Anfänger und ihre Brakes...

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Mol3
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Hallo zusammen!

Meine Message ist sicher eine von den tausenden, in denen das gleiche steht. Sie ist sicherlich schon mal so oder minimal anders zu finden - und doch hab ich mich entschieden doch zu posten...
Ich spiele jetzt seit fast 4 Jahren Drums, hab nen echt guten Lehrer und spiel in ner Hobby-Band. Aber ich hab in letzter Zeit irgendwie den Eindruck ich komm nicht mehr weiter... Klar jetzt heißt es üben, üben, üben - logisch, aber versucht mal zu üben, wenn ihr keinen Erfolg seht.
Mein großes Problem liegt bei den brakes - im großen und ganzen bin ich sicher mit allen toms und den becken, aber ich weiß nicht so recht wann, was, wo einsetzen. Wenn ich mir musik laufen lass und dazu spiele, dann mach ich 100pro an ner stelle nen brake, an denen der "orginal-drummer" keinen macht, und rechne am wenigsten damit, wenn er einen macht.
Ist jetzt leicht übertrieben - es passt schon manchmal, aber naja...
Und wenn ich dann mal nen brake mache (vlt sogar zufällig an der richtigen stelle), dann mach ichs 100pro so, dass er sich kacke anhört. Auserdem verwende ich stets vorzugsweise die Snare, und weiche ungern auf die Tom-Toms aus, weil sichs auf der Snare meist noch minimal besser anhört, wobei das halt auch keine lösung ist.
Gibt es vlt irgendeine "Richtlinie", an der man sich orientieren kann, wann man einen Brake macht, und gibt es irgendwelche Tipps wie ich am klügsten Brakes mache?

Kommt jetzt sicherlich rüber als sei ich voll der Greene - und naja ich glaub ich bin auch einer, aber vlt könnt IHR mir ja weiterhelfen.

Wär cool
Gruß
Benny
 
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Zumindest das Problem, dass ich bei Tom-Breaks meist etwas "uninspiriert" bin, kenn ich :) Ich gehe so vor: Ich höre mir einfach viel Musik an, vor allem immer wieder die gleiche, und versuch genauer darauf zu achten, was die Drummer genau machen. Das Gefühl, wann ein Break passt kommt bei mir irgendwann von alleine.
 
hm... gibt es da ne grenze, welche musik nicht empfehlenswert ist?

im grunde muss es doch noch mehr helfen, wenn man sich videos von life-konzerten, von vlt den Ärzten oder so anschaut, und den drummern auf die finger kuckt oder???
aber habt ihr da vlt ein paar vorschläge, wo ich gute videos kriege, wo nicht immer alle anderen aber nicht der drummer gezeigt wird?
 
hm... gibt es da ne grenze, welche musik nicht empfehlenswert ist?
Nein, wieso auch? Für den Anfang hörst du am besten vor allem die Musik, die du auch spielen willst, um die typischen Elemente rauszuhören. Später (oder auch gleichzeitig) kannst du auch versuchen, bewusst andere Stilistiken einzubauen.
im grunde muss es doch noch mehr helfen, wenn man sich videos von life-konzerten, von vlt den Ärzten oder so anschaut, und den drummern auf die finger kuckt oder???
aber habt ihr da vlt ein paar vorschläge, wo ich gute videos kriege, wo nicht immer alle anderen aber nicht der drummer gezeigt wird?
Es gibt von fast allen bekannten Drummern DVDs, in denen sie auf ihre Musik und speziell das Drumspiel darin eingehen. Diese sind sehr interessant, allerdings aber auch fürchterlich teuer, was mir persönlich nicht wirklich einleuchtet.
 
Ja, ich denke auch man kann es so sagen wie Puncher.
Das Gefühl wann Breaks (Mich stört das Wort irgendwie. Ich sag lieber Fills) zu spielen sind bekommt man schon noch. Aber eigentlich braucht man (wie ich finde) um ein Lied gut zu spielen kein Gefühl dafür wann die Fills kommen. Man merkt es sich einfach. Man hört sich das Lied 2 mal an und dann weiß man wo ein Fill zu setzen ist. Ein mir völlig unbekanntes Lied würde ich jetzt auch nicht besonders gut spielen können. (Selbst mit 8 Jahren Spielerfahrung)
Richtlinien, wo du einen Fill spielen solltest gibt es eigentlich nicht. Meistens ist es jedoch so, dass z.B. fast immer zwischen Strophe und Refrain einer kommt. Den Rest muss man halt wie gesagt im Gefühl haben.

