Hals und Bünde verzogen- Feuchte Luft als Problem?

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kooper
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Hi Leute!
Gestern war ich beim Gitarrenbauer um mir einen neuen PU einbauen zu lassen. Ich habe ihn darauf hingewiesen, dass mein Hals verzogen sein. Nunja die Gitarre liegt meistens in einem etwas feuchten Proberaum.
Könnte das Problem darin liegen, dass sich das Griffbrett voll mit Wasser saugt und somit sich verbiegt?

MfG
 
Eigenschaft
 
Sicherlich, wenn die Gitarre Luftveränderungen oder zu feuchter Luft ausgesetzt ist, kann sich das Holz verziehen. Die Halskrümmung kann man mit dem Halseinstellstab beheben und die Bünde kann man abrichten, allerdings würde ich das von einem erfahrenen (Experten) machen lassen!

Tobi
 
@ kooper

Ich gehe mal davon aus, dass sich die Gitarre bzw. der Gitarrenhals durch die hohe Luftfeuchtigkeit bzw. durch Temperaurveränderungen verstellt hat. Das ist ein ganz normaler Prozess. Ich selbst korrigiere die Halskrümmung von meinen Gitarren mehrmals im Jahr obwohl diese überwiegend im Haus sich befinden.
Du schreibst ja, dass die Gitarre im Proberaum steht -der so nehme ich an, wohl auch nicht konstant "temperiert" wird- der zudem auch noch feucht ist.

Da ist es kein Wunder dass sich die Halskrümmung verändert. Aber Holz voll Wassser aufsaugen, das ist vielleicht etwas übertrieben. Das klingt so wie ein Schwamm der sich mit Wasser aufsaugt. Natürlich ist Holz in der Lage "Wasser" aufzunehmen. Aber dann ich Form von Wasserdampf. Es stellt sich Abhängigkeit von der Höhe der Luftfeuchtigkeit dann ein Gleichgewicht ein zwischen dem Feuchtegrad des Holzes und dem "feuchtem Milieu" d.h. der Umgebung.

Man kann soetwas reduzieren, indem man darauf achtet dass Griffbrett regelmäßig mit Griffbrettöl behandelt wird.

Gitarre in Deinem Proberaum: Ich an Deiner Stelle würde meinen Klampfen das nicht antun. Wenn schon im Proberaum ... dann im Koffer mit nem Beutelchen Silicagel (Trocknungsmittel).

Das Problem wird sich durch die Halseinstellung mittels Trussrod leicht lösen lassen. Wenn Du damit unerfahren bist, such lieber einen Gitarrenbauer aus. Für den ist es ein "Brüllwitz" , das macht der täglich. Sollte sich -was eher selten ist- Dein Gitarrenhals anormal verzogen haben z.B. eine Torsion (verdrehter Hals) hast Du wirklich ein Problem ...
 
@ kooper

Ich gehe mal davon aus, dass sich die Gitarre bzw. der Gitarrenhals durch die hohe Luftfeuchtigkeit bzw. durch Temperaurveränderungen verstellt hat. Das ist ein ganz normaler Prozess. Ich selbst korrigiere die Halskrümmung von meinen Gitarren mehrmals im Jahr obwohl diese überwiegend im Haus sich befinden.
Du schreibst ja, dass die Gitarre im Proberaum steht -der so nehme ich an, wohl auch nicht konstant "temperiert" wird- der zudem auch noch feucht ist.

Da ist es kein Wunder dass sich die Halskrümmung verändert. Aber Holz voll Wassser aufsaugen, das ist vielleicht etwas übertrieben. Das klingt so wie ein Schwamm der sich mit Wasser aufsaugt. Natürlich ist Holz in der Lage "Wasser" aufzunehmen. Aber dann ich Form von Wasserdampf. Es stellt sich Abhängigkeit von der Höhe der Luftfeuchtigkeit dann ein Gleichgewicht ein zwischen dem Feuchtegrad des Holzes und dem "feuchtem Milieu" d.h. der Umgebung.

