeisung zwischen _beiden_ Innenleitern und Schirm (d.h. ein dynamisches Mikro, dessen 2 Anschlüsse der Spule nur an den beiden Innenleitern hängt "sieht" die Spannung nicht, da diese das gleiche Potenzial in Bezug auf die Speisespannung führen).

Adapter von XLR auf Klinke legen idR XLR Pin 2 (Signal +) auf die Spitze der Klinke und Pin 3 (Signal -) und Pin 1 (GND/Shield) auf den Schaft, womit dann zwar ein dynamisches Mikrofon an einem Line-Eingang halbwegs geht, die schöne Symmetrie ist allerdings hin und (im Falle der Adaptierung andersrum, sprich Line-Quelle von Klinke in XLR-Eingang) die Phantomspeisung wird kurzgeschlossen.

Kondensatormikrofone benötigen eine Speisespannung.
Einerseits zur Versorgung der Elektronik im Speise-/Symmetriermodul (OpAmps), andererseits als Polarisierungsspannung der Kapsel selbst bei "echten" (extern polarisierten) Kondensatormikrofonen.
Sog. "Electred" Mikrofone besitzen eine dauerpolarisierte Membran, sie brauchen die Speisespannung nur zum Betrieb der Elektronik.

Früher gab es auch noch Tonaderspeisung - die hat aber den Nachteil, dass sie Mikrofone, die diese nicht brauchen, in der Regel auch gleich zerstörte, weil sie eben für dynamische Kapseln nicht "unsichtbar" ist.

Einige (meist eher preiswerte) Mikrofone können per Batterie gespeist werden.
Dabei handelt es sich meist um dauerpolarisierte Kapseln, weil extern polarisierte Mikrofone doch etwas höhere Anforderungen an die Stromversorgung stellen und gerne höhere Spannungen hätten als 9V.

Zum "Mikro über Gitarrenamp": Schön ist anders. Für den Zweck tut es auch das rote Plastikmikro mit fester Klinkenstrippe für 5 Mark vom Grabbeltisch.
 
Doch, hat es. Phantomspeisung gibts nur auf symmetrischem Kabel (sprich: Innenleiter + und - Signal, Schirm GND).

dass kein ton aus dem amp rauskam hat trotzdem nix mit xlr oder klinke zu tun...
 
"Electred" Mikrofone besitzen eine dauerpolarisierte Membran
Electret bitte, elektrisch sind sie ja alle, elektrifiziert, na ja, wie man's nimmt... ;-)

Ebenso gängig ist "pre-prolarized".
 
Naja wegen dem Git.-Amp ist das so:
Das geld für n Mischpult mit aktivbox(en) odern Powermixer oder was auch immer haben wir nich. Unser Sänger wär jetzt bereit, so 80-120 euro für n halbwegs vernünftiges mirko(was ja auch nur Proberaumansprüchen genügen muss) auszugeben, da das billige Klinken-Mikro (fast) immer streikt, sobald wir etwas lauter werden!
Mehr geht halt nich...und nun dieses Problem, das wir keine XLR-Mikro an nen Amp anschließen können. :-/
Das hat unsere VISION zerstört ;-)
 
Holt Euch ein Beyerdynamic TG-X 48. Dass das XLR hat, darf Euch nicht stören. Nehmt ein Kabel mit XLR-Feamle auf der einen Seite und Klinke Mono auf der anderen Seite. Das geht schon. Das Mikro ist wirklich brauchbar und auch später für die Bühne geeignet,
 

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