Beim Spielen der Fills hatte ich früher mal die gleichen Probleme wie du. Ich war auch nur auf der Snare. Aber da hilft vor allem (wie Puncher auch schon sagte) sich Lieder bewusst anzuhören. Soll heißen: Nicht beim Hausaufgaben machen, sondern z.B. morgens im Bus oder so. Außerdem solltest du vllt. einfach mal dein Problem mit deinem Lehrer besprechen. Der kann dir bestimmt helfen.
Für längere Fills in denen z.B. Läufe über die Tom Toms vorkommen ist es sicherlich praktisch zunächst Patterns auf der Snaredrum zu üben. Z.B. rrllrrll oder einfach rlrlrl oder rlrrlrll (paradiddle) diese kannst du dann später einfach auf die Tom Toms ausweiten. Natürlich klappt das dann nicht sofort, aber so geht man es denk ich ma an.
Um ehrlich zu sein bin ich pers. aber auch nicht besonders fit in schnellen Läufen, aber ich denke das ist auch erst einmal nicht wichtig.
 
Kann meinen Vorrednern nur zu stimmen. Musik hörn musik hörn musik hörn....
Wenn du jetzt mit deiner Band ein selbstgeschrieben stück spielst, dann hilft es auch sehr dieses stück zu analysiren, das heißt: wann hat die Band pause, wo muss das schlagzeug präsent sein..etc..
Schlagzeuger neigen außerdem immer dazu zuviel zu spielen...also mal lieber kein Fill sonder vielleicht nur die neue 1 mit nem Becken betonen.

Hast du schonmal dein Lehrer zum Thema Fills gefragt? Wenn nicht, sprech ihn einfach mal auf ein Problem an. Es gibt genug notierte Fills die man üben kann und sie eventuell anwenden oder verändern...Versuch mit den notierten Fills rum zuexperimenten..zb. auf anderen Istrumenten auszuprobieren.

Gruß wudu
 
Schlagzeuger neigen außerdem immer dazu zuviel zu spielen...also mal lieber kein Fill sonder vielleicht nur die neue 1 mit nem Becken betonen.
Das ist Geschmacksache. Ausserdem klingt "X macht immer Y" sehr nach unreflektierter Verallgemeinerung...
 
Würd mich auch net zu sehr an anderen orientieren. Gut, es gibt bei jedem Song Stellen, wo sich fills anbieten und wo keines reingehört. Aber nimmt man nur die Stellen wo sich fills anbieten, dann macht es den Stil jedes einzelnen aus wo er dann welche fills setzt.
Bei mir ist es schon auch so, daß ich mir fills raushöre, die mir gefallen, und die setz ich dann dort hin wo sie mir gefallen, gemischt mit "eigenen" fills natürlich.
 
Das ist Geschmacksache. Ausserdem klingt "X macht immer Y" sehr nach unreflektierter Verallgemeinerung...

ok, ist schon Verallgemeinert. Aber ich kenn nunmal sehr viele Trommler die dazu neigen.
Viel heißt natürlich nicht immer schlecht, wenn man es kann sicherlich geil.
 
Meistens ist es jedoch so, dass z.B. fast immer zwischen Strophe und Refrain einer kommt.

:) Will ja jetzt mich hier nicht wichtig machen. aber hör dir mal deathmetal/metalcore/hardcore an.

Bestes Bsp. in dem fall, bzw. das was mir jetzt auf die schnelle einfällt:
BRING ME THE HORIZON.

Ich liebe diesen gottverdammten schlagzeuger.
gottverdammt deshalb, weil er glaub ich erst 20 oder so ist.
auf jeden fall, spielt er nicht nur blasbeats sondern endlosgeile doublebassgrooves, und variiert diese auch noch.

