Old Korg CX 3 vs. Hammond XB 2

  • Ersteller Tastenknecht
  • Erstellt am
T
Tastenknecht
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
27.09.21
Registriert
03.10.05
Beiträge
50
Kekse
0
Hallo,

bin immer noch auf der Suche nach einem geeigneten Hammond-Clone. Ich fasse mal kurz zusammen:

- virtuelle Softwareorgeln mögen zwar gut sein, mag ich aber nicht :p
- Soundmodule wie VK8m kommen auch nicht in Frage
- digitale Clones (VK8, New CX 3) klingen mir irgendwie zu steril

> also bleiben nur analoge Clones übrig und da dachte ich an eine alte KORG CX 3 und
Hammond XB 2. Ok, die internen Leslie-Simulationen sind nicht akzeptabel, aber dafür
würde ich mir dann ein BOSS RT 20 gönnen.

Nun meine Fragen:

1. Macht die Kombination aus analogem Clone + RT 20 Sinn oder ist
einem digitalem Clone mit interner Lesliesimulation doch der
Vorzug zu geben?

2. Welche Vorteile (außer MIDI) hätte die Hammond gegenüber der
KORG? Hat die XB 2 ne bessere Tastatur und ist sie in einer
Rockband genauso durchsetzungsfähig?

Würde mich über fachkundigen Rat freuen.
 
Eigenschaft
 
ich fände vor allem interessant, seit wann eine XB-2 analog ist?

Ich denke, mit einem aktuellen Clone (Roland VK, New CX3, Nord Electro/Stage.. die diversen Hammonds, je nach Geschmack) bist du in jeder Hinsicht deutlich besser beraten ! Vergiss doch beim Probespielen einfach mal einen Moment, daß analog = gut und digital = böse ist :)
 
Die XB-2 ist sicherlich nicht analog.
Sinn macht die Kombi aus altem Klon und neuer Lesliesimulation dann, wenn man sich nix anderes leisten kann/will. Klingt gar nicht mal schlecht (ich hab XB-2 und RT-20), aber die neuen haben schon die Nase vorn. Über die alten Korgs kann man insofern noch reden, dass die wirklich ihren eigenen Sound haben. Sonst, also ich weiß nicht, allein die Waterfalltastaturen der neuen Klone allein sind so viel wert, dass ich schon deswegen denen den Vorzug geben würde.
 
Hier kurz meine Einschätzung zu old CX-3 vs XB-2 (hatte bzw. habe beide)
Die CX-3 klingt eher schmutzig und warm, etwas muffig und sehr "eigen", d.h. man kann sie schlecht mit den wahrscheinlich gewünschten "nahe an der B-3"- Sounds vergleichen. Außerdem hat sie ja sereinmäßig kein MIDI und ist meistens gebraucht in einem eher durchgenudelten Zustand.
Die XB-2 hat zwar keine richtig gute Tastatur( im Vergleich zu den aktuellen Waterfall- Tastaturen) ist aber meiner Meinung nach besser als die der alten CX-3. Die Soundmöglichkeiten sind vielseitiger und im Bandgefüge etwas durchsetzungsfähiger. Die Option per MIDI einen Sound von einem Expander (z.B. Voce) zu spielen bzw. beizumischen ist sehr nützlich und nicht zu unterschätzen!
Wenn ich mir die aktuellen Gebrauchtpreise ansehe, denke ich sind die Preise für die alte CX-3 etwas überzogen, das Preis-Leistungsverhältnis stimmt bei der XB- 2 eher.

Viele Grüße
 
Hi,

ich sehe das wie waynes, zu erwähnen wäre bei der old CX3 noch, dass auch die Ersatzteilbeschaffung immer schwieriger wird.

Durchsetzung in einer Rockband haben beide. Es gibt auch hier im Forum einige User, die eine alte CX 3 verwenden und darauf schwören. Ich selber hatte auch schon. Ein weiteres Beispiele von Bands mit CX3 Manfred Mann in den 70er und 80ern. Auch PUR hat(te) auf der Tour meist eine old CX3.
Ich denke beide Orgeln sind durchaus brauchbar.
Die interne Lesliesimulationen kann man bei beiden vergessen. Ich empfehl Dir ein richtiges Leslie und wenn es geht nicht einen Clone sondern wirklich ein original Leslie. Ein guter Orgelsound wird m. E. zu über 50% durchs Leslie respektive der Simulation bestimmt.

