Drehstromkabel

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seby
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Hallo,
ich hab da mal ne Frage zu Drehstromkabel. Und zwar: Wie groß soll der Leiterdurchmesser mindestens sein, um durch ein 16A CEE Kabel die volle Leistung also 11kW durchbekommt?
Die selbe Frage auch für 32A und 64A.

Vielen Dank schon mal

Sebastian
 
Eigenschaft
 
CEE 380V/16A mind. 2,5²
CEE 380V/32A mind. 4² <-- edit: Das scheinen mittlerweile 6 zu sein
CEE 380V/63A mind. 16²
CEE 380V/125A mind. 35²


Das ist mein letzter Wissensstand, ist aber schon ein bissel her, könnte sein das sich da etwas verändert hat. Vllt weiß nich jemand genaueres.
 
CEE 380V/16A mind. 2,5²
CEE 380V/32A mind. 4²
CEE 380V/63A mind. 16²
CEE 380V/125A mind. 35²


Das ist mein letzter Wissensstand, ist aber schon ein bissel her, könnte sein das sich da etwas verändert hat. Vllt weiß nich jemand genaueres.
Hab im PA-Forum noch einen Beitrag von 2002 gefunden und dort steht folgendes:
16A: 5 x 2,5²
32A: 5 x 6²
63A: 5 x 16²
125A: leider nicht angegeben
Der einzige Unterschied sehe ich also bei den Kabeln mit 32A. Wisst du noch, wie alt dein Wissensstand ungefähr ist, Tobse?

MfG

Tonfreak
 
bin für 4², aber auch nur rein gefühlsmäßig...
 
Also soweit ich weiß ist mittlerweile für 32A wirklich 6mm^2 offiziell vorgeschrieben. Wobei allerdings da schon relativ viel Toleranzraum gelassen wurde, sodass ein 4mm^2 Kabel auch nicht direkt abrauchen sollte, wenn mans wirklich mit 32A belastet. Aber wenn was passiert hat man dann wohl die A...Karte wenn man ein nicht vorschriftsgemäßes Kabel für die Leistung benutzt hat.

Ist jetzt ein bischen Offtopic, aber ist euch schonmal aufgefallen, was in Baumärkten teilweise für ein Schrott verkauft wird. Da liegen Kabel rum wo groß 16A drauf steht mit 1,5mm^2 und irgendwo ganz klein in der Ecke steht dann belastbar bis max. xxxW. Das 16A CEE bezieht sich dabei nur auf die Stecker Normung, aber nicht auf die Leistung die das Kabel übertragen kann. Ich habs noch nicht selbst gesehen aber angeblich soll es sogar "16A" Kabel geben mit 0,75mm^2. :eek:
Das ist doch eigentlich Täuschung des Verbrauchers und kann bei Leuten, die einfach nur ein Verlängerungskabel brauchen und mit der Materie nicht so vertraut sind böse ins Auge gehen. Sollte meiner Meinung nach verboten werden, also auuuufpassen ;)

Dass bei 125A keine Angabe ist, ist vielleicht auch besser so. In den Dimensionen sollte vielleicht doch nicht mehr jeder selbst damit rumbasteln ;)
 
Am Telefon wurde mir gerade von einem Kollegen ebenfalls die 6 genannt...
 
Also soweit ich weiß ist mittlerweile für 32A wirklich 6mm^2 offiziell vorgeschrieben. Wobei allerdings da schon relativ viel Toleranzraum gelassen wurde, sodass ein 4mm^2 Kabel auch nicht direkt abrauchen sollte, wenn mans wirklich mit 32A belastet.

Inzwischen ist da tatsächlich 6mm² vorgesehen.
Schwachpunkt dabei ist allerdings der 32A CEE-Stecker.
Ich kenne da durchaus einige, die bei Dauerbelastung schmelzen :eek:


Dass bei 125A keine Angabe ist, ist vielleicht auch besser so. In den Dimensionen sollte vielleicht doch nicht mehr jeder selbst damit rumbasteln ;)

125A darfst Du als "dummer Endanwender" eh nicht stecken :)
Abgesehen davon ist es Dir als "elektrotechnisch unterwiesene Person" gestattet, Leitungen zu konfektionieren, allerdings nur dann, wenn sie danach von einer Elektrofachkraft abgenommen werden.