Ich bin ganz hin und weg x)

LG
 
Bin jetzt etwas verwirrt ^^
Ich hatte gedacht dir geht es um Fills/Breaks.
Willst du jetzt lernen Breaks ordentlich einzusetzen oder schnelle Beats zu spielen?
 
*ggg* - ihr seid viel zu schnell...:great: - bis ich ma wieder on komm hab ich erst mal ne weile zu lesen - aber erstmal danke für die VIELEN tipps

nochmal zur verdeutlichung mir geht es nicht um schnelle Beats, sondern nur darum dass ich Fills am richtigen Ort platziere und sie dann noch so spiele, dass sie interessant und nicht immer 0815 sind - allerdings auch nicht zu kompliziert - und ich hab jetzt selbstverständlich trotz der vielen tipps nichts gegen weitere... :cool:
 
Von schnellen Beats hat der Threadstarter doch nie etwas gesagt, oder?

Oh hmm ja mist, hab mich vertan. Hab das irgendwie verwechselt. Hatte gedacht RoyMayorga wäre der Themenstarter...
 
o_O ne :D

sry 4 oT.

Aber bitte kann sich mal einer von den 'erfahrenen' schlagzeugern mal bmth anhören.

und mir dann sagen, ob ich mich leicht begeistern lasse, oder ob er wirklich gut ist? xd

gutes beispiel. for stevie wonders eyes only/ braile

LG
 
Aber bitte kann sich mal einer von den 'erfahrenen' schlagzeugern mal bmth anhören.

und mir dann sagen, ob ich mich leicht begeistern lasse, oder ob er wirklich gut ist? xd


LG

hey roy

man muss mich jetzt nicht unbedingt zu den erfahrenen trommlern zählen, jedoch ist das was er da macht definitiv NICHT mein geschmack :)
das heißt nicht, dass er schlecht ist, jedoch groovet er nicht (was aber auch sehr gut an der melodieführung des sängers, wer für mich viel zu hoch growlt und den gitarren, welche auch viel zu hoch sind, liegen kann).
trotzdem ist es nicht "leicht" zu spielen und wundern tuts mich nicht, wenn leute sich davon begeistern lassen - warum auch nicht? nur für mich ist da nichts tolles dran :rolleyes:

@ topic:

das mit dem musikhören wurde schon gesagt - das ist sicherlich das wichtigste, nur eins wurmt mich:
du spielst die fills an den "falschen stellen"? heißt das, dass sie weder in time, noch zum musikschema passen oder, dass du sie in time spielst, jedoch n takt zu früh oder "zwischen 2 fills"?!
falls du sie nicht in time spielst, dann würd ich mich erst garnicht an fills ranwagen und erstmal das standart schema (was du zu 90% der mainstream lieder spielen kannst) lernen. hierbei handelt es sich um eine 4fache wiederholung eines 4/4 taktes, wobei im bzw der 4. takt ein fill ist. dafür muss man nicht unbedingt den sprichwörtlichen "rhythmus im blut" haben, da (vorallem hier im europäischen bereich) viele musik so aufgebaut ist und du das sicherlich gewöhnt bist.
wenn das letztere stimmt, dann würd ich mir wenig sorgen machen:
wenn du ein lied nicht gut kennst, dann kannst du nicht wissen wo der trommler alle 642 takte seine aussätzer hat - da sollte es vielmehr von deinem feeling her stimmen.
wenn du das lied jedoch "gut kennst" musst du einfach mehr üben.

um auf die kreativität zu sprechen zu kommen: fills sind im endeffekt nichts anderes als rudiments (die du kombinierst): kannst du die rudiments in und auswendig, dann kannst du auch fills!
bei sachen wie zB paradiddle ist es dann auch sehr einfach sie auf hihat, snare und toms aufzuteilen und schon hast du einen schönen fill.

und eins noch: das hat alles mit erfahrung zutun und erfahrung kommt mit der zeit :] nicht anders...
da sprech ich aus erfahrung (haha^^): ich spiele noch nicht wirklich lange, kann aber schon ne menge. mein problem war, dass ich diese sachen alle nie so richtig anwenden konnte, weil ich einfach nicht wusste, wo man zB freehandedtechnique anwendet, oder wo man broken-up-hihat-beats verwendet usw.