Gruss Helmut
 
Ich hatte vor langer Zeit mal ein "old" CX-3. Die eingebaute Leslie-Simulation war im wahrsten Sinne "jämmerlich". Über ein richtiges Leslie war der Sound schon sehr ordentlich.
Trotzdem ist der Sound der neuen "Clones" um einige Klassen besser. Ich selbst habe ein VK-8m und das ist mit der alten CX3 gar nicht vergleichbar. Während die CX3 ihren "eigenen" Sound hat, ist mit dem VK-8m die Simulation vieler verschiedener Hammonds (bzw. deren individueller Sounds) möglich. Und die Lesliesimulation kann man auch gelten lassen, zumindest live (wenn man nicht auch noch ein Leslie schleppen will), ist der Unterschied zu einem echten Leslie vernachlässigbar (um Diskussionen vorzubeugen: natürlich ist der Sound eines echten Leslies besser).

Bevor Du dir also eine alte CX3 anlächelst, solltes Du auf alle Fälle vorher die gängigen Clones ausgiebig testen. Und eine VK-8m sollte gebraucht auch um die 700,- bis 800,- € zu bekommen sein.

mojoh
 
Hallo,

ich bin auch schon lange auf der Suche nach nem guten Clon.
Ich hatte sowohl Cx3 also auch Bx3 (das ist das zweimanualige Teil). Inzwischen sind beide verkauft. Die Teile klingen gar nicht nach B3, eher nach Kirmesorgel. Zwischenzeitlich hatte ich mal ein Hohner ORT Leslie mit drangehängt. Das war dann schon besser, aber auch nicht wirklich toll (und das liegt nicht am Leslie!).
Die XB2 habe ich mal ausgiebig probegespielt (über ein 122er Leslie). Das war schon wesentlich besser. Den XB2 - Test habe ich damals mit ner B3 daneben gemacht.
(Tja ich habe damals dann die B3 gekauft:) ). Da ich aber leider keine Roadies habe, bin ich noch immer auf der Suche nach einer tragbaren alternative. Mein Tip an dich Xb2. Kannst du auch leichter als Miditastatur einsetzen.

Noch besser wenn finanziell möglich: aktueller Clon (Hier habe ich mich noch nicht entschieden). Tendiere immer wieder zur Xk3, die ich einfach sexy finde. Mehr Schmutz hat beim Test im Laden für mich aber die VK8 gehabt. Ach die VK7 hab ich auch mal gespielt, klang furchtbar. Da hat sich bei Roland wirklich was getan. Die VK8 finde ich deutlich besser.

Gruss Mark
 
Die VK-8m ist die VK-8 ohne Tastatur, also nur das Modul. Der Vorteil in einem Setup ist, dass man nicht noch eine "Kiste" samt Case mit sich rumschleppen muss, wenn man bereits eine brauchbare Synthie-Tastatur dabei hat. Und wenn man bereits 2 Synths auf der Bühne hat, kann man die Orschel sogar zweimanualig spielen.

Ich hab' das Teil schon im 1,- Euro "Jutesäckchen" mit zu Sessions und Proben genommen (eine Tastatur stand da meist schon rum :))

Bevor Du also noch eine XB-2 mit dir rumschleppst und bereits brauchbare Synthietastaturen besitzt, solltest Du dir zumindest die VK-8m mal anhören. Wenn sie dir nicht gefällt, kannst Du immer noch eine XB-2 erwerben (die dürfte aber teurer als die VK-8m sein).

Die alte CX-3 ist meiner Meinung nach inzwischen wirklich out, da klanglich zu eingeschränkt.

mojoh
 
Hast Du die Hammond XK-1 http://www.hammond.de/xk-1.html schon mal probiert?
Und von Hammond gibts ja auch ein Modul ( falls du keine weitere Tastatur herumschleppen möchtest )
 
Danke erstmal für die Antworten! Habt mir sehr geholfen!

Euer Votum fällt eindeutig zugunsten der "neuen" Clones aus, das gibt mir zu denken. Mich wundert nur die nach wie vor hohe Nachfrage bei ebay nach der alten CX-3. Mag das Preis-Leistungsverhältnis auch schlecht sein, so bestimmt doch der Markt letztendlich den Preis.

Euren Kommentaren kann ich auch entnehmen, dass die Benutzung eines "echten" Leslies wohl der ausschlaggebende Punkt für den Sound ist, es also gar nicht sooooo wesentlich auf den Klangerzeuger ankommt. Daran schließt sich meine nächste Frage: Gibt es außer den bekannten Klassikern (122, 760 etc.) auch noch andere brauchbare neuere Leslies?
Die "alten" sind -sofern gut erhalten- sehr rar und dementsprechend teuer. Werden Leslies heute überhaupt noch gebaut?
 
Hallo Tastenknecht!

[...] Gibt es außer den bekannten Klassikern (122, 760 etc.) auch noch andere brauchbare neuere Leslies?
Die "alten" sind -sofern gut erhalten- sehr rar und dementsprechend teuer. Werden Leslies heute überhaupt noch gebaut?