Was den notwendigen Leiterquerschnitt angeht, so ist der nicht generell klar gegeben, da von Leitungslänge und Strom abhängig.
Die o.g. Querschnitte stellen Mindestwerte dar.
Insbesondere bei langen Strecken ist es durchaus sinnvoll, mal den Spannungsfall bei gegebener Leitungslänge und gefordertem Strom zu berechnen.
Er darf 3% nicht überschreiten.
Maßgebliche Länge: Zählstelle bis Verbraucher.
Und achtung: Eine 50m 32A-Verlängerung hat eine effektive Leiterlänge von 100m! (z.B. L1 und N belastet).
(Bei 3 symmetrisch belasteten Phasen kann N allerdings vernachlässigt werden, so dass einfache Länge reicht)

Hinweisen möchte ich noch darauf, dass Aderendhülsen (korrekt gecrimpt!) nicht nur vorgeschrieben sind, sondern auch eine hervorragende Lebensversicherung darstellen.
Als Demoteil hätte ich hier eine Schuko-Verbindung, deren Stecker und Buchse auf Grund hoher Übergangswiderstände (durch Weglassen der Aderendhülsen und mit der Zeit abgebrochene Litzenteile) unlösbar miteinander verschweißt sind.

Zur Berechnung des Spannungsfalls bitte Google bemühen, da findet sich die passende Formel bei Wikipedia, alternativ gab es auch irgendwo mal ein kleines Berechnungstool dazu.
 
Meine Güte bist du früh wach :D
Mir wurden die 6 auch noch ein zweites mal bestätigt, jetzt sind wir schon bei 4 mal, da scheint sich tatäschlich was getan zu haben.
Und imme wenn ich sowas höre bin ich froh, das ich hauptsächlich mit NF Strippen zu tun habe :D


Aber als alter Nachhaker, Nörgler und Bohrer hab ich mal wieder was gefunden. Und zwar das hier:
125A darfst Du als "dummer Endanwender" eh nicht stecken :)

Hab ich jetzt schon ein paar mal gehört, aber noch nie was passendes im VDE Dschungel gefunden. Macht für mich auf den ersten Blick auch nur wenig Sinn. Unter Last stecken sollte ja bei allen tabu sein. Das Gehäuse müsste aber trotzdem stabil und passend geformt sein, um vor einem Lichtbogen zu schützen tut mans doch.... bei Powerlock seh ichs ein, da könnte ja bzw unter Last zuerst der Neutralleiter gezogen werden oder ähnlich böses => Lagerfeuer

Aber bei nem 125er? Hast du evtl die passende VDE Vorschrift und ne logische Erklärung zur Hand? Merci :)
 
Meine Güte bist du früh wach :D

Siehst Du falsch: "Gehst Du spät ins Bett" würde es eher treffen.
Multicores verpflichten :)


Hab ich jetzt schon ein paar mal gehört, aber noch nie was passendes im VDE Dschungel gefunden. Macht für mich auf den ersten Blick auch nur wenig Sinn. Unter Last stecken sollte ja bei allen tabu sein. Das Gehäuse müsste aber trotzdem stabil und passend geformt sein, um vor einem Lichtbogen zu schützen tut mans doch.... bei Powerlock seh ichs ein, da könnte ja bzw unter Last zuerst der Neutralleiter gezogen werden oder ähnlich böses => Lagerfeuer

Aber bei nem 125er? Hast du evtl die passende VDE Vorschrift und ne logische Erklärung zur Hand? Merci :)

Da ich mir die abartigen Gebühren bei Beuth nicht leisten kann (hey, ich bin selbstständig!), habe ich nichtmal eine aktuelle 100 hier rumliegen.
Die Geschichte wird aber nach Zeugeninformationen aus 1. Hand auch an den Berufsschulen so gelehrt.

