Marshall 1959 SLP - Mod: Master Volume?!?!?

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DrKeule
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hallo liebe gemeinde.

ich habe hier einen Marshall 1959SLP Baujahr 1991-1992 stehen, ich habe ja schon einige marshall 100 watter erlebt und gespielt, die mich klanglich auch alle überzeugt haben, aber der 1959... BOAHH der hat einen Bumms! diesen amp kann man doch garnicht während einer probe oder überhaupt bei einen gig voll ansteuern, da halt ich lieber mal den kopf in ein düsentriebwerk als mich vor dem ding aufzubäumen!

ich habe mich deswegen nach möglichkeiten kundig gemacht diesen amp mit seinen schon sehr ansprechenden sound leiser zu bekommen, bin auf zwei möglichkeiten gestoßen, entweder ein limiter oder eine Modifikation. Da ein Limiter gute 350€ (selbst wer einen für 150€ sieht - ist egal - immer noch zu teuer) kostet will ich es mal mit einer modifaktion (Master Volume) probieren. bin jetzt mehr oder minder im Prüfungsstress für mein fachabi, bereich technik und habe tatkräftige unterstützung von einen erfahrenen elektroniker. wollte deswegen fragen ob mir jemand einen schaltplan von einem marshall mit master volume schicken kann, ich find leider nur die reine schaltung:

http://www.musik-hoelzl.de/download/marshall1959amp.zip

kann mir nicht vorstellen das ich vor den output einfach ein volumepoti klatsch oder widerstände ohne ende ;)))

vielen dank, für antworten und kritik!

PS: ich komm irgendwie nicht klar das hendrix mal gesagt hatte das er nur zwei einstellungsmöglichkeiten für die lautstärkes seines amps kennt - 0 oder 10
und er hatte doch gleich zwei fullstacks mit den dingern oben drauf :X
 
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hallo liebe gemeinde.

ich habe hier einen Marshall 1959SLP Baujahr 1991-1992 stehen, ich habe ja schon einige marshall 100 watter erlebt und gespielt, die mich klanglich auch alle überzeugt haben, aber der 1959... BOAHH der hat einen Bumms! diesen amp kann man doch garnicht während einer probe oder überhaupt bei einen gig voll ansteuern, da halt ich lieber mal den kopf in ein düsentriebwerk als mich vor dem ding aufzubäumen!

ich habe mich deswegen nach möglichkeiten kundig gemacht diesen amp mit seinen schon sehr ansprechenden sound leiser zu bekommen, bin auf zwei möglichkeiten gestoßen, entweder ein limiter oder eine Modifikation. Da ein Limiter gute 350€ (selbst wer einen für 150€ sieht - ist egal - immer noch zu teuer) kostet will ich es mal mit einer modifaktion (Master Volume) probieren. bin jetzt mehr oder minder im Prüfungsstress für mein fachabi, bereich technik und habe tatkräftige unterstützung von einen erfahrenen elektroniker. wollte deswegen fragen ob mir jemand einen schaltplan von einem marshall mit master volume schicken kann, ich find leider nur die reine schaltung:

http://www.musik-hoelzl.de/download/marshall1959amp.zip

kann mir nicht vorstellen das ich vor den output einfach ein volumepoti klatsch oder widerstände ohne ende ;)))

vielen dank, für antworten und kritik!

PS: ich komm irgendwie nicht klar das hendrix mal gesagt hatte das er nur zwei einstellungsmöglichkeiten für die lautstärkes seines amps kennt - 0 oder 10
und er hatte doch gleich zwei fullstacks mit den dingern oben drauf :X

Mastervolumes haben das Problem, daß der Sound nur in der Vorstufe gemacht wird. Der Sound, der dir gefällt, ist aber eher der Endstufensound. Daher würde ich dennoch über einen Powersoak nachdenken. Hier gibt's sowas zu sehr günstigen Selbstbau (und klingt ordentlich). -> http://www.tube-town.de/diy/tt-sam/tt-sam.html
 
ok ich danke erstmal herzlichst, hab aber eine frage, in dem text steht das die schaltung für 50watt leistung ausgelegt ist, wie würde das bei 100watt leistung sein, die schaltung wird wohl etwas verändert sein, sonst würden die widerstände zu heiß oder lieg ich falsch?