Sieh doch mal bei http://www.hammond.de nach, da siehste, was es aktuell in Deutschland so an neuen Leslies gibt...

In meinen Augen sind die Teile allerdings als Neukauf alle ihr Geld nicht wert. Da kostet z.B. ein anständiges altes 122er oder 147er die Hälfte von nem neuen 122XB, selbst wenn Du Dir noch nen passenden Preamp dazukaufen musst...

Vor allem: Die alten Kisten laufen bis auf einige Verschleissteile (z.B. Antriebsriemen, Lager) und evtl. an Altersschwäche gestorbene Komponenten (z.B. Widerstände, Kondensatoren) teilweise ohne Probleme seit 40 (!!!) Jahren - wer weiss, ob das bei den neuen Kisten auch so sein wird...

Übrigens: Evtl. ist da das neue Leslie 3300 noch nicht gelistet, was es aber wohl schon gibt. Hat 300 (!!!) Watt Leistung und soll um die 2500 EUR kosten - auch kein Pappenstiel, aber immer noch 1200 EUR billiger als ein 122XB (jedenfalls ist 3700 EUR der Preis, den ich für das Teil im Kopf bzw. zuletzt für ein neues 122XB irgendwo habe.)

Ansonsten gibt es noch Nachabuten von Motion Sound, die günstiger und wohl auch nicht schlecht sind. Habe das Pro 145 (odr so) mal kurz angespielt und fand es gar nicht sooo schlecht.

Generell würde ich mir an Deiner Stelle aber überlegen, ob es sich lohnt, z.B. um die 600 Eur für ne XB-2 anzulegen und dann über 1000 für ein Leslie auszugeben, denn:

Mechanische Clones von diversen anderen Firmen (Elka, Dynacord, Solton, Echolette, Hohner usw.) klingen mit Sicherheit um Längen besser als die Lesliesim z.B. einer XB-2, sind relativ einfach per Klinke anzuschliessen und per Fussschalter zu steuern und deutlich günstiger zu haben.

Meiner Meinung nach macht ein mechanisches Leslie mindestens die Hälfte des typischen Hammondsounds aus - wenn es aber um die Zerre geht sogar noch mehr, wenn man ein original Röhrenleslie zum Vergleich nimmt.

Ist halt alles abhängig davon, wieviel Geld Du anlegen willst und was Du mit dem Teil machen willst....

Hoffe, das hat ein bisschen geholfen.

Schönen Gruß Martin
 
also ich besitze eine XB-2. Kurze Zeit später habe ich mir noch ein Leslie zugelegt, das Dynacord DC-100. Der Sound ist richtig klasse! Kam aber auch erst so richtig mit dem DC-100, das macht eine Menge aus! Wobei das interne Leslie der XB-2 auch nicht sooo schlecht ist, naja, im Vergleich zu einem externen Leslie hat es nat. keine Chance.
Insgesamt habe ich ca. 1000 Euro für alles ausgegeben, inkl Stativ und Sitzbank. Für den Preis ist der Sound einfach nur umwerfend!
 
Danke nochmals für die Ausführungen, auch die Hinweise zum Leslie haben mir weitergeholfen.

Um den "wahren" Hammond-Sound zu bekommen, kommt man wohl um ein echtes Leslie nicht herum. Werde bei Gelegenheit dann mal zuschlagen.
Was versteht man denn in dem Zusammnehang unter einem mechanischen clone?

Kennt jemand zufällig den Straßenpreis der neuen KORG CX -3? Ist ja neu mittlerweile auch kaum noch zu bekommen, da Auslaufmodell.
 
Was versteht man denn in dem Zusammnehang unter einem mechanischen clone?

Das sind "Leslies" bei denen nicht Leslie draufsteht, aber die genauso (nämlich mechanisch) arbeiten. Also z.B. ORT-100, die Motionsound-Dinger usw. Oder eben "Zwitter", bei denen nur der (schwieriger zu simulierende) Hochtonteil mechanisch arbeitet und der Bassteil elektronisch ist. Oft ist dabei auch die Ausgangsleistung klein, und man hat dann eingebaute Mikros --> PA.
 
kennt jemand die "echolette?" hat mir telefonisch mal jemand als tipp gegeben, alternative zum leslie...
 