Relevant ist das natürlich nur in Geltungsbereichen der entsprechenden Arbeitsschutzvorschriften (BGV driss inne pief...).
Fakt ist, dass die "Errichtung und Inbetriebnahme elektrotechnischer Anlagen" (dazu zählen auch mobile Unterverteilungen) der Fachkraft bzw. dem Meister vorbehalten ist.

Streng genommen "darf" man ja auch keine Schukostrippen selbst zusammenbasteln - was aber wohl im privaten Umfeld irrelevant ist und eh nicht beachtet wird (vergleiche "Bauerndrehstrom").

Das ganze geht ja noch lustig weiter und wird in einigen Fällen für "Kleinverleiher" teils existenbedrohend (Ich spiele mal nur auf die vorgeschriebene Fachkraft ab gewisser Veranstaltungsgröße an...).

Auf den letzten Punkt bezogen: Hier geht das inzwischen so weit, dass Low-Budget Geschichten, die z.B. von B90/Die Grünen im Rahmen der Kulturförderung veranstaltet wurden, nicht mehr durchführbar sind, weil bei knapp 500,- EUR Technikbudget für eine 400PAX Nummer einfach keine Kohlen mehr für eine eingekaufte Fachkraft drin sind.

Die Verleiher (mich eingeschlossen), die sowas bisher für einen extremen Sonderpreis gemacht haben, sind teils nicht im Besitz der entsprechenden Fachkraft, die "Großen" haben kein Interesse an solch schmalen Nummern oder es fehlt ihnen dafür schlicht die notwendige Asche (Kundenseitig).
Folge: Gibts halt nicht mehr.
Zwar ist der Betreiber der Versammlungsstätte dafür zuständig, entsprechendes Personal zu stellen, er kann die Aufgabe aber auch delegieren, was er im Falle der Städte und Gemeinden auch tut (kostet ja schließlich Geld...).

Sorry für OT.
 
Alles Klar. Habt mir wirklich sehr weitergeholfen. Dankeschön

Ich wede bei längeren Kabeln einfach mal 1 - 2 qmm Querschnitt mehr nehmen
 
125A darfst Du als "dummer Endanwender" eh nicht stecken :)
Abgesehen davon ist es Dir als "elektrotechnisch unterwiesene Person" gestattet, Leitungen zu konfektionieren, allerdings nur dann, wenn sie danach von einer Elektrofachkraft abgenommen werden.

Was den notwendigen Leiterquerschnitt angeht, so ist der nicht generell klar gegeben, da von Leitungslänge und Strom abhängig.
Die o.g. Querschnitte stellen Mindestwerte dar.
Insbesondere bei langen Strecken ist es durchaus sinnvoll, mal den Spannungsfall bei gegebener Leitungslänge und gefordertem Strom zu berechnen.
Er darf 3% nicht überschreiten.
Maßgebliche Länge: Zählstelle bis Verbraucher.
Und achtung: Eine 50m 32A-Verlängerung hat eine effektive Leiterlänge von 100m! (z.B. L1 und N belastet).
(Bei 3 symmetrisch belasteten Phasen kann N allerdings vernachlässigt werden, so dass einfache Länge reicht)

Hinweisen möchte ich noch darauf, dass Aderendhülsen (korrekt gecrimpt!) nicht nur vorgeschrieben sind, sondern auch eine hervorragende Lebensversicherung darstellen.
Als Demoteil hätte ich hier eine Schuko-Verbindung, deren Stecker und Buchse auf Grund hoher Übergangswiderstände (durch Weglassen der Aderendhülsen und mit der Zeit abgebrochene Litzenteile) unlösbar miteinander verschweißt sind.

Zur Berechnung des Spannungsfalls bitte Google bemühen, da findet sich die passende Formel bei Wikipedia, alternativ gab es auch irgendwo mal ein kleines Berechnungstool dazu.

Genau das wollte ich mit diesem Satz eigentlich kurz und prägnant ausdrücken. Hast Du wirklich schön ausformuliert :)
 

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