danke für antworten
 
ok ich danke erstmal herzlichst, hab aber eine frage, in dem text steht das die schaltung für 50watt leistung ausgelegt ist, wie würde das bei 100watt leistung sein, die schaltung wird wohl etwas verändert sein, sonst würden die widerstände zu heiß oder lieg ich falsch?

danke für antworten

Du hast natürlich Recht, die abgebildete Schaltung ist für 50W ausgelegt, sie ist aber skalierbar. Du mußt das halt bei der Bestellung der Teile angeben.
Hier ist ein kleiner Auszug aus deren Forum zu dem Thema -> http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=5376.0
Da ist dann auch ein PPI-Master-Mod beschrieben (als Alternative).
 
Der amp hat bekanntlich 2 "Kanäle", den normal und den bright.

Normalerweise sind die beiden volumes parallel geschaltet (darum ist auch das überbrücken möglich), aber früher haben einige das so modden lassen dass die beiden volumes seriell sind, d.h. der eine steuert im endeffekt die lautstärke, der andere die verzerrung. Zumindest in der theorie, denn:

Die Verzerrung kommt aus den Dingern nicht wirklich aus der Vorstufe sondern hauptsächlich dadurch dass die endstufe und (lass mich nich lügen) der gleichrichter überfahren wird.

Wenn man jetzt die beiden volumes seriell schaltet bekommt man kaum verzerrung aus dem Ding raus.

Folglich musst du schon über ein tiefergehendes Tuning nachdenken.
 
Hallo,

ich hatte Ende der 80er ein 100 Watt Bass Marshall Top aus den 70ern.
Im Grunde dürfte der fast bauleich mit deinem sein.

Ende der 70er spielte ich als Schlagzeuger in einer Band wo auch jemand so einen Amp hatte. Er benutze einen "Power-Soak" - also Widerstände, die die Leistung aufsaugen. Ergebnis nicht berauschend. Vielleicht gibt's jetzt bessere???

Meiner Meinung nach bedeutet die Endstufenverzerrung bei diesem Amp mörderische Lautstärken.
Daher bin ich einen Weg gegangen, den (ohne es zu wissen) auch Profis gehen.
Ich habe einen sehr guten Overdrive bzw. Distortion vor den Amp gehängt. Man kann auch einen "einfachen" Booster nehmen. Nimmt man ein wirklich gutes Pedal ist das Ergebnis hörenswert - und nicht mit einem Transistoramp zu vergleichen, vor den man ein Pedal hängt.

Von meinem Overdrive (ich hatte/habe den Boss SD-1 und auch mal die "Ratte" von Proco) bin ich in einen selbstgebauten A/B-Schalter gegangen. Rhythmusarbeit mit dem "Bright" Input, bei Solos auf den "Normal" Input. So wird die Gitarre beim Solo wärmer - und man hat ja einen separaten Lautstärkeregler, so dass man unterschiedliche Lautstärken einstellen kann.

Meiner Meinung ist nur die "Überlastung der Vorstufe" beim 1959 sinnvoll. Ansonsten ist er Amp für fast jede Amateurband viel zu laut.

Gruß
Andreas
 
Willst du jetzt den Master Mod?
Ich kenn den aus dem Tube Town Forum und weil ich selbs nen 50W Plexi gebaut hab, so Ohren gespitzt:
Als erstes musst du den Amp aufmachen, und sei so gut, lass ihn mindest 48h vorher vom Netz getrennt, weil die dicken Becherelkos brauchen so lange um sich vollständig zu entladen, ich hab mal gemessen...
Soweit so gut:
Jetzt schaust du in den Amp, sucht die Verbindung vom Treble Poti, Pin 2 , in der Mitte der, zum 22nF Kondensator auf dem Board, wenn du die Verbindung hast biste schomma weiter...
Dann:
Auftrennen, hierzwischen muss das Master Poti, mit dem Wert 1M log, jetzt schaltes du das Poti einfach dazwischen, mit Pin 1 und Pin 2, und Pin 3 auf Masse, also wenn du das Poti so hälst, dass die Lötfähchen nach oben schauen und der der Potirücken zu dir, dann ist ganz links Masse, und die Mitte und Rechts schaltes du einfach zwischen die Verbindung vom Treble Poti Pin 2 zum 22nF aufm Board, so einfach is das:)

So, das ist jetzt aber mal ne Bewertung wert ;):D
 
Yo, das ist eine Möglichkeit! Du hast es sogar als Schaltplan, wenn Du Dir die Endstufe vom 2203 anschaust! ;)
Da es nach dem Tonestack und vor dem Phase Inverter sitzt, nennt man das Pre-PI-Master Volume. Der Name deutet es an: es gibt auch ein Post-PI Master Volume, das man normalerweise nach den Koppelkondensatoren des PI einbaut. Da es zwei sind, braucht man in dem Fall ein Stereo-Poti, und evtl. möchtest Du die Koppelkondensatoren auch verändern. Das Post-PI Master Volume wäre für einen 1959 eine Überlegung wert. Es gibt da etliche Schaltungen (sogar vor dem Tone-Stack!). An Deiner Stelle würde ich mal die einschlägigen Foren durchforsten (tube-town in Deutschland und ca. 500 englischsprachige :D). Da bekommst Du eine Vorstellung, was es da alles gibt und wo die klanglichen Unterschiede sind.
 
Hallöli,

ich bin nicht gegen Amp Modifying! :redface:

Aber wozu habe ich einen traumhaften 1959SLP, wenn ich ihn mit viel Aufwand modifiziere? :redface:
Ist es da nicht besser, sich einen "passenderen" Amp zu suchen? Einen mit Gain und Master?

Ich habe bei meinem alten Schätzchen auch den Kondensator schaltbar machen lassen um aus dem "Bass Marshall" einen "Gitarren Marshall" machen zu können. Aber das sehe ich nicht als "großen Eingriff" in einen so geschichtsträchtigen Amp.

Und die Kosten der Modifikation sind wohl das geringste Problem. Ich nehme mal an (ist aber nur geraten!!!), dass ein stark modifizierter 1959SLP nicht an Wert gewinnt, sondern stark verkliert. Niemand will einen Porsche von 1967 mit elektrischen Fensterhebern, Einspritzanlage oder Airbags ...

Seht mein Posting bitte nur als Denkanstoß und nicht als moralistische Predigt.
Wie gesagt; ein sehr guter Verzerrer vor diesem Traumamp könnte ähnliche Sounds hervorbringen.

PS: ich komm irgendwie nicht klar das hendrix mal gesagt hatte das er nur zwei einstellungsmöglichkeiten für die lautstärkes seines amps kennt - 0 oder 10 und er hatte doch gleich zwei fullstacks mit den dingern oben drauf :X

Zum einen dürfte er auch nur die untere Box angehabt haben (aber das weiß ich nicht 100% - berufe mich hier auf ein Clapton-Zitat, dass niemand außer Pete Townsend so verrückt war beide Boxen an zu haben).
Nur mit dem Volumenpoti kann Jimi die Verzerrung von "The wind cries Mary" oder "Hey Joe" zu "Purple Haze" oder "Voodoo Chile" nicht umgestellt haben! Die leicht angezerrten Sounds von "The wind cries Mary" oder "Hey Joe" hat er bestimmt nur mit seinem Top erreicht. Aber für andere Sounds hat er Verzerrer vor seinen Amp geschaltet! Ein Preamp/Booster dürfte für angezerrte Sounds reichen. Gut verzerrte Sounds erreicht man mit besagten guten Bodentretern.

Gruß
Andreas
 
Auch von mir ein absolutes NEIN zu Modifikationen. Wie schon geschrieben wurde, bringt Master Volume nicht den Sound den Du suchst und 2 Röhren weniger machen den Amp nur minimal leiser (und weniger fett).

Was Du brauchst ist ein Attenuator. Entweder den besten am Markt, die THD Hotplate, oder den Weber MASS (gibt es nur direkt beim Hersteller via Import - ist dafür deutlich günstiger).
 
Nur um das mal klarzustellen: das ist keine große Modifikation, bei Bedarf kann man das ohne Spuren schnell wieder rückgängig machen (vorausgesetzt man nutzt einen der vier Input oder Speaker Outs für das Poti und fängt nicht an zu bohren...).

Es gibt durchaus Master Volume Schaltungen, die sehr gut klingen. Ein Post Phase Inverter MV bringt dich evtl. am ehesten zum Ziel. Attenuatoren haben auch ihre Nachteile, und letzten Endes klingt es leise immer anders als laut, weil auch die anderen Faktoren sich ändern (Lautsprecher, Box, Raum...). Ein guter Attenuator ist keineswegs der falsche Weg, kostet halt viel und beansprucht die Röhren ziemlich.
 
Habe eine Frage zu den Power-Soakern: Stimmt es, dass sie den Amps ziemlich zusetzen können? Habe gehört, dass sie in Tests recht schlecht abgeschnitten haben! Oder ist das völlig unbedenklich?
BtW: Soweit ich informiert bin, hat Hendrix ein Fuzzface vor den Amp geklemmt...
 
Entweder den besten am Markt, die THD Hotplate, oder den Weber MASS (gibt es nur direkt beim Hersteller via Import - ist dafür deutlich günstiger).

warum sind die die besten? :confused:

Ich habe bis jetzt nur mitbekommen das der TAD Silencer und die Koch Loadbox absolut klangneutral arbeiten!

Habe eine Frage zu den Power-Soakern: Stimmt es, dass sie den Amps ziemlich zusetzen können? Habe gehört, dass sie in Tests recht schlecht abgeschnitten haben! Oder ist das völlig unbedenklich?
BtW: Soweit ich informiert bin, hat Hendrix ein Fuzzface vor den Amp geklemmt...

wie oben geschrieben sind die beiden absolut bedenkenfrei.
 
hi!
ich persönlich bin auch eher ein fan von power-soaks vs. master-volume.
zwei große vorteile die ich sehe - der sound und das "verhalten" deines amps bleiben (weitestgehend) erhalten + du kannst den soak auch mit anderen amps verwenden.
natürlich muß man so auch keine modifikationen vornehmen!

die nachteile (klingt leise nicht genauso wie laut) die bf79 nannte, sind natürlich da, agelten aber auch für master-volumes...

nach meiner erfahrung eignen sich die power-soaks/attenuator sehr gut um einen amp von ZU laut auf echt gut zu drosseln. im "stillen kämmerlein"/bei starker bedämpfung leiden dynamik und frequenzgang - aber für´s spielen zuhause finde ich das akzeptabel + es hat mich noch nicht SO gestört...

cheers - 68.


p.s.: ein technischer "nachteil" der power-soaks ist natürlich, daß die röhren schneller altern, da man sie ja stärker belastet. ansonsten glaube ich nicht, daß sie "den amps ziemlich zusetzen" - wüsste auch nicht warum...
 
warum sind die die besten? :confused:

Ich habe bis jetzt nur mitbekommen das der TAD Silencer und die Koch Loadbox absolut klangneutral arbeiten!
Eben. Die TAD gleichen den Höhenverlust bei der Leistungsreduktion am besten aus. Fast so gut und halb so teuer sind die Weber MASS.
 
Man kann doch auch einen Powersoak buaen musst halt nur wissen welche Teile du needest
 
Der Bausatz von TubeTown wäre ja mit einer Schaltung, die Höhen bei verlust Stufenweise an den Lastwiderständen vorbeischleift.
Das Projekt dürfte sich auf ca. 40€ belaufen.

btw:
Der MiniMass scheint dem Bausatz von Tubetown sehr ähnlich zu sein...
Der Bausatz ist sogar auf 100W erweiterbar - einfach fragen.
 
Nene, der MASS verwendet einen echten Speakermagneten als Bremse, keine Lastwiderstände. Es gibt ihn übrigens auch als 100W
 

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