hoffe konnte helfen

mfg
 
aber habt ihr da vlt ein paar vorschläge, wo ich gute videos kriege, wo nicht immer alle anderen aber nicht der drummer gezeigt wird?

youtube. sehr viele gute schlagzeuger da, aber auch viel scheisse bei.

bei dem schlagzeuger von subway to sally kann man sich zum beispiel groovige sachen abgucken oder leute die einfach irgentwelche songs nachspielen.

ansonsten solltest du vll bei manchen liedern einfach mal mitzählen, wenn du "nach gefühl" nie die brakes richtig machst isses sicher n offbeat ^^
 
Hmm zu 0815 fill:
Ich denke du solltest nicht erwarten aus dem nichts plötzlich ein Fill herzaubern zu können, dass dich vom Hocker reißt. Man spielt doch meistens nur das, was man schonmal beim für sich selber spielen gespielt hat oder mal wo gespielt hat. Was sich für andere sehr geil und neu anhören mag kann für dich etwas sein, was du schon tausendmal gespielt hast.

Zum passenden Zeitpunkt, ich finde man fühlt es doch mit der Zeit wenn bei einem Lied das fill-in jetzt reinpassen würde und ein Übergang z.B. Strophe- Refrain ist - da hilft bestimmt viel Musik hören.

So long
Quirrel
 
.....Fehler......
 
Man spielt doch meistens nur das, was man schonmal beim für sich selber spielen gespielt hat oder mal wo gespielt hat. Was sich für andere sehr geil und neu anhören mag kann für dich etwas sein, was du schon tausendmal gespielt hast.
Deshalb braucht man einfach ein Grundvokabular, das man dann immer wieder umstellen, variieren und an die jeweilige Situation anpassen kann (lauter,leiser, unterschiedlich lang oder betont, simpel, frickelig,u.s.w.). Ich behaupte mal das selbst Weltklassespieler die allermeisten wirklichen "Neuerungen" nicht während eines Auftritts, sondern beim Üben, Proben und Ausprobieren enwickelt haben, und das auch meistens nicht in Form eines "Geistesblitzes", sondern in einem längerem Prozess.
Spieler die sehr gut Improvisieren können (oder konnten) wie Vinnie Colaiuta oder Tony Williams haben ein für sie charakteristisches Vokabular an bestimmten Spielformen, die sie je nach Situation während des spielens Verändern können, also ein bloßes "nachspielen" ist das dann auch nicht mehr.
Nehmen wir Colaiuta als Beispiel, stark vereinfacht könnte man sein Spiel auf ein paar Sachen reduzieren (wenn man jetzt mal nur von den Händen ausgeht):
Singles, Doubles, Flams und dazu das was sein Spiel so einzigartig macht: rhythmische Skalen, d.h. er spielt für eine Viertel mal 1,2,3,4,5,6,7 oder noch mehr Schläge, wobei dann diese kranken Brakes und Rhythmuswechsel bei rauskommen (die allerdings fast immer in der Ursprungstaktart bleiben). Es hört sich vielleicht doof an, aber viel mehr als diese 4 grundlegenden Sachen machen die alle im Prinzip auch nicht.
Diese 4 Sachen würde ich vor allem erstmal Üben (d.h. Grundlagen), ganz einfach auf der Snare nur mit 2 Händen, denn dann kannst du aus diesen Sachen (wenn einmal erlernt) später Live oder in einer Session spontan Fill-Ins und Brakes bauen bis der Arzt kommt, und bist unabhängig von jeglichen Stilbeschränkungen.
Allein aus dem hier vielbeschworenem Paradiddle kann man eigentlich schon unendlich viele Fill-Ins machen, denn was die Paradiddles anderes als Singles und Doubles in unterschiedlicher Kombination?
Nix gegen das Abgucken von einzelnen Licks um sich zu inspirieren, aber wenn man ersteinmal die Grundlagen von denen Unabhägig übt, ist das Abgucken vielleicht sogar unnötig weil man sich dann selber was ausdenken kann.
 

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