Man kann soetwas reduzieren, indem man darauf achtet dass Griffbrett regelmäßig mit Griffbrettöl behandelt wird.

Gitarre in Deinem Proberaum: Ich an Deiner Stelle würde meinen Klampfen das nicht antun. Wenn schon im Proberaum ... dann im Koffer mit nem Beutelchen Silicagel (Trocknungsmittel).

Das Problem wird sich durch die Halseinstellung mittels Trussrod leicht lösen lassen. Wenn Du damit unerfahren bist, such lieber einen Gitarrenbauer aus. Für den ist es ein "Brüllwitz" , das macht der täglich. Sollte sich -was eher selten ist- Dein Gitarrenhals anormal verzogen haben z.B. eine Torsion (verdrehter Hals) hast Du wirklich ein Problem ...


Leider kann ein Experte auch nicht immer weiterhelfen....
ich habe eine Fender Mustang von meinem Vater, ca. 30 Jahre alt. Im Laufe der Jahre hat sich leider der Hals verzogen. Das Problem ist, dass das gute Stück keinen Halseinstellstab hat. Also ist leider nichts mehr zu retten. Wenn dann müsste ich nen neuen Hals spendieren. Da das gute Stück langsam aber schon Sammlerwert besitzt, wurde mir vom Gitarrenbauer gesagt, ich sollte es mir überlegen.

wollt dem Threadersteller jetzt keine Angst machen, sondern nur zeigen, dass es nicht immer so einfach ist, die Klampfe zu retten.
 
Leider kann ein Experte auch nicht immer weiterhelfen....
ich habe eine Fender Mustang von meinem Vater, ca. 30 Jahre alt. Im Laufe der Jahre hat sich leider der Hals verzogen. Das Problem ist, dass das gute Stück keinen Halseinstellstab hat. Also ist leider nichts mehr zu retten. Wenn dann müsste ich nen neuen Hals spendieren. Da das gute Stück langsam aber schon Sammlerwert besitzt, wurde mir vom Gitarrenbauer gesagt, ich sollte es mir überlegen.

wollt dem Threadersteller jetzt keine Angst machen, sondern nur zeigen, dass es nicht immer so einfach ist, die Klampfe zu retten.

wieso tuste nicht nen neuen hals dranschrauben und beim verkauf den originalen wieder dran? :eek:
oder wird da was "verunoriginalisiert"? :D :redface:
 
wieso tuste nicht nen neuen hals dranschrauben und beim verkauf den originalen wieder dran? :eek:
oder wird da was "verunoriginalisiert"? :D :redface:

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es für so eine Rarität mal eben einen Austauschhals gibt, den man mal eben anschraubt. Und wenn keinen Originalhals zu bekommen ist, dürfte es wohl schwierig sein, einen anderen Hals zu bekommen, der ohne Änderungen an der Gitarre dann auch passt.
 
ich habe eine Fender Mustang von meinem Vater, ca. 30 Jahre alt. Im Laufe der Jahre hat sich leider der Hals verzogen. Das Problem ist, dass das gute Stück keinen Halseinstellstab hat.

bist Du sicher? Die Mustang hat einen Halsstab. Der Zugang ist am Griffbrettende. Also Hals abschrauben;)
 
Ist aber bei Fender so. Halsstab ist von unten zugänglich, nicht von der Kopfplatte. Deswegen hasse ich es auch so an diesen Gitarren die Halskrümmung nachzustellen. Saiten ab... schraub schraub schraub, Saiten drauf, prüfen, zuwenig, wieder Saiten ab, schraub schraub schraub....
 
bist Du sicher? Die Mustang hat einen Halsstab. Der Zugang ist am Griffbrettende. Also Hals abschrauben;)


Wenns wirklich so ist, dann hab ich nen Grund mich zu freuen und einen um mich zu ärgern:

Habe beim Fachmann erfahren, dass es keinen Halsstab gäbe und deshalb die Bundstäbchen abgeschliffen werden müssten- die Saiten lagen alle circa vom 12- 14 bund auf. Also hat er die Stäbchen rausgenommen und sie ersetzt oder eben tiefer eingesetzt....wie genau weiß ich nicht, war ja nicht dabei....aber eben tiefer eingesetzt. Funktonierte alles prima.
2 monate später liegen die Saiten wieder auf. Die Gitarre also wieder zum Fachmann und er sagt mehr könne er nicht machen.
Wenn die Gitte also zu retten ist, wäre das schön.:)
Ärgerlich wäre einfach die total unnötige Frimelei an den Bundstäbchen, die im Endeffekt ja eh nichts gebracht hat.:mad:

Werd erstmal zum anderen Fachmann und schauen, was der so sagt (erstmal einen finden:redface: )
Dann werd ich je nach Ergebnis den ersten drauf anhauen....
vielleicht hat ja jemand ne Idee,was ich noch machen könnt.
 
Also Hals abschrauben;)

Der Hals sollte möglichst auf der Gitarre bleiben. Saiten runter, Pickguard runter. Neue! Saiten wieder drauf, Saiten stimmem, Hals richten. Stimmung korrigieren. Halskrümmung nochmals prüfen und ggf korrigieren.

Bei manchen Gitarren bekommt man mit etwas Geschick das Pickguard auch ohne nochmalige Saitenmontage wieder drauf.
 
Der Hals sollte möglichst auf der Gitarre bleiben. Saiten runter, Pickguard runter. Neue! Saiten wieder drauf, Saiten stimmem, Hals richten. Stimmung korrigieren. Halskrümmung nochmals prüfen und ggf korrigieren.

Bei manchen Gitarren bekommt man mit etwas Geschick das Pickguard auch ohne nochmalige Saitenmontage wieder drauf.

Ja aber man kommt an die schraube nicht richtig dran da dort die halstasche im weg ist. da schut nur ein ganz kleines stück der schraube raus:

http://img118.imageshack.us/img118/2254/mustang8nu3.jpg
http://img118.imageshack.us/img118/5941/blue15co7.jpg

deswegen kann man gleich den Hals abschrauben den hals dann fast gerade einstellen und dann Saiten drauf das passt dann auch meist.

was man auch machen kann: saiten runter hals nicht komplet abschrauben sondern nur soweit das man an die schraue kommen kann drehen das er ganz leicht konkav ist.

Gruß

Gruß
 
und genau dafür gibt es dann z.B. im Baumarkt gekröpfte Schlüssel (braucht man z.B. auch um zweiteilige Fensterrahmen aufzumachen). Damit kann man eigentlich den Stahlstab verstellen, ohne den Hals abzumachen. Vielleicht muß das Pickguard runter, aber das dürfte das kleinste Problem sein, oder?
 
und genau dafür gibt es dann z.B. im Baumarkt gekröpfte Schlüssel (braucht man z.B. auch um zweiteilige Fensterrahmen aufzumachen). Damit kann man eigentlich den Stahlstab verstellen, ohne den Hals abzumachen. Vielleicht muß das Pickguard runter, aber das dürfte das kleinste Problem sein, oder?

Die schraube wird nur zum teil von der Halstasche verdeckt da nützt dir dann auch kein gekröpfter Schlüssel was wenn die nicht frei liegt. Das ist ja nicht das Pickguard das stört sondern das Holz vom Body.

Da siehst du's (dlie Weiße mackierung) der rest (unterhalb) ist, wenn der hals angeschraubt ist, vom Holz der Halstasche bedeckt. Deswegen sieht man auch bei einigen alten aus der Zeit das man dort einen durchbruch gemacht hat.

Aber was schreib ich mir nen wolf - probiert's aus.

Gruß
 
@Threadstarter
ich hatte früher eine meiner Gitarren am Fenster (unter welchem auch noch
ne Heizung ist) stehen
und durch die ständigen Temperaturveränderungen hats den Hals auch
tierisch verzogen.

Naja, aus solchen Fehlern lernt man ;)

Temperaturschwankungen sind schlimmer als Feuchtigkeit,
denke dass eher da das Problem liegt.
 

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