Hallo!!
Ich spiele meine Hammond XK-3 über ein Echolette ME2 - SR (oder so) und kann Tapeworm nur zustimmen, dass das schon super klingt. Hatte zwar eine seeehr gute Möglichkeit, ein Leslie 760 umsonst zu bekommen, jedoch hatte mir dies ein Forumskollege weggeschnappt, als ich ihn um Rat gebeten hatte, wie das mit einer evtl. Reperatur aussieht.......
Naaaja
Jetzt habe ich dieses recht kleine leichte (der leichteste mechanische Clone(?)) und gutklingende Leslie (hundertmal besser als die Simulation) und bin, wenn ich oben genanntes ausblende, mit meinem Kauf für 150€ recht zufrieden.
Soweit ich informiert bin, sind die meisten Echolettemodelle baugleich zu bestimmten Dynacordmodellen. So auch mein Echolette ME2 zu Dynacord DC100.
Hier ist ein Link, der dir hilfreich sein könnte:
http://www.tonewheel.net/en/clones_speaker_vintage_en.html
 
Sorry für OT, aber da muss ich Protest anmelden!

Das Leslie für lau hab ich Dir nicht "weggeschnappt", jedenfalls nicht so wie es in Deiner Darstellung rüberkommt!

Ich hatte von Dir keinerlei Informationen, wer das Teil anbietet, habe auch im Netz nicht konkret danach gesucht und bin dann 3 Wochen nach Deiner Frage, ob sowas schwer zu reparieren ist, zufällig selber bei Thomann auf die entsprechende Anzeige gestossen... Zu meinem Erstaunen hatte das Teil bis dahin tatsächlich noch keiner eingesackt!

Entschuldige bitte, aber wer es innerhalb von 3 Wochen nicht schafft, ein Leslie 760 "für lau" abzuholen, kann sich nicht beschweren, wenn dann jemand anders die Anzeige bei Thomann liest und sofort "zuschlägt"...

Schönen Gruß Martin
 
Auch sorry für OT
Ja war ja auch nicht soo ernst gemeint...Ich hab ja auch jetzt eins und werde bestimmt auch noch mal ein besseres bekommen und habe meinen Teil auch ganz sicher gelernt, jedoch sieht das schon sehr nach Wegschnappen aus.
Ist eben komisch, wenn genau derjenige zuschnappt, den man um Rat gebeten hat.
Zumal du es ja auch nicht getan hast um endlich mal ein Leslie zu bekommen....es wäre ja dann nur eines von vielen zum Wiederverkaufen.
Ich hatte nunmal ohne Auto keine Möglichkeit das Leslie sofort abzuholen und noch keine Erfahrung wegen einer möglichen Reperatur. Daher hatte ich halt gezögert. Und wenn man dann bei der Suche überall auf Leslies (aus Aachen), unteranderem auch 760ern stößt, denkt man sich schon so seinen Teil...
...bitte fahrt wieder mit dem Thread fort...
 
back to side-topic... ;)

stuckl, ich habe noch keine echolette gespielt, aber eines ist sicher: Jeder mechanische Leslie clone mit Hochtonhorn und Basstrommel ist besser als die beste Sim, egal ob nun Dynacord, Solton, Elka, Allsound oder wie sie alle heissen...

Schönen Gruß Martin
 
Hallo,

bin immer noch auf der Suche nach einem geeigneten Hammond-Clone. Ich fasse mal kurz zusammen:

- virtuelle Softwareorgeln mögen zwar gut sein, mag ich aber nicht :p
- Soundmodule wie VK8m kommen auch nicht in Frage
- digitale Clones (VK8, New CX 3) klingen mir irgendwie zu steril

> also bleiben nur analoge Clones übrig und da dachte ich an eine alte KORG CX 3 und
Hammond XB 2. Ok, die internen Leslie-Simulationen sind nicht akzeptabel, aber dafür
würde ich mir dann ein BOSS RT 20 gönnen.

Nun meine Fragen:

1. Macht die Kombination aus analogem Clone + RT 20 Sinn oder ist
einem digitalem Clone mit interner Lesliesimulation doch der
Vorzug zu geben?

2. Welche Vorteile (außer MIDI) hätte die Hammond gegenüber der
KORG? Hat die XB 2 ne bessere Tastatur und ist sie in einer
Rockband genauso durchsetzungsfähig?

Würde mich über fachkundigen Rat freuen.
Hallo zusammen,

ich spiele seit Jahren eine alte - aber trotzdem digitale Oberheim OB3squared zuerst über ein Rotosphere und seit etwa einem Jahr über ein Boss RT-20. Die OB3 klingt meiner Meinung nach luftiger als z.B. die neuen Hammond Clones.

Wer sich erinnert, wir haben vor einiger Zeit auf http://www.hammondcorner.de einen Hörvergleich veröffentlicht. Vielleicht hilft er Dir bei Deiner Auswahl.

Mein Tipp: Finger weg von echten Leslies - zumindest für Livegeschichten. Zu schwer zu tragen, zu schwer vernünftig abzunehmen und das Publikum merkt den Unterschied sowieso nicht!

Gruß

moog-man
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben